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Wer ist der wahre Sadist?

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*****rau
465 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Wer ist der wahre Sadist?
Eine schöne Vorweihnachlichezeit euch allen,

wie komme ich auf so eine Frage werden sich so manche Leser fragen.
Ganz einfach, denn für die meisten sind Sadisten böse Menschen, die freute haben am Quälen von Menschen, doch das stimmt nicht ganz.
Wir Sadisten bereiten eine Vielfalt von Schmerzen:

• der geliebterste Schmerz ist der Lustschmerz
• der gewünschte Schmerz, wo wieder die Meinunfen sich Teilen
• der Erziehungsschmerz, wird meistens in der Anfangsphase angewendet bei Ausbildung oder Abstrafung
• der physische Schmerz den man nicht sieht, aber oft sehr tief in den Menschen gehen kann.

es gibt sicher noch einige andere Aten von Schmerzen, die noch nicht erwähnt wurden.

So nun aber weiter im Gedanken, Wer ist dann der bessere Sadist.
Der seine Lust aus der Lust des Gegenüber zieht oder ist es der, der nur sein Ego befriedigt und sein gegenüber nur Leiden lässt.

Solche werden Fragen, werden an mich ran getragen.
Es gibt leider auch die negativ Beispiele wie überall, wo gutgläubige Personen zusammengefaltet werden und dann noch hergenommen.
Entschuldigt, wenn ich so auf den Punkt bringe.
Seit es diese Gruppe gibt, haben schon einige ein Augenmerk auf diese Gruppe gelegt, weil wir ein Themenbereich betreten wo so manche noch unsicher sind. Doch es gibt sehr viel Lob auch über unseren Mut, das Wir Fahne zeigen.

So nun kennt ihr mein Anliegen und meine Meinung, was ist eure Meinung?
******los Mann
403 Beiträge
also
eigentlich kann man die Sache sehr rasch relativieren.
Zu einem BDSM-Sadisten - im Gegensatz zum pathologischen Sadisten - braucht es noch eine weitere Person, den Masochisten. So hat das ying sein yang - 2 Seiten einer Medaille. Lustschmerz, Erziehungsschmerz bzw. generell Schmerz sind so gewünscht von beiden Seiten - ebenfalls ein wichtiges Merkmal zumindest im SSC.
Vorsicht ist sicher beim psychischen Schmerz geboten, da dieser oberflächlich nicht sichtbar und meist viel tiefer und verletzender wirkt. Aber auch hier gibt es ying und yang und ein Einvernehmen.

Alle Beispiele die du negativ angeführt hast - von denen es leider genug gibt - verlassen diesen Pfad. Denke auch dies sollte ein Beweggrund unserer Gruppe sein - sowas zu verhindern und aufzuklären. "Jungen" mit dieser Neigung an die Hand zu nehmen und richtig zu leiten. Es gibt nicht DAS richtige BDSM aber ich denke bei so manchem abseits des Pfades gibt es ein common sense, dass dies falsch ist und wir uns davon distanzieren.

Ansonsten ist es einfach eine Neigung - manche lieben Strümpfe, große Brüste etc. etc. und bei Sadisten ist es eben die Macht über sehr tiefgehende menschliche Gefühle und Reaktionen.

"my2cents"

Dom Belos
Profilbild
*****rau
465 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Wenn es so negativ geschrieben war, ist es nicht meine Absicht.
Es soll nicht den Spaß an der Freude verderben, es gibt immer 2 Seiten egal wo.
Danke für deine Gedanken
*****e48 Mann
285 Beiträge
Dom_Belos hat es schön formuliert.

Im BDSM Kontext (und nur hier will ich das sein) bin ich Sadist ZUSAMMEN mit meiner masochistischen Sub. Für mich wesentlich ist der gemeinsame Handlungsrahmen. Innerhalb dieses von uns beiden GEWOLLTEN Rahmen bin ich gerne und mit Nachdruck Sadist.

Somit ist für mich als Dom und BDSM-Sadist in jeder Session auch von zentraler Bedeutung, dass ich meine Verantwortung hinsichtlich des Einhaltens dieses Rahmens wahrnehme und erfülle.

Ich weiß und habe das schon oft als Antwort auf Posts bekommen, dass es durchaus auch BDSMler gibt, deren Handlungsrahmen sehr viel abstrakter gehalten ist, als ich das für mich möchte. Meine Meinungsäußerung ist also
keine Wertung oder eine Richtig/Falsch Eintteilung anderer Ansichten.
So abstrakt möchte Ich das aber nicht, da für mich hier die mir wichtige Aufgabe der Übernahme von Verantwortung FÜR meine Sub nicht sicher lösbar ist.

