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muss bei Liebe etwas zurückkommen?

*********hriss Paar
99 Beiträge
Themenersteller 
muss bei Liebe etwas zurückkommen?
Hallo ihr Lieben,

mal abgesehen von theoretischen und philosophischen Betrachtungen mal eine Frage für die Praktiker:

hat eurer Erfahrung nach Liebe Bestand auch wenn nichts oder nur wenig zurückkommt? Wird eure Liebe schwächer wenn der/die Verehrte sich Monate/Jahrelang gar nicht meldet? Bzw. damit es ein Polythema bleibt: wenn ein Neuer im Bunde ist, wieviel Aufmerksamkeit benötigt ihr mindestens bevor ihr das Gefühl bekommt, ihr seid nicht ergänzt sondern abgelöst worden?

liebe Grüße
********el64 Frau
635 Beiträge
hallöchen

also ich lebe seit ein paar monatwen auch poly ...eine dreierbeziehung ist es
wir verstehen uns supi und es kommt keiner zu kurz und so sollte es auch sein
mein schatz liebt uns zwei frauen wir lieben ihn und wir zwei frauen kommen uns auch immer näher...


ob die liebe dann bestand hat wenn man sich monate oder jahre nicht sieht ...hmmm schlecht zu sagen

ich denke mal das der kontakt wichtig ist um die liebe zu erhalten

lg
*****enz Mann
785 Beiträge
zum ersten teil der frage:
für mich ganz klar nein. es muss nichts zurückkommen. für mich ist liebe unabhängig davon ob sich die geliebte person mir zuwendet oder nicht. ich liebe jemanden aufgrund seiner persönlichkeit und nicht aufgrund seiner gefühle mir gegenüber.

den zweiten teil deiner frage hab ich nicht verstanden. sorry.
Ich denke mal, Du meinst was anderes als ich jetzt, aber es passt trotzdem.

Ich ziehe mich auf irgendeine Art zurück. Ich bin nicht mehr gleich stark nahbar. Mein Interesse, Zeit zu verbringen, Leichtigkeiten auszutauschen, zu Geben, das wird geschwächt.

Aber meine Liebe, darauf hat das keinen Einfluss.

Der Unterschied ist vielleicht so aufzuzeigen: Das geht für mich im Ideal (ich erlebe es derzeit so) in mir mehr oder weniger ohne Enttäuschung ab (wegen der ich next time zurückhaltender wäre). Ich bin offen dafür, daß auch dieser Zustand sich wieder ändert, durch ein anderes (mir) Entgegenkommen. Das Miteinanderer kann mehr oder weniger intensiv, und nahbar sein, ich gehe da grad irgendwie "mit", aber eben nicht mit ihr, sondern in mir und für mich.

Scrat
**********ucher Mann
4.856 Beiträge
Von mir ...
ein klares Ja zu der Frage, ob meine Liebe auch Bestand hat, auch wenn nichts zurückkommt. Ich erlebe das jetzt seit bald zwanzig Jahren, dass in mir eine gewachsene Liebe wohnt und lebt, die nicht ausgelebt werden kann und bei der deswegen auch so gut wie nichts zurückkommt. Ich weiß, dass diese Liebe Bestand haben wird, so lange ich bestehe.

Wenn sie morgen vor meiner Türe stünde und mir in die Arme fiele, ich würde sie genau so annehemen wie damals, als wir uns beinahe täglich sehr nahe waren. Keinen Funken ist meine Liebe zu ihr schwächer geworden.

Etwas anderes ist es, wenn man das Gefühl (vermittelt) bekommt, abgelöst worden zu sein. Das schmerzt am Anfang. Ok, auch dann schwindet meine Liebe nicht, doch bekommt sie eine andere Qualität, verliert an Reinheit, Offenheit und Ursprünglichkeit, wird zu einer , ich will mal sagen "nachsichtigen" Liebe, die nicht mehr hofft, sondern nur noch gönnt.

In diesem Sinne
alles Liebe

Jens
****iko Mann
11.369 Beiträge
für mich ganz klar nein. es muss nichts zurückkommen. für mich ist liebe unabhängig davon ob sich die geliebte person mir zuwendet oder nicht. ich liebe jemanden aufgrund seiner persönlichkeit und nicht aufgrund seiner gefühle mir gegenüber.

Ich schließe mich ganz einfach dieser Aussage an.
Wenn ich liebe dann liebe ich die Person auch wegen seiner Persönlichkeit und nicht weil ich es abhängig mache ob die betreffende Person mich liebt.


