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Partner ist manisch Depressiv

*******rin Frau
2.936 Beiträge
Themenersteller 
Partner ist manisch Depressiv
Habe das, in Absprache mit schwarzes_Gift, als eigenen Thread eingestellt.
LG
Silver


ich bin auf die Gruppe hier gestoßen weil ich mir Hilfe bzw Tipps erhoffe...

Ich habe seit kurzer Zeit einen Partner ...er ist manisch depressiv...
nimmt regl. mäßig Medikamten und war schon zweimal in stationärer Behandlung!
Ich selbst bin ein Mensch der nicht absolut mit beiden Beinen im Leben steht!
Ich neige etwas zu Depressionen aber noch im Rahmen dass es noch nicht als Krankheit zu werten ist!

Meine Frage ist hauptsächlich darauf gerichtet wie man mit einem manisch depressiven Menschen eine Partnerschaft führen kann?

Alle im Bekantenkreis raten mir davon ab...
Sie sagen ich wäre nicht geeignet da ich "ein Helfer Syndrom" habe und in einer solchen Beziehung untergehen würde!


Kann mir einer von euch weiterhelfen?
Ich will nicht alles weg werfen nur weil es heißt dass es nicht gut gehen kann...
*********e7204 Mann
495 Beiträge
gerade weil du das helfersyndrom hast (so wie ich auch ) , denk ich das du in der beziehung aufgehen würdest .
weil wenn du helfen kannst fühlst du dich sau wohl und das wäre ja dann der fall .
schau ob es dir gut tut und wenn nich , dann ist die beziehung leider nichts für dich .
aber ich denk das wird und wünsch dir viel glück
Lg Mathias
eine manie ist sehr anstrengend, denn die menschen sind total eupheurisch, kaufen wahllos ein und machen leider das umfeld mit verrückt....
ich hatte in bargfeld eine bettnachbarin, die manisch ist und sie liebt diesen zustand, sie weiß auch, dass sie viel quatsch macht.... in einer manie kann man die menschen schnell ausnutzen.....
versuche dein glück aber mit den wechselnden stimmungen kann er dich auch zerstören......
hauptsache ist, dass er medikamentös gut eingestellt ist.....
ich finde die manie ja trotzdem irgendwie "putzig".... liebe grüße an deinen freund! denke aber auch an dich und deine gesundheit....
lg devot
Hallo schwarzes_gift!

Du bist erst seit KURZEM mit ihm zusammen!
Darum würde ich versuchen, das ganze etwas lockerer anzugehen!

Wenn sich mit der Zeit(!) zeigt, dass er Dir so viel wert ist, auch mit seinen psychischen Problemen leben zu können,
DANN: setze alles daran!
Wenn Du Dir unsicher bist, denke darüber nach, auch über Dein Helfer-Syndrom!

Du sagst zwar, Deine depressiven Tendenzen wären noch nicht "krankhaft",
aber es ist unglaublich schwierig, mit einem Menschen zu leben, der manisch-depressiv ist.
POSITIV: Er weiß. Er ist medikamentöser Behandlung nicht abgeneigt.
Das ist schon viel!

Könnt ihr miteinander reden? Darüber reden?

Es sollte nicht Mittelpunkt der Beziehung werden,
schenke ihm Vertrauen, Zeit, behutsame Hilfe, Unterstützung.
Bedrängen bzw. Druck ausüben verursacht meist das Gegenteil von dem, was man erreichen wollte.

Ich bin da sicher nicht der beste Ratgeber,
aber wegwerfen ist nicht die Lösung.

Wo hast Du denn konkret Probleme mit ihm?

Und noch eine Frage: Bist Du jemals selbst in (psychologischer) Behandlung gewesen?

Ein Helfer-Syndrom kommt nämlich auch nicht von ungefähr.

Die wichtigste Frage aber ist, ob Du ihn liebst.
Erst dann kann man weitersehen...
******ura Frau
667 Beiträge
Ich würds super langsam und vorsichtig angehen.
Wenn du pech hast landest du sonst auch beim Doc und bist auch schief drauf. Immer schön vorsichtig und viel zeit und Geduld einplanen.
Alle im Bekantenkreis raten mir davon ab...
Sie sagen ich wäre nicht geeignet da ich "ein Helfer Syndrom" habe und in einer solchen Beziehung untergehen würde!
Auf den Bekanntenkreis und dessen Meinung darüber kannst Du ganz getrost scheißen!
Weil bei denen vermutlich diverse Vorurteile Vorrang haben, und kaum jemand Ahnung hat...
(was man ihnen aber auch nicht übel nehmen sollte)...