Ich persönlich empfinde den Handlungsrahmen nicht als Eingrenzung sondern als Beschreibung des freien Feldes, auf dem ich uneingeschränkt agieren kann.

Die vom TE angesprochenen Tabubrüche empfinde ich als jenseits der Grenze dessen, was für MICH akzeptabel ist. Grenzerfahrungen sind möglich und sollen sein. Jedoch will ich das zusammen mit meiner Sub entwickeln und nicht eigenmächtig entscheiden. Und nein, das empfinde ich keineswegs als Einschränkung meiner Dominanz.

Noch kurz ein paar Worte zum Themenkomplex "Lustgewinn".

Mir bereitet es als BDSM-Sadist (ich bleibe mal bei diesem Wortungetüm) Lust, meiner Sub Schmerzen zuzufügen, da ich weiß und erlebe, dass ihr das ebenso Lust bereitet. Und nur dieser Dialog ist es, der für mich das Erregungspotential beinhaltet.
Ich...
Denke sadismus als solches beginnt da wo die empfangende Person über lustgrenzen hinaus getrieben wird... Wenn die Lust langsam in deren Blick verschwindet dann fängt für mich sadismus in seiner reinen Form an...

Jedoch der bdsm sadismus wiederum geschieht einvernehmlich und sadist führt die empfangende Person langsam nach vorne oder höher über Grenzen und das langsam...

Treffen sadist und masorist (mit sadistischer Ader) aufeinander kann dies für Außenstehende schon leicht an Gewalt Grenzen weil der generelle Umgang schon "grober" stattfindet

Das alles möchte ich jedoch nicht verallgemeinern da es lediglich meine Erfahrungswerte über die etlichen Jahre waren.

Lg Selena
******ose Frau
4.601 Beiträge
Nun also auch hier - die Frage nach dem "wahren"
Gibt es den was auch immer wahren?

Ist Wahrheit hier nicht auch abhängig von subjektiven Empfindungen und Gefühlen?

Von mir aus gesehen ist ein Sadist im BDSM Kontext schon mal fokussiert auf eine Verbindung, in welchem Lust im Mittelpunkt steht und sadistische Handlungen erwünscht und ersehnt sind.

Nich mehr und nicht weniger!
*****men Mann
1.414 Beiträge
....
So nun aber weiter im Gedanken, Wer ist dann der bessere Sadist.
Die Fragestellung birgt einen völlig falschen Ansatz, da hier eine Wertung impliziert wird. Wie willst du den die Wertung definieren? Wer soll denn entscheiden wer besser oder schlechter ist.

ebenfalls ein wichtiges Merkmal zumindest im SSC.
Es gibt aber auch vieles außerhalb des viel zelebrierten SSC. SSC mag für viele das oberste Gebot sein, aber manche schränkt es eben ein und behindert bei der Entfaltung des Sadismus.

Im BDSM Kontext (und nur hier will ich das sein) bin ich Sadist ZUSAMMEN mit meiner masochistischen Sub. Für mich wesentlich ist der gemeinsame Handlungsrahmen.
Es ist aber denke ich so, dass die sadistische Veranlagung außerhalb des Handlungsrahmens existiert. Sadismus ist doch kein Lichtschalter den man aus und ein schaltet.

zurück zum Thema:
Wer ist der wahre Sadist? Völlig falsche Fragestellung. Ich gehe oft an die physischen und psychischen Belastungsgrenzen weit außerhalb des SSC und auch außerhalb zeitlich begrenzten Sessions. Dies kann ich tun weil ich die entsprechenden Partnerinnen habe. Macht es mich zu einem wahreren Sadisten gegenüber dem Dom der nur in seinen festgesteckten Spielräumen arbeitet? Ich denke eindeutig nein. Subjektiv empfindet der eine die rote Strieme die die Peitsche hinterlässt als extrem sadistisch bei dem anderen sollte schon etwas Blut fließen. Ich finde wir sollten endlich weg kommen von diesem wahren BDSM gedönst und uns darauf konzentrieren unseren eigenen BDSM zu leben und zu erleben. Der einzig wahre BDSM findet, so denke ich, im Kopf und im Herzen der Personen statt die miteinander interagieren und dabei eine Steigerung ihrer Lust empfinden. Damit beantwortet sich die Frage nach dem wahren Sadisten automatisch. Es ist nämlich der Sadist der die jeweilige Sub/Sklavin ihre Lust empfinden lässt.
Vollkommen egal.

Hauptsache es ist SSC.
...
Hauptsache es ist ssc??

