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Pflege und Haltung von Fluchtgedanken

*********Noob Mann
1.569 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Pflege und Haltung von Fluchtgedanken
Ahoi.

Ich mache derzeit eine Umschulung und bin im zweiten Praktikum. Als ich das Praktikum angefangen habe war es noch einigermassen spannend. Ich bin in einer größeren Maschiene rum gekrochen. Ich bin mit einem Roboter (Regalplätze ab-) gefahren. Das war Anfang Juni, nach der ersten Woche hat sich die Vorfreude auf das Praktikumsende breitgemacht. Wobei Vorfreude das schlecht beschreibt. Es ist eher das Bedürfniss nach ich will da frühs nicht mehr hin. Das hat sich die letzten beiden Wochen stark bemerkbar gemacht. Ich war mit ner Grippe Zuhause, Zeit zum nachdenken. Ich hab dieses Gefühl auch im ersten Praktikum gehabt nur schlimmer. Ich stand an einem Morgen vor dem Eingang Klinke in der Hand. Ich musste mich zusammen reißen damit ich mich nicht umdreh und gehe.
Ist es die Arbeit? Die ist so blah, nicht sonderlich aufregend auch nicht besonders langweilig.
Kollegen? Die sind okay.
Kein Ahnung was ich sonst dazu beantworten müsste.
Hatte jemand von euch so ein Problem? Das Objektiv alles Okay ist aber "Ich will weg!".
Wie seit ihr damit umgegangen? Wie seit ihr es los geworden?
Danke
*****sin Mann
8.333 Beiträge
Ich kenns auch. Wenn ich an Arbeit denke - eher noch im Zusammenhang mit anderen Menschen, Kunden und/oder Kollegen und Chefs - dann machen sich bei mir auch solche Gedanken breit.
*******987 Frau
8.503 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich kenne das auch.
Heute nach 15 Monaten Wiedereingliederung begonnen. Schon mit dunklen Gedanken hingefahren, nach einer Stunde war mir klar "Ich hin falsch hier". Hab versucht, mir etwas Schönes zu gönnen, war beim Sport und bin jetzt in meinem Hobby-Atelier. Rede mir ein, dass der Job genau dieses Schöne ermöglicht und hab trotzdem das Gefühl, als wenn mich etwas in den Boden drückt und jeden Schritt schwer macht. Ist gerade nicht gut ........
****yi Frau
309 Beiträge
Ich bin zwar nicht mehr am Arbeiten, aber diesen Fluchtgedanken habe ich ständig. Bin ich zuhause, dann habe ich oft den Gedanken " Ich will weg von hier ". Früher war der Gedanke wenigstens weg, wenn wir mit unserem Wohnmobil unterwegs sind. Aber jetzt kommt er auch dann ab und zu.
*********Noob Mann
1.569 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ich bin mir auch nicht mehr so sicher ob ich in meinem Beruf richtig bin. Nur jetzt hin schmeißen würde bedeuten das ich wieder komplett neu anfange.
*********ancer Frau
1.748 Beiträge
@*********Noob
Du bist erst 34! Du kannst dich ohne Probleme die nächsten 20 Jahre umorientieren, wenn du es richtig machst. Oder halt noch 30 unglücklich sein.

