Man "braucht" es dann doch nicht...
Vor ca 1,5 Jahren haben mein Mann und ich die Beziehung geöffnet, doch jetzt merken wir, dass wir das eigentlich nicht "brauchen". Also als "brauchen" sollte man es sowieso nicht empfinden, eher als schönen Zusatz, aber nun ja...
Die Motivation sie zu öffnen war die, dass ich irgendwann merkte, dass auf seiner Seite der Wunsch nach fremder Haut da war und ich hatte auch Lust mal über den Tellerrand zu schauen. Zumal wir vor vielen vielen Jahren schon mal eine kleine Dreiecksgeschichte hatten.
Er hat dann auch relativ aktiv auf verschiedenen Wegen gesucht, doch leider ergab sich nichts. Irgendwann verlor er das Interesse und er widmete die wieder "freigewordene Zeit" noch intensiver mir.
Ich dagegen hatte die ein und andere Gelegenheit, wenn auch nur in Zusammenspiel mit meinem Mann (was ausdrücklich mein Wunsch war).
Doch nun hab auch ich nicht mehr den Wunsch, mich auf weiteres einzulassen.
Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass ich jede weitere Gelegenheit eher als "Mehrarbeit" empfinde, als als Zugewinn.
Diese Entwicklung hat aber nicht mit verstecktem Frust zu tun, so nach dem Motto "Dann nehm ich eben den Spatz auf der Hand als die Taube auf dem Dach" oder "Ich will ihm keine lange Nase drehen, also nehm ich mich auch zurück"
Viel mehr ist es, dass wir beide uns beim jeweils anderen "zu Hause" fühlen. Wir haben gemerkt, dass wir zufrieden und glücklich sind, mit dem was wir an dem anderen haben.
Hat das jemand auch schon mal so erlebt?