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BDSM & Polyamorie
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Mit Polyamory zu sehr das Umfeld beeinflussen?

Mit Polyamory zu sehr das Umfeld beeinflussen?
Hallo Zusammen

Ausschlaggebend von der Aussage:"Solange ich mein polysein verleugne, verleugne ich einen wichtigen Teil von mir." habe ich mich wieder einmal gefragt, respektive Gedanken darüber gemacht wie ich in Zukunft mit diesem Thema umgehen möchte.

Die Frage ist jetzt nun: Habt ihr euch schon mal Gedanken darüber gemacht, dass sich vielleicht ein befreundetes Paar trennen könnte, weil sie als Paar von euch von Polyamory erfahren haben und sich der eine Partner dies wünscht und der andere kann überhaupt nichts damit anfangen? Habt ihr schon mal die Befürchtung gehabt, dass das Umfeld so verunsichert wird? Es gibt ja auch noch das Sprichwort: Was ich nicht weiss, macht mich nicht heiss. Gibt es Situationen wo ihr denkt, es ist besser die Person weiss nichts davon? (Im Bezug darauf, dass diese Person das Leben dann eventuell zu sehr verändern wird)

Ich könnte es mir nicht verzeihen wenn ein Paar anscheinend nicht mehr zusammen passt nur weil der eine Part nicht verstehen kann dass der Partner sich vorstellen könnte eine weitere Person zu lieben. Und wenn da denn noch Kinder im Spiel sind.... phuu das möchte ich mir gar nicht ausdenken!

Liebe Grüsse
*******_cat Frau
339 Beiträge
Ich handhabe das so:

Es gibt gewisse Menschen im Leben, die mit diesen Informationen umgehen können. Ob das jetzt ein enger Freund oder eine wildfremde Person ist, ein Familienmitglied oder ein Nachbar. Das sind die Menschen, die auch tolerant genug sind, mich so zu akzeptieren wie ich bin. Die Meisten finden toll, wie ich lebe, die wenigsten können mitgehen. Ganz wenige verstehen tatsächlich um was es geht.

Und dann gibt es Menschen, denen ich auf keinen Fall erzähle, welchen Lebensweg ich beschreite. Auch das können Freunde oder Fremde sein, Familie oder Nachbarn.

Oft habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich mein Umfeld mit meiner Lebensweise überfordere. Und das möchte ich nicht. Viele können sich in dem polyamoren Gedankengang nicht einfühlen. Haben durch Unwissenheit eine falsche bzw. verschobene Ansicht davon. Dazu kommt, dass ich mich nicht durch eben diese Unwissenheit verurteilen lassen möchte. Dann schweige ich mich lieber darüber aus.

Wenn sich ein Paar, aufgrund der Tatsache trennt, dass du von deiner Lebenseinstellung erzählt hast, dann denke ich, dass es sich frühr oder später sowieso getrennt hätte. Es war dann wohl nur eine Frage der Zeit, oder vielleicht ein genereller Mangel an Kommunikation.
Ich kann gut verstehen was Du meinst - aber - nein - wenn Du soweit bist, dass Du öffentlich zum poly-sein stehen möchtest - dann solltest Du das auch tun dürfen, können - zumindest wenn Du danach gefragt wirst.

Jedem "meins" aufdrücken wollen, damit missionieren gehen, das würde ich nicht tun - weil - es ist ja nicht zwingend dass jeder das Polysein für sein Glück braucht. Ich erzähl ja auch nicht jedem welcher Religion ich angehör, ob ich auf Frauen oder Männer steh oder ob ich Vegetarier bin. Aber wenn ich nach meiner Art zu lieben und Partnerschaft zu leben gefragt werde - warum sollte ich da nicht ehrlich sein?

Also - wenn ein befreundetes Ehepaar davon hören würde dass es poly gibt - und einer davon das dann gut fände, dann haben die beiden eine Aufgabe bekommen, damit umzugehen - die ja - vielleicht zur Trennung führen kann. Aber daran ist doch dann nicht derjenige schuld, der den Impuls dazu gegeben hat. Dass es poly gibt, könnte dieser ja auch aus einem Buch, dem TV oder sonstwoher erfahren haben.