Finde DEINEN Standpunkt!

Kritisch finde ich:

gerade weil du das helfersyndrom hast (so wie ich auch ) , denk ich das du in der beziehung aufgehen würdest .
Das ist therapeutisch gesehen extrem kontraproduktiv!!!
Für beide NICHT gut!

Will er Dich haben, weil er Dich mag/ liebt,
oder weil er Deinen Helfer-Komlex braucht?

Wollt ihr darin verharren oder etwas verändern?

Manisch-depressive Menschen sind schwer einzuschätzen und handzuhaben,
und Du solltest Dir immer klar machen, dass nicht Du diejenige bist, an der es liegt...
Aber wenn er signalisiert, er möchte an sich arbeiten, dann unterstütze ihn!!!
*******gam Mann
494 Beiträge
Helfersyndrom etc.
Heftige Zustimmung zu Lauretta - bist schon eine ganz radikal ehrliche.

*zwinker* Von jemand anderem das Prädikat "Helfer" umgehängt zu bekommen, kann eine Form von Bewunderung ausdrücken.
*fiesgrins* Wenn dir jemand ein "Helfersyndrom" diagnostiziert, dann heißt das übersetzt:
"Ich persönlich wäre nicht bereit, mich so weit aufs Helfen einzulassen." *nono*

Helfen ist grundsätzlich was gutes und die innerste Grundlage unserer sozialen und ethischen Werte. Und wenn es gelingt, zu helfen, darf man sicher auch drauf stolz sein.
*spitze*
Bitte dabei beachten, dass es
zuerst dem Helfer selber gut geht,
um für die Hilfe genug Kraft zu haben.


Wenn dir also nach Helfen ist,
Eigene Kraft checken,
optimale Methode checken,
am wichtigsten aber:
Einverständnis der/des Beholfenen checken.
*********eWML Paar
117 Beiträge
Mein Partner ist auch Bipolar
Mein Partner ist auch manisch-depressiv (Bipolar).
Das Leben mit ihm ist schon nicht immer leicht,
aber da die Liebe überwiegt,
ist es für mich nie ein Thema gewesen,
obwohl ich selber eine psychische Erkrankung habe (bin Borderlinerin).
Die manischen Phasen sind ab und an anstrengend,
die depressiven aber umso mehr.
Die manischen Phasen sind aber auch amüsant.
Ihm zu helfen tut mir auch gut.

Ich liebe diesen Mann nunmal und es heißt ja auch "In guten und in schlechten Zeiten."
Die Einen können damit umgehen mit einem "kranken" Menschen zu leben, die Anderen nicht.
Es gibt also keine richtige Antwort dafür.
Jeder Mensch muss selber für sich entscheiden,
ob er mit diesem Menschen zusammen leben möchte oder nicht.

Da wir beide eine psychische Erkrankung haben,
denke ich aber auch,
dass wir uns so besser verstehen bzw. mehr Verständnis für den Anderen aufbringen können und auch leichter damit umgehen können.


*wolke7* Schatz ich liebe Dich mit Deinen Ecken und Kanten.
*liebhab* Ich danke Dir für all Deine Liebe und die Zeit mit Dir.
*kuss* Ich danke Dir auch, dass Du immer für mich da bist.
*wolke7*
Helfen ist grundsätzlich was gutes und die innerste Grundlage unserer sozialen und ethischen Werte. Und wenn es gelingt, zu helfen, darf man sicher auch drauf stolz sein.
Das sehe ich auch so!

Da der Begriff "Helfer-Syndrom" gefallen ist,
wollte ich nur mal gesagt haben,
dass es auch eine nicht mehr gesunde Form des vermeintlichen Helfens gibt.
Es wäre fatal, das all jenen aufdrücken zu wollen,
die mit einem (psychisch) kranken Partner zusammen sind!

Aber es gibt Menschen, die sich förmlich auf die Probleme anderer stürzen,
weil es ein Gefühl von Größe, Überlegenheit gibt,
hinter dem sich so schön leicht die eigenen Probleme verstecken lassen.
Das eigene Selbstbewusstsein wird aufpoliert
und man muss sich nicht mit den eigenen Macken auseinandersetzen,
denn der andere braucht ja Hilfe.
Aus so etwas wird schnell eine beidseitige Abhängigkeit, die kontraproduktiv ist,
eine krankhafte Symbiose.

