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Transparenz für Poly-empfinden

********brav Frau
2.665 Beiträge
Themenersteller 
Transparenz für Poly-empfinden
Hallo, ihr Lieben

Nachdem hier wohl jeder zustimmen würde, dass Poly-Amorie nicht immer mit sexuelken Komponenten/Handlungen zu tun haben muss, sondern sich auf anderen Evenen äußert und widerspiegelt, so frage ich euch, ob ihr dieses Empfinden, was ja sehr subjektiv ist, eurem Gegenüber mitteilt oder es für euch, als Poly-Gefühl, behaltet.

Als Beispiel, ich habe einen Freund, der mich sportlich sehr inspiriert und motiviert....

Wir haben Phasen in denen wir sehr viel zusammen trainieren und andere, in denen ich eher nach seinem Befinden frage...

Wir gehen sehr ungezwungen miteinander um....
Vor Corona fragte er regelmäßig, ob ich mit ihm Tanzen gehe....

Also für meine Begriffe, sehr eng, für mich ein absoluter Herzmensch....


Irgendwann sagte er dann mal, was mich halt stutzig machte und zu dieser Frage/Thread hier führte, er sei doch nicht mein Partner....

Er weiß grundsätzlich von meiner Art der Beziehungsführung...


Was meint ihr dazu, wie geht ihr damit um?

Vielen Dank für das Teilen eurer Erfahrung....
"No Kinky Shame Fest" performance 24.09.2022. FetLife model: @Lili_doll
FetLife pics: @R1ntr4h
FetLife location: @FetCountryHouse
Ropes: @DeliteBlue

Viseu, Portugal 2022
Copyright by the artists
*******lue Mann
1.289 Beiträge
Selbsterkenntnis, Offenheit und Authentizität
Das sind für mich die Grundlagen poly zu leben. D.h. als erstes hat man dafür zu sorgen, dass alle Beteiligten sich selber realistisch sehen und das auch vermitteln. Kommunikation über die intimsten Gedanken, Gefühle, Intentionen und Optionen sollten so radikal wie möglich auf den Tisch, und zwar zu allen, die es angeht. Selbstverstänlich können Partnerschaften unterschiedliche Intimität, Exklusivität und emotionale Qualität haben, zu der sich die Partner jeweils bekennen. Dann sollte aber gegenseitig klar sein wozu man sich da bekennt, bzw. wohin man evtl. noch entwickeln will. Eine Abweichung von dieser Systematik kommt für mich nicht in Frage. Ich bin auch zutiefst davon überzeugt, dass es nicht anders geht wenn man happy poly leben will.
Für mich sind Körperlichkeiten (küssen, kuscheln, Sex) die Grenze, an der aus einer platonischen Beziehung eine Liebesbeziehung werden *kann*. Sprich: ich kann auch auf platonischer Eben körperlich werden (zB im Rahmen einer engen F(+)), aber ich könnte niemals eine Liebesbeziehung ohne Körperlichkeiten führen. Mindestens Küssen und Kuscheln muss gegeben sein, idealerweise auch Sex.

Für mich war es bisher immer so, dass wir beide von Anfang an darüber gesprochen haben, was wir uns eigentlich erhoffen. Und diese Gespräche dann auch immer wieder geführt haben. Und dann redet man ja auch automatisch irgendwann darüber, wie man eigentlich zueinander steht.

Ich habe doch keine "geheime Beziehung", schließlich ist eine Beziehung ja nicht gänzlich uneigennützig sondern geht auch mit gewissen Erwartungen einher.
*********lerin Frau
2.045 Beiträge
Zitat von ********brav:
Nachdem hier wohl jeder zustimmen würde, dass Poly-Amorie nicht immer mit sexuelken Komponenten/Handlungen zu tun haben muss

Ich würde hier nur bedingt zustimmen. Wenn ich mit einem Menschen keine gemeinsame erotische Ebene habe noch jemals gehabt habe, dann würde ich ihn als guten Freund, meinetwegen auch Herzmenschen bezeichnen, aber nicht als Partner.