Was wäre umgekehrt wenn ein Poly plötzlich denkt wie wunderschön eine Monobeziehung sein könnte, weil ihm das von einem befreundeten Pärchen so erklärt wird? Dann ist auch das Risiko da, dass seine Mehrfach-Beziehungen alle den Bach runtergehen. Und das gibts bestimmt so umgekehrt auch *g* (Und als Poly kennt man diese Diskussionen ja ganz bestimmt zur Genüge *zwinker* )


Poly sein heisst ja auch nicht den Mann oder die Frau des befreundeten Paares anbaggern zu müssen oder??? das fänd ich dann mies (der Gedanke kam mir jetzt grad kurz - aber ich geh davon aus, dass es Dir rein nur um die Information des Polyseins an sich ging)


Und ja - in Kürze - : Nein, das ist nicht deine Verantwortung, wenn sich ein Pärchen dann trennt weil einer davon erfahren hat, dass es Poly gibt.
********a_76 Frau
1.837 Beiträge
Diese Gedanken hatte ich noch nie, doch es ist nachvollziehbar!

Also ich erzähle es nicht herum, jedoch verheimliche ich es nicht. Wenn mich jemand darauf anspricht, dann sage ich es. Und ich glaube, ich hätte es im Gefühl, bei wem ich wie viel sagen darf. Ob nur oberflächlich oder etwas tiefer thematisiert.

Bei einem Paar, bei welchem nur durch dieses Thema die Beziehung kaputt geht, dann war da schon vorher was kaputt. Früher oder später wurde es sicher auch auf anderen Wegen zur Trennung gekommen.
**********er999 Mann
377 Beiträge
Ist es nicht so, dass diese Gefahr auch droht, wenn "nur" schon irgend eine neue sexuelle Praktik zur Diskussion gestellt wird, die dem einen sehr wichtig ist und für den anderen dagegen nicht in Frage kommt? Swingen? BDSM? ...?

Martin
Ehrlich ???!!!!


Ich glaube nicht , daß wir/ich auf Trennungen irgendwelcher Paare "einfluß" üben, nur weil wir/ich selber Poly sind.

Wenn sich ein Paar trennt weil ich so ticke , dann frag ich mich ganz ernsthaft, ob die beiden "nicht richtig ticken". Sollte ich mit meinem sein tatsächlich einen solchen Einfluß auf ihre Partnerschaft nehmen, daß sie sich trennen, dann mit Sicherheit, weil einer der beiden schon "hellhörig" geworden ist oder immer schon war.

Ich kann nur von mir selber sprechen, und wir haben ne schwere Zeit gehabt als ich merkte so zu sein, trotzdem lieben wir uns weiterhin und sind weiter hin ein Paar.
Hätte mein Mann sich dann gegen unsere Beziehung entschieden, währe es seine und nicht die Entscheidung eines "Dritten" gewesen.

Auch mein Mann hat schon mal eine Beziehung parallel zu unserer mit einer Frau geführt. Sie haben sich getrennt. Doch ich bin mir keiner " Schuld" deswegen bewusst.
Die Entscheidung kam von ihnen. Ich hätte es auch akzeptiert wenn sie heute noch ein Paar währen.

Und schauen wir uns doch mal um, wieviele Paare sich trennen, ohne das sie wissen, daß es so was wie poly gibt.
Wir haben mehr Freundschaften verloren weil sich die Paare trennen, aber doch nicht weil wir poly ticken.

In mienen Augen ist es immer leichter eine Partnerschaft zu beenden, als sie gut und liebevoll zu erhalten. Da spielt die Ausrichtung in welcher Form man Beziehung lebt keine wirkliche Rolle.


Alles nur miene Persönliche meine persönliche Meinung.
Bin gesapnnt auf andere Ausführungen


LG YOYO
*********nchen Frau
5.059 Beiträge
Gruppen-Mod 
Unter diesem Gesichtspunkt dürfte ich ja gar nichts mehr von mir preisgeben, weil es irgendwie irgendwo einen Einfluss haben könnte, der für eine Person negative Folgen hat...

Davon abgesehen ist deine oben beschriebene Sichtweise ja sehr einseitig:
Stell dir vor, das Paar trennt sich, der monoamore Teil findet einen tollen neuen monoamoren Partner und wird (noch) glücklicher als zuvor, während der polyamore Partner endlich seine Beziehungsform findet und mit drei anderen Partner glücklich wird.
Trennungen sind für Kinder auch nicht zwangsläufig die totale Vollkatastrophe, vor allem dann nicht, wenn die Eltern vernünftig damit umgehen.

