Schwedenurlaub 2017
16. Februar – 12. März 2017
Dieses Jahr haben wir unser eigentliches Ziel Drevdagen in Mittelschweden stornieren müssen. Leider waren die Unterkünfte nicht nach unseren Vorstellungen. Die Alternative beim Schwedenteam war zwar vom Trailnetz nicht so vielversprechend, dafür sind die Stugas gemütlich eingerichtet – das wussten wir aus den vergangenen Aufenthalten. Dass sich diese Wahl als unglücklich rausstellen würde, konnten wir vorher nicht ahnen.
Die Anreise – einmal Süd-Nord durch Deutschland verlief reibungslos und so kamen wir am frühen Abend an unserem Etappenziel Nähe Kiel an. Wir durften wieder die Gastfreundschaft (Couchsurfing) von Wolfscat genießen, wurden hervorragend versorgt und unterhalten. Herzlichen Dank, dass ihr das ermöglicht habt. Soviel Herzlichkeit sucht Ihresgleichen.
Am Freitag früh gings weiter nach Kiel, wo wir nach einer Stunde Fahrt einchecken konnten. Diesmal waren wir unter den ersten Fahrzeugen, die auf die Fähre durften und so waren wir schon eine Stunde vor Auslaufen an Bord, konnten die Kabine beziehen und den obligatorischen Burger und das Bier genießen. Die 19 stündige Überfahrt war ruhig und nach dem leckeren Frühstück gings auch schon in Oslo von Bord. Die Jungs haben sich anständig benommen, der Zoll hatte nichts auszusetzen und so konnten wir uns auf die letzten 280 km Weg nach Schweden machen.
Am Ziel angkommen richteten wir uns häuslich ein. Die erste Woche waren wir nur zu zweit. Unsere beiden Mitbewohnerinnen wollten am Freitag anreisen und die befreundeten Musher, die das andere Häuschen gemietet hatten, wurden am Samstag erwartet.
Wir verbrachten geruhsame Tage mit Neuschnee und Sonne. Leider haben unsere Jungs nicht die erhoffte Leistung bringen wollen, auch das Grönländer-Mädel hat die Arbeit verweigert.
Jürgen ging jeden Tag auf den Trail, aber ein Hund nach dem anderen zeigte Symptome.........Blasenentzündung.........Durchfall...............offene Pfoten.............Lahmheit.........jeder hatte was anderes. Wir sahen schon die Polardistanz-Teilnahme davon schwimmen.
Durch ein paar kleine Missverständnisse mit unseren Vermietern (Deutsche) war auch die Stimmung im Keller. So unwillkommen haben wir uns noch nirgends gefühlt. Wir konnten nicht glauben, wie mit uns umgegangen wurde............sofern man uns nicht ganz ignoriert hat. Wir alle waren sehr enttäuscht und versuchten nun das Beste aus den restlichen Tagen zu machen. Das Wetter war prima............alles dabei ..............auch die Stimmung unter uns 8 Mushern war bestens. Wir haben gemeinsam gekocht und gegessen, sind mit den Schlitten raus gefahren und haben Ausflüge gemacht.
Die Polardistanz-Teilnahme mussten wir schweren Herzens absagen. Wir sind trotzdem zum Start, um die anderen Musher zu sehen.
In zwei Jahren wollen wir wieder nach Skandinavien, diesmal ein gutes Stück weiter in den Norden – nach Lappland.
Unsere Heimreise verlief ebenfalls ohne Zwischenfälle und so kamen wir am Sonntag Abend, zur besten Tatort-Zeit daheim an.