Intensive Körperwahrnehmung und Einstieg in Schlimmeres...
Es schreibt mia...
Schmerz ist für mich eine besonder Form der Körperwahrnehmung.
Auch nach so vielen Jahren noch, entdecke ich mich immer wieder neu. Was sehr spannend ist.
Kontrolliert und wohl dosiert verliere ich mich geradezu in diesem intensiven Empfinden.
Wie SM_HH schon von seiner Partnerin beschrieben hat, so bin ich im (beruflichen) Alltag ein Kopfmensch. Schmerz holt mich aus meinen Planungen und Gedankenkonstrukten. Mein Kopf schaltet sich regelrecht aus. Ich spüre, hoffe, flehe. Lebe ausschließlich in diesem Moment. Bin ganz bei mir und meinem Herrn. Gebe die Kontrolle über meinen Geist und meinen Körper in die sadistischen Begierden meines Herrn - oder in sein Wohlwollen, wenn er mich einfach nur aus meinem Kokon namens Stress herausholen möchte - als Vorbereitung auf Dinge, mit denen ich weniger gut umgehen kann.
Entscheidend ist neben der Schmerzintensität auch die Schnelligkeit des Rhythmuses - oder eben gar kein Rhythmus
Je intensiver der Schmerz, desto größer ist die Unterwerfung, die mir zugedacht wird. Oder die Strafe. Was letztlich beides meinem Drang nach Hingabe, ja Selbstaufgabe, auslöst.
Insofern war es eine Offenbarung für mich, als Rabuni mir, nachdem wir schon einige Sessions miteinander hatten, mitteilte, dass er noch nie etwas getan hatte, weil es mir gefallen könnte. Seither leide ich umso lieber für ihn, für seine Lust... So lange und so schwer, wie er Freude daran hat.