Damit will ich nicht sagen, dass Trennungen ja nur halb so schlimm sind und etwaige Kinder das schon wegstecken, aber wie gesagt: Deine beschriebene Sichtweise ist sehr einseitig *zwinker*


Davon abgesehe sehe ich mich nur bedingt in der Verantwortung dafür, was meine Einstellungen, Lebensweisen und Überzeugungen für eine Wirkung auf andere Menschen haben.
Ich gestehe Menschen Eigenverantwortung zu! Alles andere wäre ziemlich herablassend und arrogant von mir^^
*******OfMe Frau
2.576 Beiträge
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass nur die Leute mit mir über Polyamory sprechen wollen, die sich sowieso von dem Thema angesprochen fühlen. Wenn ich jemandem davon erzähle, der in einer glücklichen monogamen Beziehung lebt, wird der mir zwar zuhören, es aber gleich wieder vergessen und/ oder einfach nicht auf sich beziehen.

Wenn sich jemand von meinem Erzählen angesprochen fühlt, das auf sich bezieht und das Einfluss auf seine Beziehung nimmt - dann ist das auf seine Sehnsüchte und Wünsche zurückzuführen, die einfach einen Namen und ein Ziel gefunden haben. Das hat nur bedingt mit mir zu tun; ich glaube, dass jeder immer über das "stolpert", was ihn gerade anspricht.

Wir sind alle von einer unendlichen Informationsflut umgeben, und ganz viele Dinge übersehen wir einfach immer wieder, weil sie für uns gerade nicht wichtig sind. Wenn mich etwas plötzlich "anspringt", sei es in einem Gespräch, einem Fernsehbeitrag, einem Zeitschriftenartikel, dann war ich einfach reif für dieses Thema und es ist das, was ich jetzt in meinem Leben brauche und was mich weiterbringt. (Das soll nicht esoterisch klingen, sondern hat einfach was mit selektiver Wahrnehmung zu tun.)
****50 Mann
657 Beiträge
Gruppen-Mod 
Kann mich den hier geäußerten Meinungen nur anschließen. Also ein Schild "Ich bin Poly" hänge ich mir natürlich nicht um, in welcher Beziehungsform wir leben geht schließlich niemand etwas an. Werde ich dazu von jemand gefragt, würde ich mein Verständnis von polyamor fühlen und leben versuchen zu erklären, da gibt es ja (leider) auch ganz unterschiedliche Auffassungen. Und wenn sich deshalb ein befreundetes Paar plötzlich trennen will, also da hat schon vorher etwas nicht gestimmt. Wir würden aber, nachdem ich für mich festgestellt habe, dass ich polyamor fühlen und lieben kann, unsere Erfahrung (mit Samyswife, der Nickname hat aber nichts mit Besitzanspruch zu tun), wie wir danach unser Beziehungsmodell überdacht haben und dabei sind, es umzustellen, weitergeben. Es ist steiniger Weg dahin, aber wenn beide es wollen, kann man ihn bewältigen und muss sich nicht trennen.
Da ist schon sehr viel gutes und hilfreiches gesagt worden. Mir fällt noch folgender Aspekt ein:

Man kann nicht NICHT kommunizieren.

Wenn Du Dich also in einer solchen Situation entscheidest, eben nicht über Dein polyamores Verständnis zu sprechen, so hat auch das Auswirkungen. Z.B. die, dass demjenigen, der sich davon ansonsten angeregt gefühlt hätte, die Chance nun entgeht. Vielleicht muss er/sie nun leider noch ein paar Jahre warten, bis sich eine solche Chance wieder ergibt. Auch nicht so toll ... *zwinker*

Man kann also so oder so den anderen ihre Eigenverantwortung nicht nehmen, mit Erfahrungen umzugehen. Was bleibt ist: Was ist es mir selbst wert, in dieser oder jener Situation etwas von meinem polyamoren Verständnis zu vermitteln? In welchem Verhältnis steht dazu die Möglichkeit, dass ich jemanden damit vor den Kopf stoße? Gehört das Thema in die Situation?

Mir persönlich ist es wichtig, dass Menschen, mit denen ich wichtige Beziehungsfragen teile, davon wissen. Aber ich will auf der anderen Seite auch keine emotionale Brechstange (hach, schau an, ein doppeldeutiger Begriff *lol*) sein.