Was wenn nicht???
******los Mann
403 Beiträge
Hauptsache
Mit Hirn und Vernunft und im Einvernehmen und soll beiden was bringen. Nicht mehr und nicht weniger.
*****men Mann
1.414 Beiträge
Hauptsache es ist SSC.

Mag für dich stimmen, aber nun mal nicht für jeden. Die Aussage ist etwas zu pauschal.
*****men Mann
1.414 Beiträge
....
Mit Hirn und Vernunft und im Einvernehmen und soll beiden was bringen. Nicht mehr und nicht weniger.

Definiere mir allgemeingültig Vernunft.
******los Mann
403 Beiträge
@das_omen
Ja, Vernunft ist schwer greifbar da gesellschaftlich geprägt. Im Rack aber ja auch einvernehmlich und pers. Risikobereitschaft ...
Trotzdem sollte jeder dabei im Hinterkopf haben, dass im schlimmsten Fall wiederum ein Richter urteilt ob dies im gesellschaftlich vernünftigen Rahmen war oder nicht ....

Die Diskussion geht nun aber wieder weg vom Thema und mündet im sinnlosen Lagerkampf.
Jedem das seine ... BDSM Sadismus und kein pathologischer, einvernehmlich mit SpielpartnerIn zum Lustgewinn.
Wenn es nicht safe, sane und consensual ist, dann ist es Körperverletzung und/oder Vergewaltigung. Ohne das gemeinsame Einverständnis geht nichts. Auch nicht, wenn Grenzen "überschritten" werden. Es ist das Grundgerüst.
...
Consensual... Ja ok... Aber wenn ich schon über sadisten rede und über maso/sadisten die miteinander aggieren dann kann ich davon ausgehen dass alles andere irgendwann nebensächlich wird weil man sich immer höher treibt ganz einfach...

Wichtig ist dass es beiden Spaß macht und man sicher sein kann dass beide Beteiligten dahinter stehen und nicht später irgendwelchen Mist quatschen...
Profilbild
*****rau
465 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Wie dann?
Wie könnte man diesen Beitrag gestalten, das man es eben richtig Erklären kann.
Wie man lesen kann hat jeder seine eigerne Richtlinie, basierend auf Wissen und Erfahrung.
Das man Neulinge erklären kann, das Sadisten oder der Sadismus einfach eine Neigung ist uns sehr vielfältig.
Das man es ausleben kann und auch soll mit der Grundeinstellung auf Menschlichkeit, Interliegenz und Vernunft.
Also wie macht man dass?
*****men Mann
1.414 Beiträge
...
Wenn es nicht safe, sane und consensual ist, dann ist es Körperverletzung und/oder Vergewaltigung.

Was für eine völlig falsche Aussage. Wenn ich sowas lese kräuseln sich mir immer die Nackenhaare hoch. Weil dadurch ziemlich schnell Neulinge verunsichert werden. SSC ist neben Rack und Edge eine mögliche Art der Herangehensweise. Das Einzige was übergreifend ist, ist die Einvernehmlichkeit als Grundvoraussetzung. Den Rest sollte jeder selbst entscheiden.

dass im schlimmsten Fall wiederum ein Richter urteilt ob dies im gesellschaftlich vernünftigen Rahmen war oder nicht ....
Es gibt keinen einzigen mir bekannten Fall, dass ein Dom verurteilt wurde wegen einer einvernehmlichen Handlung bzw. er von Einvernehmlichkeit ausgehen konnte. Auch wenn §228 StGB ziemlich schwammig beschrieben ist so ist die aktuelle Rechtssprechung durchaus in der Lage BDSM zu berücksichtigen und zu akzeptieren.

Die Diskussion geht nun aber wieder weg vom Thema und mündet im sinnlosen Lagerkampf.
Sehe hier keinen Grund für einen Lagerkampf es gibt weder was zu gewinnen noch zu verteidigen. Wie ich oben schon schrieb, es gibt halt viele Facetten.
*****men Mann
1.414 Beiträge
...
@*****olf
Warum willst du alles erklären und alles definieren. Man gibt den Neulingen einige Ratschläge und Tipps und Wissen als Handwerkszeug den Rest des Weges sollten sie allein gehen. Jeder muss sich selbst finden und wissen welchen Weg er einschlagen will.
Sobald einer von beiden, meist würde dies, der Situation geschuldet, der passive sein, sein Einverständnis entzieht, ist die Grundlage entzogen. Sollte jemals nachgewiesen werden, dass ein Sadist trotzdem weiter gehandelt hat, steigt das Risiko dafür bestraft zu werden.

