Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM & Polyamorie
1148 Mitglieder
zum Thema
Dein(e) Partner(in) will zur Tantramassage. Wie reagierst du243
Unangenehm sind Situationen, in denen ich eigentlich gerne sagen…
zum Thema
Kennenlernen ausserhalb des JC, wie sagt man es dem Partner145
Mich würde interessieren, wie, wann und ob überhaupt erzählt ihr…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Partner meiner Frau mag mich nicht kennenlernen

********paar Paar
62 Beiträge
Themenersteller 
Partner meiner Frau mag mich nicht kennenlernen
Hi zusammen,
ich nutze mal das Schwarmwissen um mir eventuell etwas Wachstum kreieren.

Meine Frau hat seit 3 Monaten einen neuen Partner (bin ich fein mit, weil sie glücklich ist).
Mein Mindset von Poly inkludiert, dass ich die Menschen mit denen mein Partner agiert zumindest kenne. Da er wenn es längerfristig wird ja zwangsläufig Berührungspunkte mit mir hat (meine Familie & Kinder, soziale Events, Parties, etc.).
Ihr neuer Partner möchte mich aber nicht kennenlernen weil er keinen Mehrwert für dich darin sieht, auch das kann ich akzeptieren.
Was ich aber merke ist, dass sich eine Tür bei mir schließt, nach dem Motto also wenn du keinen Bock hast dann zwar nicht aber dann mag ich dich auch nicht irgendwann auf ner Party das erste mal sehen, was dann für meine Feau immer ein entweder oder wäre.
Auch merke ich das Dinge wie Vorschläge mit meiner Frau ein WE zu verreisen mir schwer fallen, nicht das ich ihnen das nicht zugestehe, ich merke nur ich finde es komisch jemanden nicht zu kennen, der mit meiner Partnerin weg ist, intensive Zeit teilt im geistigen und körperlichem Sinn.
Hat jemand schon mal solche Situationen erlebt? Habt ihr Input der mir helfen könnte damit umzugehen? Bitte keine Ratschläge mit geht „gar nicht“, jeder kann es handhaben wie er mag ohne verurteilt zu werden, jedoch hat jedes handeln Konsequenzen die alle Beteiligten tragen müssen
*****neX Frau
39 Beiträge
Ich kann es nachempfinden was Dich bewegt. Hast Du es so den Deiner Frau schon kommuniziert?
Bei mir ist es umgekehrt, ich will seine neue Partnerin nicht kennenlernen, das hat mehrere Gründe.
1. Habe ich in der Vergangenheit mitbekommen, dass die Frauen irgendwann eifersüchtig wurden ode komisch wenn sie mich kennenlernten.
2. Genieße ich es einfach Freunde und Hobbies zu haben bei denen mein Mann nicht teilnimmt.
Wir hängen 24/7 miteinander rum, finde es toll wenn wir beide auch mal eine Welt getrennt voneinander haben.
3. Bin ich nicht sehr gesellig, ich will nicht ständig neue Leute kennenlernen auch nicht neue Partnerinnen meines Mannes, ich kann mich schlecht auf andere Menschen einstellen und habe ein sehr hohes Ruhebedürfnis.
Vielleicht tickt er ähnlich oder hat ein Konkurrenzdenken.
Ich habe z.B. auch festgestellt, dass mein Partner Frauen wählt mit denen ich nichts zu tun haben wollen würde, aber ist eben seine Sache, hab ja keine Beziehung mit denen.
*******r_52 Mann
3.669 Beiträge
@********paar
ich bin auch der meinung das in einer poly beziehung sich alle kennen sollten.
immerhin bekommt der neue partner denselben status bei deiner frau wie du.
bei euch scheint es mir eher so als ob der neue keinen wert darauf legt dich kennen zu lernen und er deine frau für sich alleine möchte.
Ich denke, du solltest es genau so kommunizieren, wie du es hier tust: wenn bei den beiden sich langfristig was entwickelt, dann werdet ihr euch irgendwann über den Weg laufen und dann doch lieber ein geplantes Kennenlernen. Es muss ja auch nicht direkt ne ganze Woche geneinsamer Urlaub sein, aber vielleicht ein gemeinsamer Kaffee, wenn er deine Frau abholt? Andererseits sind drei Monate je nachdem, wie oft man sich sieht, auch nicht viel Zeit. Gegebenenfalls bist du auch einfach noch etwas früh dran und die beiden müssen für sich noch raus finden, was das zwischen ihnen ist und sein soll.
*********lebee Mann
1.309 Beiträge
. . . vielleicht ‚noch‘ nicht ?
Du sagst ja selbst:

Da er wenn es längerfristig wird ja zwangsläufig Berührungspunkte mit mir hat (meine Familie & Kinder, soziale Events, Parties, etc.).

