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Kann man Polyamor nur mit dem Kopf leben, oder...

*********nchen Frau
5.061 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ******ino:
Aber warum sagst du Polykül und nicht meine Freunde?

Weil Polykül kein Synonym für 'Freunde' ist.
Letztlich nicht mal für Partner.
Polykül meint das Netzwerk. Das heißt, damit kann auch die Partnerin meines Partners gemeint sein, die aber nicht zwangsläufig meine Partnerin ist.
Der Ausdruck Polykül hat ja Inhalt, den er transportiert.
*******er66 Mann
2.919 Beiträge
Zitat von ******ino:
@*********2019
Die Namen waren auch nur dafür da, um zu verdeutlichen, was ich meinte, nämlich dass es sich um Menschen handelt.
Aber warum sagst du Polykül und nicht meine Freunde?

Wenn man eine Gruppe von Menschen bezeichnet ist das üblich das man bezeichungen verwendet die diese Gruppe beschreibt. Du sagst ja beruflich auch ... mit meinem Team ... oder ... mit meinen Kollegen ... statt .. mit Heinz, Jürgen, Sandra und Jörg. Und in den Posts ging es ja um die Eigenschaft dieser Gruppe und nicht um die konkreten Personen. Natürlich sagt keiner zu Hause "hallo Teil meines Polyküls" aber wenn ich in einer Diskussion diese Menschengruppe meine die mein Polykül ausmacht dann benenne ich das doch auch so. Wenn ich dann von konkrete Namen spreche weiß doch in so einer Diskussion (z.B. hier im Forum) niemand ob das nun meine Kinder, meine Eltern, meine Arbeitskollegen oder meine Geliebten sind.

"Meine Freunde" sind ja auch noch ganz andere Menschen die nicht zum Polykül gehören.
**********liste Mann
4.945 Beiträge
Themenersteller 
Mir war schon klar, dass ich mit meinem Thema ins Wespennest trete, und dass es möglich Weise auch einen Shitstorm nach sich zieht, aber genau das meinte ich mit auf mir rumprügeln.
Damit hatte ich gerechnet.
Aber merkt ihr es denn nicht wirklich selber? Ich rede von meinen Gefühlen, ich beschreibe, was ich empfinden und WAGE es Kritik zu üben.
Und die Meisten von euch, sind nicht in der Lage auch nur einen Moment darüber nachzudenken, und vielleicht auch meine Worte auch nur ansatzweise Mal wirken zu lassen, und vielleicht mal darüber nachzudenken, warum ich diesen Thread geschrieben habe, und auch warum ich solch provokante Worte benutzt habe? Zumal ich mich immer mehr zu Polyamorie hingezogen fühle.
Nein, ihr fühlt euch gleich angegriffen und habt nichts Besseres zu tun als meine Worte auseinander zu reißen und mir an den Kopf zu werfen.
Und, on top, werde ich auch noch mit den Worten "das kaufe ich dir nicht ab" in aller Öffentlichkeit als Lügner bezeichnet!
Und gebt euch keine Mühe. Ihr werdet auch über diesen Text noch nicht einmal eine einzige Sekunde nachdenken, sondern euch noch mehr aufgestachelt fühlen auf mich einzudreschen.
Bitte, wenn's euch Spaß macht, nur zu!
*******dDay Frau
4.629 Beiträge
Wieso willst Du Dich hier grade zum Opfer dieses Austauschs stilisieren? Gibt gar keinen Grund dazu.
*******o73 Frau
113 Beiträge
Also ehrlich gesagt, habe ich mich nicht angegriffen gefühlt, sondern habe versucht, deine Frage zu verstehen und zu beantworten. Und ich fand die Diskussion zunächst spannend, dein Text, lieber Meikelino hat dazu aufgefordert, mitzureden.
Was ich aber gerade denke ist, wenn du wirklich von DEINEN Gefühlen reden würdest (was macht dich denn z.B. traurig, wütend, freudig), dass sich dann niemand angegriffen fühlen würde und sich auch niemand verteidigen müsste. Das was die Menschen sich angegriffen fühlen lässt, sind Behauptungen, Meinungen, Verurteilungen, in Schubladen stecken, Verallgemeinerungen etc.
Sorry, aber dein Text klingt wie eine selbstprophezeiende Erfüllung. Warum möchtest du denn, dass irgendjemand auf dich einprügelt?
Was sollte das bringen?
Ich glaube, dass die Menschen hier einfach nur ihre Sichtweisen mitteilen und diskutieren wollen. Verschiedene Blickwinkel und Perspektiven machen es doch gerade spannend, finde ich.
*******er66 Mann
2.919 Beiträge
@******ino

Ich verstehe deinen Opfermodus grade nicht. Hier hat dich noch niemand persönlich angegriffen (so wie du es jetzt mit uns machst). Du hast eine These aufgestellt die die meisten hier so nicht teilen können. Das haben sie dir dann auch gesagt. Dann regst du dich noch darüber auf, dass die Verwendung von Begriffen (Polykül) die zur besserem Verständnis des gesagten in einer Diskussion verwendet werden angeblich "unmeschlich" oder "gefühlslos" seien. Ich muss gestehen ich verstehe nicht mehr ganz worauf du hinaus willst *nachdenk*
*********nchen Frau
5.061 Beiträge
Gruppen-Mod 
@*******o73
Habe die Dopplung gelöscht *g*
*******ich Frau
416 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ******ino:
Mir war schon klar, dass ich mit meinem Thema ins Wespennest trete, und dass es möglich Weise auch einen Shitstorm nach sich zieht, aber genau das meinte ich mit auf mir rumprügeln.
Damit hatte ich gerechnet.
Aber merkt ihr es denn nicht wirklich selber?
*g*
Und du? Selbsterfüllende Prophezeiung. Gibt es hier wirklich ein Wespennest?
Oder kreirst du eines (unbewusst) um im Anschluß zu sagen: Wusste ichs doch?

Ich rede von meinen Gefühlen, ich beschreibe, was ich empfinden und WAGE es Kritik zu üben.
*nachdenk* Vielleicht ist die Art WIE du das tust, in diesem Kontext (Forum, schriftlich, etc), ungeeignet auch so anzukommen, wie du es im Grunde meinst?

Und die Meisten von euch, sind nicht in der Lage auch nur einen Moment darüber nachzudenken, und vielleicht auch meine Worte auch nur ansatzweise Mal wirken zu lassen, und vielleicht mal darüber nachzudenken, warum ich diesen Thread geschrieben habe, und auch warum ich solch provokante Worte benutzt habe?
Was man will, das andre tun, das sollte man auch selber tun *g* Diese Strategie hat meist Erfolg.
Hältst du inne? Versuchst du die anderen, ihre Reaktionen und ihre Worte möglichst unvoreingenommen zu verstehen?
Ich vermute nicht, es wirkt so nicht. Wie du ja gesagt hast: Du hast ein Wespennest erwartet und so „verhältst“ du dich.

Zumal ich mich immer mehr zu Polyamorie hingezogen fühle.
Und erhoffst eigentlich unter ähnlich Gesinnten angenommen zu werden?
Und bist enttäuscht von den Reaktionen, die du erhältst?

Hand aufs Herz: Womit hast du vorab gerechnet?

Ehrlich gesagt verklausulierst du ziemlich, was du fühlst. Du schreibst hauptsächlich deine Gedanken dazu…
Aber Gefühle direkt? Hoffnung, Enttäuschung, Angst, Unsicherheit, Freude usw… all das kann man indirekt in deinen Texten finden.


