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Regeln für die Beziehung

*******er66 Mann
2.900 Beiträge
Themenersteller 
Regeln für die Beziehung
Hallo,

in einem anderen Thread wurde darüber geschrieben Regeln (man muss es ja nicht "Vertrag" nennen) wie man in der Beziehung, spezielle mit weiteren Personen, umgehen will zu verschriftlichen. Ich finde diese Idee recht gut, da man sich dabei klarer wird was man denn nun wirklich will. Das Niederschreiben dieser "Regeln" kann dann auch dazu führen Missverständisse auszuräumen die bei rein mündlicher (oder erwarteter aber nicht explizit angesprocher) "Regeln" im Raum stehen.

Jetzt meine Frage an euch: Wie seht ihr das grundsätzlich mit Regeln in der Beziehung? Sollten die auf jeden Fall symmetrisch sein? D.h. was für den einen gilt muss auch so für den anderen gelten? Oder ist es für euch ok wenn der eine etwas darf was dem anderen aber verboten (oder zumindest nicht gegönnt) wird?

LG Michael
**********67_sh Frau
3.846 Beiträge
Das wäre für mich absolut nicht okay.
Gleiches Recht für alle.

Wieso sollte dem einen in einer Partnerschaft etwas erlaubt und dem anderen verboten sein? *nachdenk*
Erschließt sich mir nicht.

Und dem anderen etwas in einer offenen Beziehung nicht gönnen können finde ich auch eher befremdlich.
*****iel Mann
119 Beiträge
Hello,

ein gewisses Maß an Asymetrie finde ich unvermeidlich. Menschen sind zu unterschiedlich, als das es immer perfekte Symetrie in den Regelungswünschen geben könnte. Zu viel an Asymetrie würde aber IMHO die Stabilität in Frage stellen.

lg
**********lerin Frau
725 Beiträge
Ein interessanter Gedanke!

Zur Symmetrie:
Da finde ich bei allen Regelabsprachen wichtig, dass sie auf symmetrischer Ebene entwickelt werden. Das bedeutet, dass alle Beteiligten gleichermaßen mitreden dürfen und ihre Wünsche und Bedürfnisse ernstgenommen werden. Kein Alpha-Paar, das seine Regeln diktiert, und der/die Dritte im Bunde muss es akzeptieren oder allein bleiben. Ein solches Konzept mag sich aus Sicht des Alpha-Paares "sicherer" anfühlen, aber diese Sicherheit entsteht dann auf Kosten von Unsicherheit für die hierarchisch im System Benachteiligten.

Dass die Regeln dann durchaus auch mal beinhalten können, dass hier dieses und dort jenes gilt, diese Art von Asymmetrie finde ich normal und in Ordnung. Wichtig ist nur, dass beim Entwickeln ein faires System besteht, in dem alle gleichermaßen ernstgenommen und ihre Bedürfnisse berücksichtigt werden.

Zur Verschriftlichung:
Ich mag den Gedanken, dass man durch das gemeinsame Suchen nach Formulierungen viel klarer darüber spricht, was man tatsächlich meint. Das macht es leichter, Nuancen anzusprechen und nachzufragen, wie etwas tatsächlich gemeint ist.

Ich mag nicht, dass auf diese Weise so etwas wie ein Regelwerk entsteht. Oder ein Gesetzkatalog. Etwas, an das man sich zu halten hat.

Ich mag auch nicht, dass eine solche Verschriftlichung dazu verleiten kann, zu glauben, dass die Regeln jetzt in Stein gemeißelt sind. Üblicherweise besitzt menschliches Fühlen eine gewisse Fluidität und Veränderbarkeit. Eine wichtige Regel, die ich mal für poly gelernt habe, ist: Regeln dürfen nicht in Stein gemeißelt werden, sondern müssen veränder- und anpassbar bleiben, damit es auch mittel- und langfristig fair, sicher und okay für alle Beteiligten bleibt.
Gleich ist nicht immer gerecht. Wenn SIE z. B. vereinbaren will, dass außerehelicher Sex mit Männern erlaubt ist, ER aber kein Bi-Interesse hat *lach*


Es mag Gründe geben, dass es unterschiedliche Regeln gibt. Dies ist aus meiner Sicht in einer Beziehung auf Augenhöhe immer erklärungsbedürftig bzw. müssen gut begründet werden. Bei BDSM-Beziehungen kann es Part des Machtgefälles sein.
*********eaker Frau
362 Beiträge
Ich kann ich mich da @**********67_sh
anschließen: Gleiches Recht für alle. Ich sehe das übrigens auch in dem für mich relevanten SM Kontext so.