Wenn jemand z.B. einen Partner und einen besten Freund (ohne Erotik in irgendeiner Form) hat und beide fest in seinem Herzen sind, würde ich ihn nicht polyamor nennen. Freundschaftliche und partnerschaftliche Liebe sind für mich zwei ganz verschiedene Dinge.

Wenn das für dich kein wichtiges Entscheidungskriterium ist, lies dich doch vielleicht mal zum Thema Beziehungsanarchie ein, vielleicht findest du dich da wieder. *g*
*******r_52 Mann
3.684 Beiträge
@********brav
empfimdest du denn gefühle der liebe zu diesem freund und weiß er das du gerne hättest das du dir wünscht das erdas selbe für dich empfinden soll ?
wenn ja müsste er doch deine Art einer beziehungsführung kennen und sicher würde er dann
auch mitr dir auf mehr eingehen als nur die gemeinsamen hobbys zu teilen,
denn natürlich gehört in einer poly beziehung auch gemeinsamer sex dazu
da es doch eine feste beziehung wäre.
@********brav

Was will er von Dir?
Oder Du von ihm?

Transparenz würde für mich nur mit potenziellen Partnern in Frage kommen alle anderen geht meine Beziehungsform mal so gar nichts an.
*********eeker Mann
1.505 Beiträge
Bei mir gehört Sexualität und sexuelle Anziehung dazu. Ich bin nicht asexuell und habe eine zu große Libido um dauerhaft auf Sex in einer Beziehung verzichten zu wollen. Es ist eher Beziehungsanarchie, wenn dort platonische und sexuelle Beziehungen gleichgestzt werden.

Ich sehe in deinem Fall allerdings noch das für mich geltende Kriterium der Gegenseitigkeit nicht erfüllt. Wenn ihr eine partnerschaftliche Beziehung anstrebt und beide das so wollen, dann kann das durchaus Polyamorie sein.
********brav Frau
2.665 Beiträge
Themenersteller 
Vielleicht täusche ich mich ja , in meiner Art Texte/Beiträge zu den hier geschriebenen Themen zu lesenund zu interpretieren ...
Liebe kann ja auch nur einseitig empfunden werden....im Sinne von mehr als nur Freundschaft, während mein Gegenüber das ganz und gar nicht so empfindet....ich aber sehr wohl....
Und es geht in der gestellten Frage gar nicht darum, was will ich, diese Fronten sind geklärt, wir hatten mal mehr und es ist gut so eie es ist, platonisch, verlässlich und dass uns die Verbundenheit zim Sport verbindet. ...

Ich wollte nur wissen, ob ihr es such so erlebt, was sich in den bisherigen Beiträgen aber anders darstellt....

Und natürlich wie bei allem eine individuelle Auslegung zwischen den Beteiligten ist...
"No Kinky Shame Fest" performance 24.09.2022. FetLife model: @Lili_doll
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FetLife location: @FetCountryHouse
Ropes: @DeliteBlue

Viseu, Portugal 2022
Copyright by the artists
*******lue Mann
1.289 Beiträge
Zitat von ********brav:
...
Und es geht in der gestellten Frage gar nicht darum, was will ich, diese Fronten sind geklärt, wir hatten mal mehr und es ist gut so eie es ist, platonisch, verlässlich und dass uns die Verbundenheit zim Sport verbindet. ...

Ich wollte nur wissen, ob ihr es such so erlebt, was sich in den bisherigen Beiträgen aber anders darstellt....