Wozu provozieren? Weshalb provozierst du?
Weil du Reaktionen, Aufmerksamkeit möchtest?
Gehört werden? Wahrgenommen werden?

Das wirst du hier doch. Die Art gefällt dir nicht.
Aber du hast auch nichts anderes erwartet, oder?


Ich mag übrigens Wespen. Auf meiner Terrasse hängt ein Nest und wenn ich draußen mit meinem Kaffee sitze, kommen immer welche her. Krabbeln auf mir rum, erkunden, suchen Nahrung.
Ja, manchmal ist es anstrengend dann achtsam zu sein - denn sie stechen schnell mal zu, wenn sie sich bedroht fühlen. Aber eben genau dann.
Sie haben mich nichtmal gestochen, als ich beim Putzen auch mit dem Lappen über das Nest bin.

Mein ältester Sohn hat ein ganz anderes Bild von Wespen und ist dieses Jahr schon einige Male, angeblich auch völlig grundlos , gestochen worden.

Man kann da ziemlich gut ahnen, wie er sich verhält, wenn er nur an Wespen denkt (agressiver Abwehrmodus) - und wie ich mich da verhalte.
Zitat von ******ino:
Mir war schon klar, dass ich mit meinem Thema ins Wespennest trete, und dass es möglich Weise auch einen Shitstorm nach sich zieht, aber genau das meinte ich mit auf mir rumprügeln.Damit hatte ich gerechnet.
Sorry, aber ich teile das Unverständnis der anderen darüber, weshalb du dich jetzt als Opfer darstellen willst.Der Post war von dir doch - nach deiner eigenen Aussage - von vorherein darauf ausgelegt, zu polarisieren.Polarisiert hat er, du hast Mitglieder, die dir voll zugestimmt haben und andere, die deine Meinung nicht teilen.

Was ist also dein Problem ?


Zitat von ******ino:
Aber merkt ihr es denn nicht wirklich selber? Ich rede von meinen Gefühlen, ich beschreibe, was ich empfinden und WAGE es Kritik zu üben.
Und die Meisten von euch, sind nicht in der Lage auch nur einen Moment darüber nachzudenken, und vielleicht auch meine Worte auch nur ansatzweise Mal wirken zu lassen, und vielleicht mal darüber nachzudenken, warum ich diesen Thread geschrieben habe, und auch warum ich solch provokante Worte benutzt habe? Zumal ich mich immer mehr zu Polyamorie hingezogen fühle.

Ähm...sorry, da liegst du falsch.
Habe mir deine Worte durchgelesen, habe darüber nachgedacht, stimme ihnen nicht zu, habe das in klaren Worten erläutert. Punkt.

Was ist also dein Problem ?

Zitat von ******ino:
Nein, ihr fühlt euch gleich angegriffen und habt nichts Besseres zu tun als meine Worte auseinander zu reißen und mir an den Kopf zu werfen.

1.: Der einzige, der sich hier angegriffen fühlt bist denke ich du.
2.: Du hast selbst darum gebeten, daß wir dir deinen "Stich ins Wespennest" um die Ohren hauen sollen.

Was ist also dein Problem ?

Zitat von ******ino:
Und, on top, werde ich auch noch mit den Worten "das kaufe ich dir nicht ab" in aller Öffentlichkeit als Lügner bezeichnet!
Und gebt euch keine Mühe. Ihr werdet auch über diesen Text noch nicht einmal eine einzige Sekunde nachdenken, sondern euch noch mehr aufgestachelt fühlen auf mich einzudreschen.
Bitte, wenn's euch Spaß macht, nur zu!

Von jemandem, der diesen Thread eröffnet hat und mit dessen Fragestellung wir alle uns hier beschäftigen, die Zeit investieren, unsere Meinung zu tippen usw. finde ich das gerade echt.....
hm?....eine Frechheit ?....ziemlich dreist?.......Schade?......

Ich komme immer wieder darauf zurück :

Was ist also dein Problem ?
Das "zu wenige" dir zugestimmt haben ?
Das du denkst/glaubst/fühlst, nur weil jemand anderer Auffassung ist, würdest du nicht wahrgenommen ?

Und ich kann mich Wesentlich nur anschließen :

Der Ton und die Art und Weise macht die Musik.
Wenn du provozierend und forsch auftrittst, kannst du dich hinterher nicht über vermeintlich zu wenig Rücksichtnahme und Einfühlungsvermögen beschweren.
**********ucher Mann
4.984 Beiträge
Also ich bin ja schon über 10 Jahre Mitglied in dieser schönen Gruppe und ich muss sagen, ich habe es schon oft erlebt, dass hier Dinge geradezu zu Tode diskutiert werden.

Eine Freundin von mir, die nichts mit Polyamorie zu tun hatte, hat sich hier einmal in der Gruppe angemeldet, weil sie bei mir sein wollte. Und es hat keinen Tag gedauert, da ist sie mit so viel angeblichem Wissen über Polyamorie "belehrt" worden, dass sie sofort panisch die Flucht ergriff.

Ich selbst habe auch schon Diskussionen hier erlebt, in denen ich persönlich für meine Meinung angegriffen wurde. Nur ich bin da nicht so zart besaitet. Wenn mich eine(r) angreift, gibt's in der Regel eins zurück und gut is. Aber das kann nicht jede(r).
*********otion Frau
1.370 Beiträge
Ein schöner Ansatz, denn ich erlebe oft genug, daß die leute Polyamorie mit Swingen verwechseln. Daß es ein Deckmäntelchen dafür ist mit mehreren Menschen ohne große Emotion Sex zu haben.

ich bin voll bei @*********2019
PolyAMORIE beinhaltet ein Wort das Übersetzt Liebe bedeutet, Liebe ist Gefühl und nicht reine Kopfsache. Zumindest für mich daher nicht ohne Gefühle möglich.

Viele scheinen auch mit eisernen Regeln und in Stein gemeißelten Gesetzen durchs Leben zu laufen

Na ja, wenn ich Regeln aufstelle an denen nur ich und ein partner beteiligt sind, sind die schneller umgeworfen als wenn es um regeln geht die ein ganzes Netzwerk betreffen. In einem Polygefüge ist aber Konsens wichtig, sonst funktioniert es nicht, ich kann als einzelner nicht einfach etwas umstoßen was wir für uns alle beschlossen haben. Da beginnt man sich dann irgendwann schon zu überlegen ob man denn unbedingtumwerfen muß, ob es wirklich was bringt und geht vielleicht oft strukturierter vor. Man lernt als Poly ja auch sich zu organisieren um alles unter einen hut zu bringen.

Allerdings habe ich die Gefühle nur meinen Partnern gegenüber und bin sonst kein sehr gefühlsbetonter, eher ein sehr rationaler Mensch.
Ich denke das Bild vom alles und jeden liebenden Hippi-Poly ist also auch unrealistisch.

Von Poly-Neigung zu Poly-Leben ist oft ein weiter steiniger Weg. menschen die da angekommen sind, sind oft nicht mehr jung, haben lebenserfahrung und sind in vielen Dingen abgeklärt. Das merkt man natürlich auch in Diskussionen.