Regeln gibt es eher für Safer Sex und Co.
********wise Frau
419 Beiträge
Wenn es konsensuell ist, dass es ungleich ist, fein.
Sonst niemals. Man kann Andere nicht besitzen. undoder ihnen etwas verbieten, was sie gern .... man kann natürlich schon, aber dann ist man halt ein charakterlich fragwürdiger Mensch und hat ganz andere, ganz grundsätzliche Probleme. Die in der Regel auch nicht weg gehen durch Erpressung, Manipulation, Kontrollzwang etc.
******a7x Frau
14 Beiträge
Menschen sind unterschiedlich, das ist klar.
Dennoch finde ich, sollte es eine gewisse Symmetrie in dem was man machen darf ohne den anderen zu verletzen. Egal ob die einzelnen diese Freiheit nutzen oder nicht.
Mein Partner darf mit anderen Frauen eine Beziehung eingehen, ich gönne ihm das genauso wie er mir. Geeignete Personen für eine Beziehung gibt es aber nicht im Supermarkt, die Suche ist zeit- und energiezehrend. Wenn er JETZT darauf keine Lust hat, ist das natürlich ok.
**********lerin Frau
725 Beiträge
Zitat von ********wise:
Wenn es konsensuell ist, dass es ungleich ist, fein.

Aye.

Wenn ich überhaupt nicht das Bedürfnis danach habe, zusammenzuleben, gemeinsame Haushaltskasse zu führen und bei seiner Familie als Partnerin geführt zu werden, eine andere Frau aber schon, dann ist es okay, wenn sie es bekommt und ich nicht. Dann liegt zwar eine Asymmetrie vor, aber auf der strukturellen Ebene haben alle symmetrisch über die jeweiligen Bedürfnisse gesprochen und gemeinschaftlich einen Weg entwickelt, der sich für alle fair und angemessen anfühlt.

Wenn die Frau, die mit auf die Familienfeste geht, aber nicht will, dass er und ich zum Beispiel "ich liebe dich" zueinander sagen ... Ich aber möchte es sehr wohl sagen und auch hören ...

Dann wäre es eine m. E. ungesunde Form von Asymmetrie, wenn sie dann das Recht hätte, einzufordern, dass er und ich darauf verzichten. Hier muss dann m. E. auch auf symmetrischer, gleichberechtigter Ebene überlegt werden, was jede:r Einzelne will und so lange gefeilt werden, bis der Kompromiss für alle stimmt.
*****olf Mann
1.761 Beiträge
Wichtig ist der Unterschied zwischen Regeln und Grenzen, siehe "More than two".
**********ellow Mann
570 Beiträge
Regeln regeln sich. Vorausgesetzt, es herrscht Kommunikation! *zwinker*
*****ena Frau
3.386 Beiträge
Also ich kann da nur aus unserer Praxis sprechen. Wir hatten eine ganze Zeit lang klar formulierte Regeln.

