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Mitgefühl, Leistungsgesellschaft , Überforderung, Depression

Mitgefühl, Leistungsgesellschaft , Überforderung, Depression
Gehört für mich alles zusammen. Große Themen, hoffe auf rege Beteiligung. *willkommen*
So, da sind jetzt vier Schlagwörter aneinander gereiht. Die sollen angeblich irgendwie zusammen gehören.
Für mich irgendwie nicht unbedingt.
Was soll ich da jetzt zu schreiben? Was soll ich mit den vier Begriffen machen?
Profilbild
****fan
2.297 Beiträge
soll ich Mitgefühl für die Leistungsgesellschaft haben, mich der Überforderung aussetzen, um anschließend meine Depressionen zu pflegen? Ich verstehe es auch nicht *snief*
Nicht böse sein werde morgen genauer werden
Zitat von ********ta56:
Nicht böse sein werde morgen genauer werden

Nächstes Mal bitte dann erst nen Thread erstellen, wenn man seine Gedanken zu ende gefasst hat.
****54 Mann
3.576 Beiträge
Na ja, ein paar Thesen zu Zusammenhängen zwischen den Begriffen liegen doch auf der Hand:

Die Leistungsgesellschaft fordert viel ab, überfordert und bringt demjenigen, der darüber in Depressionen verfällt kein Mitgefühl entgegen.

Aber auch wenn jemand im Hamsterrad den Ausweg nicht sieht, es gibt einen einfachen wenn auch nicht folgenlosen: Abspringen.

Leben wir denn in einer Leistungsgesellschaft? Denjenigen, die über ein leistungslos ihnen zufliegendes Kapitaleinkommen verfügen, nutzt diese Gesellschaft jedenfalls am meisten während diejenigen, die gezwungen sind ihre Lebenszeit über die Maßen zu verkaufen sich kaum etwas leisten können.

Es scheint sich also bei dem Begriff nicht um eine Beschreibung der Wirklichkeit dieser Gesellschaft zu handeln sondern um ein ideologisches Mäntelchen, damit Alles bleibt wie es ist: "Offenbar verdienst du nicht, dass Du genug verdienst. Selber Schuld, dass es Dir dreckig geht. Leiste erstmal was ehe Du den Mund aufmachen darfst."

Das gute an solchen Begriffen: Du musst Dir einen fremden Mantel nicht anziehen!

Du bist nicht dadurch wertvoll, dass Du etwas leistest in diesem Rahmen. Wärst Du eine Frau in Deinem Alter, dann hättest du vermutlich viel geleistet in einem Leben als Chefin des Familien-Betriebs ohne je die Erwarten gehabt zu haben, dass Dir diese Leistungen von der Leistungsgesellschaft angemessen vergolten würden.

Mach Dir die Maßstäbe der Leistungsgesellschaft nicht zu eigen und schon bist Du kein Looser mehr, hast keinen Anlass, Dich zu überfordern.

Wenn Du Spaß dran entwickelst, kannst Du der Gesellschaft sogar etwas zurück geben, indem Du schaust, ob es eine Möglichkeit gibt, Dich mit anderen gegen diese krank machende Ideologie in Stellung zu bringen: Dich für ein bedingungsloses Grundeinkommen einsetzen, gleiche Berücksichtigung aller Einkommensformen anmahen, eine mitfühlende Haltung gegenüber Schutzbedürftigen fordern (Du wirst schnell merken, dass Du nicht der Erste bist, dem übel mitgespielt wird) ... wo auch immer Du Leute findest, mit denen es Spaß macht, ein Steinchen zur Gestaltung der Gesellschaft beizutragen. Mach sie doch zu Deiner und lass Deine Wut raus, wenn andere sie zu ihrem Vorteil nutzen wollen und Dich dabei überfordern. *my2cents*
*****bye Frau
3.915 Beiträge
Mhhh....
Ich mag das einfach nicht.... als Thread Ersteller einfach ein paar Wörter aneinanderreihen ..so nach dem Motto:
so...bitteschön... jetzt macht mal!

Wenn der Ersteller sich keine Mühe gibt ...mag ich auch nicht für ihn mitdenken.... mir ist klar was gemeint ist- aber so habe ich auch keine Lust.
**********ryBBW Frau
2.272 Beiträge
@*****bye


Zitat von ********ta56:
Nicht böse sein werde morgen genauer werden

Einfach mal etwas Geduld haben.
*****bye Frau
3.915 Beiträge
Ich glaube- die Geduld wäre beim Themenersteller eher angebracht gewesen *bussi*

Ich weiß natürlich was du meinst.