Ich muß aber leider auch @*********nchen recht geben:
Dein Eingangspost oben strotzt nur so vor Polemik, Manipulation und Herablassung. In meinen Augen ist er null und gar nicht dazu angetan, sinnstiftend zu diskutieren.

Ich sehe da auch eher ein unterschwelliges Aufwärmen des Themas mit den Cheatern aus einem anderen Thread und das in etwas reisserischer Art und Weise.
*********lerin Frau
2.067 Beiträge
@******ino

Für mich stecken in deinem Text mehrere recht unterschiedliche Themen. Es wäre mir leichter und sinnvoller erschienen, diese nochmal aufzuteilen und jeweils in einem einzelnen Thread zu diskutieren, aber nun ist es so und ich versuche mal, alle davon hier aufzugreifen.


Kann man Polyamor nur mit dem Kopf leben, oder brauch es auch Gefühle?

Mir ist aufgefallen, dass es, besonders in der Welt der polyamoren Menschen, auffällig viele gibt, die aus meiner Sicht vollkommen verkopft sind und über alles eine Grundsatzdiskussion führen wollen. Und das nahezu bei jedem Thema! Wobei es dann auch egal ist, ob es am eigentliche Thema vorbeigeht oder auch nicht
Viele scheinen auch mit eisernen Regeln und in Stein gemeißelten Gesetzen durchs Leben zu laufen und dass diese „Diskussionen“, die manchmal (gefühlt) so weit geht, dass man sich gegenseitig nahezu bekämpft, und dass jeder/jede in diesem Kampf nur noch die eigene Meinung als richtig und alleingültig durchsetzen will.
Ich habe dafür zwar grade kein Paradebeispiel, aber ich spreche jetzt ja auch von meinen Gefühlen und was ich bei einigen "Diskussionen" empfinde.
Aber über Gefühle, Liebe etc. kommt dabei kaum bis gar kein Wort.
Das finde ich grade in der Welt der Vielliebe (so versuche ich einmal den Begriff "Polyamor" für mich begrifflich zu übersetzen) mehr als nur befremdlich.

Gefühle sind wichtig. Gefühle können aber auch Schaden anrichten, wenn man nicht gelernt hat, damit konstruktiv umzugehen und zu reflektieren. Wenn man Gefühle einfach nur hat und ausagiert, ohne mal stoppen und nachdenken zu können, kann großer Schaden entstehen. Alle großen und kleinen Kriege auf der Welt entstehen in meinen Augen daraus, dass man Gefühle einfach nur hat und auslebt und nicht darüber nachdenkt.
Reine, echte Liebe mag etwas Gutes sein, aber diese Art von Liebe hat leider fast niemand von klein auf gelernt. Wir lernen eher ungünstige Muster wie Abhängigkeit, Besitzdenken, Machtspiele etc.
Das Vorhandensein von Gefühlen können wir hier also stillschweigend voraussetzen. Das Vorhandensein von einem bewussten Umgang mit Gefühlen eher nicht. Das ist das, was wir hier gemeinsam miteinander lernen.
Dieses Reflektieren findet auf einer Metaebene statt, also einer Sachebene außerhalb der normalen Kommunikation. Fachausdrücke und besonders sachliche Formulierungen zeigen an, dass wir uns auf dieser Metaebene befinden.
Wir, die uns hier austauschen, haben fast alle einige Jahre reale Erfahrungen als Grundlage unseres theoretischen Austauschs. Daher fehlen uns keine Gefühle, sondern wir haben hier die Theorie als Ergänzung zu den Gefühlen aus dem echten Leben.


Zum Beispiel gibt es bei dem Thema „Ist Polyfühlend mit "Cheatern" vereinbar?", zum einen erfreulich viele, die offen, für die individuellen Gefühlen und Beweggründe derer sind, die da abseits ihrer monogamen Beziehung, nach Wärme, gehalten Werden und Sex suchen.
Aber es befinden sich auch einige, die zum einen, wie mit Scheuklappen, NUR aus Ihrer Polyamorenwelt sehen, und auch einige, die offensichtlich meinen, mit ihren „Eiserne Gesetzen“ über allem zu stehen.

Du befindest dich hier sozusagen in einer Gruppe mit dem Namen "Schimmel-Liebhaber" (damit meine ich weiße Pferde). Natürlich kannst du dich hier hinstellen und fragen, warum wir alle keine schwarzen, roten oder braunen Pferde mögen, die sind doch auch ganz großartig, wieso sehen wir das denn alle nicht und haben gar kein Interesse daran. Aber wir haben uns nunmal als Schimmel-Liebhaber zusammengefunden und das sind per Defintion weiße Pferde.
Und in der Definition der Polyamorie steckt mit drin, dass alle Beteiligten voneinander wissen.
Andere Dinge stecken da nicht zwangsläufig mit drin, darin unterscheiden wir uns hier durchaus (egalitäre vs. hierarchische Polyamorie; alle sollen sich kennen und mögen vs. voneinader wissen reicht aus; ausschließliche Sexualität im Polykül vs. nebenher noch swingen etc.).
Was du dir vorstellst, würdest du vielleicht am ehesten in einer Gruppe mit dem Namen "Nonmonogamisten" finden, denn darin befänden sich alle Menschen, die nicht monogam leben, egal, ob offen oder heimlich. Ich weiß aber nicht, ob diese Leute sich viel zu sagen hätten, weil die Unterschiede einfach zu groß wären. Eine Gruppe mit Namen "Fremdgehen" wäre da schon fruchtbarer für Leute, dich sich theoretisch und praktisch dazu austauschen wollen.
Selbst im großen Hauptforum außerhalb der Gruppen würdest du vermutlich breiter gefächerte Sichtweisen zum selben Thema hören. Hier schauen wir nunmal alle durch die Linse der Polyamorie. Und genau zu diesem Zweck haben wir und hier auch zusammengefunden.


Ich weiß, dass ich mit dieser provokanten Frage sehr wahrscheinlich voll ins Wespennest trete. Aber trotzdem ist es mir ein dringendes Bedürfnis, Klarheit da rein zu bekommen.
Manche kommen mir so vor, als würde sie mit dem Grundsatz leben: Ich habe meine Vorverurteilungen, verwirr mich nicht mit Fakten“!
So und nun könnt ihr anfangen zu diskutieren. Manche werden mich wahrscheinlich lieber verprügeln wollen, dafür dass ich es gewagt habe an Ihrer Grundfestung zu kratzen.
Dazu kann ich eine Anmerkung geben. Ich bin als Kind und Jugendlicher extrem oft für teilweise die albernsten Nichtigkeiten mit einem Gummischlauch ausgepeitscht worden. Ich habe dadurch eine extrem dicke Hornhautschicht auf meinem Rücken, dass ihr da, wenn ihr nicht anders könnt, darauf rumprügeln könnt, bis euch eure virtuellen Arme abfallen.
Oder aber ihr nutzt eure Energie, um euch sinnstiftend in diese Diskussion einzubringen.

Ich finde es sehr schade, dass du so unnötig provokant auftrittst, weil du damit eine inhaltliche Diskussion erschwerst und stattdessen eine emotionsgeladene Diskussion förderst. Vielleicht ist das ja das, was du möchtest, weil du ja lieber Gefühle erleben als theoretisieren möchtest.