Ich bin da durchaus auch selbstkritisch.
Zum einen habe ich festgestellt, selbst Personen anzuziehen,
die Probleme haben und einen Vertrauten suchen,
die sich immer wieder bei mir ausweinen
und ich rede lieber über die Sorgen anderer als über das,
was mich bedrückt.
Aber ich bin viel zu unbeständig, was Kontakte, Beziehungen
und Freunschaften betrifft.

Zum anderen habe ich mich manchmal gefragt,
ob auch mein Freund meine Probleme "braucht"...
Anfangs hat es ihn tatsächlich abgelenkt von seinem großen Schmerz
durch Verlust eines nahestehenden Menschen.
lauretta
ich glaube, wir sind uns so sehr ähnlich.... ich ziehe auch immer die leute an mit problemen, hab ich immer gemacht.... es war für mich ne art anerkennung, wenn ich demjenigen geholfen hab und aus der scheiße gezogen hab....
nun bin ich in einem topf, der überquillt mit scheiße und es ist so gut wie keiner an meiner seite.....
mein fazit: das leben ist ein eimer voll scheiße.... entweder man lebt damit oder man ertrinkt in dieser scheiß lebenssuppe voll kacke.... *traurig*
@DEVOT71 ...Scheißmetapher
Tja Schatz... Aber auch in Scheiße kann man immer noch Schwimmen lernen.
Und wenn's Dir stinkt: Nase zu halten;-)
Aber irgendwann gewöhnt man sich ein Stück weit an den Gestank.

Du darfst nur nicht den Kopf hängen lassen,
Vielleicht muss es noch ein bißchen mehr Scheiße sein, damit Du den Rand des Eimers zu fassen kriegst und Dich rausziehen kannst.
*liebguck* Oder jemand wirft Dir einen Rettungsring zu,
aber helfen muss man sich leider immer selbst, zumindest es wollen...
Wenn Du bis dahin nicht schon resigniert hast!

Komm, wir schwimmen noch 'ne Runde!

*raeusper* Wunderschöne Metapher... *aua*
genau, lass es uns im bad der scheiße noch etwas gutgehen.... irgendwann steigen wir da aus und dann geht es uns endlich besser!!!!!!!!
hab dich schon ein wenig lieb gewonnen, du kleines miststück! (nur spass und lieb gemeint)!!!!!!!!!!!
Möglicherweise weiß man andere Sachen auch mehr zu schätzen, wenn man mal richtig in der Scheiße gesteckt hat...

...Ich Dich auch, Du Scheißkuh *baeh*
sonst würde ich meine Luftmatratze nicht mit Dir teilen *bussi*
oh gern, wann teilen wir uns deine luftmatratze???? ( bestimmt gibt es gleich wieder gezicke von den anderen frauen, die was schreiben wollen und wir halten den ganzen thread auf...)
knuddel dich du planschkuh.... *aetsch*
Ich schicke sie den Fluss der Scheiße runter,
dann kannst Du Deine Paddel schwingen
und zur Planschkuh lauretta schippern...

Haste Recht. Genug jetzt hier... *schweig*
H D L du kleine verrückte!!!!!
einfacher ist es ohne md-Partner
Hallo zusammen,
bin noch ganz neu hier und meine Frau (links im Bild) ist seit 7 Jahren MD - zuerst nur depri und seit 3 Jahren auch mit manischen Phasen.
Es gibt eine Aussage, die ich mal gelesen hab:
Die Depression tötet Dich, die Manie zerstört Dein Leben!

Ja, so ist das mit dieser Krankheit.

Irgendwann werd auch ich dran kaputtgehen - aber noch ist es nicht soweit.
Wenn man überall auch etwas positives sehen will: ohne ihre Manie wär ich niemals hier im Joy oder im Swingerclub gelandet - und ich hab schon wirklich sehr sehr nette Leute hier kennengelernt.
Aber es ist einfach brutal anstrengend und ich kann jeden verstehen, der aufgibt. Wahrscheinlich für sie selber genauso. Jetzt geht sie hoffentlich bald mal in die Klinik und lässt sich wieder richtig einstellen (auch wenn ihr viele Männer im Club nachtrauern werden, weil sie ist momentan einfach nymphoman und freut sich, wenn sie ALLE - außer mich - beglücken kann)

Wir sind seit 21 Jahren verheiratet und da geb ich sie nicht so schnell auf, aber wenn ich es mir am Anfang einer Beziehung aussuchen könnte - ich würd es lassen!
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