Gründe und der Blick nach innen mit Fragen
Bauchgefühl.
In dem Gespräch mit Bea konnte ich mir zu Peter´s Tod keinen Reim machen. Was war die Ursache? Wirklich ein biologischer Grund? Er wirkte gesund und so hatte ich irgendwo im Bauch das Gefühl, dass da noch etwas anderes als Grund vorhanden sein könnte. Ich fühlte in einem Austausch seine Sehnsucht, seine Suche nach einer liebenden Person an seiner Seite. War seine Lebensfreude eine Fassade hinter der seine unbefriedigte Suche nach Zweisamkeit still und leise die Kraft zum Leben die Energie entzog?
Wie gut kennt man seine Menschen um einen herum?
Wie wichtig sind die eigenen Energien, die man für das Soziale zwischen den Menschen aufwenden mag?
Wie viel Zeit räumt man sich ein wahrer guter Freund zu sein, beziehungsweise, wie verteilt und verbringt man seine freie Zeit?
Wenn ich darüber nachdenke, so entdecke ich immer wieder eine Menge Zeiträuber, die man zulässt zu existieren. Sich dieser Zeiträuber bewusst zu werden und zu entscheiden, dass es Wichtigeres im Leben gibt als zum Beispiel Joyclub, Facebook und Co, dass empfinde ich mal leicht, mal schwer. Ein Leben mit gefühlter Perspektive hilft einem stark zu sein. Fehlt diese, so kann das einen so stark beeinflussen, dass es guter und empathischer Freunde bedarf, die helfen wieder einen positiven Blick im Herzen zu erlangen und zu bewahren; und das aufrichtig ohne Oberflächlichkeit.
In der heutigen, so medialen Zeit lassen wir es zu, dass Nachrichten auf virtuellen Plattformen uns jederzeit erreichen können. Wir eigene Informationen generieren, die andere lesen, oft durch unterschiedlichste Sehnsüchte und Zustände/ Auffassungen entstanden.
Wie viele Minuten/ Stunden opfern wir diesen Zeiträubern und versagen uns damit den Blick auf die naheliegensten Möglichkeiten des Lebens so Glück, Liebe und Zufriedenheit in uns zu fühlen und diese Gefühle mit anderen zu teilen.
Was hat ein jeder für sich erreicht um glücklich zu sein?
Welche Einflüsse generieren Unzufriedenheit? In diesem Wort steht auch "Frieden". Das dieses Wort für so viel stehen kann, dass ist schon extrem. Was tut man in der Welt alles für den "Frieden"? Unsere Fantasie reicht wahrscheinlich gar nicht aus, um sich alles vorzustellen.
Und den Frieden mit sich und den Liebsten zu erreichen ist schon eine starke Aufgabe, die mir so eine Information zum Tode von Peter wieder bewusst geworden ist.
Was können wir wie tun, was kann ich tun? Das sollte sich ich jeder im Spiegelbild seiner selbst fragen, Antworten zulassen und versuchen danach zu handeln.
Ich weiß um meine Schwächen (die gehören auch zu mir) und Stärken und da eine gesunde und lebbare Balance zu erreichen ist oft ohne Hilfe von Freunden nicht wirklich zu schaffen. Oft stehe ich zu nahe dran, als damit ein etwas umfassenderes Bild als Entscheidungsgrundlage möglich ist. Da helfen mir Freunde und wenn ich dann auch die Kommentare und Tipps beherzigen kann, so fühle ich Frieden in mir mit der Hoffnung noch viele Facetten des Lebens entdecken und genießen zu können.
Ich bin traurig, das ich Peter nicht wirklich kannte....
Allen noch viele wahre Momente im Leben,
Stefan