Der achtsame Umgang miteinander
Zur leider während meiner Antwort geschlossenen Diskussion, deren eigentliches Thema während der Diskussion im Streit um verschiedene Praktiken/Vorlieben verloren ging: ....aufgrund meines persönlichen Hintergrundes (Motorradumfall, Koma, Polytrauma=massive unfreiwillige Schmerzerfahrung) kann ich Schmerzen keinerlei Lustempfinden abgewinnen.
Ich habe aber in meinem engeren persönlichen Freundeskreis auch Menschen, die von Schmerzen erregt werden.
Und ich weiss, daß im SM- oder BDSM-Kontext meist ein höheres Verantwortungsgefühl für das Wohlbefinden des Partners herrscht als in "normalen" Beziehungen. Das Gebot der Achtsamkeit kommt aus dem SM-Kontext! Nichts, überhauptgarnix darf im SM-/BDSM-Kontext gegen den Willen des sich hingebenden, devoten, submissiven, masochistischen Partners geschehen. Es gibt ein safe-word, nach dem die Session sofort abgebrochen wird.
Alles findet im gegenseitigen Einvernehmen statt und der dominante Teil darf niemals das ihm geschenkte Vertrauen missbrauchen.
Warum manche Menschen Schmerzen zum Lustgewinn erleben müssen, verstehe ich nicht, aber ich maße mir kein moralisches Urteil darüber an.
Genauso wenig, wie ich Menschen, die Kapern mögen abqualifiziere, bloß weil ich keine Kapern mag, sollten sich Leute moralisch echauffieren über das, was Menschen im gegenseitigen Einvernehmen in sexueller Hinsicht tun.
Das wollte ich nur noch los werden und vielleicht kann sich ja daraus eine achtsamere Diskussion um die Sinnlichkeit entwickeln