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Die spanische Wirtschaft

Hatten wir auch schon
Spanien hat es verpasst, eine gemässigtere Einwanderungspolitik zu betreiben, man hat in der Hochkonjuktur jeden ins Land gelassen. Der Bauboom der letzten Jahren hat bewirkt, dass mehrere Millionen Einwanderer gekommen sind, diese waren billig, aber schlecht ausgebildet. Jetzt wo die Bautätigkeit praktisch zum Stillstand gekommen ist, braucht man diese billigen Arbeitsgesellen nicht mehr. Ins Heimatland wollen sie auch nicht mehr zurück, wie schon erwähnt hat es leider keine grossen Alternativen für solche Leute als stempeln zu gehen. Die spanische Wirtschaft hatte leider nicht die stärke um diese Leute irgendwo anders zu beschäftigen.

Im Jahr 2000 zählte Spanien ca. 40 Mio. Einwohner, heute sind es ca. 46 Mio.

Unten sieht man die Statistik der eingewanderten Leute nach Land, mit so einer Zuwachsrate hätten einige Volkswirtschaften auch ihre liebe Mühe und auch eine Arbeitslosigkeit im 2-stelligen Bereich. Dies ist sicherlich nicht der einzige Grund, aber der Hauptfaktor der wirtschaftlichen Missere.



Rumänien 796.576
Marokko 710.401
Ecuador 413.715
Vereinigtes Königreich 374.600
Kolumbien 292.971
Bolivien 227.145
Deutschland 190.584
Italien 174.912
Bulgarien 164.353
China 145.425
Argentinien 140.443
Portugal 140.424
Peru 137.154
Brasilien 124.737
Frankreich 120.246
Gesamt 5.598.691
****y2 Mann
49 Beiträge
traurig
Ich finde es traurig, dass es wirtschaftlich so schlecht läuft und frage mich das folgende:
Konnte man nicht absehen, dass es mit dem Immobilienboom nicht immer so weitergehen konnte? War es nicht auch für den einfachen Bürger erkennbar und voraussehbar? Hätten Experten nicht mehr auf diese Gefahr hinweisen können, ggf. auch EG-Stellen? Wie korrupt sind Spaniens Politiker wirklich ? Wahrscheinlich wird man nicht schnell genug Ersatz für die Immobilen-/Bauwirtschaft mit daran hängenden Branchen finden und andere konkurrenzfähige Felder aufbauen können und das Ende der Krise liegt noch in der Ferne.
********aler Mann
65 Beiträge
Wirtschaft in Spanien?
Was soll das sein?
Meine Erfahrungen mit Spanien sind absolt TOLL und zu 99 % positiv, wenn es um private Kontakte geht.
Hat man jedoch mit Wirtschaft zu tun, wird es bitterböse.
Nur wenige Tage, nachdem durch die EU-Geldaufseher beschlossen wurde, dass die spanischen Banken mehr Zeit zur Konsolidierung ihrer Finanzen bekommen, legten die Baulöwen wieder los... und das RICHTIG.
Und wer baut da?
JA, die Russen.
Darf ein kleiner Spanier in vielen Gemeinden maximal 40 % der Grundstücksfläche bebauen, knallen die Russen ohne jedes Problem 80 % der Grundstücke zu. Da kann man nicht einmal mehr ohne sich "schlank zu machen" um die Hütte herum gehen.
Da kann man dann sehr gut verstehen, dass die zuständigen Beamten für die Baugenehmigungen und die Bauaufsicht oft bessere Schlitten fahren als ihre Bosse - wenn sie durch Zufall mal ehrlich sind.
Geht man in die Baumärkte, fallen sehr viele Kleinigkeiten in der Produktzusammenstellung auf, was es sooo bekloppt in Deutschland nicht gibt:
Kleine Blisterpakete mit 5 Rundkopfschrauben M4 x 25, 5 U-Scheiben 4,1 mm, 5 Zahnscheiben 4,1 mm.... und wo bleiben die Muttern?
Die sind auch nicht als Einzelteil zu sehen.