Und da wir, aufgrund unserer Fernbeziehung sowieso viel Schrift kommunizieren, haben wir auch die Regeln schriftlich "ausgehandelt".
Gleiches Recht für alle, war dabei selbstverständlich. Ob dann alle davon Gebrauch machen, das stand auf einem anderen Blatt, aber es war klar, dass sich alle daran halten würden im Zweifelsfall.
********ight Frau
767 Beiträge
Gleiches Recht für alle!
*******ben Mann
3.281 Beiträge
die inneren Prozeße "durch Schriftform" etwas bis zur Unterschriftsreife zu bringen, finde ich hilfreich. Es bringt dazu klarer, präziser und erklärender zu kommunizieren (was nützt es wenn z.B. drin steht nur Safersex, aber niemals geklärt, was dies real in Einzelheiten bedeutet für beide/drei/....) und sich die Zeit zu nehmen, im Idealfall in der Tiefe mit dem anderen seine Ängste, Bedürfnisse oder Fragen zu klären.
Ein niedergeschriebenes Regelwerk dagegen fängt meistens schon nach wenigen Wochen an die Entwicklung der Beziehung zu hemmen oder braucht regelmäßiges Überprüfen und Nachjustieren aller Beteiligten.
Aktuelle wahrhaftige Grenzen von sich und dem anderen zu kennen (und auch regelmäßig zu "überprüfen/nachjustieren oder gar im sicheren Rahmen erweitern/in Frage stellen) ist dazu die Grundlage.

Ich wüßte bisher kein Beispiel, wo es notwendig wäre eine Asymmetrie in Liebes-Beziehungen nieder zu schreiben. Mag sein, das jemand gerade für sich etwas nicht in "Anspruch" nehmen will, aber ich würde denoch immer es beiden (allen) einräumen.
Was anders wäre es vielleicht, wenn es eine 24/7 Dom-Sub Beziehung wäre.

Für mich ist bei einer Liebesbeziehung die Ausrichtung den Anderen möglichst viel zu gönnen, was dessen Erblühen und sich in die Welt bringen fördert.
Für meine Bedürfnisse und Ängste/Traumas bin ich verantwortlich, die kann ich eh nicht an den Anderen abgeben.
Manchmal kann eine Liebesbeziehung auch dazu dienen, hier Bedürftigkeiten und Ängste/Traumas aufzulösen und dazu sind "sichere" Räume "notwendig". Dafür mag es für begrenzten Zeitraum dann auch sinnvoll Grenzen oder gar auch Vetos zu haben. Auf Dauer würden die aber der Lebendigkeit und Entwicklung der Beziehung eher schaden.
**********ellow Mann
570 Beiträge
Zitat von *********uelle:
die inneren Prozeße "durch Schriftform" etwas bis zur Unterschriftsreife zu bringen, finde ich hilfreich. Es bringt dazu klarer, präziser und erklärender zu kommunizieren (was nützt es wenn z.B. drin steht nur Safersex, aber niemals geklärt, was dies real in Einzelheiten bedeutet für beide/drei/....) und sich die Zeit zu nehmen, im Idealfall in der Tiefe mit dem anderen seine Ängste, Bedürfnisse oder Fragen zu klären.
Ein niedergeschriebenes Regelwerk dagegen fängt meistens schon nach wenigen Wochen an die Entwicklung der Beziehung zu hemmen oder braucht regelmäßiges Überprüfen und Nachjustieren aller Beteiligten.

Du magst ja recht haben... aber wenn ich das so lese, regelt sich dadurch das "Poly". Die Amorie bleibt irgendwie auf der Strecke... 🙄
Ich finde jede Öffnung braucht einen Rahmen in dem sich beide wohlfühlen mitunter auch drei oder 4
Und der sollte im günstigsten Fall zu Beginn abgesteckt sein.

Wenn ich meine Partnerin mit ihrem Freund auf unseren Sofa fickenderweise sehe und höre ok war zwar nicht abgesprochen aber da es jetzt passiert ist darfst du das mit deiner Freundin auch ist dann zwar Kontext aber entspricht nicht dem angesprochenen.

Deswegen bin ich eher Team
Einhaltung der Regeln

Als Team
Was du machst mach ich auch.

Erfahrungsgemäß wird man sich dann im Laufe der Zeit immer mal wieder hinsetzen und über Sinnhaftigkeit der Anfangs aufgestellten Regeln reden und sie ggf. Anpassen.
**********lerin Frau
725 Beiträge
Was anders wäre es vielleicht, wenn es eine 24/7 Dom-Sub Beziehung wäre.

