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Augenhöhe oder Haupt-frau / mann

Augenhöhe oder Haupt-frau / mann
Hallo an die Gruppe,
ich habe ein altes aber ich denke immer wieder interessante Frage. Die schreibe ich jetzt nur vom Blickpunkt des Mannes ist aber von der Seite der Frau her das gleich!
Wenn jetzt zwei oder drei Frauen im Leben eines Mannes sind!
Muss es dann eine Hauptfrau geben?
Oder bekommt man (Mann) das auf gleichwertige Augenhöhe hin?
Bin gespannt auf Antworten
*****ite Frau
8.874 Beiträge
Nein muss es nicht.

Aber man sollte realistisch einschätzen, wieviel Bälle man so in der Luft halten kann *zwinker*
********reau Frau
235 Beiträge
Ich finde Hierarchien super und praktiziere das deshalb auch so. Allerdings gehen da die Meinungen auseinander. Am Ende ist es wichtig, dass das Polykül sich einig ist *g*
Bei uns ist das automatisch so, weil wir schon zehn Jahre zusammen sind und verheiratet außerdem zusammen arbeiten.
So gesehen ist unsere Beziehung automatisch die Haupbeziehung. Seine zweite Partnerin lebt auch recht weit weg, trotzdem ist er 2-4 Tage in der Woche bei ihr und die Beiden telefonieren täglich.
Er versucht also schon so gut wie möglich für uns Beide da zu sein. Mir ist es nie gelungen einen weiteren Partner kennenzulernen, wobei mich interessieren würde wie die Dynamik dann wäre.
********orth Paar
107 Beiträge
Zitat von *******u54:

Oder bekommt man (Mann) das auf gleichwertige Augenhöhe hin?
Ich hab es versucht, aber die Realität hat mich eingeholt. Und zwar an dem Punkt, wo ich mit der einen Partnerin über Dinge sprechen konnte, die die andere nicht hören wollte. So wurde aus meiner "Nebenpartnerin" meine "Hauptpartnerin" und momentan auch "einzige Partnerin".

(Wolf)
*******ben Mann
3.281 Beiträge
Augenhöhe hört sich ja erst einmal gut an (in der Theorie).

Aber wir haben nun mal unterschiedliche individuelle Beziehungen jeweils zu einzelnen Menschen. Und wenn dann noch Verliebtheit und/oder Fetisch und/oder gemeinsames Wohnen und/oder gemeinsame Kinder und/oder gemeinsame Firma und/oder schon zwei Jahrzehnte zusammen und/oder... dazu kommen wird es auf jeden Fall immer natürliche "Unterschiede" geben. Ebenso welche eigenen aktuellen Bedürfnisse gerade erfüllt werden wollen

Gut zu wissen dabei, ob dies der aktuellen Energie entspricht oder halt durch Gewohnheit oder innere/äußere Regeln vorgegeben ist.
******Fox Mann
2.205 Beiträge
Ich hab keinen Bock und keine Bereitschaft in solchen Kathegorien zu denken, aber auch null danach zu handeln. Trotz dem Beziehungen sehr verschieden bedeutend und schützenswert sind, bin ich nicht bereit solche Statusbezeichnungen zu geben oder anzuerkennen. Für mich ist das zu mono, allerdings unter der Tatsache meines Alters und das Familienplanungsthemen bei mir nie da waren und mich auch nie im Herzen berührten.
Zitat von ******Fox:
Ich hab keinen Bock und keine Bereitschaft in solchen Kathegorien zu denken, aber auch null danach zu handeln. Trotz dem Beziehungen sehr verschieden bedeutend und schützenswert sind, bin ich nicht bereit solche Statusbezeichnungen zu geben oder anzuerkennen. Für mich ist das zu mono, allerdings unter der Tatsache meines Alters und das Familienplanungsthemen bei mir nie da waren und mich auch nie im Herzen berührten.
Der Gedanke kommt daher! Im Freundeskreis ist ein Mann mit 2 Partnerinen. Mir wird immer wieder gesagt das alle auf Augenhöhe sind. Wenn ich näher hinsehe kann ich sehen das eine Frau über Mitleid alle anderen Beiden kontrolliert. Spannend, da die Beiden das nicht mitbekommen. Darum meine Frage hier
********aika Frau
1.439 Beiträge
Ich lebe allein, bin (seit meiner Scheidung vor 11 Jahren) nicht verheiratet. Insofern sind meine beiden Lieben emotional gleichrangig und gleich wichtig, auch wenn die tatsächlichen Aktivitäten unterschiedlich sind.
********vate Mann
2.454 Beiträge
Ich habe diesen Gedanken nicht, eine "Haupt-" und "Nebenbeziehnungen" zu haben. Mir geht es bei der Konstellation nicht um die Frage der Örtlichkeit oder ob meine andere Beziehung noch einen Partner hat, ob diese Partnerschaft älter ist, mit Kindern oder Haus und was auch immer. Mir geht es um die Emotionalität einer Beziehung - und da kann ich für mich sagen, dass ich - ungeachtet aller räumlicher Unterschiede meine Beziehungen in gleicher Emotionalität, Empathie, Zugewandtheit und Liebe führe. Dass sich aufgrund der unterschiedlichen Konstellationen Unterschiede in den Möglichkeiten ergeben, sich zu sehen, hat damit gar nichts zu tun.