Sie kennen sich 3 Monate. Vielleicht braucht er mehr Zeit ? Und wenn nicht, wenn es also absolut von seiner Seite aus ist . . . dann sehe ich das . . .

Da er wenn es längerfristig wird ja zwangsläufig Berührungspunkte mit mir hat (meine Familie & Kinder, soziale Events, Parties, etc.).

. . . genau anders. Er wird nicht zwangsläufig Berührungspunkte haben. Es sei denn, er ändert seine Einstellung in puncto ‚Mehrwert‘. Womit wir wieder beim ‚noch nicht‘ wären.

Und ja, ich kenne solche Situationen. Auf Sicht haben sich meine Frauen entweder stets von ihm oder mir (nicht verheiratet, keine gemeinsamen Kinder, etc.) getrennt.

Wie steht denn Deine Frau dazu ?

Apropos ‚neue PartnerInnen kennenlernen‘ . . . das spreche ich in jeder Beziehung ziemlich zu Anfang an. Und wenn mir signalisiert wird oder ich spüre . . . ‚die will das nicht‘ . . . sehe ich die angehende Beziehung ‚endlich‘. Vielleicht sieht Deine Frau das auch so und geniesst zur Zeit nur noch die Anfänge, die aber vielleicht nicht von Dauer sein werden ?
***ia Frau
735 Beiträge
Moin,

mir stellst sich gerade die Frage, ob du das so klar wie hier geschrieben, deiner Frau kommuniziert hast? Welche Haltung hat sie zu deinem Problem?
Sie sitzt ja zwischen den Stühlen, wenn sich ihre Partner aus dem Weg gehen. Daraus kann doch keine stabile Dreierbeziehung entstehen.
Ich verstehe sehr gut,dass du eine Abwehrhaltung aufbaust. Würde mir genau so gehen
*****izu Frau
374 Beiträge
Persönlich muss ich weitere Partner meiner Partner nicht kennenlernen. Ich würde da auch keinen direkten Mehrwert für mich sehen weil ich kein Interesse hätte mit dem anderen eine Beziehung zu führen. Ich habe Interesse an dem Partner und wenn dieser bereits einen nestingpartner hat dann ist das auch für mich ein Reich welches ich nicht weiter anrühren möchte. Das ist seine Privatsphäre über die wir gerne reden können aber in die ich nicht zwingend eindringen muss.

Ja es ist für mich auch denkbar mal zusammen essen zu gehen aber ich muss dann nicht best friends mit der oder dem anderen sein.

Irgendwie fühlt sich das für mich auch ein bisschen wie Haremsbildung an auch wenn ich weiß, dass es das nicht ist und viele gute Freundschaften zu den Partnern der Partner führen.

Deine Frage ist ja nun am ehesten wie du das für dich lösen kannst. Generell: rede mit deiner Frau über deine bedenken. Mach das auch klar, dass dann auch zukünftig keine gemeinsamen Planungen für dich denkbar sind - er also außerhalb eurer Beziehung und außerhalb eurer Freizeitplanungen bleibt. Mach ihr klar dass sie sich damit beschäftigen muss, dass das für sie dann eben so ist und du dir da auch deinen Platz nicht streitig machen lässt. Es gibt dann eben klar definiert Sachen die "euch" gehören aber im Umkehrschluss musst du ihnen auch den Platz für die klar definierten Bereiche lassen, die dann nur ihnen gehören. Wo du nicht mitdürfen wirst und wo du nicht willkommen bist.

Ich denke in erster Linie ist es da nun wichtig diese Reiche zu definieren damit du für dich die Sicherheit hast.