Danke für die Frage *g*
Joshi
*******ara Frau
1.349 Beiträge
Ursache - Wirkung
Ich halte mich prinzipiell gerne bedeckt über mein Privatleben, und sehe für gewöhnlich keinerlei Notwendigkeit, mein L(i)ebenskonzept gegenüber Anderen zu erläutern.

Wenn ich gezielt angesprochen werde, entscheide ich nach Situation bzw. Fragendem, ob ich Erklärungen dazu abgebe. So etwas wie missionarischer Eifer liegt mir also völlig fern.

Allerdings denke ich auch, wie meine Vorredner, dass die evtuelle Trennung eines befreundeten Paares wohl kaum von meiner persönlichen Geschichte, oder meinem Beispiel abhängen würde.

Wenn ein Paar sich trennt, dann liegen die Ursachen für die Trennung ´imho´ in der Beziehung selbst, und weniger in äußeren Einflüssen. Diese können vielleicht allenfalls der Auslöser, nicht aber der Grund sein!

Was ich mir (auf die Eröffnungsfrage bezogen) jedoch vorstellen könnte, wäre dass z.B. der verlassene Partner, der mit der Trennung nicht umgehen kann, den Grund durchaus im Außen zu finden versucht.

Denn es ist immer einfacher, mit dem Finger auf Andere zu zeigen ("DU bist schuld daran, weil DU ...."), als bei sich selber zu schauen, was da im Argen liegt.

Aber diesen Schuh der Schuldzuweisung würde ich mir nicht anziehen!
****aHD Frau
109 Beiträge
Ich würde sagen, dass eher das Gegenteil passieren kann, dass es auch für andere nützlich ist, von Polyamorie zu erfahren.

• Jemand in einem Paar verliebt sich in eine weitere Person, will dann die eigentlich noch völlig in Ordnunge erste Paarbeziehung wegwerfen => Mit dem Wissen um Polyamorie kann er oder sie den ersten Partner zumindest mal fragen, was er/sie von Polyamorie hält, und vielleicht klappt es ja.

• Zwei Leute leben in einer Paarbeziehung. Irgendwie fehlt einem von beiden oder beiden was, weil sie eigentlich von ihrer Art her poly sind, und sie sind unglücklich. => Wenn sie von Polyamorie wissen, können sie darüber reden und es ggf. probieren. Auch wenn ein Partner mono ist, kann er oder sie ggf. trotzdem das Polysein des anderen akzeptieren.

• Eine Person ist Single. Sie will gern Nähe, eine dauerhafte Beziehung, keine One-Night-Stands ... aber die Normalo-Eins-zu-Eins-Beziehungen sind irgendwie nicht das Richtige für sie, zu eng, zu sehr nach Schema (irgendwann muss man zusammenziehen etc.) => Wenn sie von Polyamorie weiß, vielleicht gefällt ihr das Leben als "Secondary" von einer oder mehreren Personen und sie muss nicht allein bleiben, nur weil das was gesellschaftlich als "normal" gilt für ihre Gefühle und Vorstellungen nicht passt.
*********under Frau
4.373 Beiträge
hmm ... das sind PaLs, Probleme anderer Leute.

Gehe davon aus das jeder ein eigenständiger Mensch ist und selbst für sich entscheiden kann.

Wir werden alle von so vielen Einflüssen beeinflusst und doch entscheiden wir selbst für das was uns am besten erscheint.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Angemessener Verantwortungsdiebstahl
Hallo Polyangel,

wie wäre es, wenn Du in einer solchen Situation auf Fragen ehrlich Deine Meinung sagst und Deinen Lebensstil ansonsten für Dich behältst?

T*wink*M
Danke
Vielen Dank für eure Beiträge! Es sind einige sehr interessante Gedanken dabei und bin gespannt auf weitere Beiträge.

Ich bin auch der Meinung dass wenn sich ein Paar trennen würde, dann würde schon sonst in der Beziehung etwas nicht in Ordnung sein. Trotzdem hab ich mich öfters gefragt, ob vielleicht jemand mal eine eher negative Erfahrung damit gemacht hat.

Sich den Schuh der Schuldzuweisung anzuziehen falls es soweit kommen würde, wäre sicher falsch. Da gebe ich der SüssenAmara recht *zwinker* Jedoch ist es sicher schmerzlich wenn sich eine Freundschaft so entwickelt und am Schluss eine Freundschaft und noch eine Beziehung kaputt ist.