Ich will hier keine Neulinge verprällen. Aber jeder sollte sich dessen bewusst sein. Wir befinden uns in einer Grauzone.

Spaß und Lust an der Neigung wünsche ich allen.
*********Ebene Mann
3.370 Beiträge
Der Masochist bedient den Sadisten
Ist es nicht so?
Der Masochist bedient den Sadisten.
Ich hatte schon Parallelbeziehungen, in denen ich sehr unterschiedlichen Herausforderungen gegenüber gestellt wurde.
Auf der einen Seite war da die Devote Sub, die dienen wollte und deren Masoader wenig ausgeprägt war und dann die Masosub, die auch dienen wollte, aber die mich an meine Grenzen brachte. Sie vertrug viel mehr Schmerz und zog enormr Lust aus einer Session. Ihr reichte Schmerz um zum Höhepunkt zu kommen.
Zwischen den Beiden war das Spiel so unterschiedlich, wie es nicht anders sein konnte Ich brauchte Zeit zwischen den Treffen um Umzuschalten. Dabei lernte ich meine Stärke, meine Sequenz und die Dauer auf die jeweilige Situation abzustimmen.

Ich bin der Meinung, es gibt keinen wahren Sasdisten. Es gibt nur das stimmige Spiel zwischen Bottom und Top. Wenn da Einvernehmen herscht kann alles möglich werden. Dazu bedarf es Zeit und Einfühlungsvernehmen auf beiden Seiten. Dann sind auch die ganzen Grenzen und Tabus zweitrangig, weil sich die Partner eine Vertrauensbasis erarbeitet haben.
Nur mit diesem Vertrauen ist ein tiefes Spiel für mich möglich.

LG N_E
*****men Mann
1.414 Beiträge
...
Wir befinden uns in einer Grauzone.
Ich weiß das dies gern so hingestellt wird, aber ich denke wir befindet uns weder in einer Grauzone noch in einer schwarzen oder weißen.
Es ist natürlich ein großer Unterschied ob ich eine ONS (One Night Sub) *g* bespiele oder eine feste Partnerin habe. Bei der Ersten muss ich mich mehr absichern, dass ich mich in ihrem Rahmen bewege. Im Notfall nachfragen. Bei meiner festen Gespielinnen muss ich dies nicht mehr. Über die Jahre kennt man sich und weiß wie der andere tickt.
Grauzone war im rechtlichen Sinn gemeint. Und die ist immer gleich. Egal ob ONS oder feste Spielbeziehung oder 24/7......
*****men Mann
1.414 Beiträge
...
Grauzone war im rechtlichen Sinn gemeint

Und genau hier widerspreche ich. Es gibt keine Grauzone. Es gibt BDSM und es gibt Straftaten, dazwischen gibt es nichts.
Genau...
Da gehe komplett mit OMEN mit... Besser hätte ich es jetzt nicht formulieren können...
*****e48 Mann
285 Beiträge
@*******n72
wir haben hier einfach das gleiche Problem wie bei vielen, vielen anderen Threads. Gerade bei uns im BDSM treffen Menschen aufeinander, die erlebt, gelernt haben, für ihre Veranlagung und Ansichten einzustehen.

Per se ist das hervorragend. Jedoch wird sich auch nach 25 Seiten Thread-Diskussion kein absoluter Konsens zwischen unterschiedlichen Auffassungen und Veranlagungen finden lassen.

In sofern gebe ich dir mit
Es gibt BDSM und es gibt Straftaten,
recht.

Dass es dazwischen keine Grauzonen gibt, das glaube ich nicht.
Nochmals - ich will nicht "RECHT" behalten oder werten.

Aber wenn ich von Subs erzählt bekomme, dass sie tage- und wochenlang nicht sitzen konnten, da sie während einer Sesseion weit über das gewollte
, das "erlaubte" Maß hinaus gepeitscht wurden, dann ist das für mich eindeutig diese "Grauzone". Sicher muss im Einzelfall geschaut werden, ob ein Grenzüberschreitung nicht doch gewollt war und als Teil des Reizes im Spiel gesehen wird.

Für mich stellt sich eben die Frage nach der Verantwortung für die Sub.
Natürlich gibt es Stopwörter, Bälle zum Wegwerfen und vieles mehr.
Ich (und nur das meine ich) sehe das aber so, daß ein achtsamer Dom es möglichst vermeidet, diese Grauzone auszunützen und dabei nur noch sich und nicht die vielleicht hilflose - weil gefesselt und geknebelte - Sub wahrnimmt.
Erneut - nur meine Meinung ..
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