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Ankern und Anlegen

*******Dom Mann
4.230 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ankern und Anlegen

Es ist immer wieder ein besonderes Erlebnis den Anker herabzulassen oder zu werfen, um dann festzustellen einen festen und sicheren Halt zu haben.

Dies dann zu prüfen, vom Boot, vom Wasser oder auch unter Wasser, um selbst keinen Schaden zu nehmen und keine Gefahr für andere zu sein. Gerade auch wenn wir Landleinen zur Sicherung legen, um die um uns liegenden Boote nicht zu gefährden und an der Ankerstelle zu bleiben.

Manchmal nicht immer ganz einfach. Gerade wenn der Wind der Gegner ist oder der Platz eher überschaubar ist.

Daher ist immer Besonnenheit gefragt, um weder sich selbst, noch Dritte zu gefährden.

Daher publiziere ich hier einmal einen römisch-katholischen Anleger bei über 30 kn Wind, der mich mitgenommen hat, aber nicht immer Hoffnung zum Erfolg gibt, jedoch mit gut 4 Minuten beachtenswert ist.

Vielleicht gibt es noch mehr solcher spektakulärer Aktionen. Wir sind gespannt.


********mart Paar
3.215 Beiträge
Interessant, aber wo war sein Anker?

Hätte der helfen können, fragen wir uns.
*******Dom Mann
4.230 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Daher heißt der Thread doch …

„Ankern und Anlegen“

ja hier ist kein Anker zu sehen, wenn auch hilfreich oder vor Beginn des Videos vielleicht gesetzt.
****ibi Mann
987 Beiträge
Da wurde kein Anker gesetzt. Der hängt schön brav am Bug. In dieser Situation, mit Wind von Achtern, hätte er auch nicht genutzt.
*********Echt Mann
1.247 Beiträge
Ich habe bisher das Glück gehabt, nicht in einer solchen Situation anlegen zu müssen denn knapp 10kn Seitenwind haben mir auch schon gereicht ins schwitzen zu kommen.
Ich wüßte nicht, wo man genau solche Extremfälle im Vorfeld üben könnte.
Man muss aber jederzeit damit rechnen es zu erleben und dann ist es gut gerade solche Lehrfilme auch bei Youtube gesehen und das ein oder andere daraus mitgenommen zu haben.
Was mir bei beiden Filmen zeigt, ist das ruhige Verhalten der Skipper und Crew. Das finde ich als ein großen Garant solche schwierigen Manöver zu einem guten Ende zu bringen.

Bei diesem Beispiel steht steht sogar eine Analyse am Ende
https://www.skipper360.at/an … er1-seitenwind-ca-35-knoten/
*****698 Paar
26 Beiträge
Ist doch alles gut gegangen....bei dem Wind braucht man halt manchmal 1-2 Anläufe mehr...das sind aufregende Momente, aber man lernt mit jedem An- und Ableger hinzu.
******ler Paar
93 Beiträge
Anker setzen, hätte auch schief gehen können, der wäre ggf. im Dingi gelandet.
*********pper Mann
87 Beiträge
eigentlich unverantwortlich
Dass es gut gegangen ist ist keine Ausrede.

Gerade beim Anlegen ist vorab genau abzuklären ob die Anlegestelle bei den Wind- und Strömungsbedingungen geeignet ist.

Vermutlich hätte ich am Steeg gegenüber fest gemacht und eine Flaute abgewartet denn in den seltensten Fällen kann man darauf hoffen dass - wie hier - genügend Helfer auf dem Steeg sind um die eigenen Fehler auszubügeln.
Ganz früher haben wir alle mal gelernt dass Sicherheit oberste Priorität hat.

Was hätte der Skipper gemacht wenn keine Hilfe verfügbar gewesen wäre?
Trotzdem stur geblieben und versucht dort anzulegen?
*********Echt Mann
1.247 Beiträge
Zitat von *********pper:
eigentlich unverantwortlich
Sorry wen ich das so sage, das sind immer die besten Skipper die mit Ferndiagnosen es einfach besser Wissen.
Es ist in beiden Filmen ruhig und geordnet abgelaufen und alle Personen und Schiffe sind ohne Schaden am Ende. Ich denke nicht, das hier jemand eine Ausrede braucht.

Wer es in gleicher Situation anders macht, der macht es eben anders. Ob es dann richtig oder falsch gewesen wäre, werden wir nachträglich nie erfahren.
*********egler Paar
1.540 Beiträge
In der Tat kein leichtes Anlegen. Der Wind kam nicht direkt von hinten. Bug Kontrolle duerfte bei diesem Wind auch mit einem Strahlruder nicht ganz einfach sein.

Was mich wunderte ist dass sie nicht schnell Leinen vom Bug und vom Heck ausgebracht hatten und das Schiff in die schon sehr enge Luecke zogen. Auf dem im Video rechts zu sehende Schiff war ein Mann an Deck, Er haette ein Bugleine der blauen Yacht annehmen und somit den Bug der blauen Yacht ziemlich gut kontrollieren koennen. Die Bugleine haette man auf der blauen Yacht gut vorbereiten koennen. Aber alle standen wie gebannt am Heck.