Eine gute Freundin hat mal so spasses halber erwähnt, dass ich ihrem Freund besser nichts von dem "Offenen-Beziehungs-Dings" (ich hatte ihr ein wenig verblumt gesagt dass ich von diesem Monogamen-Zeugs nicht viel halte) erzählen soll, da er sich dies dann vielleicht auch wünscht. In einer ruigen Minute hab ich mich dann gefragt wie ernst dass sie das wohl gemeint hat... und ob das lachen dabei vielleicht eher gespielt war und sie es todernst meint. Ihre Freundschaft ist mir wichtig und die möchte ich auch nicht aufs Spiel setzen, also werde ich mich bei ihr zurück halten was die Diskusionen betreffend Polyamory angeht. Klar jetzt könnte man sagen sagen, dass sie ja dann das Problem hätte und nicht ich, aber ich wäre keine gute Freundin wenn ich sie absichtlich in eine unglückliche Situation bringen würde - wenn die Beziehung schlecht läuft, sind beide genug erwachsen dass sie wissen wie damit umzugehen.

Auf weitere spannende Beiträge *gg*
PolyangelZH
*******dom Mann
256 Beiträge
Ich möchte das ganze mal etwas erweitern...

Ein befreundetes Paar hat Probleme. Er geht fremd und sie weiß es. Die beiden können nicht wirklich von einander lassen. Sie ist extrem sauer auf ihn (seit vielen Monaten) und er weiß das, beendet seine Affäre aber auch nicht.
Die Situation ist vertrackt und eine gewisse Hass-Liebe steht im Raum.

Die Härte ist, sie hat mittlerweile auch "was" mit jemand anderem (nämlich mir *schaem*).

Ich habe IHR mal das Konzept der "offenen Beziehung" als eine Vorstufe der Polyamorie erläutert und sie gefragt, was sie dazu meint. Sie kann sich aber nicht mal vorstellen, dass Ihr Mann damit einverstanden wäre. Sie selbst will das auch nicht.

Fazit:
Selbst diese verzweifelten Seelen, die beide nach "Anderen" lechzen und das jetzt als Beziehungsrettungsanker nutzen könnten, verharren lieber in ihrer Mono-Beziehung und gehen Fremd... *nein*

Ich glaube nicht, dass man eine intakte Beziehung dadurch schädigen kann, dass man "alternatives Gedankengut" streut *lach*.

Martin
Fazit:
Selbst diese verzweifelten Seelen, die beide nach "Anderen" lechzen und das jetzt als Beziehungsrettungsanker nutzen könnten, verharren lieber in ihrer Mono-Beziehung und gehen Fremd... *nein*


Gehen sie noch fremd ????

Sie weiß es von ihm , weiß er es auch von ihr ???

Sie verharren doch nur nach außen in ihrer Monobeziehung. Leben tun sie ja beide was anderes.

Und wieder fehlt es an am Austausch.

Wenn die beiden sich jetzt tatsächlich trennen würden, hat doch keiner der "Außenstehenden" Schuld an dieser Geschichte.

Denn sowohl er als auch sie haben sich ja auf ein "geheimen Zweitpartner" eingelassen.

Die Bombe tickt.

Mehr fällt mir dazu nicht ein.


LG YOYO
Wenn die beiden sich jetzt tatsächlich trennen würden, hat doch keiner der "Außenstehenden" Schuld an dieser Geschichte.

klar, dies hab ich auch nicht gemeint *g* eher wenn es darum geht dass man als Poly bei einem glücklichen, monogamen Paar ein Stein ins Rollen bringt den man lieber nicht berührt hätte. Je nach Charakter kann es bei den involvierten Personen noch mehr Unsicherheit verursachen.

Vielleicht liegt es am alter aber in meinem Bekanntenkreis ist die Eiversucht unter Paaren leider sehr präsent.... was ich nicht verstehen oder nachvollzeiehen kann.
*******_cat Frau
339 Beiträge
Aber das ist ja der Hacken!
Bei einem glücklichen, monogamen Paar, bringst du sicherlich überhaupt nichts ins Rollen.