Da verkauft man Entkalkunsanlagen zusammen mit einer kleinen Umkehrosmose unter den Küchenschrank und 20 Zoll große Sedimentfilter als Vorfilter dazu...
und 2 Monate später sind die 20 Zoll großen Filter nicht mehr im Programm- ja nicht einmal nachträglich bestellbar.

ODER...
War gestern noch Noggereis mit weißer Schokolade in der Eistruhe, verschwindet es Ende September komplett aus den Läden.
Wird weiße Schokolade im Herbst schneller schlecht?

Da könnte ich euch ganz locker 30 Seitem voll Unsinniger Entscheidungen spanischer "Manager" aufschreiben und hätte dann sicher immer noch nur einen kleinen Teil deren MIST aufgezählt.

Und fragst Du einen etwas gebildeteren spanier, warum es in Spanien eigentlich keine echten Fachleute gibt, antwortet dieser: weißt Du eigentlich, was man in Spanien als Techniker-, oder Ingenieur-, Dipl.-Kaufmann-, Rechtsanwalt usw.usw, alles lernen muß? Die haben weit aus mehr Fächer als in Deutschland.
UND DAS ist dessen tatsächlicher Ernst. *snief* *snief* *snief*

Ich habe vor einiger Zeit mein Auto vom ADAC nachhause schleppen lassen, weil 3 Fachwerstätten mir einen neuen Motor verkaufen wollten. Die Abschlepper mussten Anlasser, Lichtmaschine, Einspritzpumpe, Steuergerät den gesamten Ansaugtrakt usw. zusammen suchen...
und in Deutschland wurde dann lediglich der Lufmassensensor (Ersatzteilkosten 115,80 inkl. Märchensteuer) erneuert.
Standzeit und Reparaturversuche in Spanien fast 2 Monate, Reparaturzeit, einschließlich zusammenbau der in Spanien abmontierten Teile 6 Stunden.

Und wenn man als Koch in einem "Edelimbiss" arbeitet, in welchem die Vorspeisen bei 19,90 Euro beginnen und der Hauptgang auch schon mal die 200 Teuromarke übersteigt, muss man nicht selten die Zutaten zusammensuchen und improvisieren, weil kein Geld für frische Zutaten da ist- nur weil Obermacho-Lockenköpfen ausgerechnet die Restaurantkasse für seinen neue Frisur brauchte.

Ich bewundere die Spanier, dass sie trotz so unglaublicher Missstände immer noch so locker drauf sind...
Wann platzt Ihnen der Hals?
Überraschender Ausblick:

Die Wirtschaft in Irland und Spanien wächst bald stärker als in Deutschland.

Zu diesem Urteil kommt der Weltwirtschaftsausblick der OECD.

Spätestens 2015 werden alle Euro-Länder wieder zulegen – auch Griechenland.

Europa ist auf dem besten Weg, sich aus der Krise zu kämpfen. In dem am Dienstag veröffentlichten Weltwirtschaftsausblick der OECD (Organisation for Economic Co-operation ans Development) kündigen Experten an, dass sich die Wirtschaft Wirtschaft in Euroland zusehends erholt. In den Jahren 2014 und 2015 wird den Prognosen zufolge keine einzige Euro-Nation mehr von Rezession betroffen sein. Alle Staaten kehren langsam, aber sicher zum Wachstum zurück.

Besonders überraschend: In vielen Krisenstaaten wächst die Wirtschaftsleistung laut OECD-Ausblick sogar schneller als die Wirtschaft des Zugpferds Deutschland. Während in der größten Volkswirtschaft Europas das Bruttoinlandsprodukt im kommenden Jahr um 1,7 Prozent (2013: 0,5 Prozent) wachsen, die Arbeitslosigkeit weiter sinken und die Inlandsnachfrage zunehmen soll, legt die Wirtschaft in Irland der OECD zufolge 2014 sogar um 1,9 Prozent zu.