Liebe zu empfinden ist unabhängig, Liebe ist ein freies unpfändbares Gut


Lg

deWinni
.
*******icht Mann
3.492 Beiträge
die liebe hat bei mir unabhängig davon bestand, ob etwas oder nichts zurückkommt. liebe ist für mich nicht nur ein gefühl, vielmehr ist die liebe eine geisteshaltung, die ich mit werte verbinde. ich liebe einen menschen dafür, wer und was er ist und diese ist unabhängig von einer form der gegenleistung.
hallo ihr lieben,

was den bestand der liebe angeht sehe ich es ebenso wie emergenz, sie ist unabhängig von den emotionen und weitgehend auch von den handlungen des anderen.

Bzw. damit es ein Polythema bleibt: wenn ein Neuer im Bunde ist, wieviel Aufmerksamkeit benötigt ihr mindestens bevor ihr das Gefühl bekommt, ihr seid nicht ergänzt sondern abgelöst worden?

das ist nicht einzig eine frage der aufmerksamkeit. es müsste schon einiges zusammenkommen, damit ich das gefühl bekomme ersetzt worden zu sein. da ich aus eigener erfahrung weiß wie stark eine nre (new relationship energy) die aufmerksamkeit und energien auf die neue liebe fokussiert, kann ich damit inzwischen recht gut umgehen bzw. entsprechend auf meinen partner zugehen und meine wünsche oder bedürfnisse nach mehr aufmerksamkeit & anderes äußern lange bevor ich ich das gefühl des ersetzt werdens bekomme.

wieso fragt ihr? gibt es einen konkreten anlass?

neugierig,
venuskind
Auch von mir ein
klares Ja sie bleibt.

Natürlich gibt es Augenblicke in denen sie zu verwischen, zu schwinden scheint.
Aber es ist nur ein Schein.
Erlebe ich Dinge die nichts mit den Gefühlen für meine Herzbewohner zu tun haben egal ob einer oder mehrere, liebt man seinen Patner doch auch nicht weniger.
Ich merke immer wieder in mir, daß es egal ist welche Zahl an Menschen in mir wohnen.

Letzens habe ich nach über 20 Jahren etwas von einer meiner Teenager Lieben gehört, und mir schien es war gestern als ob wir die tollen Erfahrungen gemacht haben, und sogar da hüpfte es in meinem Herzen wieder. Es "lebte also noch in mir".

(Auch das bestätigt mir eigentlich , daß ich schon ein lebenlang Poly bin, wobei ich es immer weggeschoben habe.
Denn ich mag es immer noch nicht, wenn Menschen auf mich zeigen und sagen "guckt Euch die mal an die spinnt ja." Und gerade was Polyamoröse Lebensforme angeht, lässt sich das nicht vermeiden.
Aber ich lehrne, lerne damit umzugehen, wenn Menschen etwas an mir zu mekern haben.
DIeser Absatz ist etwas OT)

Aber ich für mich empfinde immer noch egal wie lange die Liebe her ist, noch immer intensiv für viele mit denen ich "geliebt" habe. ("" weil ich immer meinte, daß ist jetzt die Liebe meines Lebens.)

Sogar jetzt hab ich das Gefühl die Liebe meines Lebens als Mensch an meiner Seite "verloren " zu haben (unseren Exfreund), nicht aber aus meinem Herzen, im Gegenteil da wird das Gefühl wahnwitziger weise für besagte Person immer noch stärker.
Und dabei sind wir doch nur noch gute Bekannte in seinen AUgen.
Sprich von ihm kommt scheinbar eben auch nichts zurück.


Grübbel grübbel, und das ist für mich auch eine vollkommen neue gelebte Emotion in mir.

LG YOYO
*****e79 Frau
1.910 Beiträge
Hm, nachgedacht jetzt über diese Fragen. Also das Gefühl bleibt sowieso, das ist auch durch richtig "miese" Aktionen meines Gegenübers kaum kaputt zu machen. Ob ich dieses Gefühl bejahe oder leben möchte, ist eine andere Frage und hängt mit den Ansichten, Werten ab, die uns verbinden - oder trennen. Und bis es Liebe ist, ist das dann nochmal etwas anderes.
Aber ob ich mich mit dieser Person in gelebter Beziehung fühle oder nicht - DAS hängt wirklich davon ab, wieviel zurückkommt. Und ich schlucke da manchmal immernoch zuviel, bevor ich sage "es wird mir jetzt zu wenig", aber doch ein ganzes Stück, bevor ich mir "ersetzt" vorkomme.
Und wenn letzteres einsetzt, dann müssen meine (deutlichen) Aussagen über Gefühle und Bedürfnisse (daß ich mir vernachlässigt vorkomme, daß ich Verlustangst habe und wenn es nicht besser wird, anfange, mich aus dem Gelebten zurückzuziehen und innerlich zu trennen) schon sehr stark ignoriert oder gar mir als Fehlverhalten vorgeworfen werden.
Ein achtsames, liebevolles Gespräch kann reichen, das wieder gradezurücken. Da geht es weniger darum, wie man sich einander widmet (räumlich, zeitlich), sondern mit welcher Intensität ich Zuwendung, Zuhören und Akzeptiert-werden spüre.
Ich sehe das...
... etwas anders.

