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SBF See Toleranzbereiche in Prüfung

SBF See Toleranzbereiche in Prüfung
Ein Hallo in die Runde der Segelprofis,

ich habe mal eine Frage.
Sollte sie hier falsch plaziert sein dann bitte verschieben. Ich bin da nicht so firm.
Bei mir steht SBF See an.
Leider bekomme ich nie die Ergebnisse der Musterlösungen hin, was das einzeichnen der Kurslinien angeht.
Navigation ist kein Problem, das habe ich verstanden aber die Genauigkeit funktioniert irgendwie nicht. Meine Frage, gibt es bei der Kontrolle der Naviaufgaben Toleranzbereiche von den Prüfen oder muss das Ergebnis mit denen der Musterlösung übereinstimmen?
Hat damit jemand Erfahrung???
Danke im voraus
MfG
*********achim Paar
178 Beiträge
Wo schleichen sich die Ungenauigkeiten denn ein, schon bei der ersten Berechnung? Mein See ist ja schon länger her aber soweit ich mich erinnere waren die Aufgaben damals nicht so komplex.
Benutzt du Dreiecke oder den Course Plotter?
Bei welchen Aufgaben das genau ist kann ich aus dem Kopf nicht sagen. Da muss ich mir meine Aufzeichnungen ansehen. Ich weiß aus dem Kopf jetzt nur ein Beispiel. Da sollte bei einer Aufgabe eine Kurslinie von Tonne zu Tonne eingezeichnet werden. Die Musterlösung war 37° und ich komme immer auf 38°. Das andere muss ich nachschauen, wird aber erst in der Nacht. Ich hatte einen Präsenzkurs aber schon vorriges Jahr. Jetzt will ich die Sache mal vom Tisch haben
****65 Paar
12.218 Beiträge
Meine Scheine sind auch schon eine Weile her. Damals war bei der Navigation nicht viel Spielraum da es Überlebens wichtig ist wenn die Elektronik ausfällt. Wenn du die Kurslinie nicht hinbekommst, dann müsste der Fehler in der Berechnung liegen respektive in der Handhabung des Werkzeugs. Auf jeden Fall würde ich dir empfehlen, das du nicht ehr zur Prüfung gehst bist du fit bist, denn auf der Prüfung kommt noch die Aufregung hinzu.
*******ife Paar
256 Beiträge
Zitat von *******sion:
Bei welchen Aufgaben das genau ist kann ich aus dem Kopf nicht sagen. Da muss ich mir meine Aufzeichnungen ansehen. Ich weiß aus dem Kopf jetzt nur ein Beispiel. Da sollte bei einer Aufgabe eine Kurslinie von Tonne zu Tonne eingezeichnet werden. Die Musterlösung war 37° und ich komme immer auf 38°. Das andere muss ich nachschauen, wird aber erst in der Nacht. Ich hatte einen Präsenzkurs aber schon vorriges Jahr. Jetzt will ich die Sache mal vom Tisch haben

1-2° kann schon am Werkzeug oder deinen Augen liegen. Ein stupfer Bleistift reicht da schon aus.
Diese Abweichungen werden immer toleriert wenn erkennbar ist, dass der Weg richtig ist.
Das ist sowieso alles nur Theorie, in der Realität ist eine so exakte Kursbestimmung schon wegen Seegang sowieso nicht möglich......
********e103 Paar
193 Beiträge
Moin, bin selber grade dabei für den SBF See zu lernen, mache das über den Onlinekurs von Rolf Dreyer. Hier werden bei den Musterprüfungen folgende Toleranzen als zulässig angegeben.
Positionen +/- 0,1 Minute
Distanzen +/- 0,1 sm
Kurse +/- 1 grad
Besteckversetzung von kleiner 1 sm +/- 10 grad
Besteckversetzung von größer 1 sm +/- 5 grad
Ich arbeite mit Karten die ich selber ausdrucke, habe das Gefühl das sich auch da durch schon Ungenauigkeiten einschleichen.
Hoffe ich konnte Dir helfen.👍
**********chael Paar
9 Beiträge
1 ° ist im Rahmen der Toleranz bei der SBF-Prüfung und in der Praxis wäre das sogar eine Punktlandung. Das kann z. B. auch an den Kursdreiecken liegen, ich habe hier mehrere rumliegen und die weichen alle etwas voneinander ab.

Also zur Prüfung anmelden, kurz vorher alle Aufgaben nochmal durchgehen ... und dann Attacke.

