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Angst vs. Mut?!

****mi Frau
2.382 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Angst vs. Mut?!
Was ist schlimmer für euch, zu scheitern, oder es nie versucht zu haben?

Das hat mich heute eine liebe Freundin gefragt und wir haben eine ganze Weile darüber gesprochen.

Ich habe die Frage absichtlich allgemein gehalten und meine Meinung dazu, aber wie seht ihr das?

Ich freue mich von euch zu lesen.😉

Nezumi
*****965 Frau
5.403 Beiträge
Ich habe lange Dinge gemieden…
Aber schnell gelernt wie geil es sich anfühlt es versucht zu haben.
Dennoch gibt es Dinge, die ich wohl nicht versuchen werde, weil da dann die Angst kläglich zu scheitern zu groß ist.
Es gibt einen Satz, der seit Jahren mein Mantra ist und gleichzeitig sehr gut differenziert:

"Mut ist, wenn Anderes wichtiger wird als Angst".

Und daran sieht man, was entscheidend ist, ob man dem Einen oder dem Anderen folgt.
****nw Mann
3.505 Beiträge
"Mut ist, wenn Anderes wichtiger wird als Angst".
Wow, geiler Spruch, genau so kenne ich das...

Ich bewunderte immer Menschen, die ohne lange nachzudenken es einfach versucht haben und an das Scheitern erst dann dachten wenn es real war... und das grundsätzlich so lebten

Ganz so bin ich nicht, mein Nachdenken und die Angst vor'm Scheitern überwiegen sehr oft...

Wenn mir aber etwas Bestimmtes sehr wichtig ist, kann es meine Seele überfluten und die Angst vor'm Scheitern regelrecht fortspülen... und ein Scheitern akzeptiere ich erst dann, wenn mehrere verschiedene Versuche nicht funktionierten...
*******ist Mann
38 Beiträge
Definitiv es nie versucht zu haben, ist für mich fast unerträglich, bei Dingen die ich unbedingt machen will, wo der Wille zwar da ist, aber es einen kleinen Schubs ins kalte Wasser braucht.
Scheitern kann man nur im Leben, würde ich sagen. *zwinker*

LG vom Feuergeist
****mi Frau
2.382 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Zitat von ****nw:
Wenn mir aber etwas Bestimmtes sehr wichtig ist, kann es meine Seele überfluten und die Angst vor'm Scheitern regelrecht fortspülen... und ein Scheitern akzeptiere ich erst dann, wenn mehrere verschiedene Versuche nicht funktionierten...

Ja das kenne ich von mir auch sehr gut.☺️
*******llie Frau
1.971 Beiträge
Die Angst zu überwinden, ist wohl die Königsdisziplin *g*
Wer Angst hat, zu versagen
Ohne es vorher versucht zu haben, hat bereits versagt.
*********night Mann
1.539 Beiträge
Ist es nicht der Mut, der über die Angst siegt und so zur Kreativität führt? Oft erscheint es mir so, wobei ich sehr oft nichtmal drüber nachdenke, ob ich scheitern könnte. Der Gedanke kommt mir dann währenddessen, sozusagen *zwinker*
Manchmal ist es der größte Mut, zu seiner Angst zu stehen.
*****ena Frau
3.388 Beiträge
Mit ist das, was die Angst überwindet. (Erwin Rommel)

Mutig ist nicht der, der keine Angst hat, sondern der, der seine Angst überwindet.
Und die Euphorie, nach dem man seine Angst überwunden hat, ist ein fantastisches Gefühl.
Ich habe über die Hälfte meines Leben in Angst gelebt. Man könnte meinen, ich habe sie überwunden und ich war mutig. Ich habe die akzeptiert und dadurch ihr die Kraft genommen.
********andy Frau
1.679 Beiträge
*hm* wenn ich jetzt ehrlich bin... habe ich lange überlegt vor was ich "Angst" habe.... und mir ist einfach nichts eingefallen, was eine "Aktion" von mir beinhalten. (Ja ich habe Angst davor, dass meinen Kindern / Familie etwas passiert - Unfall-Krankheit etc.) ... ja ich hätte mal nach Canada auswanderen können - Alleinerziehend mit zwei Kindern - davor hatte ich keine Angst.. aber ich habe mich einfach bewusst dagegen entschieden, nicht aus Angst...

und ich kündige auch einen Job bevor ich einen neuen habe...oder auch eine Wohnung...weil wir hier - in meinen Augen - vor nichts Angst haben müssen - Krieg - Hungersnot - Verfolgung.. kennen zwar ein paar Menschen in unserer Gesellschaft die ausgegrenzt oder mit Rassenhass / anderen Punkten verfolgt werden.... aber echte Lebensangst bezweifle ich dass wir (und auch ich nicht) kennen. ( Ausgenommen wirklich auch schwere Erkrankungen - aber diese sind überall vorhanden - ich hoffe ich drücke es korrekt aus - will keinen auf den Schlipps treten)

Es bedarf in meinen Augen mehr Mut seine Meinung frei zu äußern zu dieser zu stehen oder gar für Einzelne gegen den Strom sich einzusetzten... und auch da - Angst davor ist glaube ich der wenigste Grund - eher Bequemlichkeit....