Das ist so ein Missverständnis, das mir viel zu oft begegnet ist. Wenn zwei Menschen entscheiden, dass sie eine 24/7-Dom-Sub-Beziehung führen wollen, dann ist das erst mal nur die Form, die die Liebe (!) zwischen diesen zwei Menschen annimmt. 24/7 ist eine Art, Liebe auszuleben, genau wie punktuelle BDSM-Sessions ein Weg sind, Lust auszuleben. Punktuelles Machtgefälle geht auch ohne Liebe und Beziehung, dauerhaft nicht (oder es wird zutiefst ungesund für Sub).

Es existiert üblicherweise auch im Machtgefälle immer eine Ebene der Augenhöhe, auf der absolut gleichberechtigt verhandelt wird, wie genau die Form dieser Beziehung sich entwickeln soll. 24/7 heißt nur, dass diese Augenhöhe nicht der Alltagszustand ist, sondern etwas, worauf man hin und wieder zurückgreift, wenn es nötig ist, damit man Dinge konstruktiv klären und reflektieren kann.

Auf der Polykül-Ebene spielt dieses Machtgefälle keine Rolle (oder sollte es nicht, einige toxische Menschen versuchen mitunter, es Anfänger:innen anders weiszumachen, aber das ist falsch). Hier müssen alle Beteiligten auch dann fair und symmetrisch miteinander kommunizieren, wenn das interne Band zwischen Person A und Person B auf der Ebene zwischen den beiden ein BDSM-Machtgefälle beinhaltet.

Es mag Menschen geben, die BDSM-Machtgefälle mit realer Macht vermischen oder gar erzählen, dass eine hierarchische Beziehungsgestaltung/Gewichtung und die darinliegende Demütigung "angemessen" sei. Ich weiß, dass Du es nicht so gemeint hast, aber ich weiß nie, wer mitliest. Deswegen schreibe ich das hier für eventuelle stumme Mitlesende, die irgendwann in eine Situation kommen könnten, in der die innere Hingabeform nicht klar genug widersprechen kann, wenn jemand sich auf Dom-Rechte beruft, um legitime und wichtige Beziehungsverhandlungen in die Asymmetrie rutschen zu lassen.
********wise Frau
419 Beiträge
Zitat von **********lerin:
Was anders wäre es vielleicht, wenn es eine 24/7 Dom-Sub Beziehung wäre.

Das ist so ein Missverständnis, das mir viel zu oft begegnet ist. Wenn zwei Menschen entscheiden, dass sie eine 24/7-Dom-Sub-Beziehung führen wollen, dann ist das erst mal nur die Form, die die Liebe (!) zwischen diesen zwei Menschen annimmt. 24/7 ist eine Art, Liebe auszuleben, genau wie punktuelle BDSM-Sessions ein Weg sind, Lust auszuleben. Es existiert üblicherweise trotzdem eine Ebene der Augenhöhe, auf der absolut gleichberechtigt verhandelt wird, wie genau die Form dieser Beziehung sich entwickeln soll. 24/7 heißt nur, dass diese Augenhöhe nicht der Alltagszustand ist, sondern etwas, worauf man hin und wieder zurückgreift, wenn es nötig ist, damit man Dinge konstruktiv klären und reflektieren kann.

Auf der Polykül-Ebene spielt dieses Machtgefälle keine Rolle (oder sollte es nicht, einige toxische Menschen versuchen mitunter, es Anfänger:innen anders weiszumachen, aber das ist falsch). Hier müssen alle Beteiligten auch dann fair und symmetrisch miteinander kommunizieren, wenn das interne Band zwischen Person A und Person B auf der Ebene zwischen den beiden ein BDSM-Machtgefälle beinhaltet.

