Zitat von **********lerin:
„Wärt ihr nicht mehr poly, bzw. wärt ihr mit einer Mono-Beziehung zufrieden, wenn es den einen Menschen an eurer Seite gäbe, bei dem alles passt?
Ich halte das für eine Fragestellung die ich eigentlich der monogamen Welt zuorden würde. Die Frage hat was ziemlich gemeines, wenn ich den Sinn umkehren oder rückwärts aufrollen wollte. Dann wäre Poly nur Ersatz für "was richtiges", und das ist ja ein Klassiker der Monovorurteile. Ich sag das aus meinem persönlichen Erleben heraus, ich höre das so und anders seit 14 Jahren. Ich bin ja nicht Poly weil an meinen Liebsten für mich "was nicht stimmt", oder als Ersatz für irgendwas...
Ich brauche nicht mal einen Grund, eine Begründung, ich mach's einfach. Hab ich als Mono ja auch...
DEN Richtigen, Mr Right, die Traumprinzessin, jemand wo alles passt, das sind für mich Hollywoods Märchengeschichten und Groschenromaninhalte. Im Verliebtsein fühlt sich das ja alles so an, aber wer hat mir diese Wahrnehmung, den Fokus nur eingepflanzt? Warum ist das wichtig? Warum haben wir uns nicht dafür entschieden, 1x im Leben auf dem Mond gewesen sein zu wollen? Ich kenne (inzw) einige Rentnerinnen, die den Traum von DEM Richtigen immer noch glauben, ihn aber nicht haben, und viele vermeintlich "Falsche" nicht kennen gelernt haben.
Den Richigen und Die Richtige gibt es nur für die aller- allerwenigsten von uns. Sich im Leben mit dem zu beschäftigen was da ist und geht, hat wesentlich mehr Nährwert.
Weiterhin frage ich mich, was wir mit solchen Themen innerlich eigentlich mit uns selbst veranstalten, und ob das was mit uns als Wesen zu tun hat, oder ob wir das nur stumpf angenommen haben?
Denn warum ist die romantische Liebe in den Volksmärchen (Grimm etc) fast nieee Thema, hat uns das damals gar nicht interessiert???
Komisch...