Von daher finde ich auch diese Form der "Kategorisierung" nicht wirklich hilfreich. Sie verhindert, dass wir uns per se auf den anderen Menschen komplett und mit Haut und Haaren einlassen. Stattdessen ist das Risiko, dass man anfängt, sich einzureden, man sei nur die zweite Geige, gar nicht so gering. Ich will von all dem unbelastet sein, akzeptiere äußere Rahmenbedingungen und kann mich so voll und ganz auf meine Partner einlassen. So ist zumindest mein Weg - und wenn ich die ein oder andere Diskussion hier so lese rund um Polyamorie, wäre etwas weniger Kategorisierung evtl. auch für den ein oder anderen sinnvoll, um den Blick auf das Wesentliche, nämlich den jeweiligen Partner, frei zu machen.
Bei mir hat immer die Person Priorität die mir grad gegenüber steht, sitzt oder liegt.

Und da ich in einer Lebensgemeinschaft beheimatet bin ist natürlich auch da mein Haupt Lebensmittelpunkt.
Priorität hat aber auch ein Freund den ich grad besuche oder Familienangehörige.
Von daher ist es eine fließende Hierarchie oder mitunter gar keine.
****on Mann
16.112 Beiträge
Zitat von *******u54:
Wenn jetzt zwei oder drei Frauen im Leben eines Mannes sind!
Muss es dann eine Hauptfrau geben?
Oder bekommt man (Mann) das auf gleichwertige Augenhöhe hin?

Ich mag keine Hierarchien, meine beiden Liebsten auch nicht. "Hauptfrau" ist mir zu "Mono mit Affäre" *nene* . Natürlich sind wir drei egalitär, und auch die beiden Frauen sind in Liebe miteinander.
*****ena Frau
3.386 Beiträge
Ich bin da wie @******oom, es hat immer die Person Priorität, mit der ich im Moment zusammen bin, den Moment erlebe.

Da meine, wenn man es so will Hauptbeziehung, eine LAT - Beziehung ist, gelingt das natürlich etwas leichter, da ich meine Zeit auf die Menschen, die es in meinem Leben gibt, frei verteilen kann.
*******erna Frau
264 Beiträge
Mein Mann und ich haben 15 Jahre Freundschaft, 12 Jahre Beziehung, 2 Jahre Ehe und gemeinsamen Nachwuchs miteinander. Einerseits sind das Jahre der Vertrautheit, Kennen des anderen, Liebe die über Zeit gewachsen ist. Das ist etwas, das einer neuen Partnerschaft noch fehlt und sich erst aufbauen kann. Andererseits gibt es rein praktische Parameter, die im gewissen Rahmen eine Priorisierung der Familie notwendig machen. Für mich ist es nur natürlich, dass unsere Familie an erster Stelle steht und auch die bisher geleistete Beziehungsarbeit und Liebe in der Nesting -Beziehung nicht gleichwertig sein kann wie ein erstes Kribbeln im Bauch mit einer anderen Person.

Die neue Liebe wird über Zeit wachsen und wichtig werden, sie hat außerdem durch erste Verliebtheit vielleicht emotional eine dringlichere Komponente, mehr Lust, größere Gefühlsspitzen. Man sehnt sich eventuell mehr nacheinander und wenn es die Zeit zulässt, ist man im Kennenlernen und der gegenseitigen Erkundung.
Die Gefühle sind gleichberechtigt, die Zeit die man ggf aufbringen kann ist es nicht.

Da ist für mich die Priorität in meiner Nestingbeziehung. Für meinen Partner ebenfalls.