Und.. vertraue deiner Frau. Vertraue ihrer Einschätzung, vertraue ihrer Menschenkenntnis.. wenn du das tust, sollte es kein Thema sein wenn sie leute trifft und in ihr Leben lässt die du nicht mit ihr teilen wirst.
Und schau ob da Eifersucht mitschwingt oder Besitzergreifen/Kontrolle und beschäftige dich damit.
Gesetzt den Fall das meine Frau mir sagen würde, du wenn es etwas längeres wird möchte ich die Frau kennen lernen, dann würde ich das so jeder potenziellen Frau genau so sagen wenn es daraus hinausläuft also auf etwas mit Beständigkeit.
Würde sie mir dann sagen das sie darin keinen Mehrwert für sich erkennt dann würde ich mich umdrehen und gehen.

In jeder Art von Beziehungskonstrukt muss man auch mal Dinge zulassen bei denen man nicht primär einen Eigenen Mehrwert erkennt aber wenn es dazu dient das die anderen die darin involviert sind ein gutes Gefühl haben dann bin ich der Meinung das man sich keinen Zacken aus der Krone bricht wenn man dann mal seinen Teil dazu beiträgt das andere ein gutes Gefühl haben.
*********lerin Frau
2.028 Beiträge
Meine Sicht: Wenn er nur "keinen Mehrwert darin sieht", du aber anderseits jede Menge unguter Gefühle hast, dann würde dein Bedürfnis in meinen Augen vorgehen. Denn es kann jede Menge negativer Konsequenzen geben, wenn du jetzt trotz negativer Gefühle einfach so weiter machst. Da sollte in meinen Augen deine Frau mit ihm reden und versuchen, Verständnis zu schaffen.

Wenn hinter diesem "keinen Mehrwert sehen" jedoch eigene wichtige Gründe existieren, warum er dich nicht treffen möchte, dann wäre es vermutlich gut und hilfreich, diese zumindest zu kennen und darüber zu sprechen.
*****r84 Frau
97 Beiträge
Er sieht keinen Mehrwert darin? Wie frech ist das denn ?! Leider sehe ich diese Unsensibilität bei Männern öfters. Ich hätte klar die Erwartung an deine Frau, dass sie ihn einnordet. Es geht ja nicht drum, ewig viel Zeit zu verbringen. Sondern einmal zb was trinken zu gehen o.ä..
Dies führt mich aber noch zu einem weiteren Punkt. Wenn deine Bedürfnisse ihm so egal sind, wäre ich vorsichtig, welche Vibes er ins Polykül einbringt. Klingt für mich generell nicht gut...
*****sin Mann
8.272 Beiträge
Ich mag auch nicht wirklich die anderen Partner meiner paar Liebsten kennenlernen, wenn es nicht unbedingt sein muss.

Wäre mir zu Kuddelmuddel. Hauptsache, ich hab mit den Mädels ne schöne Zeit. Ich weiß zwar, wenn sie sich mit den anderen treffen, aber das reicht mir schon. Ich teile denen ja auch mit, wenn ich irgendein Date habe und setz da nicht voraus, dass sie sich auch kennenlernen.
*****ite Frau
8.884 Beiträge
Ich denke mal, dass der neue Partner nicht polyamor tickt und er deswegen mit dem Kennenlernen nichts anfangen kann. Er blendet die andere Beziehung einfach aus. Drei Monate sind aber auch relativ kurz. Da ist noch einiges in der Schwebe erfahrungsgemäß.

Mein Traum wäre es auch, wenn alle sich untereinander kennen würden, meine Familie sowohl die Freundin meines Mannes wie auch meinen Freund. Und ich seine komplette Familie. Hat sich aber erst teilweise ergeben. Da Kinder involviert sind, gebe ich dem ganzen allerdings jede Zeit der Welt.
*****ern Frau
984 Beiträge
Schwieriges Thema da dies jeder so individuell handhabt
Wir haben für uns entschieden gehabt das wir erst gar nichts großartig romantisches anfangen, wenn man das neue Gegenüber nicht kennt
Sprich bei mir steht das so auch im Profil. Jeder der mich näher als freundschaftlich kennenlernen will , muss mein Partner kennenlernen.
Wenn mein Partner denjenigen dann tatsächlich nicht mag bewerten wir gemeinsam ob wir denjenigen dann gar nicht erst großartig weiter kennenlernen wollen.
Ich weiß ist radikal und es gibt auch genug Leute die darauf keinen Bock haben aber die passen dann grundsätzlich nicht.

Bei uns rührt das einfach auch daher , dass wir z.b gerne auf kinky events gehen und es mich total an nerven würde, wenn der andere potentielle neue Partner da dann bremst.