Ich habe in dieser Gruppe schon wirklich persönliche Themen geteilt und besprochen und hatte einen tollen und erkenntnisreichen Austausch. Nicht jeder war meiner Meinung, nicht jeder war nah genug an meiner Erlebniswelt, um mir helfen zu können, aber alle sind wirklich achtsam und wohlwollend mit mir umgegangen.
Ich vermute, dass man auch über den sehr begrenzten Online-Kontakt die Intention eines Themenerstellers gut erspüren kann, und ich habe damals ehrlich um Rat gesucht.
Hand aufs Herz: Möchtest du von uns erfahren, warum wir so leben, denken und schreiben, wie wir es tun? Oder möchtest du, dass wir deine Meinung annehmen, weil du die irgendwie richtiger oder besser findest als unsere?
Sollte deine Intention gewesen sein, uns zum ergebnisoffenen Nachdenken anzuregen (das bedeutet, wirklich nur nachdenken, und hinterher die Meinung ändern oder auch nicht), dann wärest du mit einem freundlichen, kreativen Text wesentlich weiter gekommen.
Vielleicht möchtest du dich in Zukunft bei eventuellen weiteren Threaderöffnungen ja mal daran versuchen.
********brav Frau
2.698 Beiträge
@******ino
Steile These, das Bi-sein Poly beinhaltet....
******y22 Paar
236 Beiträge
Also mir fällt spontan der Witz ein:
• "Auf einer Skala 1 bis 10, wie gerne diskutieren Sie?"
• "Geht auch 11?"

Um auf die eigentliche Quintessenz der Eingangsfrage zu kommen:
Zitat von ******ino:
Kann man Polyamor nur mit dem Kopf leben, oder...
Meiner (Herr Journey) Meinung nach ein klares "Nein". Gefühle sind unverhandelbarer Bestandteil 'meiner' Definition von Polyamorie (und ich würde meinen, das steckt auch schon im Namen).
Der Grund fürs "Verkopfen" liegt vielleicht daran, dass (zumindest ich) an ethischer Polyamorie interessiert bin. Das verlangt erhöhte Reflektionsarbeit und auch Auseinandersetzen mit ethischen Normen und den eigenen Wertesystemen.
Z.b. "chaten", das käme mir nicht in die Tüte. Ich würde nicht mit jemandem was anfangen, deren Partner nicht konsensuell ehrlich und aus freien Stücken seinen Partner(!) mit mir teilt. Ich würde das auch nicht mit meinen ethischen Werten in Überdeckung bringen können, teil einer Lüge zu sein (oder diese zu befeuern).
Mit einer "deren Problem/mir egal"-Attitüde kann man auch prima durchs lebe gehen, aber das entspricht halt nicht meinem Wertekanon. Sowas stellt man aber nicht eben in drei Minuten auf, sondern erfordert viel verkopftes Nachdeken.

Zitat von ******ino:
Aber über Gefühle, Liebe etc. kommt dabei kaum bis gar kein Wort.
Das finde ich grade in der Welt der Vielliebe (so versuche ich einmal den Begriff "Polyamor" für mich begrifflich zu übersetzen) mehr als nur befremdlich.
Dass man vermehrt darüber sich austauscht und liest, liegt vielleicht auch daran, dass vor allem hier in diesen Themenfeldern die Konflikte auftreten bzw. die Konflikte verbailisiert werden.
Gefühle erlebt man, und das daraus Resultierende, das versucht man dann verkopft zu bearbeiten.

Für Gefühle gibt es hier einen eigenen Bereich: Polyamory: Liebevolle Begegnungen
*******yus Mann
240 Beiträge
Ich glaube dass es ein generelles gesellschaftliches Problem ist das sich eben zwischenzeitlich auch auf den zwischenmenschlichen und sexuellen Bereich ausdehnt. Besonders schwierig bei Anhängern bestimmter Ideologien für die es eben nur schwarz oder weiß gibt.

Das mit der Hornhaut habe ich mir auch angeeignet. Ich mache mein eigenes Ding bin aber trotzdem so offen um zu lernen und mich zu entwickeln. Aber ich versuche nicht zu missionieren und zu glauben dass mein Weg für alle der richtige oder beste sein muss.

Und ob die Art der Polyamorie nach Definition von Herrn und Frau Sexualwissenschaftler/in nun üüüüberhaupt keine ist weil Faktor 3 und Parameter 21 nicht stimmen…das ist mir ziemlich egal.
*******enig Mann
8.554 Beiträge
Zitat von ******ino:
Kann man Polyamor nur mit dem Kopf leben, oder...
Kann man Polyamor nur mit dem Kopf leben, oder brauch es auch Gefühle?

Ich weiß, dass ich mit dieser provokanten Frage sehr wahrscheinlich voll ins Wespennest trete. Aber trotzdem ist es mir ein dringendes Bedürfnis, Klarheit da rein zu bekommen.

Mir ist aufgefallen, dass es, besonders in der Welt der polyamoren Menschen, auffällig viele gibt, die aus meiner Sicht vollkommen verkopft sind und über alles eine Grundsatzdiskussion führen wollen. Und das nahezu bei jedem Thema! Wobei es dann auch egal ist, ob es am eigentliche Thema vorbeigeht oder auch nicht
Viele scheinen auch mit eisernen Regeln und in Stein gemeißelten Gesetzen durchs Leben zu laufen und dass diese „Diskussionen“, die manchmal (gefühlt) so weit geht, dass man sich gegenseitig nahezu bekämpft, und dass jeder/jede in diesem Kampf nur noch die eigene Meinung als richtig und alleingültig durchsetzen will.
Ich habe dafür zwar grade kein Paradebeispiel, aber ich spreche jetzt ja auch von meinen Gefühlen und was ich bei einigen "Diskussionen" empfinde.
Aber über Gefühle, Liebe etc. kommt dabei kaum bis gar kein Wort.
Das finde ich grade in der Welt der Vielliebe (so versuche ich einmal den Begriff "Polyamor" für mich begrifflich zu übersetzen) mehr als nur befremdlich.

Zum Beispiel gibt es bei dem Thema „Ist Polyfühlend mit "Cheatern" vereinbar?", zum einen erfreulich viele, die offen, für die individuellen Gefühlen und Beweggründe derer sind, die da abseits ihrer monogamen Beziehung, nach Wärme, gehalten Werden und Sex suchen.
Aber es befinden sich auch einige, die zum einen, wie mit Scheuklappen, NUR aus Ihrer Polyamorenwelt sehen, und auch einige, die offensichtlich meinen, mit ihren „Eiserne Gesetzen“ über allem zu stehen.
Manche kommen mir so vor, als würde sie mit dem Grundsatz leben: Ich habe meine Vorverurteilungen, verwirr mich nicht mit Fakten“!
So und nun könnt ihr anfangen zu diskutieren. Manche werden mich wahrscheinlich lieber verprügeln wollen, dafür dass ich es gewagt habe an Ihrer Grundfestung zu kratzen.
Dazu kann ich eine Anmerkung geben. Ich bin als Kind und Jugendlicher extrem oft für teilweise die albernsten Nichtigkeiten mit einem Gummischlauch ausgepeitscht worden. Ich habe dadurch eine extrem dicke Hornhautschicht auf meinem Rücken, dass ihr da, wenn ihr nicht anders könnt, darauf rumprügeln könnt, bis euch eure virtuellen Arme abfallen.
Oder aber ihr nutzt eure Energie, um euch sinnstiftend in diese Diskussion einzubringen.