Oder habe ich etwas uebersehen?

Nichtsdestotrotz Respekt vor dem Skipper und der Crew die die Yacht in die Luecke bekamen.
*******os2 Paar
457 Beiträge
In diesem Fall wäre ich vorwärts in die Lücke gefahren.
Das Aussteigen über den Bug ist zwar nicht sehr komfortabel aber bevor ich einen Schaden riskiere würde ich über den Bug aussteigen. Der Kai ist relativ hoch, vielleicht hätte die Crew der blauen Yacht auch über das Nachbarschiff an Land gehen können.
Offenbar werden in Mykonos Moorings angeboten, denn auch alle anderen Yachten hatten den Anker nicht ausgebracht.

Ich selbst fahre einen 20 Tonnen Langkieler ohne Bugstrahlruder, ich wäre vorwärts in die Lücke gefahren.

Gruß Wolfgang
*********Echt Mann
1.247 Beiträge
Hier mal ein weiterer Beitrag den man gut vom Wohnzimmer aus kommentieren kann *floet*
https://segelreporter.com/pa … sen-yacht-auf-der-steinmole/
****123 Mann
144 Beiträge
Hallo zusammen ,
wenn bei sochem WInd angelegt werden soll brauche ich Ruderdruck und Raum .
Beides war vorhanden .
Wieso wurde der Raum nichtgenutzt um rückwärts Fahrt aufzunehmen .
1-1.5 Knoten reichen dass sich das Schiff steuern lasst .
und dann rückwärts in die Box und aufstoppen .
Achterlich sollten natürlich SB und BB ein Fender weit hinten angebracht sein .
Dann kann kaum was schief gehen .
Bei zuwenig oder keine Fahrt ist man dem Wind ausgesetzt der immer den Bug wegschiebt .
Das kann man auch im Hafen probieren wenn schon viele abgelegt haben .
Am besten das mit dem Vercharterer absprechen .
Diese sollten auch daran interessiert sein , dass ihre Kunden das lernen wollen .

Gruss
****Fun Paar
168 Beiträge
Zitat von ****123:
Hallo zusammen ,
wenn bei sochem WInd angelegt werden soll brauche ich Ruderdruck und Raum .
Beides war vorhanden .
Wieso wurde der Raum nichtgenutzt um rückwärts Fahrt aufzunehmen .
1-1.5 Knoten reichen dass sich das Schiff steuern lasst .
und dann rückwärts in die Box und aufstoppen .
Achterlich sollten natürlich SB und BB ein Fender weit hinten angebracht sein .
Dann kann kaum was schief gehen .
Bei zuwenig oder keine Fahrt ist man dem Wind ausgesetzt der immer den Bug wegschiebt .
Das kann man auch im Hafen probieren wenn schon viele abgelegt haben .
Am besten das mit dem Vercharterer absprechen .
Diese sollten auch daran interessiert sein , dass ihre Kunden das lernen wollen .

Gruss

Genau so- hab mich beim Video gucken auch gefragt, wo das Problem ist. Die 30ktn waren übrigens nur im Top.

Also einfach Fahrt aufnehmen und rein........ Nicht nur drüber reden- einfach machen.
*********Echt Mann
1.247 Beiträge
Doppel!
So gehts auch!

Und wieder alles ohne Hektik aber in diesem Fall mit eingespieltem Team an Bord und an Land *g*