Auch aus den andren Peripherieländern kommen erfreuliche Nahrichten: So erreicht Spaniens Wirtschaft der OECD zufolge 2014 ein Plus von 1,1 Prozent, nach einem Rückgang um 1,5 Prozent in diesem Jahr. Ähnliche Sprünge sollen Italien, Portugal und sogar Griechenland schaffen.


In Spanien sind nach zwei Jahren Rezession klare Zeichen einer Stabilisierung zu erkennen: Die OECD-Volkswirte rechnen mit einem steigenden Exportwachstum und einer Stabilisierung der privaten Inlandsnachfrage – all das wird 2014 und 2015 zu einer leichten Erholung führen. Gebremst werden könnte der Aufschwung allerdings durch den anhaltenden Sparkurs der Regierung sowie angespannte Kreditbedingungen. Die Arbeitslosenquote wird in Spanien nach der Experteneinschätzung 2014 ihren Höchststand erreichen und dann allmählich zurückgehen. Für das spanische Wirtschaftswachstum sehen die Experten 2014 dennoch ein Plus von 1,1 Prozent, 2015 soll Spaniens Wirtschaft sogar um 2,3 Prozent zulegen.

quelle: focus
*********hend Frau
343 Beiträge
@meersonne ...
nix für ungut, aber ich gebe auf das Gequatsche von Witschaftsexperten oder der OECD nicht wirklich viel.

Sie reden gerne so, wie es ihre Förderer resp. Lobbyisten auftragen.


Allerdings zähle ich auch nicht zu den typischen Schwarzseherinnen, welche nach Spanien auswandern und dann mit dem großen Genörgel anfangen und hier oftmals versuchen deutscher als mancher Deutsche zu sein!


Spanien hat große Probleme - sehr große sogar!
Deutschland allerdings auch - nur sind diese in Deutschland noch nicht so offensichtlich wie zum Beispiel in Spanien.

In der Vergangenheit wurde zwar in Spanien sicherlich einiges gemacht, um auf den EU-verordneten Sparkurs zu kommen, doch realistisch betrachtet, geschah dies ausschließlich zu Lasten der Bevölkerung.

Hierzulande sprechen viele von einem Verrat am eigenen Land, was ich durchaus bestätigen kann.

Im Erstbeitrag wurde auf die Entwicklung des Bankensektor hingewiesen und auf den Umstand, dass die Spanier mehr oder minder nicht mit Geld umgehen können und viel auf Pump kaufen.
Das stimmt zwar auf der einen Seite, doch ist die Schuld für die Überschuldungssituation bestimmt nicht bestimmt nicht alleinig bei der spanischen Bevölkerung zu suchen. Nebenbei sind derartigen Szenarien auch in vielen anderen Ländern möglich und teilweise Realität - so im Übrigen auch in Deutschland.
Jedoch die eigentlich Schuldigen sind eindeutig die Banken selbst und die deren vertretende Politik. Hier gibt es im Übrigen auf gut Zusammenhänge zu Banken aus Deutschland - doch hier diese alles umfassend und darzulegen, würden den Rahmen dieses Threads sprengen. Kurzum gesagt - jeder wollte an dem Immobilenhype in Spanien sein Geld machen, sei es die Spaniern selbst, die geldverleihenden Banken, die deutschen Banken, die Menschen aus anderen Ländern, welche das Urlaubsland Spanien ja so schön fanden und daher auch einer Finka im Land des Lichtes nicht abgeneigt waren und nicht zuletzt auch die internationalen Finanzgruppen, die sich schon fast am wenigsten um örtlich geltende Gesetze kümmerten und die Preise bzw. Blase nochmals ausdehnten!
Es liegt in der Natur der Sache, bzw des vorliegenden Themas, dass halt nicht eine Lobhudelei stattfindet. Auch nicht in meinem Beitrag.

Zur Zeit verbringe ich den Winter, auch aus wirtschaftlichen Gründen, in meinem Heimatland. Vermisse jedoch meine Wahlheimat sehr.

Dass die Banken, unterstützt durch die EZB ein Scheissspiel spielen ist hinlänglich bekannt und darauf möchte ich auch gar nicht mehr eingehen. Aber was der Staat abliefert ist halt auch alles andere als wirtschaftsfördernd. Und um es etwas zu definieren, ich bin nicht für Wirtschaft um jeden Preis.

