Es gibt Modelle und es gibt Modelle ....
Manche melden sich mit ein paar eher schlechten Bildern irgendwo an und meinen sofort Geld verdienen zu können. Es ist aber nunmal nicht so! Ohne ordentliche Referenzfotos kommt man nicht an die ersehnten Payangebote es sei denn, das Modell lässt sich auf einen "Hinterhoftittenknipser" ein, der letztendlich die Bilder nur für seine eigene Wichsgalerie braucht. Jedoch kommen bei solchen Fotografen seltenst brauchbare Bilder heraus. Es gibt 3 Wege, um als Anfänger an gute Bilder zu kommen:
1. Man zahlt einem guten Fotografen richtig viel Geld, damit der brauchbare Bilder macht
2. Man macht sich nackig um an TFP bei einem guten Fotografen zu kommen
3. Man hat einfach Glück und wird zu nem TFP Shooting bei einem Fotografen eingeladen, der einen nicht nackt sehen will
Aber Erfahrung hat man dann als Model natürlich noch nicht! Also sucht man sich TFP-Shootings bei guten Fotografen in der Hoffnung, keine Absage zu bekommen. Und so arbeitet man sich mit Ehrgeiz von TFP-Shooting zu TFP-Shooting. Jedoch geben hier die meisten Mädels auch schon auf, denn alleine die Materialien, die ein Model aufbringen muss fürs TFP-Shooting gehen richtig ins Geld, denn man mag ja nicht auf jedem Bild das gleiche anhaben und Themenbezogen sollten die Klamotten auch sein. Die ganze Visagistik ist ein weiteres Thema, was richtig ins Geld geht. Als Model wird verlangt, dass man sich selber schminken kann. Also sollte ein Visakurs gemacht werden oder immer vorher eine Visa gebucht werden, die das Model aufgrund des TFP-Shootings selber zahlen muss. Oder man macht einen Visakurs und legt sich einen Visakoffer an.
Erfahrung hat man dann aber noch immer nicht, um gut zu sein. Also heisst es weiter Referenzen sammeln und Klamotten anschaffen bis man das posing beherrscht und die gängigsten Gesichtsausdrücke auf Knopfdruck drauf hat.
Hier mal eine kleine Übersicht, was sich bei mir zuhause ALLEIN an Modelkram tummelt:
19 Corsagen
5 Korsetts
68 Shirts
ca 34 Röcke
21 Paar Schuhe
14 Kleider
Massenweise Strümpfe, Strumpfhalter, Tücher, Schmuck, Uhren, Kunstblumen, Bänder ...
1 prallgefüllter Visakoffer
Platz für einen zweiten Kleiderschrank
den Kleiderschrank selber
...
das Zeug brauch ich im normalen Leben nicht, da ich es auf der Straße niemals anziehen würde.
so .... jetzt sag mal einer, dass das Model durch ein TFP-Shooting keine Kosten hat! Sicher ... wenn das Model "längere" Zeit dabei ist, dann hat sie sicherlich etwas im Kleiderschrank, was zum Thema passt. Aber diese Klamotte ist dann auch schon geshootet!
Inzwischen handhabe ich das so:
• Sind die Klamotten vorhanden, das Projekt interessant und der Fotograf annehmbar, dann gerne TFP
• Sind Klamotten vorhanden aber der Fotograf nicht zur SC-Erweiterung geeignet dann Pay
• Sind keine Klamotten vorhanden und der Fotograf als Referenz gut ... man wird sich einig
Ist von allem nichts gegeben, dann definitiv Pay. Warum soll ich mich in unkosten Stürzen, wenn am ende nichts für mich herum kommt?
Sicher, die Fotografen schaffen sich eine Kamera an, dazu noch Objektive und die Blitztechnik. Ein Stativ sollte auch noch sein und Speicherkarten kann man eh nicht genug haben.
Aber ohne ein gutes Model und einen Fotografen, der mit der Technik nicht umgehen kann werden die Bilder auch nichts. Was sagte ein gut befreundeter Fotograf neulich zu mir:
"Mit dem Model steht und fällt das Bild!" @ Tommy vom Dreampixxteam
Am ende ist es euch überlassen, wie man in dem Dschungel mit dem Model oder dem Fotografen vorgeht. Jeder hat seinen Standpunkt zu dieser Sache und der oben beschriebene ist nunmal mein persönlicher Standpunkt zum Thema TFP oder Pay.
LG eure Doro