Daher fällt es mir sehr schwer das Wort "Angst" zu verwenden...

und manche Dinge mache ich erst und denke dann nach und bei manchen Dingen denke ich länger nach (und erst *floet* ) bevor ich etwas tue .... bin aber immer noch nicht bei Angst....

Euch allen so viel Mut wie Ihr es braucht und auch die Kraft und die Freude sich über einen gewagten Schritt zu freuen, den egal WELCHES Ergebnis dieser erzielt, es ist EUER Schritt - Eure aktive Entscheidung - und der ist immer ein Erfolg!
*****ena Frau
3.388 Beiträge
Zum Teil bin ich da bei dir @********andy. In unserem Land muss man zumindest vor den schlimmen Dingen, die du anführst, keine Angst haben.

Durch meine persönliche Entwicklung bin ich heute so weit, dass ich entspannt in jede Situation gehen kann, die eine klare Entscheidung für einen ungewissen Weg fordert, da ich gelernt habe, dass alles, zu seiner Zeit, gut wird.

Doch auf dem Weg bis dahin habe ich so manche Situation erlebt, in der ich große Ängste hatte....und ganz ehrlich, Existenzangst ist etwas ganz Ekliges, da bin ich sehr froh, dass ich diese überwunden habe.

Von den Ängsten, die mir, auf Grund meiner Angst-und Panikstörung, das Leben manchmal kurzfristig erschweren, spreche ich dabei nicht.

Ich war in meinem Leben schon mehrfach an dem Punkt, nicht zu wissen wie es weitergehen soll, ohne Wohnung zu sein und da ist Angst, zumindest für einen kurzen Moment, erlaubt. Man muss nur aufpassen, anndass sie einen nicht lähmt.

Angst vor schweren Krankheiten dagegen habe ich nicht. Neue Diagnosen sind neue Herausforderungen aus denen es das Beste zu machen gilt.

Es gibt also in meinen Augen verschiedene Formen von Angst und ich weiß nicht, ob man immer von Mut sprechen kann, wenn man die Ängste besiegt.
********ne68 Frau
1.393 Beiträge
Dazu fällt mir ein Spruch von Pippi Langstrumpf ein, den ich in dem Zusammenhang genial finde:
"Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe!"
********chen Frau
871 Beiträge
Scheitern finde ich überhaupt nicht schlimm. Es gar nicht erst zu versuchen und direkt aufzugeben allerdings schon.
Was sollte am Scheitern schon schlimm sein? Man lernt doch aus jedem Versuch dazu und ist danach um eine Erfahrung schlauer.
*******dtWe Mann
625 Beiträge
Ich habe gelesen, dass die meisten Menschen auf dem Todesbett nicht etwas bedauern, was sie getan haben, sondern dass sie etwas nicht getan / versucht haben.

Ich hoffe, dass ich möglichst lange jung im Kopf bleibe. Neugierig. Positiv bekloppt. Schelmisch.

Ja, mit der Zeit wächst die Erfahrung. Das bewahrt mich immerhin vor den dümmsten Fehlern.

Dies ist also ein Plädoyer für den Mut, Neues auszuprobieren. Und weise genug zu sein, auch auf seine Angst zu lauschen und manches vielleicht doch nicht zu versuchen.

Wo die Balance liegt *nixweiss*

Ich möchte im Leben viele schöne, außergewöhnliche, abgedrehte Erinnerungen ansammeln. Ich möchte im Alter davon aber auch erzählen können. Dabei helfe mir meine Angst.

Unternehmungslustige Grüße
Bernhardt
*******er_a Frau
1.910 Beiträge
Ich glaube, ich habe mir weder über Angst noch Mut wirklich Gedanken gemacht. Langezeit habe ich mich gefragt, warum ich keine Angst habe, manchmal ist Angst auch gut (z B. Sprung vom Hochhaus, S-Bahn surfen). Eben gerade habe ich das erste Mal über Mut nachgedacht, mir wird immer gesagt ich wäre mutig, was ich immer seltsam finde.
Ich glaube da muss ich noch mal drüber nachdenken.
Ich finde, es gar nicht erst versucht zu haben, furchtbar. Wir trainieren uns unsere Warnsignale irgendwie hab.

Du darfst keine Angst haben, du musst es auf jeden Fall versuchen. Wer sagt das und warum? Meine Angst war krankhaft und irrational und das weiß ich, dennoch habe ich gelernt auf mein Bauchgefühl zu hören.