Schön, dass du das alles mal sagen konntest, ich hoffe, es geht dir jetzt besser. Allerdings habe ich denselben Eindruck wie @*********nchen , nämlich, dass dein Beitrag mitnichten sinnstiftend, sondern wertend und herablassend ist.
******e85 Mann
72 Beiträge
Hi @******ino,
Eigentlich fand ich den Titel deines Themas ganz spannend, da ich eine Person in meinem Umfeld habe, welche ich in gewissen Situationen etwas verkopft wahrnehme. Dieser Person wünsche ich, dass sie einen Weg findet einen Umgang mit ihren Gefühlen zu finden, welche sie ja trotzdem hat.
Jedoch fällt es mir schwer an deinem Eingangspost anzuknüpfen, ich finde den Einstieg nicht wirklich.

Zitat von ******ino:

Mir ist aufgefallen, dass es, besonders in der Welt der polyamoren Menschen, auffällig viele gibt, die aus meiner Sicht vollkommen verkopft sind und über alles eine Grundsatzdiskussion führen wollen. Und das nahezu bei jedem Thema!

[…]

Viele scheinen auch mit eisernen Regeln und in Stein gemeißelten Gesetzen durchs Leben zu laufen und dass diese „Diskussionen“, die manchmal (gefühlt) so weit geht, dass man sich gegenseitig nahezu bekämpft, und dass jeder/jede in diesem Kampf nur noch die eigene Meinung als richtig und alleingültig durchsetzen will.

Ich persönlich bezeichne mich nicht als polyamoren Menschen, ich bin ein Mensch, welcher polyamore Beziehungen führt. Aber das führt in Grundsatzdiskussionen, die wünschst du hier wahrscheinlich nicht…

Selbst aufgestellte Regeln sollten ja schon ernstgenommen werden, ansonsten braucht man sie nicht aufzustellen. Ich nehme es so wahr, dass jedes Paar individuell mit seinen Regeln umgeht. Ich persönlich bin mit eher wenig Regeln in polyamore Beziehungen gestartet, da kommen nun die eine oder andere laufend dazu. Diese müssen auch nicht mit allen Partner:innen gleich sein. Doch ich wünsche mir, dass die angenommen werden.
Ein Paar welches ich kenne, hat ein Bild gezeichnet mit einem Tempel wie sie früher vielleicht mal in Griechenland standen. Jede Säule war eine ihrer Regeln ihrer Beziehung. Dies war nicht in Stein gemeisselt, sondern auf ein kleines Papier gezeichnet und griffbereit im Geldbeutel versorgt. Klingt vielleicht wenig romantisch, doch mir gefällt der Umgang des Paares mit dieser Art die Regeln festzuhalten.
Der Umgang mit den Regeln und der Austausch darüber ist eine andere Geschichte.

Ich verstehe deinen Versuch nicht hier im Post Polys zu verallgemeinern und als verkopfte Menschen abzustempeln. Ich nehme die Menschen, welche ihre Beziehungen polyamor gestalten, als äusserst divers wahr.

Hoffentlich legst du dir hier im Forum zu deiner physischen Hornhaut nicht auch noch einen virtuellen Schildkrötenpanzer zu, sondern findest hier eine Möglichkeit dig mit Gleichgesinnten auszutauschen.

Einen guten Start in die Woche wünscht dir der Matrose *hutab*
**********liste Mann
4.945 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe mich Gestern zu meinem eigenen Schutz ausgeklinkt, weil es einfach zu viele wurde.
Ich habe mir heute erstmal in Ruhe die ganzen Beiträge durchgelesen, kann aber unmöglich hier auf alle eingehen, da es einfach zu viel für mich ist.
Aber ich habe dadurch auch gelernt, dass ich auf gar keinen Fall hier noch ein einziges Mal irgendetwas direkt und ungefiltert aus dem Bauch heraus schreiben werde. Denn meine Gefühle sind nun mal keine empirische Fakten, sondern, eben nur Wahrnehmungen und Gefühle. Und diese, so hat es sich, für mich angefühlt, wurden von einigen Beiträgen grade zu auseinandergerissen!

Ich hab in der Zeit, in der in dieser Gruppe bin, ab und an auch mal etwas kritischer hinterfragt, und die Reaktionen hatten, mit 2 Ausnahmen, nicht den Charakter von Antworten, sondern dass sich jemand da gleich angegriffen gefühlt hat.
Auf jeden Fall kann ich sagen, dass ich mich nicht selbst in eine Opferrolle gebracht, habe, sondern dass ich viele Reaktionen, nicht als Beitrag, sondern als eher als eine Art von Zurückschlagen empfunden habe.
Ob sie nun so gemeint waren oder nicht.
Aber es waren auch viele gute, für mich hilfreichen und objektive dabei.
Ich möchte es mal mit einer Gruppe aus der griechischen Mythologie beschreiben.
Und zwar meine ich dabei die Eumeniden, oder auch die Erinnyen genannten.
Je nachdem wie sie angerufen wurden, waren sie die Eumeniden – die Wohlmeinenden, oder aber auch die Erinnyen – die Rachegöttinnen (besser unter dem römischen Namen bekannt „Furien“)
Und in Euren Beiträgen/Antworten sind beide vertreten.
Zum Beispiel waren für mich die Erklärungen der @*********lerin hilfreich, und natürlich nicht nur ihre. Gut war auch die Erklärung von @****ow, wie dieses Wort Polykül entstanden ist. Es gab auch viele weitere Beiträge, in denen die Leute von Ihrer Sicht berichteten. All diese fand ich sehr gut, und gingen auch zum Teil in die Richtung, auf die ich eigentlich gehofft hatte, dass es auch einen Austausch und Diskussion untereinander gibt.

Aber auch viele fand ich eher nur als einen Angriff und als ein plumpes Draufhauen, weil ich es gewagt hatte an ihrem hohen Thron zu wackeln.
Diese Antworten, die von meinem Empfinden eher von den „Erinnyen“ unter Euch (männliche wie weibliche) kamen, erwähne ich jetzt nicht, weil sie sonst gleich wieder aufbegehren würden.

Gut getan haben mir auch die wenigen Antworten derer, die hier offen bekannten habe, dass sie es ähnlich wie ich wahrzunehmen, wie z.B. @**********ucher, oder @***xy, die deshalb Euch sogar eher meidet.
Und beißt Euch bitte nicht daran fest, da es ja „NUR“ eine war. Ja, es ist nur eine – die sich das noch traute hier öffentlich zu sagen.
Aber womit ich nicht gerechnet habe ist, dass es neben den Danke-Buttons, hier in der Poly-Gruppe so viele gibt, die das Gleiche empfinden wie sie. Die sich aber nicht mehr trauen ihre Meinung hier öffentlich zu äußern. Ich habe bis jetzt 13:28 Uhr, 27 CM bekommen, die nahezu unisono genau das Gleiche sagen!
Ich weiß, dass es die Erinnyen unter Euch nicht interessiert, was andere denken oder empfinden, solange nur keiner, so wie ich es wagt, offen und provokant Kritik zu üben.
Aber denjenigen unter Euch, die offen und objektiv sind, sollte es doch zu denken geben, dass ihr aus einem solchen Grund gemieden werdet.
Bitte lasst das erstmal so stehen und nachwirken.
POLYAMORE Menschen, die eigentlich mit Euch auf einer Wellenlänge liegen, TRAUEN sich hier nicht mehr ihr Meinung zu äußern!!! Ihr werdet von einigen POLYAMORE Menschen sogar aus diesem Grund gemieden!!!