Bei mir ist Begeisterung für einen Menschen der Auslöser für intime Beziehungen. Das muss nicht unbedingt Sex sein aber es ist praktisch immer etwas körperliches. Z.B. Shibari/Kinbaku oder andere Formen von BDSM mit Menschen, die ich attraktiv finde. Platonisch wäre es nur wenn jemand nicht volljährig oder die Beziehung aus validem Grund tabuisiert wäre, sonst würde ich mir bei körperlicher Anziehung sehr schnell mehr wünschen.
*******YOU Mann
132 Beiträge
Polyamorie oder überhaupt Partnerschaft ist es für mich dann, wenn beide es wissen und wollen und auch beide einverstanden sind und es vom Gegenüber wissen und akzeptieren. Alles Andere sind Wünsche.
*********eeker Mann
1.505 Beiträge
Zitat von ********brav:
Liebe kann ja auch nur einseitig empfunden werden....im Sinne von mehr als nur Freundschaft, während mein Gegenüber das ganz und gar nicht so empfindet....ich aber sehr wohl....

Polyamorie beschreibt aber nicht eine Gefühlswelt, sondern ein Beziehungsmodell. Klar kann man einseitig verliebt sein. Schwärmerei gibt es immer mal. Aber ohne Gegenseitigkeit hat es mit Polyamorie nicht so viel zu tun.
*******enig Mann
8.479 Beiträge
Sorry, aber für mich hört sich das nach einem Klassiker an: eine will und der andere will nicht. Wie von anderen schon erwähnt, sehe ich da keine Polyamorie.
*******dDay Frau
4.626 Beiträge
Zitat von ********brav:




Irgendwann sagte er dann mal, was mich halt stutzig machte und zu dieser Frage/Thread hier führte, er sei doch nicht mein Partner....
...


Was meint ihr dazu, wie geht ihr damit um?

Vielen Dank für das Teilen eurer Erfahrung....

In welchem Kontext sagte er das?
*********lerin Frau
2.045 Beiträge
@*********eeker
Polyamorie beschreibt aber nicht eine Gefühlswelt, sondern ein Beziehungsmodell. Klar kann man einseitig verliebt sein. Schwärmerei gibt es immer mal. Aber ohne Gegenseitigkeit hat es mit Polyamorie nicht so viel zu tun.

Jain. Es gibt auch Leute, die nennen sich polyamor, obwohl sie gerade nur einen oder gar keinen Partner haben. Sie meinen damit die Möglichkeit, mehrere Menschen gleichzeitig partnerschaftlich zu lieben.
Das Wort "polyamor" ist da nicht so ganz eindeutig. Sowohl Menschen als auch Beziehungen können polyamor sein.

Die TE kann also von sich selbst immer sagen, dass sie polyamor ist, auch völlig ohne Partner oder platonischen Freund. Sie kann aber nach meinem Sprachverständnis nicht sagen, dass sie derzeit polyamor lebt oder mehrere Beziehungen führt (wenn es nur einen Partner und den genannten platonischen Freund gibt).
********brav Frau
2.665 Beiträge
Themenersteller 
@*********lerin
*danke*


Denn ich habe im beschriebenen nicht geschrieben, dass ich mit dem "Beuspielmabb" eine Veziehung möchte oder lebe....trotzdessen empfinde ich mich als.....

Ich lebe in einer Beziehung und habe.....das ist aber ein anderer....


@*******dDay

Ich kann die Situation nicht mehr ausmachen, ich erinnere nur, dass es wohl etwas fürsorglich war, was er in Veziehung verortet, für mich , ihm gegenüber als selbstverständlich gilt, meinerseits....
*******enig Mann
8.479 Beiträge
??? Ich verstehe den Beitrag nicht (oder nur in Teilen...).
***xy Frau
4.616 Beiträge
Ich frage mich immer, wozu man diese Schubladen, Begriffsbestimmungen oder so ein "Outing" braucht.
Wenn man einfach offen von sich erzählt, ohne komische Begriffe, die man dann meint, deffinieren zu müssen, dann geht doch alles recht unkompliziert.

