"Scheitern" im Poly-Kontext
Auch wenn ich ähnliches Thema, schon öffentlich diskutieren lasse, so möchte ich es doch noch mal explizit im Poly-Kontext mit euch betrachten, gerade auch, weil parallel die Diskussion von @*******erli läuft, "Solange es noch andere gibt, ist alles gut ?"Ich dachte bisher, ich sei ein Poly-liebender Mensch, da ich rückblickend immer gerne einen zweiten Mann in meinem Leben "hatte", dies mit starker Zuneigung/Emotionen meinerseits behaftet war und ich auch gerne mehr sls "Sex" mit ihm teilte.
Letztes Jahr Ende November schlitterte ich mit hohem Tempo in das, was sich nach Triade anfühlte und schnell gab es auch eine Verlässlichkeit, eine Regelmäßigkeit im Alltag....
Ich muss anmerken, dass ich ein zeitintensives Hobby habe, ein häusliches Kind, ein Besuchskind und eine ⅔Stelle....
Die Entfernung zu "ihm" , 30km
Immer öfter fühlte ich es als "Druck" dorthin fahren zu müssen, weil so abgesprochen...und zudem mein persönlicher Anspruch, als auch ein Gefühl von "alles richtig zu machen", Erwartungen zu erfüllen....zwei annähernd gleichberechtigte Beziehungen zu führen....
Seine "Art" der Freude, wenn ich da war, ich als "Inhalt" , weil ich seine einzige Beziehung war, überforderte mich...
So dass es bei einem gemeinsamen Berlin-Wochenende meinerseits eskalierte und ich ohne große Andeutung die Beziehung beendete.
Für ihn, völlig unvorbereitet, für mich , eine Erleichterung....
Sein Vorwurf, ich hätte ihn benutzt, wie ein Spielzeug, einfach weggeworfen, er sei austauschbar....und ich , ich würde sanft in den Schoß der Nestbeziehung zurückfallen, während er allein zurück bleibt.
Nun frage ich mich....
Kann ich überhaupt Poly-leben ...
Bzw...ist das, was hier als Poly deklariert wird, wenn mensch ein Mal monatlich einen anderen Menschen,für ein intensives Wochenende, trifft, Poly...oder ist es schlichtweg eine F+...
Ein Mensch, der hin und wieder seine Homebase verlässt, aus dem Alltag "flieht" und unbeschwerte Stunden woanders mit einem anderen verbringt, ist derjenige Poly oder ist es F+
Ich hatte den eigenen Anspruch zwei gleichwertige Beziehungen zu führen...im/mit Alltag, mit Freundeskreis und "Hobby" und merkte schnell, dass ich den mir gesteckten Rahmen nicht leben kann und es mich erschöpft, mir Energie und Lust raubt, wenn Erwartungen an mich gestellt werden....ich muss...
Ist poly lebbarer, wenn die Beteiligten, das Dach teilen....es keine festen Termine gibt, aber wer bestimmt, wann es passt, der Sehnsuchstfaktor???
Ob eine un-verbindliche F+mit viel Gefühl, aber ohne Alltagsverpflichtung nicht eher das passende ist?
Ich hoffe, ihr konntet mir folgen und könnt mir eure Eindrücken im Poly-Kontext mitteilen....