Und danach dann immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel ... Michael
****aro Mann
19 Beiträge
Hi,
ich bin grad in der Prüfungsvorbereitung für den SKS und in meinen Musterlösungen vom DK Verlag sind für die zu ermittelnden Kartenkurse immer eine Toleranz von +/- 1° angegeben. Falls hier ein Prüfer strenger wäre, wäre das wahrscheinlich anfechtbar.
Es geht ja v.a. ums Prinzip. Eine andere Sache wäre, wenn deine Abweichung nicht von Zeichen- oder Ableseungenauigkeit kommt, sondern du einen Fehler bei der Kursverwandlung gemacht hättest (falsche Missweisung, etc) Da gibt es 0° Toleranz.

Wie arbeitest du denn mit deinen Übungskarten? Zeichnest du direkt ein? Legst du Pauspapier drüber? Arbeitest du mit Kopien? Die könnten verzerrt sein. Dünner Minendruckbleistift ist besser als Kugelschreiber.

Alles Gute und schöne Grüße
Joachim
Erstmal vielen Dank für die Hinweise und Tips. Ich habe die Übungskarten vom DK Verlag, und die, die in dem Buck SBF sind. Mit dem Zeichenwerkzeug könntet ihr Recht haben. Ich werde mal den Bleistift wechseln und auch ein neues Dreieck kaufen. Vielleicht liegt es auch am Druck der Karten.
MW usw......stimmt
*********achim Paar
178 Beiträge
Dünner Druckbleistift hat sich bewährt. Ich benutze 0,7mm Minen
Habe ich auch schon dran gedacht
*********sicht Paar
2.599 Beiträge
Natürlich ist es wichtig, die Kurse genau auzurechnen.....aber vergesst nicht, die Meisten Kompassrosen haben eine 5° Einteilung.....ganz zu schweigen vom der ""Rudergängerdeviation".... *mrgreen*
****ner Mann
1.599 Beiträge
wir arbeiten an Bord mit Rotring 0,5 die sind sind von der Stärke noch gut lesbar
Ich merke schon, ich werde um auswendig lernen nicht rundum kommen. Es gilt der alte Grundsatz, Navigation ist wenn man trotzdem ankommt *rotfl* *haumichwech*
********rain Paar
11 Beiträge
Ich kann zur genauen Positionsbestimmung den Portland Course Plotter und einen Faber Castell 0,7 empfehlen. Und bei mir hat auch eine Lesebrille geholfen *g*
*****s42 Mann
11.849 Beiträge
In der Prüfung geht es vor allem darum, dass man das Prinzip verstanden und verinnerlicht hat.

Die Rechnungen müssen korrekt sein - wenn man dann beim Zeichnen oder Messen in der Karte ein wenig daneben liegt, wird das kaum ein Prüfer extrem streng bewerten. Trotzdem sollte man sich auch dabei bemühen, sauber und exakt zu arbeiten.

In der Praxis später kommen viele andere Fehlerquellen dazu, die deutlich größer als 1-2° sind. Da sind unsaubere Zeichnungen oder Messungen in der Karte eher das kleinste Problem.

Am Ende kommt es aber auf die Summe der Fehler an.
Auch wenn sich viele Fehler oft gegenseitig aufheben, so kann es mitunter vorkommen, dass sich alle Fehler addieren.
Und so können dann Abweichungen von 10° oder mehr in Summe entstehen: 3-4° Fehler beim Peilen, Missweisung von 3° nicht beachtet, Ablenkung für die entsprechende Richtung auf dem Boot nicht beachtet (Ablenkungstabelle, so vorhanden) kann noch einmal 5° oder mehr betragen.

10° Kursabweichung können einen schon mächtig weit am Ziel vorbei führen *zwinker*
Wenn dann Möglichkeiten einer Standortbestimmung durch Peilung fehlen, wird man diesen Fehler mitunter erst feststellen, wenn man laut Berechnung bereits am Strand liegen müsste, aber weit und breit kein Land in Sicht ist ... - viele vergessen das in Zeiten von GPS und Kartenplotter recht schnell.
*********achim Paar
178 Beiträge
Wie bei mir, hab die gleiche Ausrüstung zusätzlich zu den Dreiecken und Linealen
Vielen Dank für die Tips. Ich werde mal big A fragen und bestellen
*******lli Mann
173 Beiträge
Zitat von ********e103:
Moin, bin selber grade dabei für den SBF See zu lernen, mache das über den Onlinekurs von Rolf Dreyer. Hier werden bei den Musterprüfungen folgende Toleranzen als zulässig angegeben.
Positionen +/- 0,1 Minute
Distanzen +/- 0,1 sm
Kurse +/- 1 grad
Besteckversetzung von kleiner 1 sm +/- 10 grad
Besteckversetzung von größer 1 sm +/- 5 grad
Ich arbeite mit Karten die ich selber ausdrucke, habe das Gefühl das sich auch da durch schon Ungenauigkeiten einschleichen.
Hoffe ich konnte Dir helfen.👍