*******eder Paar
218 Beiträge
Je schneller ein Manöver gefahren wird umso einfacher ist es deshalb teste ich jedes Charterboot wie es sich bei rückwärts fahrt verhält alles eine übungssache, wenn man selten fährt fehlt die Übung und das sieht man leider zu oft in Charterbasen. *klugscheisser*
****123 Mann
144 Beiträge
Übrigens ist seit 3 Jahren das Anlegemanöver Pflichtaufgabe in der SKS Prüfung . *bravo*
Und das ist gut so . *top*
Damit sind auch die Segelschulen in der Pflicht das zu üben *top2*
Was zu meiner Zeit als Segelschüler vor einigen Jahren garnicht gemacht wurde weil
die Segelschule bedenken hatte es könne was kaputt gehen . *aua*
In vielen Häfen war das auch nicht möglich , da viele was dagegen hatten .
Jetzt müssen sie das mit anbieten . *bravo*
Ich selbst buche für Ausbildungstörns nur noch bei Vercharterer die das Üben zulassen . *spitze*
Auch mit denen kann man reden , da nach dem ersten Tag meisst die Häfen leer werden und Platz zum üben haben . *top*
Schliesslich wollen die Vercharterer auch dass ihre Kunden Anlegen können . *party*
*****n71 Mann
264 Beiträge
Hmm. Ich musste bei der SKS-Prüfung im Januar 2019 nur längsseits anlegen, also eigentlich ziemlich praxisfremd. Finde es sehr schade, das wichtige Manöver im Hafen und mit dem Anker überhaupt nicht zur Ausbildung gehören. Das muss man sich selbst oder mit weiterer Hilfe erschließen.
*********Echt Mann
1.247 Beiträge
Auch ich musste bei meinem SBF und SKS nur längsseits anlegen. Beim SKS in Kiel wurde der Anlegesteg für den Prüfungstag sogar auf eine Länge von 100m für andere Boote gesperrt.
******ler Paar
93 Beiträge
Längsseits anlegen (und In Boxen) ist nun mal das Normale im Nordeuropa, ein griechischer Anleger ist hier unbekannt, nicht erwünscht (Ankerketten), von daher wird es hier auch nicht gelehrt. Es erklärt es vielleicht, ich denke man kann trefflich darüber streiten welche Fertigkeiten vermittelt werden sollten, die nützlich sind in anderen Ecken der Welt. In Süddeutschland als "Mittelmeeranlieger" hat man da nun einmal einen anderen Bedarf.
Gruß aus Kiel
*********Echt Mann
1.247 Beiträge
Zitat von ******ler:
Längsseits anlegen (und In Boxen) ist nun mal das Normale im Nordeuropa, ein griechischer Anleger ist hier unbekannt, nicht erwünscht (Ankerketten), von daher wird es hier auch nicht gelehrt.

Alles gut und sollte keine Kritik an der Art des Anlegens sein. Etwas Kritik stand eher in meinem zweiten Satz *liebguck*
Ich bin mir auch sicher das es jedem so ergangen ist, das sein Lernen und die Erfahrungen erst richtig nach der Berechtigung anfing. *g*

Den so etwas kommt auch nicht von heute auf morgen.


Jeder macht sich ja dann mit den Gegebenheiten seines Segelreviers vertraut, bzw. sollte es dann machen.
*********egler Paar
1.540 Beiträge
Ich fand per Zufall das Gegenstueck zum Video von @*******Dom. Gegenstueck weil es von der anderen Seite aus gefilmt wurde.




Was mir besonders auffaellt sind die fehlenen Fender auf Back- und Steuerbord hinten. Das finde ich straeflich. Auch ist zu sehen dass die Crew nicht richtig positioniert ist und nicht richtig agiert; vermutlich nicht richtig eingewiesen wurde.

Die Luecke ist schon sehr eng. Da gehoert schon Mut dazu zu sehen dass man sich hinein quetschen kann. Die Gefahr ein Nachbarschiff zu beschaedigen finde ich ist sehr gross; fuer mich waere sie zu gross.
********mart Paar
3.215 Beiträge
Die Personen an Bord bestanden wohl mehr aus Touristen und Zuschauern. Nur die 2 mit Schwimmwesten waren die Crew, möchte ich mutmaßen.
*********Echt Mann
1.247 Beiträge
Nachdem wir alle spekulieren und mutmaßen möchte ich auch mal etwas in den Raum stellen.


1. Der Platz wurde anscheinend vom Personal zugewiesen.
Warum der Skipper ihn auch angenommen hat, weiß nur er.

2. Es soll Skipper geben, die ihren Mitseglern keine Aufgaben zutrauen und alles selber machen. Haben mir auch schon einige meiner Mitsegler erzählt.

3. Da in beiden Filmen keine sonst übliche Werbung einer Charterfirma (meist am Baum) zu sehen ist, könnte es ein Eigner gewesen sein dessen Liegeplatz es auch war und er deshalb genau dort festmachen wollte.

4. Der Film ist gestellt und deshalb von zwei Blickwinkel aufgenommen damit man sich Gedanken machen kann, was alles falsch war um es selber nie so zu machen.
*******Dom Mann
4.230 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Spekulieren ist immer eine besondere Art des Glücks.

Am Ende obliegt es dem Skipper, der sich ggf. mit seiner Crew abstimmt, welcher Platz der beste sein könnte und ob er einen zugewiesenen Platz nimmt oder Dich ablehnt und für sich eine Alternative findet, in dem er Optionen abwägt.

Je nach Wind und Wetter legt man nicht an oder auch wieder ab, weil die Sicherheit von Crew und Schiff die oberste Maxime ist.

Eine Bucht weiter kann es schon ganz anders aussehen. Geschützt und ruhiger ohne sich weiteren Risiken aussetzen zu müssen.

Denn irgendwann wird es dunkel, die Nacht bricht herein und nicht jeder will oder kann die Nacht zum Segeln nutzen.

Wettervorhersagen ja die gibt es. Allerdings können Wind drehen und Schlechtwetter ohne Vorankündigung hereinziehen.

Etwas Glück ist immer unser Begleiter. Das weiß jeder und wir müssen damit umgehen.

Optionen abwägen …



Durchdacht und mit Bedacht …


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