Unser Körper/Angst redet mit uns, lässt uns innehalten. Ich sag nicht, dass man gar nichts versuchen sollte, ignorieren halte ich auf Dauer nur nicht gut.
*****ion Mann
29 Beiträge
Ich finde, es nie versucht zu haben, ist in der Regel schlimmer als zu scheitern. Unglücklicherweise hilft mir diese Erkenntnis meist jedoch nicht. In einer Konkreten Situation kann nämlich die Angst vor diesem Scheitern ganz schön stark sein. Ich denke, viele Menschen hardern genau damit.
Traurig finde ich es wenn man, um sein eigenes Narrativ zu bedienen, sich selbst - häufig im Nachhinein - einredet, dass man das ja eigentlich sowieso nicht wollte oder man erfindet irgendeine andere Ausrede.
Wie ja so häufig ist Einsicht zumindest der erste Schritt zur Besserung.
****mi Frau
2.382 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Zitat von *****ion:
Ich finde, es nie versucht zu haben, ist in der Regel schlimmer als zu scheitern. Unglücklicherweise hilft mir diese Erkenntnis meist jedoch nicht. In einer Konkreten Situation kann nämlich die Angst vor diesem Scheitern ganz schön stark sein. Ich denke, viele Menschen hardern genau damit.
Traurig finde ich es wenn man, um sein eigenes Narrativ zu bedienen, sich selbst - häufig im Nachhinein - einredet, dass man das ja eigentlich sowieso nicht wollte oder man erfindet irgendeine andere Ausrede.
Wie ja so häufig ist Einsicht zumindest der erste Schritt zur Besserung.

Ja das kenne ich leider auch, von anderen und von mir selbst… das man, gerade in Lebensentscheidungen manchmal kneift, obwohl man weiß das es nicht so weiter gehen kann… einfach aus Angst vor den Konsequenzen… weil man seinen sicheren geschützten und bekannten Raum verlassen müsste und hinaus ins Unbekannte treten müsste, ohne zu wissen ob der Boden unter einem nachgeben würde… man vergibt sich dadurch so viel… sogar das eigene Glück opfert man manchmal aus Angst…
Ich würde nicht alles in einen Topf werfen. Es nicht zu versuchen, hat auch nicht immer etwas mit Angst zu tun, manches mal ist es einfach realistisch.

Nehmen wir mal an, ein junger Mensch wirft alles weg, kein Abschluss, keine Ausbildung und möchte ein Star werden (Instagram). Mutig, auf jeden Fall und wenn dieser Mensch scheitert, ist es toll so mutig gewesen zu sein?
******n82 Mann
638 Beiträge
@****mi
Zitat von ****mi:
Angst vs. Mut?!
Was ist schlimmer für euch, zu scheitern, oder es nie versucht zu haben?
...

Ich weiß, du hast es absichtlich allgemein gehalten und wolltest das Thema hierdurch nicht Einschnüren. *g*

Für mich ist die Situation um die es geht jedoch ganz mit entscheidend. Ginge es darum eine Frau oder einen Mann anzusprechen, wäre es ganz sicher der Gedanke es nie versucht zu haben.
Stünde ich jedoch vor der Wahl über ein Seil laufen zu dürfen (selbst mit Fangnetz), gäbe ich mich vermutlich der Angst (Zweifel/Respekt...?) hin.

Das Sprichwort von @*****zai und die Beiträge von @*******s80 empfand ich ziemlich zutreffend.
Angst würde auch ich nicht per se verteufeln. Sie ist ein Bewegungsimpuls der uns in den Zustand erhöhter Aufmerksamkeit versetzt.
Was wir dann daraus machen und vielleicht sogar Fähigkeiten hieraus generieren, steht auf einem anderen Blatt. Der richtige Umgang kann jedoch erlernt werden.

Ich denke an dieser Stelle an Verhandlungsführer einer Geiselnahme oder jenen in Gesprächen zu Menschen die davor sind sich das Leben zu nehmen.
ich fand schon früh für mich den folgenden Spruch passend:
"Mut ist nicht, keine Angst zu haben, sondern die eigene Angst zu überwinden."

... und in diesem Zusammenhang auch fallen zu dürfen, aufzustehen und es wieder zu versuchen. Habe den Mut unperfekt zu sein, denn dran kannst Du arbeiten. Jeder neue Tag birgt eine neue Chance dazu.

"Mit jedem neuen Tag kommen neue Stärken und neue Gedanken" (Eleanor Roosevelt).

Etwas, das ich auch meinen Kindern vermittelt habe.
****mi Frau
2.382 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Zitat von ******n82:
Ich weiß, du hast es absichtlich allgemein gehalten und wolltest das Thema hierdurch nicht Einschnüren. *g*

Ja genau lieber @******n82 darum geht es, wann entscheidet man wie? Wann überwindet man seine Angst, und ist mutig obwohl die Möglichkeit besteht hart zu scheitern? Wann hat man schon bereut und fragt sich heute noch: „Was wäre wenn?“ Und natürlich ist es manchmal auch völlig richtig das einen sie Angst zurück hält.

Zitat von *******s80:
Nehmen wir mal an, ein junger Mensch wirft alles weg, kein Abschluss, keine Ausbildung und möchte ein Star werden (Instagram). Mutig, auf jeden Fall und wenn dieser Mensch scheitert, ist es toll so mutig gewesen zu sein?

Bei diesem Beispiel wäre ich mir allerdings nicht sicher ob das unter die Rubrik mutig fällt… eher ein bisschen blauäugig oder leichtsinnig…😉
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