Letztlich bekommen wir dann tatsächlich den Spagat hin,dass sich die Partner nicht eng verbunden fühlen müssen aber ohne dieses Minimum an Akzeptanz geht es für mich nicht. Dafür teilen wir einfach zuviel

Das nutzt dir jetzt natürlich relativ wenig da ihr mit einer anderen Ausgangsbasis gestartet seid.
Für euch wäre jetzt nur denkbar einmal zu überlegen, wie soll das in Zukunft aussehen mit eueren Vorstellungen
Oder aber du bringst mehr Toleranz mit,
Oder sie setzt ihn auf den Pott das dies in euren Augen nicht geht
Oder sie lässt ihn ziehen bei zu unterschiedlichen Vorstellungen
********ch_4 Frau
267 Beiträge
Die Aussage "ich sehe keinen Mehrwert" finde ich auch voll daneben. Da steckt eine Abwertung drin, die immerhin den Partner meines Partners betrifft, der ihm wichtig ist - sonst wäre er ja nicht zusammen. Ich kann klar akzeptieren, wenn man nichts miteinander unternehmen möchte - solange das, was auf der anderen Seite gesagt wird wohlwollendes Gehör findet und nicht jeder einfach über den Kopf des anderen handelt. In gewissen Teilen muss es einfach Miteinander sein.
********paar Paar
62 Beiträge
Themenersteller 
Danke für die schönen Beiträge und Perspektiven.
Habe natürlich erst mit meiner Feau gesprochen (mit den hier genannten Themen) sie hat dies bei ihm platziert, die Antwort war die mit dem Mehrwert.
Ich finde mich tatsächlich am ehesten im Kommentar mit den verschiedenen Räumen, muss mit ihm nicht interagieren, sie dürfen auch in ihrer Zeit selbstverständlich tun was sie wollen ist ja ihre. Ich möchte da auch gar nicht live partizipieren.
Merke nur das in Konsequenz für mich gewisse Dinge nicht gehen, aber auch hier muss meine Partnerin damit eher klarkommen wenn für mich beispielsweise es nicht ok ist zusammen zu ner Party zu kommen

Freue mich auf weiteren Input - diese Gruppe ist echt wertvoll
Ich kann Deine schlechten Gefühle/Bedenken und das Zurückziehen nachvollziehen. Bad Vibes durch sein "kein Mehrwert"-Sehen... würde ich auch so spüren.

Ich hatte auch über einige Jahre so eine Situation, dass der Partner meiner Frau unsere Ehe nur notgedrungen akzeptiert hat und mit unserem Polysein nicht warm wurde. Das hat uns viel Streß und Leid beschert. Aber es war ihre erste zusätzliche Beziehung und wir waren nicht gut drauf vorbereitet. Wir haben gelernt jnd heute achten wir sehr darauf, dass Menschen, mit denen wir ein Polycule bilden, ähnliche Vorstellungen und Werte bzgl. Beziehung haben. Und dass wir ein ehrliches Wohlwollen von allen Beteiligten spüren.

Bedeutet nicht, dass wir nicht auch getrennte Räume uns zugestehen, ob sexuell oder nicht-sexuell. Die braucht es schon, weil jede Beziehung auch ihren eigenen Platz braucht.

Aber kein Wegdrücken oder Ignorieren.

Ich hoffe, dass ihr da einen Weg finden könnt.
********reau Frau
235 Beiträge
Zitat von ********paar:

Was ich aber merke ist, dass sich eine Tür bei mir schließt, nach dem Motto also wenn du keinen Bock hast dann zwar nicht aber dann mag ich dich auch nicht irgendwann auf ner Party das erste mal sehen, was dann für meine Feau immer ein entweder oder wäre.