Und jetzt einmal direkt an @*********nchen. Bitte komm jetzt nicht wieder mit dem Unsinn: „das kaufe ich dir nicht ab.“ Denn 1. warum sollte ich so was erfinden, und 2. lass es dir noch mal klar und deutlich sagen, jemanden mit diesen Worten „das kaufe ich dir nicht ab“ der Unwahrheit zu bezichtigen, kannst du dir so schönreden soviel du willst. Es ist und bleibt per Definition, nichts anderes, als diesen als einen "Lügner" zu bezeichnen. Gib nur ganz einfach bei Googel diese Worte ein "das kaufe ich dir nicht ab". Da gibt es dann noch ganz andere „amtliche“ Definitionen dazu. Zum Beispiel: Falsche Verdächtigungen, Üble Nachrede, Verleumdung, usw.
Deswegen bitte ich dich vorher zu überlegen, ob du etwas kritisch hinterfragst (was vollkommen in Ordnung wäre) oder ob du diese Person gleich als Lügner titulierst!

Der Hauptgrund, der mein inneres Fass zum Überlaufen brachte, und warum ich überhaupt dieses ganze Thema hier gestellt hatte, war tatsächlich, der für mich fast bornierte Umgang mit Fremdgängern/Innen, von glücklicherweise bei weiten, nicht den Meisten in dem anderen Thread.

Selbstverständlich bin ich der absolut gleichen Meinung, dass diejenigen, die da einfach nur „Fremdficken“ wollen eher….. da fällt mir kein gemäßigter Ausdruck für ein!
Aber dass da dann gleich ALLE über denselben Kamm barbiert werden, macht mich etwas fassungslos.
Selbst als ich das reale Beispiel dieser jungen Frau mit ihrem Mann, der im Wachkoma liegt, anführte, gab es da noch Stimmen, die darauf hin antworteten (z.b.): „Es ist ein sehr konstruiertes Beispiel“, (ist es nicht, sondern real aus dem Leben). Oder: „Solche extremen Ausnahmesituationen rechne ich schlicht nicht mit ein. Warum auch?“ (zu dieser Aussage fällt mir nun gar nichts mehr ein, denn sie ist in meinen Augen kaum an Überheblichkeit und Ignoranz zu überbieten.)
Dabei hatte ich nur dieses eine Beispiel angeführt, weil ich es kannte, und um zu zeigen das es nicht „DIE FREMDGÄNGER-INNEN“ gibt, sondern das hinter jedem Menschen ein Einzelschicksal steckt.
Ein weiteres Beispiel: Was ist mit den Menschen, die mit an chronisch schwerer Depression erkrankten PartnerInnen leben? Die ihren geliebten Menschen weder verletzen noch verlassen wollen. Ich weiß, dass schwere Depression auch dazu führen kann, dass kein Sex mehr möglich ist. Ich selber bin seit meinem Kleinkindalter an einer chronischen Depression erkrankt, und kenne durch insgesamt ca. 2 ½ - 3 Jahren stationärer Therapien, sehr viele Menschen bei denen das exakt so ist. Haben denn diese PartnerInnen auch kein Recht auf etwas Wärme, gehalten werden, und Sex? Sind auch das nur FREMDGÄNGER/INNEN?
Ich weiß, auch dieses Beispiel ist krass, aber zum einen gar nicht mal so seltenes, das nichts anderes machen soll, als aufzuzeigen, dass es soviel vollkommen unterschiedliche Gründe für das „Fremdgehen“ geben kann.
Ich habe auch den Eindruck gewonnen, dass sich da einige lieber an ihren Thesen klammern (Polyamore fangen nichts mit FremdgängerInnen an), als zuzulassen, dass irgendwer oder irgendetwas sie zwingen könnte, darüber nachzudenken, dass, außerhalb ihrer vorgefassten Meinung, noch anderes geben könnte. In diesem Fall, dass es da durchaus noch andere geben könnte als nur diese „Fremdficker“!

Was ich mit allen Beiträgen in diesem Thema unter anderem als „verkopft“ bezeichnen wollte, ist diese verkrampfte und unflexible im Denken und Handeln. Das wirkt auf mich fast schon wie Kastendenken.

Ich selber bin ein Mensch, der anderen (so versuche ich es zumindest) ohne Vorurteil, oder gar Vorverurteilungen, offen und objektiv begegnet.
Ich hatte darin eine sehr gute Lehrmeisterin. Sie war eine sehr gute Freundin von mir, aber auch extrem masochistisch. Von ihr lernte ich meine Toleranz, anderen Lebensmodellen gegenüber.
Und da macht mich der Umgang und die Vorverurteilungen mancher von Euch mit und über anderen Menschen fassungslos. Das ist einer der Hauptgründe, warum ich mich hier so heftig und emotional verhalte.

Ich dachte immer, dass GRADE Polyamore Menschen eine besonders hohe Toleranz anderen gegenüber haben müssten.
Habe ich mich darin dermaßen getäuscht?

Und nun zum Schluss. Erwartet bitte, nicht, dass ich auf jeden Beitrag reagiere, es ist einfach zu viel. Sehr wahrscheinlich werde ich das eher auf dem Weg der CM tun. Denn sonst würde ich nur die Furien unter Euch noch mehr befeuern.

Und was ich auch sehr merkwürdig finde ist, dass es das allererste Thema ist, das ich hier erlebt habe, in dem nicht in einem einzigen Beitrag auch nur der Versuch unternommen wurde, auch mal untereinander zu diskutieren (denn das war eigentlich, das, was ich mit meiner Provokation bezwecken wollte). Es gab zwar untereinander Zustimmungen, aber mehr auch nicht.
Alle stürzen sich einzig und allein auf mich.
Wie Wunderbar! (und für alle, die das nicht mitbekommen haben, das war jetzt Sarkasmus in Reinkultur!)

Nachtrag: inzwischen (16:27 Uhr) sind es 29 CM von Polyamoren Menschen, die sich nicht mehr trauen hier ihre Meinung öffentlich zu sagen.
*******dDay Frau
4.629 Beiträge
(Naja, mach ne Gruppe mit dem Namen "Fremdgehen" auf, dort können sich dann alle austauschen, die Lügen und Betrügen gern relativieren wollen.)

Ach nee, die gibts schon:

Lovers and Cheaters
*******er66 Mann
2.919 Beiträge
@******ino

Mal ehrlich ... schon deine Eingangspost:

"Mir ist aufgefallen, dass es, besonders in der Welt der polyamoren Menschen, auffällig viele gibt, die aus meiner Sicht vollkommen verkopft sind und über alles eine Grundsatzdiskussion führen wollen. Und das nahezu bei jedem Thema! Wobei es dann auch egal ist, ob es am eigentliche Thema vorbeigeht oder auch nicht
Viele scheinen auch mit eisernen Regeln und in Stein gemeißelten Gesetzen durchs Leben zu laufen und dass diese „Diskussionen“, die manchmal (gefühlt) so weit geht, dass man sich gegenseitig nahezu bekämpft, und dass jeder/jede in diesem Kampf nur noch die eigene Meinung als richtig und alleingültig durchsetzen will.
Ich habe dafür zwar grade kein Paradebeispiel, aber ich spreche jetzt ja auch von meinen Gefühlen und was ich bei einigen "Diskussionen" empfinde.
Aber über Gefühle, Liebe etc. kommt dabei kaum bis gar kein Wort."