Ich zähl mal ein paar Punkte auf:
• Die Gebühren beim Immobilienkauf sind so unanständig hoch, dass eine Handelsfreudigkeit einfach nicht aufkommen will. Ich rede hier nicht vom schnellen Kauf und Wiederverkauf der nur die Spekulation anheizt. Ich rede hier vom ganz normalen Investor der was für sich und seine Familie kaufen möchte.
• Die Erbschaftssteuern sind extrem unattraktiv. Dies wiederum hält viel, gerade ältere und zumindest monetär Potente Anleger/Investoren, Investitionen zu tätigen. Also wer kauft schon eine Immobilie die im Erbfalle grossteilig mit dem Statt geteilt werden muss.
• Für eine Betriebsbewilligung dauert es manchmal über ein Jahr. ohne Aussicht auf Erfolg nota bebe. Mir so ergangen als ich die Aufnahme in die Architektenkammer beantragte..... ich habe dann gelassen und finde halt einen anderen Weg.
• Verschleuderung von Steuergeldern für Projekte die gar nie betriebstauglich sein werden. Ich nenne hier bloss gebaute Entsalzungswerke, ein Wahlversprechen ohne dass sie je in Betrieb genommen zu werden. Kongresszentrum in Palma. Ein Gigantismus sondergleichen das seit Jahren nicht fertig wird. werden darf/kann. Bahnprojekte die nicht richtig kalkuliert wurden und dann während des Projektes "fallengelassen wurden". Heute sind es Ruinen.
• Die Behörden sind noch immer ungerecht. Die Auskünfte die ein Ausländer erhält sind nicht immer kongruent mit denjenigen die Spanier, oder in meinem Fall noch besser, die Mallorquiner erhalten. Ok, dies ist in nördlichen Ländern auch so, jedoch behaupte ich mal nicht ganz so in diesem Ausmass.
• Die staatlichen Strukturen sollten eine Schlankheitskur machen. Ein aufgeblasener Staatsapparat der träge geworden ist. Jeder besuch einer Amtsstelle ist eine Story (fast) ohne Ende. kleines Beispiel das jeden treffen könnte. Ein 10-järiges Auto muss jedes Jahr zum TÜV.
• Jeder, oder die meisten Bewohner, bescheissen den Staat wo und wie sie nur können. Aber es ist für viele das erklärte Ziel bei ebendiesem Staat zu arbeiten. Denn da besteht eine gewisse Gewähr, dass der Zahltag pünktlich oder überhaupt kommt.
• Überhaupt würde dem Staat eine gewisse Selbstbetrachtung gut anstehen. Denn anstatt Unsinnigkeiten zu eliminieren und so Kosten einzusparen, wird einfach der Bürger z.B. mittels Erhöhung der MWST grad um einige Prozente, geschröpft. Dies wiederum hat zur Folge, dass dem Bürger noch mehr Geld aus der Kasse gezogen wird, ohne dass er die Wirtschaft anheizt. Es versickert einfach in den Amtsstuben.

Ein bisschen Selbstkritik und Überdenken der bisherigen Gepflogenheiten würde dem Staat aber auch den Gewerbetreibenden nicht schlecht anstehen. Auch in deren Sachgebieten. Aber die Bereitschaft zum lernen, aus Erfahrung oder aus Fehlern anderer, ist sehr gering. Zu sehr ist man in den alten und auch oft unbewährten Strukturen behaftet.

Dann sind da noch die unzähligen Bewohner die sich das ganze Jahr in Spanien aufhalten. Die ganze Infrastruktur nutzen. Aber, wenn überhaupt, nur die Immobiliensteuer bezahlen. Die ansonsten keinen Beitrag zum Staatshaushalt beitragen aber immer schön auf den Staat schimpfen. Die aus rein kalkulatorisch-egoistischen Gründen in ihrem Heimatland angemeldet und demzufolge steuerpflichtig bleiben. Es gibt zwar stattliche Vorlagen die dies eindämmen nur werden selbige wenig geprüft und somit auch locker umgangen.