Auf die Gefahr hin, etwas herzlos zu klingen: Dann ist das so. Unterm Strich wird es mit fortschreitender Beziehung für ihn (und leider deine Frau) deutlich umständlicher, an dem Nicht-Kennenlernen festzuhalten. Denn du signalisierst, dass es dir nichts ausmacht, wenn man gemeinsam irgendwohin geht, aber er möchte das vermeiden. Meine Vermutung: Es wird sich mit der Zeit eine Lösung auftun. Vielleicht hilft dir meine Perspektive: Ich habe zu Beginn von neuen Bekanntschaften immer ein sehr großes Abgrenzungsbedürfnis. Ich »fremdel« in der Hinsicht sehr. Erst wenn ich mich sicher und vertraut fühle, bin ich bereit für das Kennenlernen von Dritten. (Und ja das kann dauern.) Anfangs war mein Partner da mehr hinterher. Jetzt versteht er: Lieber nach 6 Monaten ein Ja aus vollem Herzen zum Kennenlernen von mir als nach 2 Monaten ein Ja auf wackeligen Beinen (nur weil ihm das lieber wäre). Eventuell ist das bei deiner Metamour genauso.
*****izu Frau
374 Beiträge
Ich finde "kein Mehrwert" eigentlich gar nicht wertend. Eher im Sinne einer klaren Kommunikation sehr wertfrei. Er sieht einfach keinen Grund darin jemand anderen nur des Treffens Willen zu treffen. Nur weil die andere Person das so will.

Da muss ja jeder auf sich gucken. Was macht man mit der eigenen Zeit? Wie geht man damit um? Mit wem möchte ich sie teilen?

Und auch - wenn auch nicht ausgesprochen - was macht es mit mir und meiner sehr frischen Beziehung zu dieser Frau sie mit ihrem Mann kennen zu lernen. Eine Situation in der sie objektiv "seine Seite" einnehmen muss, weil er derjenige ist der bereits da ist und auch bleiben wird? Eine in der wir noch nicht gefestigt sind und sie dann die Hand des anderen hält? Ist man fünftes Rad am Wagen? Will ich dem Stress mich mit dieser durchaus möglichen Situation unterziehen?

Nur weil mich eine andere Person Kennenlernen will, muss ich diese Person noch lange nicht kennenlernen wollen. Als Frau bekomme ich zB auch ständig Zuschriften von randoms die das gleiche in ihre erste Nachricht schreiben und sich zu diesem Zeitpunkt mit mir nicht beschäftigt haben - nur das Bild gesehen haben. Das bringt mir auch keinen Mehrwert, auch wenn es diesen Personen vielleicht einen bringen würde. Da gucke ich auf meine Bedürfnisse, nicht auf seine.

Und genau so handhabt es der neue Partner hier meiner Meinung nach auch.. Partner Kennenlernen um Smalltalk zu halten, jemanden mit dem ich abgesehen von diesem gemeinsamen Kontakt (der Frau) erstmal nichts zwingend gemeinsam habe? Keine gemeinsamen Gesprächsthemen? Klingt furchtbar anstrengend für mich.

Wenn sich die beiden irgendwann länger kennen mag das anders sein.
Ja und was auch stimmt, dass 3 Monate wirklich noch nicht lang sind.
Wenn er Polyamorie nicht kennt ist es für ihn möglicherweise überfordernd.
Ich habe selbst gerade jemanden kennengelernt der nur Monogamie kennt, ich finde da muss man besonders geduldig sein, wobei ich mich auch gerade von Polyamorie abkehre und lieber wieder zurück zu losen Kontakten will, weil mich dieses ständige Gefühlswirrwarr total nervt.
In eurem Fall empfehle ich trotzdem Geduld.
**n7 Mann
596 Beiträge
Ich war mal in so einer "Party-Situation" mit einer früheren Freundin. Die Konstellation war leicht anders: meine damalige Freundin und ich waren beide verheiratet, aber nicht miteinander. Wir sind mit Poly-Plänen gestartet, hat sich aber dann leider doch anders entwickelt.
Zurück zur Situation: wir waren gemeinsam mit einem Bekannten von ihr, der ebenfalls poly war (nach eigener Angabe, und wohl bei meiner damaligen Freundin mehr sein wollte als nur Bekannter) und dessen außerehelicher Freundin auf einer Party. Alle wussten vorab, in welcher Konstellation das jeweilig andere Paar war.
Die Chemie zwischen diesem Bekannten und mir war sehr seltsam, ich habe mehr als einmal die kalte Schulter abbekommen und wurde auch von ihm bei gemeinsamen Gesprächen regelmäßig ignoriert. Da hab ich mich nicht wirklich wohlgefühlt und bin nur wegen meiner damaligen Freundin geblieben. Das Wissen, dass ich so nen Abend mit ihm nicht nochmal erleben muss, war ein gewisser Lichtblick.