Trixy
*******dDay Frau
4.626 Beiträge
Zitat von ********brav:


@*******dDay

Ich kann die Situation nicht mehr ausmachen, ich erinnere nur, dass es wohl etwas fürsorglich war, was er in Veziehung verortet, für mich , ihm gegenüber als selbstverständlich gilt, meinerseits....

Ja, Fürsorge kann auch als „übergriffig“ empfunden werden. Das ist natürlich schade. Allerdings würde ich das nicht unbedingt von Beziehung oder Freundschaft abhängig sehen.
******fun Frau
8.227 Beiträge
@***xy um eine gesprächs- und diskussionsgrundlage zu haben, ist es aber einfacher, man weiß, worüber man spricht und dann sollte man das auch begrifflich differenzieren können, damit man von ähnlichen konstrukten ausgehen kann...
********brav Frau
2.665 Beiträge
Themenersteller 
@***xy
Ich bin grundsätzlich bei dir....halte eigentlich nix vom Labeln, insofern sich "alle" einig sind....und man glücklich und zufrieden ist und niemandem etwas aufzwingt.

Als Gesprächsgrundlage braucht es aber einen gewissen Fachterminus....aber auch hier zeigt sich immer wieder, dass jeder Duskusdionsteulnehmer es and3rs sehen kann....und ein echter Nenner schwer zu finden ist
***xy Frau
4.616 Beiträge
Ihr versteht mich nicht.

"Polyamor" hat für jeden eine andere Bedeutung...sieht man an endlosen Diskussionen hier in der Gruppe...für jeden gilt was anderes *lol*

Wenn ich zu jemandem stattdessen einfach sage: "Ich bin nicht monogam" oder "es kommt vor, daß ich mehrere Menschen gleichzeitig liebe/mehrere Liebesbeziehungen gleichzeitig führe"...dann ist das deutlicher und offener, als ein abstrakter Begriff, wo sich jeder was anderes drunter vorstellt.

Trixy
******fun Frau
8.227 Beiträge
aber "nicht monogam"... ist nicht gleich polyamor...
das kann auch ein swinger sagen, der muss aber nicht polyamor sein...

und genau deshalb ist es wichtig den dingen einen namen zu geben.
***xy Frau
4.616 Beiträge
Zitat von ******fun:
aber "nicht monogam"... ist nicht gleich polyamor...
das kann auch ein swinger sagen, der muss aber nicht polyamor sein...

und genau deshalb ist es wichtig den dingen einen namen zu geben.

Nun, idR bleibt es bei einem Date ja nicht bei einem Satz...und falls doch, dann ist meine Beziehungsstruktur auch nicht relevant *lach*
******fun Frau
8.227 Beiträge
und wo ist dann der unterschied an einen solchen erklärenden satz das wort "polyamor" mitzunehmen? *nixweiss*

aber... jedem das seine...
*******er66 Mann
2.912 Beiträge
Zitat von *********eeker:
Zitat von ********brav:
Liebe kann ja auch nur einseitig empfunden werden....im Sinne von mehr als nur Freundschaft, während mein Gegenüber das ganz und gar nicht so empfindet....ich aber sehr wohl....

Polyamorie beschreibt aber nicht eine Gefühlswelt, sondern ein Beziehungsmodell. Klar kann man einseitig verliebt sein. Schwärmerei gibt es immer mal. Aber ohne Gegenseitigkeit hat es mit Polyamorie nicht so viel zu tun.

Das sehe ich anders. Polyamorie bezeichnet für mich eine Art und Weise mit Liebe umzugehen. Also eher eine Haltung oder ein Gefühlt. Ich kann sehr wohl Polyamor und gleichzeitig Single sein. Ich zum Beispiel bezeichne mich als Polyamor (oer eher noch BA), habe aber derzeit nur eine Liebespartnerin. Ich schließe aber weitere nicht aus.

Wenn man es auf Beziehungen bezieht dann wäre der Begriff PolyGAM.
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