Es käme mir sicherlich noch mehr in den Sinn was man aufzählen könnte. Aber ich will hier nicht den Eindruck erwecken, dass ich bloss ein Nörgler bin. ich bin gerne in Spanien.
********aler Mann
65 Beiträge
@ mata04
Da triffst Du den Nagel mitten auf den Kopf!!!
Denn wer mutet seinen Kindern schon gerne zu, ein Erbe anzutreten, wenn man sich dafür über beide Ohren hinaus verschulden muss.
Denn in Spanien sind über 30 % Erbschaftssteuer fällig - OHNE einen Cent Freibetrag.

Und wenn ein Teil von einem Paar verstirbt, welches etliche Jahre ohne Trauschein zusammen gelebt und gemeinsam ein Haus erworben und gemeinsam bezahlt hat, muss der überlebende Partner für die "zweite Hälfte" des Hauses auch die volle Ebschaftssteuer zahlen.
Und leben die Kinder nicht in Spanien, werden diese natürlich auch mit NULL Freibetrag voll zur Kasse gebeten.
Da darf man sich nicht wundern, dass viele Häuslekäufer alles über eine recht preiswerte SL abwickeln. Da hat dann der Staat so gut wie nichts von den Erben.

Wer musste in Spanien schon einmal zum Arzt- oder gar in eine Klinik?
Um eine eigene "Krankenhauserfahrung" bereichert, kann ich nur sagen...
Das Krankenhaus-Personal in Spanien ist wirklich sehr freundlich und bemüht...
und auch die Ärzteschaft - Männlein wie Weiblein - tut ihr bestes...

Aber was nützen alle freundlichen Bemühungen, wenn das KÖNNEN vollkommen auf der Strecke bleibt?
Und wie steht es mit deren Fähigkeiten in der Kommunikation?
Selbst junge- frisch von der Uni kommende - Arzte sprechen zum Teil nicht einen Brocken "ausländisch", aber dafür verkünden sie einem mit geschwellter Brust, dass sie mindestens 123864 spanische Dialekte perfekt beherrschen.
So bleibt einem nur der Weg zu "ausländischen" Ärzten - oder auch spanischen, wenn sie eine Fachausbildung im Ausland errungen haben und sich auch mit einem in englisch verständigen können. Von denen erfährt man dann auch schon gleich sehr viel mehr.

OK, viele werden nun sagen: Warum lernst Du nicht spanisch?
Da kann ich nur antworten: Ich bin nur als Gast in Spanien, wie auch in vielen anderen Ländern, und kann mich schon ganz gut hier bewegen. Aber für medizinische Fachausdrücke langt es nun mal nicht.

Ebenso sieht es mit spanischen Technikern und Ingenieuren aus.
Nur jene, welche ihre technischen Grundlagen und das spezielle Fachwissen im Auland erworben haben, können auch in der deutschen Industrie mithalten.
Jene, welche nur mit einem spanischen Abschluss winken, haben da absolut NULL Change, denn deren Grundlagenkenntnisse hängen so weit hinter denen der Hochschulen in GB, NL, D, A, und CH zurück, dass man sich wirklich erschrecken muss.

Und noch ein kleines Witzchen...
In der Comunidad Valencia ändern seit geraumer Zeit etliche Gemeinden Ihre Ortsnamen in VALENCIANO, haben sie zum Teil im Internet schon geändert und in NAVIS herrscht das totale Durcheinander...
und das nur, weil ihnen deren Tradition wichtiger ist als wirtschaftlicher Erfolg.
Ich habe es schon erlebt, dass Urlauber weiter gezogen sind, weil sie etliches nicht mehr fanden - weil die Doppelbeschilderung war mit einem Schlag weg und im Kartenmaterial war der neue Ortsname leider nicht drin.