Das Ganze kann natürlich auch, zumindest was gemeinsam verbrachte Zeit angeht, ganz anders aussehen, wenn mein Ehepartner und ich mit der dritten Person sehr gut harmonieren und es mindestens zur Verliebtheit des einen Paares noch aufrichtige Freundschaft des anderen gibt oder alle ein amouröses Interesse aneinander haben. Dann ist auch möglich viel mehr Zeit gemeinsam zu verbringen. Auch wenn es die Beziehungsarbeit an allen Enden nicht einfach einfacher macht.

Sollte es jedoch eine neue Beziehung mit nir einem Partner von uns geben wird die Familie und bestehende Beziehung Vorrang haben. Vielleicht auch, weil wir aus einer monogamen Beziehung kommen und gerade mein Mann noch viel Sicherheit braucht und ich ihm diese auch geben möchte.

Wenn der Nachwuchs größer ist und man auch in der polyamoren Beziehung gewachsen ist, vielleicht auch in die Nähe voneinander gezogen ist, wünsche ich mir tief innen jedoch auch, dass es ein gleichberechtigtes Miteinander sein darf.
Das in gemeinsamen Absprache wertschätzend Bedürfnisse priorisiert statt prinzipiell eine ganze Beziehung. Schwierig. Danke für den Denkanstoß. *g*
****e69 Mann
967 Beiträge
Zitat von *******u54:
Augenhöhe oder Haupt-frau / mann
Muss es dann eine Hauptfrau geben?
Oder bekommt man (Mann) das auf gleichwertige Augenhöhe hin?

Klares jaein *janein* Da ich ganz schlechte Erfahrung in meinen ersten Polybeziehungen mit 'emotionaler Erpressung' gemacht habe und vermute das dies auch teilweise überbleibsel aus 'Monostrukturen' sind, habe ich mir geschwohren nie eine Beziehung wegen einer anderen zu beenden. Dies gilt auf dieser Eben für mich!!! denn das sieht bestimmt für jedeN immer etwas anders oder gar auch zu verschiedenen Zeiten unterschiedlich aus... Und doch ist es auch so wie oben bereits erwähnt, wenn ich mit einer Herzmenschin zusammen bin hat das in diesem Moment absolute Priorität (was nicht bedeutet das die Andere sich nicht melden darf, wir sind da sehr offen und teilen sehr gerne unsere Freude am miteinander und ja natürlich auch den Kummer oder die Ängste!) Lange Rede: 'Augenhöhe' ja immer und wenn sie nicht da ist finden wir sie! 'Hauptfrau'? sehr gerne jedoch nur temporär ohne Ausnahme also kann jede diese sein!!!
Fazit: Es braucht also kein Oder ist das nicht wunderbar??? Ich darf 'alles' haben doch nur wenn ich auch alles zulassen kann... So jedenfall ist meine Beobachtung. (mal ganz grob zusammengefasst) *g*

*hutab*
********1990 Frau
19 Beiträge
Also mein Partner ist für mich die Nummer 1, aber auch deshalb da ich noch mit niemanden tiefer gebonded hab. Ich fühle mich mehr mit ihm verbunden. Er hat noch zwei weitere Mädels hat denen aber auch kommuniziert, dass er aktuell keine tiefere Beziehung will. Wir beide sehen uns auch am meisten und verbringen am meisten Zeit miteinander.
*********lebee Mann
1.305 Beiträge
Dogmata . . .
. . . sind mir ein Graus.

@ Muss es dann eine Hauptfrau geben?
Müssen muss gar nichts ausser Sterben und Finanzamt

Wenn ein Polykül das für sich so definiert, dann isses bei denen so.
Wenn ein Polykül das für sich anders sieht, dann isses bei denen anders.
Ich masse mir nicht an, denen zu sagen, ‚das is‘ bei Euch aber so und so‘ . . .

Aber Du gibst Dir quasi selbst die Antwort, @*******u54 , wenn Du später schreibst:

Wenn ich näher hinsehe kann ich sehen das eine Frau über Mitleid alle anderen Beiden kontrolliert.

Dazu kommen mir folgende Fragen in den Sinn:

Wie lange beobachtest Du das schon ?
War das schon immer so ?
Wie hat es sich im Laufe der Zeit dahin entwickelt ?
Wie wird es morgen, in einem Monat, in einem Jahr sein ? Genauso ?
. . . ?