Aber wo kämen wir hier hin- wenn jeder einfach 4 Worte dahin knallt -und tschüss *ballaballa*

Vorher nachdenken -dann posten *liebguck* wie bereits erwähnt... wünsche schöne Pfingsten *lach*
****54 Mann
3.576 Beiträge
Hört sich gut an, funktioniert nicht mal im offenen Forum und in unserer Gruppe dürfen wir die Bedeutung von Stimmungen doch wirklich kennen, über die sich der Intellekt nur kaputtlachen kann.
********2206 Frau
7.466 Beiträge
Also ich bin da völlig entspannt.
Ich könnte mir vorstellen, das der Impuls für diese vier Worte aus dem Geschriebenen, in den "Heute geht es mir Thread" hervorgeht (ist aber nur ne Vermutung)
Vielleicht sitzt ja Bellavista56 schon an seinem Schreibpult und verfasst einen sensationellen Post und überrascht uns hier mit nen super langen Beitrag...
Ach, ich genies jetzt noch das verlängerte WE und bin gespannt entspannt... *liegestuhl*
Servus mnn_54, hast Du meine Vorstellung gelesen, da steht schon einiges drinnen. Ich würde nicht wagen so rüde Spekulationen zu schreiben. Ich habe gerade genug zum Leben. Ich bin vor 13 Jahren in Pension gekommen, nicht weil meine Arbeit nicht geliebt habe, sondern weil ich über 6 Jahre hinweg jedes Jahr monatelang wegen Derpris im Krankenstand war. Du spekulierst nur. Die Gesellschaft, setzt schon Kinder in der Volksschule unter Druck. Vielleicht bei Euch anders, hier müssen sie schon in der !. Klasse an sovielen Aktivitäten teilnehmen, dass sie kaum Zeit haben, ihren Interessen nach zugehen. Bekommen sogar die Arbeitszeit für Hausaufgaben vorgelegt.
Schon mal was Krank durch Arbeit gehört, gibt hier einiges Interessantes zu lesen.
An alle anderen, Dem Einen oder Anderen hätte es auch gut getan, ein wenig nachzudenken, bevor er seine Wortspende postet. Genug der Rechtfertigung. Zum Thema.
Ich wollte, dass jeder Genug Zeit ein wenig über diese Worte nachzudenken. Ist nämlich eine Herausforderung darüber zu schreiben
mnn_54 hat einen guten Ansatz gefunden. Menschen stehen enorm, viel sind leicht zu ersetzten, alleinerziehende Mütter, Kranke, besonders psychische Kranke. Es fehlt am Geld, Zeit für sich selbst und sich mal was gönnen. Besonders psychisch Kranke werden kaum wahrgenommen, Depris und andere Krankheiten sieht man nicht. Menschen die sich zurückziehen vereinsamen.
Da fehlt es an Mitgefühl in unserer Gesellschaft, wo viele nur hinter neuen Autos, Fernseher etc. herjagen. Arbeiten für Dinge, nicht füreinander. Kinder bleiben auf der Strecke weil Ehepaare mit dem Einkommen kein Auskommen haben und beide arbeiten müssen, Wohnen ist beinahe unerschwinglich geworden. Alleinerzieher kämpfen ums überleben, verausgaben sich. Sie brennen aus, Burnout, haben plötzlich keine körperliche Kraft mehr, fühlen sich bleischwer, etc. denke Ihr kennt die Symptome für eine beginnende Depression.
Eines möchte ich noch erwähnen, Mitgefühl bedeutet mit fühlen, nicht mit leiden. Mitgefühl ist eine Herausforderung, denn wir müssen selbst auf uns schauen, und dass Problem des anderen, nicht zu unserem zu machen.
Ich belass es erstmal dabei. Denke dass ist genug Stoff. *zwinker*
@********ta56

Ich persönlich finde es besser von sich und den eigenen Erfahrungen zu berichten, als von "den Menschen" "sie brennen aus" usw.

Wenn du von dir schreibst solltest du auch das ich verwenden. Denn das ist wichtig, sich selber zu sehen, zu analysieren.
Du kannst nicht für andere sprechen, die Kinder, die Alleinerziehenden, die psychisch Kranken....

Wer sind die??

Das ist alles sehr abstrakt und schwer zu lesen.

Doch wenn du von dir schreibst, deinen Erfahrungen, deinen Wahrnehmungen, dann wird es persönlich, verständlich und interessant.

Von sich zu erzählen: Ich bin, Ich fühle, Ich denke, ist mir früher auch schwer gefallen, mich hinter dem "man" sagt/denkt zu verstecken war einfacher, als mich wirklich mit dem gesagten, geschrieben zu identifizieren.

Doch das ist der erst Schritt.
Zugeben, Annehmen, Identifizieren, Erkennen, Verändern.

Nicht die Gesellschaft wird sich ändern, aber ich kann mich verändern!

Es ist mein Schicksal...... und meine Sicht auf die Dinge ist für meine Gefühle verantwortlich, niemand sonst.