Wenn da aber ein Paar ist, das sich sowieso im Umbruch befindet, könnten da durchaus Überlegungen entstehen die die Monogamie gefährden. Diese Überlegungen können ja aber auch fruchtbar für die Beziehung sein. Auch wenn es am Anfang vielleicht schwer scheint. Wichtig ist doch dass man überhaupt mal merkt, dass da etwas in der Luft liegt.
Und es scheint etwas in der Luft zu liegen.
Da dich jetzt aber deiner Freundin wichtig zu sein scheint, dass du ihm nichts erzählst, würde ich mich daran halten. Sie scheint unsicher zu sein!
*********nchen Frau
5.059 Beiträge
Gruppen-Mod 
Aber es ist und bleibt ja nicht deine Verantwortung.

Wenn ein glückliches Paar einen Reisebricht sieht und der eine Partner von dem Gedanken beseelt wird, in dieses Land zu ziehen und das zur Trennung führt, gibst du ja auch nicht dem Reisebericht die Schuld^^

Oder ich verstecke ja auch meinen Sohn nicht, bloß weil der bei einem Menschen einen Kinderwunsch wecken könnte, dessen Partner kein Kind will^^

Gerade das letzte Beispiel sollte klar machen, wie absurd das Verantwortungsgefühl in der Hinsicht ist.
Tinchenbienchen
absurdes verantwortungsgefühl würde ich dem nicht gleich sagen... aber recht hast du irgendwie schon *g*

klar ich würde meinen sohn einem paar mit unterschiedlichen kinderwünschen auch nicht vorenthalten, jedoch vielleicht themene wo es um den nachwuchs geht vermeiden. jetzt so als beispiel. dies kann man natürlich auch auf das beziehungsthema übertragen.
*********nchen Frau
5.059 Beiträge
Gruppen-Mod 
Oh, ich hatte deinen vorletzten Beitrag nicht gesehen, Polyangel. Entschuldige, bitte!

In deinem konkreten Fall finde ich auch, dass es einen Gedanken wert ist, einfach weil deine Freundin es angesprochnen und dich um etwas gebeten hat.
Ich würde mich nicht zum Lügen 'verdonnern' lassen! Aber ich wäre auch etwas sensibler darauf bedacht, was ich nun gerade erzählen muss und was nicht.

Aber klar sollte auch hier sein, dass die Wurzel der Probleme immer noch in etwaigen unterschiedlichen Bedürfnissen läge und nicht bei dir und deinem Leben *zwinker*

Was übrigens die schlechten Erfahrungen angeht: Die habe ich auf die Art tatsächlich schon gemacht.
Und ich habe mich auch gefragt, inwiefern ich daran Schuld trage, ja.
Mit Kinder und allem...
*******dom Mann
256 Beiträge
Wenn ich stolz auf meinen neuen Porsche bin, dann parke ich ihn auch nicht im Parkhaus, wenn ich direkt vor der Eisdiele einen Parkplatz kriege...

OK, männliche Sichtweise ...

... und nur am Rande des Themas *grins*
Abwägen
Grundsätzlich denke ich, dass man immer abwägen muss.

Für mich ist es so, dass ich es nicht jedem erzählen muss / möchte. Ich habe ein paar Freundinnen / Freunde, bei denen war mir klar, dass sie kein Problem damit haben und locker damit umgehen. Mit denen kann ich "fruchtbare" Gespräche führen.

Dann gibt es andere, bei denen ich weiß, dass ich viel, viel erklären und beschreiben müsste, wie eine polyamore Beziehung funktioniert. Und ehrlich, darauf habe ich einfach keine Lust! Und das ist OK.

Und ich glaube auch, dass gerade im Job einfach noch Vorsicht geboten ist, wenn man z.B. auf dem Flur dem Geschäftsführer auf einen Schnack trifft und meint erzählen zu müssen, dass man "mit einem seiner Partner" in den Urlaub fährt.

Ich sehe es total entspannt und verlange nicht, dass jeder es versteht / verstehen und akzeptieren muss. ICH verstehe es, MEIN Mann versteht es. Das reicht doch erst mal.

Ich denke, dass z.B ein Homosexueller ja auch nicht durch die Innenstadt rennt und schreit:"HOMO, HOMO, HOMO"...

Also, Offenheit in Maßen, dort wo es angebracht ist.
*********nchen Frau
5.059 Beiträge
Gruppen-Mod 
Aber die Frage ist doch nicht, wo man sich offen zeigt und wo nicht, sondern welchen Einfluss es auf andere Leute haben kann, wenn man sich entschieden hat, ihnen gegenüber offen zu sein *zwinker*

Die Bereiche, in denen man nichts erzählt, bleiben ja eh unberührt *gg*
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