So unendlich viel Dummheit, wie man sie in spanischen Behörden und Banken massenhaft antrifft, muss man wirklich verkraften können...
Zum Glück haben spanische Fachleute und Politiker NULL Einfluss auf das Wetter.
Könnte da ein spanischer "Fachmann" auch etwas dran drehen, hätte dieses wunderschöne Land mindestens 900 gefühlte Tage im Jahr Dauerregen und Frost, nur weil der "Fachmann" vergessen hat, an welchem Knöpfchen er wie-wo-was verstellt hat.

Mit einem verregneten Gruß aus dem nasskalten Deutschelande

Der duesseltaler
*****ahl Mann
843 Beiträge
die Wirtschaft in Spanien
Im großen Ganzen muss ich meinen Vorpostern Recht geben.

Ein Land in Europa kann nicht allein von Tourismus und Landwirtschaft leben.
Wenn die Bauwirtschaft der zweitgrößte Wirtschaftszweig des Landes ist, ist etwas faul, denn irgendwo muss das Geld für den Bauboom und nicht nur durch diesen verdient werden. Das Platzen der Immobilienblase war Jahre vorher schon Thema auch unter den Spaniern. Dagegen unternommen hat man nichts. Vorausschauendes Handeln passt nicht zur spanischen Mentalität. Solange es doch noch gut läuft...

Was Spanien aber z.B. von Griechenland unterscheidet, ist, dass man als EU-Nehmerland viel von dem erhaltenen Geld in die Infrastruktur investiert hat. Das ermöglicht Spanien ein modernes Land zu werden.
Dass man dabei versäumt oder verweigert hat, veralterte Strukturen zu ändern, eine gute Berufsausbildung zu schaffen und das Land wettbewerbsfähig zu machen, verhindert das mit dem modernen Land leider wieder.

Es gäbe Möglichkeiten, Spanien zu helfen. Dazu müssten z.B. deutsche Firmen dort investieren und produzieren, eine zweigleisige Berufsausbildung installieren und strukturelles Knowhow dorthin exportieren. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt dafür, denn die vielen vor allem jugendlichen Arbeitslosen lassen keinen Widerstand durch alte Strukturen und Gewohnheiten zu.

Noch etwas: Wer in Spanien etwas erreichen will, muss sich in der Landessprache verständigen können und spanische Freunde mit Beziehungen haben.
Ohne Sprachkenntnisse und Vitamin B läuft nichts.
Ein Spanier kennt immer jemanden, der ihm vielleicht weiterhelfen kann. Sagt der aber "geht nicht", geht auch der Spanier resignierend wieder.
Gemeinsames Auftreten und das Zusammenspiel von spanischen Beziehungen mit der deutschen Fähigkeit, Dinge auf den Punkt zu bringen und beharrlich am Ball zu bleiben, hilft sehr oft weiter.
*********hend Frau
343 Beiträge
Es investieren hier so einige Firmen und das nicht nur aus Deutschland *zwinker*

Spanien hat durchaus in fachlicher Hinsicht gut bis sehr gut ausgebildete Kräfte - es kommt aber immer darauf an, wo und für was man sucht.

Es ist sicher einiges im Argen, doch das die Spanier allgemein als schlechter ausgebildet oder schlechter motiviert sind als die Deutschland ist ein nachgeplappertes Klischee aus dem deutschen Headlinejournalismus ....

Ein Beispiel - ich mach mal einen Vergleich in unserem Tätigkeitsbereich ....

Es gibt in Deutschland einen Berufszweig, welcher sich Mediengestalter nennt. Wenn ich mir das ansehe, was ähnliche Kräfte hier in Barcelona designtechnisch auf die Beine stellen, dann stellt das die Leistung dieser deutschen Fachkräfte aber mal ganz gewaltig in den Schatten.

Ebenso waren aber auch unsere bisherigen Erfahrungen mit anderen Berufsgruppen hier in Spanien um einiges Besser als in Deutschland...

Man hat Interesse für eine DSL-Breitbandanbindung - nach 4 Tagen war diese komplett geschaltet. Nicht wie in Deutschland, wo für eines unserer Büros seitens der Telekom der Termin immer und immer wieder verschoben wurde und diese schlussendlich mit der Ausführung über 4 Wochen in Verzug war.