Ich wünsche euch allen ruhige und friedliche Pfingsten *sonne* *angel* *omm* *knuddel*


....und PS
Stoff zum Nachdenken braucht mir keiner liefern *lol*
******wen Frau
15.496 Beiträge
Gruppen-Mod 
Dennoch, trotz aller Einstiegsschwierigkeiten, die der TE hier hat, möchte ich auf eine besondere Passage in seinem letzten Posting hinweisen, die ich über alle Maßen schätze und für wichtig erachte:

Zitat von ********ta56:
Mitgefühl bedeutet mit fühlen, nicht mit leiden. Mitgefühl ist eine Herausforderung, denn wir müssen selbst auf uns schauen, und dass Problem des anderen, nicht zu unserem zu machen.

*top*
****54 Mann
3.576 Beiträge
Also, eh - schwierig.

Alleinerziehende Mütter sind bestimmt nicht ersetzbar. Du bist fixiert auf den Blick aus "der Leistungsgesellschaft" und schaust von dort auf Dich und die Menschen. Warum? Warum machst du das zu deiner Perspektive?

Nö, ich habe Dein Profil nicht studiert. Sollte ich? Ich will Dich weder analysieren noch kennen lernen. Hab genug zu tun mit 'meinen' Depressiven. Und daher weiß ich, dass sie in der richtigen Phase nur um sich selbst kreisen und Mitgefühl für sich gepachtet haben. Kein Problem, ist halt Teil der Krankheit. Nur nehme ich mir nix davon an. Und das ist genau der notwendige Teil, ihr Problem nicht zu meinem zu machen.
Ihr habt Euch mit Kritik an meine Vorgangsweise nicht zurückgehalten, wäre toll wenn mal konstruktive Beiträge kämen. Kritisiert ist hilfreich wenn es um das Thema geht.
Alles was ich geschrieben habe beruht auf eigenen Erfahrungen. Manches nicht persönlich, jedoch von Freunden und Bekannten die ich unterstütze, so gut es geht, und meine Kraft zu läßt. Wenn jemand keine Denkanstöße braucht, warum beteiligt er sich dann.
Mnn_57, warum beteiligst Du Dich dann?
**********ryBBW Frau
2.272 Beiträge
Ich verstehe jetzt gar nichts mehr. @****54 hat doch gar nichts gegen dich geschrieben @********ta56? *hae*
Er hat geschrieben, hab genug mit meine Depressiven. Er kann gegen mich schreiben soviel er will, konstruktiv für das Thema ist das nicht
****54 Mann
3.576 Beiträge
Sorry, ich weiß ja, ich muss sehr genau vermitteln, wenn ich nicht Dich meine, TE.
Ich bin vielleicht verrückt. Aber hier bin ich als Angehöriger und das sind "meine Depressiven", von denen ich hier sprach.

Es geht Dir schlecht und
******wen Frau
15.496 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich finde den Beitrag von mmn_54 durchaus konstruktiv und thematisch passend. Für mich scheint es so, als seiest du, lieber TE, derzeit sehr kritikempfindlich und siehst Angriffe gegen deine Person, wo gar keine stattfinden. Das ist in Ordnung, so darfst du fühlen. Das kann Teil deiner selbst sein, oder Begleiterscheinung des Päckchens, das du trägst. Ich habe auch solche Phasen kennengelernt, in denen man sich von allem und jedem bedroht sieht. Es ist ein Scheißgefühl, seien wir ehrlich. Sich aber immer und von jedem angegriffen zu fühlen und keinerlei Kritik annehmen zu können, ist nicht sehr förderlich für den flüssigen Verlauf einer Diskussion. Aber es ist dein Thema, das hier diskutiert werden soll. Wenn du konstruktive Beiträge möchtest, musst du deinen Mitlesern auch den Raum lassen, ihre eigenen Gedanken loszuwerden, ohne sie zu bewerten nach richtig oder falsch.

Nur so als Denkanstoß.
Zitat von ********ta56:
Ihr habt Euch mit Kritik an meine Vorgangsweise nicht zurückgehalten, wäre toll wenn mal konstruktive Beiträge kämen. Kritisiert ist hilfreich wenn es um das Thema geht.

Ich weiß jetzt echt nicht, was ich dazu konstruktiv beitragen soll.
Grob zusammen gefasst lese ich aus deinem Beitrag, dass die Welt so schlecht ist. Und die Menschen. Und die Gesellschaft.
Das weiß ich schon lange, aber trotzdem bin ich Optimist geblieben.
Über die Schlechtigkeit der Anderen zu jammern, hilft doch nicht weiter!
Tatjana, interpretiere nicht lies genau, die Welt ist nicht schlecht, manche Menschen sind es. Heißt doch nicht, dass über ein Thema diskutiert werden kann.
Ja, manche Menschen sind schlecht. Das war schon immer so und das können wir nicht ändern. Da müssen wir uns halt an die Guten halten und von denen gibt es noch genügend.
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