Es mag Menschen geben, die BDSM-Machtgefälle mit realer Macht vermischen oder gar erzählen, dass eine hierarchische Beziehungsgestaltung/Gewichtung und die darinliegende Demütigung "angemessen" sei. Ich weiß, dass Du es nicht so gemeint hast, aber ich weiß nie, wer mitliest. Deswegen schreibe ich das hier für eventuelle stumme Mitlesende, die irgendwann in eine Situation kommen könnten, in der die innere Hingabeform nicht klar genug widersprechen kann, wenn jemand sich auf Dom-Rechte beruft, um legitime und wichtige Beziehungsverhandlungen in die Asymmetrie rutschen zu lassen.

Man kann es nicht oft genug ÜBERALL WO GEHT genau so präzise sagen.
Denn wenn man da schweigt und denkt, Jede/r wie er will, ist man Teil von etwas ganz ganz Ungutem, das leider mehr und mehr berichtet wird.
Niiiiemals irgendetwas mittun ohne glasklaren vorig besprochenen Konsens, der beständig neu gesetzt wird.
*******ben Mann
3.281 Beiträge
liebe Harfenspielerin
weis immer noch nicht genau, auf was an meinem Text du "aufgesprungen" bist.
Zitat von **********lerin:
Ich weiß, dass Du es nicht so gemeint hast,
aber anscheinend ist dir das Thema so wichtig, das du mich dafür nutzt. Bin ich fein damit, das Thema ist es wert.

um es jenseits der potentiellen Ängste von unbekannten still mitlesenden Subs für mich weiter zu präzisieren/ erforschen:
Habe ich ja geschrieben:
Zitat von *********uelle:
Ich wüßte bisher kein Beispiel, wo es notwendig wäre eine Asymmetrie in Liebes-Beziehungen nieder zu schreiben.
Kenne ich aber 24/7 Liebesbeziehungen, die eben ein klares abgesprochenes gewolltes Machtgefälle haben. So z.B. als Quockqueen, wo wenn dies eben nicht nur in Saison ausgelebt werden soll, sondern 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche; hier es eine Asymmtrie in den "sexuellen Freiheiten" gibt. Kenne bisher kein Beispiel, dies dann hier im Poly-Kontakt symmetisch real zu gestalten. Deshalb mein Schreiben hier "vielleicht".

Kann ich da voll mitgehen
Zitat von **********lerin:
Hier müssen alle Beteiligten auch dann fair und symmetrisch miteinander kommunizieren, wenn das interne Band zwischen Person A und Person B auf der Ebene zwischen den beiden ein BDSM-Machtgefälle beinhaltet.

Zitat von **********lerin:
Deswegen schreibe ich das hier für eventuelle stumme Mitlesende, die irgendwann in eine Situation kommen könnten, in der die innere Hingabeform nicht klar genug widersprechen kann, wenn jemand sich auf Dom-Rechte beruft, um legitime und wichtige Beziehungsverhandlungen in die Asymmetrie rutschen zu lassen.
neugierig; sind das eigene alte Erfahrungen?
*******erer Mann
148 Beiträge
Die einzig gültige Regel ist:

Es gibt keine allgemein gültigen Regeln in Beziehungen *zwinker* .

*hutab*
**********lerin Frau
725 Beiträge
aber anscheinend ist dir das Thema so wichtig, das du mich dafür nutzt. Bin ich fein damit, das Thema ist es wert.

Genauso ist es. Danke für dein Verständnis an der Stelle!
********wise Frau
419 Beiträge
Zitat von *******erer:
Die einzig gültige Regel ist:

Es gibt keine allgemein gültigen Regeln in Beziehungen *zwinker* .

*hutab*

doch, ist etwas nicht konsensuell, ist es ein NoGo
**********lerin Frau
725 Beiträge
neugierig; sind das eigene alte Erfahrungen?

Ja, das sind es tatsächlich. Und als ich in einer solchen Situation (wo viel auch auf Missverständnissen beruhte) hier im Joy in der Poly-und-BDSM-Gruppe um Rat fragte, bekam ich mehrfach (!) entsprechende Ratschläge, dass ich da dann ja auch zu gehorchen hätte, weil er jetzt die Regeln bestimmt ...