Wäre das meine Hauptbeziehung gewesen, hätte ich da ernsthafte Bedenken gehabt, was die "Eignung" dieses Menschen angeht. Wenn es durch Kommunikation nicht lösbar gewesen wäre, hätte ich da kein gutes Gefühl bei gehabt.
*********enzer Mann
270 Beiträge
Spätestens wenn Du wieder mit der Frau in eine emotionale Begegnung gehst, ist der Neue dabei, denn sie hat sich dabei verändert. Und natürlich gilt das auch umgekehrt. Wenn der Neue das merkt, wird es spannend für jenen und die Frau.
Jede Begegnung hinterlässt Spuren, Erfahrungen, Eindrücke. Und von diesen kann jeder lernen und mitlernen und vorallem mitfühlen.
Und jeder schleppt seinen Seelenschrott von einer Begegenung mit in die nächste. Zunächst sollte das akzeptiert/angenommen werden und erst dann kann da was heilen.
Ich wünsche Euch das Beste.
*******ben Mann
3.281 Beiträge
Also wenn ich ein ernsthaftes Interesse an einer verheirateden Frau habe (und deren Beziehung "intakt") und will mit der Frau was Ernsthaftes Dauerhaftes paralell haben - ist mein Interesse klar auch den Partner (plus wenn vorhanden Kinder) zumindestens mal zu sehen und ein paar Worte zu wechseln. Ob das dann mehr wird, die Chemie dazu geneigt kann sich dabei zeigen.
Kann aber natürlich sein, dies spürt der andere Mann so am Anfang (noch) nicht und dann könnte der dies eher als Belastung sehen hier jemanden treffen zu "müssen" was für ihn keinen Mehrwert hat.
Oder er denkt eben in Monobahnen (da ist dann deine Frau potentiell eine Affäire oder eben jemand der sich dann von dir löst und dort hin sich wendet) und wenn du ihn dann kennst (eventuell auch seine Schwächen) könntest du ja deine Frau motivieren denn eher nicht mehr zu treffen.

Wie auch immer, wir wissen nicht wahrhaftig warum der andere nicht will.

Also finde für dich heraus, was es braucht, damit sich da nichts Ungutes aufbaut. Schau wie zeitnah es was an Begegnungen es für dich braucht und teile dies dann mit deiner Frau (oder direkt mit ihm per Anruf?)
*****ite Frau
8.884 Beiträge
Zitat von *********uelle:
oder direkt mit ihm per Anruf?

*panik*

Nein!
**********67_sh Frau
3.846 Beiträge
Ich finde die Aussage merkwürdig: er sieht keinen Mehrwert darin, dich kennenzulernen. *hm*

Er hat doch einen großen Mehrwert dadurch, dass du z. B. damit einverstanden bist, wenn er ein ganzes Wochenende mit deiner Frau verbringt. Oder sehe ich das falsch? *nachdenk*
Ich meine, dass das, auch in einem Polykül, nicht selbstverständlich ist. Du bist immerhin ihr Hauptpartner. Und für mein Dafürhalten steht dieser immer an erster Stelle.
In manchen Polykülen sind alle gleich gestellt. Aber meines Wissens nach nur bei solchen, bei denen sich alle kennen.

Ich bin der Meinung, dass es für alle Beteiligten einfacher ist, wenn man sich zumindest kennt. Man muss ja nicht mit jedem eng befreundet sein.

Ich verstehe dich, dass du ein Stück weit dicht machst. Das hat nichts mit entweder oder zu tun finde ich.
Sondern auch damit, dass du (zu Recht finde ich) wissen möchtest, mit wem genau deine Frau einen sehr großen Teil ihrer/Eurer freien Zeit verbringen möchte.

Ich finde, dass es ein Stück weit ein Geschenk des Partners/der Partnerin ist, eigene gemeinsame Zeit, abzugeben, damit jemand anderer die Zeit mit dem Partner/der Partnerin verbringen kann.

Ich hoffe, dass er zur Besinnung kommt und zu schätzen lernt, dass das alles keine Selbstverständlichkeit ist. Und merkt, dass er sehr wohl einen "Mehrwert" davon hat, dich kennenzulernen.

P. S. Ich mag das Wort Mehrwert nicht. Das impliziert für mich, dass man nur etwas tut, wenn man selbst Vorteile davon hat.
Das finde ich sehr egoistisch.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.