Ich bin generell kein Freund von Karrieregestaltung, die unzufrieden stimmt. Dafür nimmt der Job einen viel zu großen Teil unserer Lebenszeit ein und die ist zu wertvoll.
Also wenn es so schwer ist und kein depressiver Schub dahinter steht, sondern es echt die Arbeit ist, die einen unzufrieden macht, dann aber Arsch hoch und ändern.
Mein Mann ist 48 und hat gerade keine Ahnung, wie es weitergeht. Er wird sicher 50 drüber werden bis er da Klarheit hat.
********Poly Frau
3.197 Beiträge
Fluchtgedanken bei der Arbeit waren bei mir ein Anzeichen dafür, dass doch nicht alles so gestimmt hat, wie gedacht. Ich dachte, ich sei objektiv, aber in Wirklichkeit hatte ich zu hohe Erwartungen an mich selber.
****nna Frau
3.557 Beiträge
Ich kenne das Gefühl auch aktuell bei mir. Habe meinen neuen Job als Rezeptionsmitarbeiterin erst am 15.08. begonnen und schon nach einer Woche wusste ich, dass ich dort nicht bleiben werde. Fazit: Ich bewerbe mich nun wieder, wo sich schon viel tut, aber nun im Büro. 1. Rezeption ist mir zu stressig, 2. mag ich das Klientel bei mir nicht und 3. wird bei uns umständlich gearbeitet. Das ist gar nicht meins. Die Kollegen hingegen sind super und werden mir fehlen. *snief*
**********ige_S Frau
2.958 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich finde, jeder Mensch hat das Recht bzw. die Chance, sich jeden Tag neu zu entscheiden, wie er sein Leben verbringen will. Und die Arbeit ist ein Teil davon, der sehr viel Zeit in Anspruch nimmt und meist auch unser Selbstbild prägt. Ein kluger Kopf hat mal gesagt:"Finde einen Beruf, der dir Freude macht, und du wirst nie wieder arbeiten müssen."
Ich hatte das Glück, dass mich meine Mutter darin immer bestärkt hat und in Richtung viel Geld verdienen keine Erwartungen bei mir gewachsen sind. Das führte zwar dazu, dass manchmal am Ende des Geldes noch Monat übrig war, aber ich meine Arbeiten gerne erledigt habe. Jetzt bin ich 64 und werde nächstes Jahr einen neuen Beruf beginnen, für den ich jetzt 3 Jahre gelernt habe.
Ich sehe nicht, dass das zu spät wäre. Ich tue es einfach, weil es mein Leben ist, von dem schon eine ganze Menge verstrichen ist. Ich möchte mir selbst nicht eines Tages vorwerfen, "hättest du doch...!"
*********Noob Mann
1.569 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@*******2_0
Ich stimme dir soweit zu. Bei mir heist es erstmal Arschbacken zam kneifen. Wenn ich die Umschulung hinschmeiße schulde ich meinem Betrieb ne menge Geld. Ich mach das überbetrieblich.
@********Poly
Kommt mir bekannt vor. Ich hatte während meiner Krankheitsphase das Buch Achtsam Morden gelesen. Ich ruf mich jetzt öfters mal zur Ordnung, das hilft.
****ord Frau
310 Beiträge
Fluchtgedanken kennt wohl jeder. Oder viele.
Bei mir kommen fluchtgedanken wenn ich überfordert mit etwas bin. Die Überforderung ist nicht direkt die Arbeit. Aber die Arbeit hält mich davon ab mich dem zu widmen was mich überfordert.
Ich suche dann eher Ruhe und Einsamkeit um mich vielleicht noch nicht bekannten Problemen zu widmen.
Als Beispiel: wenn ich alleine bin mache ich mir viele Gedanken. Dann muss ich zur Arbeit. Lästig will ich dann meine gedachten nicht weiter verfolgen kann. Also wird Arbeit doof, langweilig. Wenn ich es selber merke frage ich mich was mich gedanklich beschäftigt. Oft kommt dann als erste Reaktion von mir dad die Arbeit doof ist oder der Kollege oder der Chef. Eigendlich bin ich da aber nur stinkig will ich meine Zeit nicht so einteilen kann wie ich will. Ist also Chef schuld. Aber eigendlich wenn ich nicht aufpasse gehen meine Gedanken ganz woanders hin. Oft unbewusst und unbemerkt. Da sind meine Probleme.
Und die fluchtgedanken sind übrigens nicht nur bei der Arbeit sondern bei allem was meine Zeit taktet. Freund, Freunde, Eltern, feste Termine wie Verabredungen. Vereine.
****ord Frau
310 Beiträge
Ach herrje. Was für viele Fehler beim noch mal durchlesen. *rotwerd*
********Poly Frau
3.197 Beiträge
Zitat von *********Noob:
Achtsam Morden

Gute Buch-Idee, danke! *g*

Zitat von ******n01:
Ach herrje. Was für viele Fehler beim noch mal durchlesen. *rotwerd*

@******n01 Hast du gewusst, solange noch niemand anders gepostet hat, kannst du deinen Beitrag noch ändern.
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