Das hat mich echt in ein ganz tiefes Loch fallen lassen, zumal der entsprechende Mann es selbst überhaupt nicht so gemeint oder wahrgenommen hatte und da dann irgendwann ein Klärungsgespräch unglaublich guttat. Aber durch diese furchtbaren Ratschläge aus mehreren (!) Richtungen bin ich dem Mann gegenüber so misstrauisch geworden (meint er es vielleicht doch so?), dass es unserer potenziellen bzw. dann doch nicht entstehenden Beziehung einen heftigen Knacks versetzt hatte.

Nicht zuletzt, weil ihn auch der Gedanke verletzt hat, dass ich so etwas von ihm zu denken bzw. ihm zuzutrauen bereit war, wo er doch so bemüht darum war, für all das, was sich bei uns entwickeln könnte, ein sicheres Setting zu schaffen, in dem ich angemessen mitformen darf und genug Sicherheit finde.

Solche furchtbaren BDSM-Interpretationen entstehen und gedeihen im Internet viel zu schnell.

Kenne ich aber 24/7 Liebesbeziehungen, die eben ein klares abgesprochenes gewolltes Machtgefälle haben. So z.B. als Quockqueen, wo wenn dies eben nicht nur in Saison ausgelebt werden soll, sondern 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche; hier es eine Asymmtrie in den "sexuellen Freiheiten" gibt. Kenne bisher kein Beispiel, dies dann hier im Poly-Kontakt symmetisch real zu gestalten. Deshalb mein Schreiben hier "vielleicht".

Es ist ja trotzdem auf der gesamtstrukturellen Ebene "symmetrisch", wenn irgendwo (!) eine Ebene der Augenhöhe existiert, auf der alle Beteiligten genau dieses System entwickelt haben und mitsprechen durften, ob es sich für sie richtig anfühlt oder was anders sollte, und wenn alle Beteiligten grundsätzlich die Möglichkeit haben, etwas zu sagen wie "Lass uns mal auf Augenhöhe darüber reden, wie sich die Beziehung gestaltet, ich merke aktuell nämlich, dass sich da etwas nicht mehr ganz richtig anfühlt".

Sorry für Offtopic, das gehört ja dann eindeutig nicht mehr zum Ursprungsthema.
*********lebee Mann
1.309 Beiträge
Asymmetrie ist unvermeidlich . . .
. . . wenn Du keine Beziehung zu einem Klon haben willst. Und das wäre doch laaaaaangweilig, oder ?

Selbst was anfänglich wie eine völlige Übereinstimmung aussehen mag . . . verändert sich, weil: Der Mensch sich verändert. Wer also festhält . . . wird überholt. Von den Ereignissen.

Meine Meinung.

Ich erinnere auch eine prickelnde Beziehung, in der sie wie selbstverständlich in den Swingerclub ging oder zu Dates mit potentiellem ‚Happy End‘ . . .

. . . aber gleichzeitig völliges Unverständnis und Eifersucht an den Tag legte, als ich dann zeitgleich auch mal ein Date hatte.

Erst als eine Freundin ihr dann den Kopf zurecht rückte . . . änderte sich das . . . ein wenig . . . vorüber gehend.

Ergo: Wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe.

Für meine Beziehungen gilt . . . Regeln: Ja (so wenig, wie möglich). Aber keinesfalls unumstösslich. Und genau in der Diskussion darüber bzw. Anpassung liegt auch ein gewisser Reiz . . . den anderen noch intimer kennenzulernen. Maximal intim eben.

Und dann gibt‘s natürlich noch meinen SSV (StandardSexVertrag), den jede Frau, die länger als eine Nacht bleiben will, unterzeichnen muss . . . 🙃
****nne Frau
21 Beiträge
Bei uns gibt es nur drei einfache Regeln :
• Der Laden zu Hause muss laufen (Haushalt, Kinder, Arbeit)
• Unsere Ehe muss laufen (Gespräche, Umgang, sexuelle Beziehung)
• Keine Krankheiten ins Haus schleppen

Ist leicht zu verstehen, muss auch nicht verschriftlicht werden, funktioniert bei uns einwandfrei.

Alles Liebe von Ray 🌈🦄
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