Bin sehr häufig in den Prüfungen *zwinker* . Was hier @********e103 schreibt stimmt im Wesentlichen. Leider sind hier in diesem Beitrag aber auch viele Falschinformationen beschrieben.

Die Prüfer haben keinen eigenen Spiel- bzw. Ermessensraum. Hier gibt es für die Prüfer strenge Vorgaben, von denen sie nicht abweichen dürfen. Ggf. muss deren Beurteilung einer juristischen Prüfung standhalten. Sie arbeiten bei der Prüfung im Auftrag des Verkehrsministerium (BMVI) für einen amtlichen Schein! Und da ist das so.

Du musst aber bei der Navigation nicht immer exakt das Ergebnis haben, welches in der Musterlösung an- bzw vorgegeben ist. Aus diesem Grunde heißt es auch offiziell Musterlösung und nicht einfach nur Lösung. Und es gibt eben die bereits genannten Toleranzen.

Wenn Du das Prinzip der Navigation verstanden hast, wirst Du immer im Rahmen der Toleranzen sein. Und solltest Du wirklich mal 1° außerhalb der Toleranz liegen .... egal, deshalb wirst du nicht durchfallen. Du musst nicht zwangsweise 100% alles richtig haben.

Ich sage immer: ganz entspannt bleiben. Alleine, dass Du so speziell fragst, zeigt eigentlich, dass Du Dich sehr stark mit der Materie beschäftigt hast .... und dann klappt das mit Sicherheit.

Vll noch ein kleiner Hinweis für die meisten Fehler: Bei der BV wird häufig die Richtung falsch genommen. Es ist immer und ohne Ausnahme vom Ok zum Ob. Wird eben oft falsch gemacht.

Dann wird sehr häufig bei der Kompassbeschickung vom rwK zu MgK mit falschem Vorzeichen gerechnet. Nimm Dir ein paar Sekunden und rechne noch einmal mit einem Gegencheck nach, indem Du Deine Werte vom MgK zum rwK respektive KüG nachrechnest.

Sind Tipps aus der Erfahrung

Willi
****zia Mann
174 Beiträge
Hast du schon mal an Abtriftung und Seitenwind gedacht?
*********achim Paar
178 Beiträge
Wird im SBF See nicht gerechnet, Stromdreieckt erst im SKS
*******lli Mann
173 Beiträge
Zitat von ****zia:
Hast du schon mal an Abtriftung und Seitenwind gedacht?

Seitenwind bedingt eine Abdrift und nennt sich dann "Beschickung Wind". Aber auch der Strom bewirkt eine Abdrift ("Beschickung Strom").

Beides sind Themenbereiche die zwar in einer guten Ausbildung zum SBF-See nicht fehlen sollten, aber zumindest bei der Gesamtbeschickung in der Navi-Aufgabe nicht geprüft werden .... erst ab SKS wie @*********achim richtig sagen.

Willi
*******welt Mann
154 Beiträge
als Ausbilder sage ich dir, das Tolleranzen immer akzeptiert werden, die kommen schon alleine durch die Drucke der Karten zu stande. Wichtig ist nur das du richtig ankommst und nicht wie Kolumbus nach Indien willst und in Amerika ladest und dann noch Amerikaner in Indianer umtaufst.
guter Rat: spiter harter Bleistift und immer senkrecht auf den Winkelmesser schauen, dann klappt es auch
Vielen, vielen Dank für ganzen Tips. Es wird wohl ein Hybrid aus besserem Equipment und auswendig lernen werden.
Ich denke auch das bei dem Zirkel die Spitze zu dick ist in Kombination mit dem evtl zu weichem Bleistift.
Bis jetzt bin ich immer angekommen.
*********_6468 Paar
1.295 Beiträge
Immer dran denken :
Die 4 ist die 1 des kleinen Mannes.
Du schaffst das schon.
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