Mein Ziel ist der Orgasmus. Eigentlich viele Orgasmen, gute Orgasmen, um befriedigt zu sein, vielleicht ein Erschöpfungsgefühl zu spüren, um Ruhe zu finden. Leider befriedigen Orgasmen mich dabei nicht mehr langanhaltend und sie hinauszuzögern, den Weg zum Ziel zu machen, dafür bin ich dann zu ungeduldig. Ich will den Höhepunkt und ich will ihn möglichst heftig.
So habe ich es bei meinem damaligen Freund auch erlebt. Bei Männern kommt noch dazu, dass es einen physiologischen Unterschied zwischen Ejakulation und Orgasmus gibt. D.h.: abspritzen, abspritzen, abspritzen...
Dass das Leere hinterlässt, ist wohl jedem klar.
Das Ziel in meinen Augen: Gefühlsvermeidung.
Meine Strategie wäre Traumatherapie. Aus der Erkenntnis heruas, dass bei diesem Verhalten irgendwann in der Kindheit Traumatisierung stattgefunden haben muss.
Fühlen lernen. Nicht mehr abspalten.
Ich war sicher nie sexsüchtig, habe mich aber durchaus häufig befriedigt. Das ist auf Null zurückgegenagen, nachdem ich mir meine Gefühle intensiv anschaue. Sexualität ist transformiert, lebt in Verbindung auf, aber wird nicht zum Spannungsabbau benutzt.