Du hast mal eben mit dem großen Baseballschläger "vielen" (wie du selber schreibst) hier eben mal im Rundumschlag Dinge vorgeworfen, an den Kopf geworfen und viele als "Dumm" oder "Unreflektiert" und "nicht liebevoll" bezeichnet. Und dann wunderst du dich, dass da Contra kommt? Was hattest du denn erwartet? Das alle HIER IN DER POLYGRUPPE alle sagen "oh, ja, da ist einer der sich grade erst anfängt mit Polyamorie zu beschäftigen aber er hat recht ... wir sind alle dumm und lieblos".

Hast du das echt erwartet? Nicht böse sein aber ich fand die Antworten auf deinen Eingangspost noch seeeeehr freundlich.
********wise Frau
424 Beiträge
Club der 29 aufmachen?
*********nchen Frau
5.061 Beiträge
Gruppen-Mod 
@******y22
Ich habe den Beitrag in den anderen Thread verschoben, da er sich ja aufs Fremdgehen bezog und da besser aufgehoben ist *g*
******y22 Paar
236 Beiträge
Oops, verklickt. Danke!
*********otion Frau
1.370 Beiträge
Zitat von ******ino:
Ich habe mich Gestern zu meinem eigenen Schutz ausgeklinkt, weil es einfach zu viele wurde.
...
Auf jeden Fall kann ich sagen, dass ich mich nicht selbst in eine Opferrolle gebracht, habe, sondern dass ich viele Reaktionen, nicht als Beitrag, sondern als eher als eine Art von Zurückschlagen empfunden habe.


Mit so viel mimimi tust Du genau was Du darin abstreitest: Du stellst Dich in die Opferrolle.

Wenn die Antworten "Zuückschlagen" waren kam der Erstschlag aber ja von Dir. Wer dick austeilt skllte hald auch einstecken können.

Aber wer Deine Meinung nicht teilt ist eine "Furie", schreibt "Unsinn"...

Ganz übel kommt auch der Hinweis auf den riesigen (nicht nachprüfbaren) Zuspruch per PN und Danke., der Dir ja im Grunde Recht gibt und natürlich nur deswegen alles heimlich per CM weil wir hier so böse sind und sich keiner mehr traut Dir zuzustimmen.

Ne ja der kritische Beitrag unter Deinem EP hat ebensoviele Danke bekommen, wie der EP, trauen sich die dann auch nicht hier zu schreiben?

Na ja Du legitimierst Unehrlichkeiten, Lügnern sagt das zu und die sind oft feige, vielleicht ja deswegen keine offene Äusserung hier?

Aber denjenigen unter Euch, die offen und objektiv sind, sollte es doch zu denken geben, dass ihr aus einem solchen Grund gemieden werdet.

Werden wir das?
Na ja Ceater und Fremdgänger dürfen mich auch gerne meiden, ich meide sie ja auch.

Ich dachte immer, dass GRADE Polyamore Menschen eine besonders hohe Toleranz anderen gegenüber haben müssten.

Nur weil man Poly ist, ist man noch lange nicht moralisch flexiebel und Fremdgehen ist nun mal mir den Moralvorstellungen vieler Polys nicht vereinbar wie Du sehen kannst.
Nein, wenn ich etwas moralisch verwerflich finde, muß ich nicht tollerant sein, nur weil ich nicht Monoamor lebe.

Ein weiteres Beispiel: Was ist mit den Menschen, die mit an chronisch schwerer Depression erkrankten PartnerInnen leben? Die ihren geliebten Menschen weder verletzen noch verlassen wollen. Ich weiß, dass schwere Depression auch dazu führen kann, dass kein Sex mehr möglich ist.

Ein schreckliches Beispiel... Also ich möchte nicht mit beteiligt gewesen sein, wenn ein schwer depressiver Mensch sich nachdem er den Betrug seines Partners bekerkt hat ganz zusammenbricht.
Verantwortung ist einem solchen Fremdgänger wohl mehr als fremd, der das riskiert.
Eigentlich wollte ich ja nichts mehr dazu schreiben, aber....sorry, ein letztes Mal tue ich es doch noch :

Zitat von ******ino:
..... Denn meine Gefühle sind nun mal keine empirische Fakten, sondern, eben nur Wahrnehmungen und Gefühle. Und diese, so hat es sich, für mich angefühlt, wurden von einigen Beiträgen grade zu auseinandergerissen!

Okay, mag so bei dir angekommen sein, aber ich habe den kompletten Verlauf verfolgt und sehe nirgendwo jemanden, der DEINE GEFÜHLE attackiert oder auseinandergerissen hätte. Viele - so wie ich - stimmen DEINEN AUSFÜHRUNGEN, deiner OFFENEN PROVOKATION und deiner HERABLASSENDEN ART nicht zu, aber deine Gefühle sind deine Sache. Keiner - auch ich nicht - will dir vorschreiben, was du zu fühlen hast, fühlen sollst, nicht fühlen darfst. Wir lassen dich damit in Ruhe, du aber uns nicht. Du willst ernst genommen werden ? Dann nimm auch die ernst, die anders denken und fühlen wie du.

Zitat von ******ino:
Aber auch viele fand ich eher nur als einen Angriff und als ein plumpes Draufhauen, weil ich es gewagt hatte an ihrem hohen Thron zu wackeln.
Von welchem Thron sprichst du bitte ? Ich hatte bevor du es so genannt hast nicht das Gefühl, auf einem Thron zu sitzen, und ich denke, daß es den allermeisten hier genauso geht. Wie willst du an etwas rütteln, daß nur in deiner Vorstellung existiert bzw. du all denen andichten möchtest, für die Fremdgehen und Verschweigen nunmal ein No-Go in IHRER GANZ PERSÖNLICHEN POLYAMOREN WELT ist? Du willst mir sagen was für mich wichtig zu sein hat und was nicht ? Du willst beurteilen, welche Sichtweise gegenüber dem Fremdgehen "korrekt" oder "engstirnig" ist ? Sorry, du tust genau das, was du den anderen hier vorwirfst.


Zitat von ******ino:
Aber womit ich nicht gerechnet habe ist, dass es neben den Danke-Buttons, hier in der Poly-Gruppe so viele gibt, die das Gleiche empfinden wie sie. Die sich aber nicht mehr trauen ihre Meinung hier öffentlich zu äußern. Ich habe bis jetzt 13:28 Uhr, 27 CM bekommen, die nahezu unisono genau das Gleiche sagen!

Ja, es ist schade, daß diese 27 bzw. 29 sich nicht an der Diskussion beteiligt haben, aber das ist deren Entscheidung. Ich klinke mich auch nicht in jedes Thema ein, aber nicht aus Angst vor anderen Meinungen und Auffassungen, sondern einfach, weil ich es FÜR MICH manchmal nicht ergiebig finde, meinen Senf dazu ab zu geben.

Zitat von ******ino:
POLYAMORE Menschen, die eigentlich mit Euch auf einer Wellenlänge liegen, TRAUEN sich hier nicht mehr ihr Meinung zu äußern!!! Ihr werdet von einigen POLYAMORE Menschen sogar aus diesem Grund gemieden!!!