Weiteres Beispiel ... mal setzt auf Redundanz und bestellt zusätzlich die Kommunikation über eine Satellitenverbindung.... nach spätestens 1 Woche stand diese Verbindung komplett eingerichtet und ohne das nachträglich etwas konfiguriert werden musste!

Aus dem Haushalt ... irgend etwas funktionierte nicht Richtig mit dem Aufzug im Haus ... am nächsten Morgen war der Techniker da und das Problem war behoben.

An der Osmoseanlage für den Wasserspender war ein Ventil undicht - auch hier dauerte es keine 24 Stunden und das Problem war Geschichte.


Hier können sich die lieben deutschen Kollegen noch ne ganze Scheibe abschneiden!!!!!


Zurück zum Thema - wir wollten ja allgemein über Wirtschaft sprechen.

Eines der größten Probleme in Spanien ist und bleibt die Bürokratie und die in meinen Augen zu hohen Steuern.

Firmen, welche sich hier ansiedeln nutzen zwar gerne die Kompetenz und die Ressourcen, doch vom Geld her bleibt recht wenig hängen, da die steuerlichen Hauptsitze meist in anderen Ländern mit niedrigeren Steuern sind.
Wenn diese hier in Spanien etwas niedriger wären, dann würde sich der administrative Aufwand nur noch bei sehr großen Unternehmen lohnen - d.h. mittlere Unternehmen würden dann auch in Spanien mehr Steuern zahlen.
Die spanische Wirtschaft
Die Wirtschaft im Wandel?

Wir fügen dieses Thema aus dem Archiv und bereits gesperrten zusammen.

Gibt es noch eine Wirtschaftskrise? Hat sich Spanien erholt?

Gerade aus unseren letzten Aufenthalten in verschiedenen Regionen, gibt es wohl auch unterschiedliche Entwicklungen. Eine Änderung, auch der Käuferschicht von Immobilien, hat sicherlich stattgefunden.
Auf Gran Canaria und auch bei uns an der südlichen Costa Blanca sind verstärkt Skandinavier als Käuferschicht zu verzeichnen. Mit entsprechenden Preissteigerungen. Findet ein Ausverkauf, früher an Russen, heute an Skandinavier statt?

Die Spanier selbst leiden immer noch an der Arbeitslosigkeit. Gerade jetzt, wo es in Teilen Spaniens geschneit hatte, erfroren Menschen in ihren Wohnungen weil sie sich den Strom nicht leisten konnten.

Gibt es andere Gebiete in Spanien, wo es wirklich bergauf geht?
*******_22 Paar
6 Beiträge
Unser Grund Spanien zu respektieren
Wir wollen nicht viele Worte machen. Schaut selber was für uns den Unterschied Spanien zum Rest Europas. macht und wir hier sind und bleiben. (Ausgenommen vlt. noch UK.) Professor Sinn erklärt es in kurzen Worten.

Tabu-Thema?
@ Tiffany_22
Danke für Euren Beitrag. Ich war lange am überlegen wie Euer Beitrag zum Thema passt. Und zwar aus dem Grund, dass wir sicherlich, nicht erst seit 2 Jahren, ein europäisches Problem mit - ich schreibe es pauschal - Flüchtlingen haben. Und natürlich ist Spanien davon auch, oder insbesondere, betroffen. Trotzdem polarisiert dieses Thema und ist politisch begründet. Dieses spezielle Thema (Flüchtlinge) sollten wir hier nicht weiter verfolgen. Trotzdem lasse ich Euren Post so stehen wie er ist. Denn ....

Schaut selber was für uns den Unterschied Spanien zum Rest Europas. macht und wir hier sind und bleiben.
....

DAS wird sicherlich nicht DER Grund sein, warum Ihr in Spanien seid und bleibt?

Ich weiß, dass ( Konjunktiv ) es Auswirkungen auf die spanische Wirtschaft hätte, wenn sich Spanien anders verhalten würde. Insofern trifft es (noch) das Thema.
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