Was ich damit sagen will . . . ein Status ist . . . ein Status. Eine Momentaufnahme. Ein wie auch immer geartetes Polykül ist meiner Meinung nach stets in Bewegung. Was/wer heute über Mitleid andere kontrolliert (um in Deinem Bild zu bleiben), ist morgen der Part, der . . . younameit (hier kannste beliebig irgendwas einsetzen) . . .

Mit anderen Worten: Polykül/Life is a constant change.

Augenhöhe wird für mich immer wieder neu hergestellt in einer funktionierenden Kommunikation. Wie beim Schwimmen. Mal über, mal unter der Wasserlinie/Augenhöhe. Bedenklich wird‘s erst dann, wenn Du länger als 8 Minuten ohne Hilfsmittel unter Wasser bist.
Ich finde, es gibt da kein "muss"

Für mich hängt es davon ab, was ich für die Menschen empfinde und wie sehr sie mit mir einen gemeinsamen Alltag/ein gemeinsames Leben haben.

Wenn ich micj mit dem zusätzlichen Partner nur zum Sex treffe, oder Liebe zwar da ist, aber wenig Leben miteinander geteilt wird, dann hat diese Beziehung weniger Priorität.
Umgekehrt entsprechend.

Hierarchien ergeb sich dadurch ganz natürlich.

Wichtig ist, dass dies auch entsprechend kommuniziert wird, um keine falschen Erwaftungen zu wecken (auch durch den besten Sex entsteht bei mir nicht unbedingt mehr Bindung in Richtung Partner fürs Leben), und die Menschen sich trotzdem mit Respekt und auf Augenhöhe begegnen.
****on Mann
16.112 Beiträge
Zitat von ****e69:
Und doch ist es auch so wie oben bereits erwähnt, wenn ich mit einer Herzmenschin zusammen bin hat das in diesem Moment absolute Priorität (was nicht bedeutet das die Andere sich nicht melden darf, wir sind da sehr offen

So ähnlich ist's bei mir auch. Meine Aufmerksamkeit ist immer bei den Menschen, die gerade bei mir sind, dabei ist es egal, ob es meine Liebsten, Familie oder Freunde sind. Das ändert aber nichts an der Egalität unter meinen Liebsten. Deren Priorität bleibt auch bei wenig aktueller Aufmerksamkeit maximal, gleich maximal.
******e85 Mann
72 Beiträge
Ich habe feststellen dürfen, dass die Hierarchien fliessend sind und sich auch der Situation anpassen können.

Bevor ich Polybeziehungen gelebt habe, hatte ich mir vorgestellt, dass ich nur egalitäre Beziehungen leben könnte. Als ich dann in zwei Beziehungen angekommen bin, war es deutlich zu erkennen, dass die eine zur Hauptbeziehung wurde und wir das beide auch so brauchten. Die Beziehung gibt es nun nicht mehr.
Die damalige Nebenpartnerin ist aktuell meine einzige und so fast den status der Hauptbeziehung. Bei ihr war früher auch klar, dass ich ihr Nebenpartner bin, doch es hat sich angeglichen und sie sagt immer, beide Beziehungen sind ihr gleich wichtig.
****on Mann
16.112 Beiträge
Zitat von ******e85:
Als ich dann in zwei Beziehungen angekommen bin, war es deutlich zu erkennen, dass die eine zur Hauptbeziehung wurde und wir das beide auch so brauchten.

Nur braucht es nicht jeder so. Dann ist "egaltär" selbstverständlich.
*******959 Mann
737 Beiträge
Ich wohne seit vielen Jahren mit zwei Frauen zusammen, ganz klar auf Augenhöhe.
*********Limit Mann
313 Beiträge
Augenhöhe im Sinne von Gleichwürdigkeit finde ich wichtig und selbstverständlich.
Das bedeutet aber nicht, dass man jeden Partner gleich liebt oder genausoviel Zeit mit jedem verbringt.

Der Begriff der Gleichwürdigkeit stammt von Jesper Juul (Zitat):

"Gleichwürdig bedeutet sowohl »von gleichem Wert« (als Mensch) als auch mit demselben Respekt
gegenüber der persönlichen Würde und Integrität des Partners. In einer gleichwürdigen Beziehung werden Wünsche, Anschauungen und Bedürfnisse beider Partner gleich ernst genommen und nicht mit
dem Hinweis auf ... [in diesem Fall: Beziehungshierarchie] abgetan oder ignoriert. Gleichwürdigkeit wird damit dem fundamentalen Bedürfnis aller Menschen gerecht, gesehen, gehört und als Individuum ernst
genommen zu werden."
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