Jeder Autist ist anders und nicht jeder, der polyamor lebt oder fühlt liegt auf der gleichen Wellenlänge. Luther waren die Katholiken eigentlich noch nicht katholisch genug,Sokrates trank den Becher freiwillig, um nicht gegen seine eigenen Thesen zu handeln und radikale Muslime verfolgen die gemäßigten, weil ihnen diese nicht "straight" genug sind. Nirgendwo wirst du eine 100% homogene Gruppe finden, ausser vielleicht bei Orwell oder Huxley.

Zitat von ******ino:
Selbstverständlich bin ich der absolut gleichen Meinung, dass diejenigen, die da einfach nur „Fremdficken“ wollen eher….. da fällt mir kein gemäßigter Ausdruck für ein!Aber dass da dann gleich ALLE über denselben Kamm barbiert werden, macht mich etwas fassungslos.

Es wurden und werden nicht alle Fremdgeher (Personen/Menschen/Schicksale) über einen Kamm geschert, sondern es wurde lediglich von mehreren Mitgliedern (mich eingeschlossen) gesagt, daß es für sie nicht in Frage kommt, eine "Fremdgeh/Heimlichkeits-"Beziehung zu führen.
Dürfen wir das etwa nicht ?
Wenn du Käse gut findest, deine Frau aber nicht, nennst du sie dann auch uneinsichtig, verbohrt und eingebildet, wenn sie zu dir sagt, du mögest deinen stinkenden Rotschimmel bitte in einem extra-Kühlschrank lagern oder zumindest in einer luftddichten Dose, wenn du ihn in eurem gemeinsamen platzieren willst ?

Zitat von ******ino:
Selbst als ich das reale Beispiel dieser jungen Frau mit ihrem Mann, der im Wachkoma liegt, anführte, gab es da noch Stimmen, die darauf hin antworteten (z.b.): „Es ist ein sehr konstruiertes Beispiel“, (ist es nicht, sondern real aus dem Leben). Oder: „Solche extremen Ausnahmesituationen rechne ich schlicht nicht mit ein. Warum auch?“ (zu dieser Aussage fällt mir nun gar nichts mehr ein, denn sie ist in meinen Augen kaum an Überheblichkeit und Ignoranz zu überbieten.)
Dabei hatte ich nur dieses eine Beispiel angeführt, weil ich es kannte, und um zu zeigen das es nicht „DIE FREMDGÄNGER-INNEN“ gibt, sondern das hinter jedem Menschen ein Einzelschicksal steckt.
Ein weiteres Beispiel: Was ist mit den Menschen, die mit an chronisch schwerer Depression erkrankten PartnerInnen leben? Die ihren geliebten Menschen weder verletzen noch verlassen wollen. Ich weiß, dass schwere Depression auch dazu führen kann, dass kein Sex mehr möglich ist. Ich selber bin seit meinem Kleinkindalter an einer chronischen Depression erkrankt, und kenne durch insgesamt ca. 2 ½ - 3 Jahren stationärer Therapien, sehr viele Menschen bei denen das exakt so ist. Haben denn diese PartnerInnen auch kein Recht auf etwas Wärme, gehalten werden, und Sex? Sind auch das nur FREMDGÄNGER/INNEN?

Wir befinden uns hier im POLYAMORY Forum des Joy-Club !
Ist kein Sex innerhalb der Beziehung mehr möglich (ganz gleich aus welchen medizinischen Gründen) aber DIE LIEBE ZWISCHEN beiden weiterhin vorhanden, kann ich nicht verstehen, weshalb der "bedürftige" Part nicht mit seinem Partner über seine Sehnsüchte und Wünsche spricht.
Das "Fremdgehen" ist ja nicht der Sex, das Kuscheln oder Küssen mit einem anderen, sondern das Verheimlichen vor dem Partner, den man liebt. Das, was verletzt ist nicht die Tatsache, daß mein Partner sich Nähe und Glück woanders holt, weil er es bei/mit mir nicht mehr kann, sondern daß er auf der einen Seite sagt, er würde mich lieben, mich aber auf der anderen Seite bewusst und gezielt anlügt und hintergeht.


Zitat von ******ino:
Ich dachte immer, dass GRADE Polyamore Menschen eine besonders hohe Toleranz anderen gegenüber haben müssten.
Habe ich mich darin dermaßen getäuscht?

Kommt darauf an.
Wenn für dich Toleranz bedeutet, daß man immer zu allem ja und Amen sagen muß, auch wenn man anderer Meinung ist, dann wohl ja.
Wenn für dich Toleranz bedeutet, daß ich mir den Nachmittag damit um die Ohren hauen soll, einem überzeugten Rechtsradikalen zu zu hören, anstatt mich umzudrehen, zu gehen und mit meinen Kindern zu spielen, dann wohl ja.
Wenn für dich Toleranz bedeutet, daß ich auf 40 Jahre persönliche Erfahrungen pfeiffen muß, und jede noch so abstruse These eines anderen Menschen als "vielleicht ja besser und richtiger als meine" betrachten soll, dann wohl ja.
Wenn für dich aber Toleranz das gleiche bedeutet wie für mich, nämlich jedem das Recht auf seine eigene Meinung und seine eigene Lebensgestaltung zu zu gestehen, dann hast du dich nicht getäuscht.
Wenn für dich Toleranz bedeutet, daß ich nur das für mich "BEANSPRUCHE", was ich auch zu geben bereit bin, hast du dich nicht getäuscht.

Ich habe - genau wie jeder andere Mensch - eine generelle Toleranzsachwelle und eine Toleranzschwelle, was MEIN LEBEN betrifft. Ich verstehe mich an der Arbeit auch mit dem Kollegen gut, der regelmäßig zu Prostituierten geht, ohne es seiner Frau zu sagen.
Sein Leben, seine Sache.
Wenn jetzt aber zum Beispiel meine Frau eine weitere, polyamore Beziehung mit jemandem eingehen wollen würde, der sich so verhält, erlaube ich mir zu sagen "Stopp! In meinem Leben möchte ich so etwas / so eine Person/ so ein Verhalten" nicht haben.



Zitat von ******ino:
Und was ich auch sehr merkwürdig finde ist, dass es das allererste Thema ist, das ich hier erlebt habe, in dem nicht in einem einzigen Beitrag auch nur der Versuch unternommen wurde, auch mal untereinander zu diskutieren (denn das war eigentlich, das, was ich mit meiner Provokation bezwecken wollte). .

Nun, daß mag vielleicht daran liegen, daß die von dir erwähnten 29 sich nicht beteiligt haben ?
Oder vielleicht daran, daß es ein Thema ist, bei dem jeder aufgrund seiner eigenen Erfahrungen zu einem festen Standpunkt gelangt ist, so daß es da kein großartiges "Diskutieren" darüber mehr braucht. Wir reden hier nicht darüber, ob man Füße erotisch findet oder nicht, ob Natursekt ekelhaft oder erregend ist oder ob Cannabis legalisiert werden sollte oder nicht.

Wir sind hier im POLYAMORY-Forum und reden über Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, Vertrauen, Enttäuschung,Schmerz und Sehnsucht.

Dann gestehe doch bitte allen anderen auch genau das zu, was du für dich beanspruchst :

Das Recht auf ihre eigene Meinung, Selbstbestimmung was die Gestaltung ihres Lebens betrifft und vor allem zunächst erst mal das alleinige Hoheitsrecht über die Bewertung und Beurteilung IHRER EIGENEN GEFÜHLE.
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