Liebe besteht für mich im Rahmen einer "Beziehung", und damit meine ich nicht eine klassiche Liebesbeziehung, sondern jede Freundschaft, jede Bekanntschaft ist eine Form der Beziehung, die mich mit dem jeweiligen Menschen verbindet.

Diese Beziehung verändert sich mit den Menschen, die sich verändern und wie sie zusammen miteinander weiter wachsen.

Die Qualität dieser Beziehung beweist sich dadurch, wieviel Mühe beide bereit sind, die Beziehung zu einer für beide erfüllenden Begegnung zu machen.

Wenn sich jemand über einen sehr langen Zeitraum nicht bei mir meldet, hängt es bestimmt von den Umständen ab, warum und wie der Kontakt beendet wurde, aber schlußendlich "liebe" ich höchstens noch das Bild, was ich von diesem Menschen zum Trennungszeitpunkt habe.

Wenn dieser Mensch wieder in mein Leben tritt, kann ich am Anfang einen Vertrauensvorschuss geben, dass sich der Mensch von damals mit dem von heute noch soweit deckt oder dass dessen neue Eigenschaften genauso liebenswert auf mich wirken, wie die von damals, aber die Liebe, die ich damals empfunden habe, ist für mich kein "Freischein" auf ewige Gültigkeit.

Es wäre dem Anderen gegenüber ja auch nicht gerecht, wenn ich nicht bereit wäre, mein Bild von ihm zu aktualisieren, genauso, wie ich mich von ihm nicht gesehen fühlen würde, wenn er mich nicht so kennen lernen möchte, als der Mensch, der ich jetzt bin.
Es kann aber sein, dass es dann nicht mehr passt.


Das heisst, wenn jemand den Kontakt zu mir völlig abbricht, dann sind die Hintergründe für diesen Entschluss ausschlaggebend, wie ich mit diesem Umstand erstmal umgehe.
In Zeiten von Sykpe und Internet kann eine zu weite Entferung nicht der Grund sein.

Wenn eine weitere Person in dessen Leben tritt, kann ich sicherlich eine Weile zurückstehen, aber die "Verweigerung" von Kontakt, das Sich-Verstecken hinter Aussagen ("ich habe keine Zeit") sprechen dann doch eine deutliche Sprache.
Wenn keine Bereitschaft zu einer Aussprache vorhanden ist, und somit ignorantes, egoistisches Verhalten an den Tag gelegt wird, dann... äh, ja. *schiefguck* *gruebel*


Was ich damit sagen will... es gibt keine Vorschuss-Lorbeeren a lá "wir-haben-doch-soviel-miteinander-erlebt!!", auf denen man sich ewig ausruhen kann.

Das Leben passiert im Hier und Jetzt, Beziehungen verändern sich... ich kann jemanden in meinen inneren Kreis kommen lassen und ihn auch wieder "entfernen" wenn ich das Gefühl habe, dass es nicht mehr passt.
Und das dürfte wohl auch die realistischste, gesündeste und gerechteste Vorgehensweise sein, die ich mir und meinem Gegenüber angedeihen kann - aus meiner Sicht.
Denn lieben, obwohl es nicht gewertschätzt wird, ist auf Dauer selbstzerstörerisch und geht auf Kosten des "liebenden" Menschen.

Ist aber dann auch kein Lieben mehr im eigentlichen Sinne, sondern ein aus Verlustängsten, falsch verstandener Selbstaufopferung, einem Hang zum Masochismus, Angst vor Veränderung oder dem Eingeständnis, sich in einem Menschen getäuscht zu haben, getriebenes Festhalten an einer Illusion und der damit verbundenen Sicherheit und dem, was man alles daraus machen kann (Sich in Selbstmitleid baden, den Anderen Vorwürfe machen, etc etc...)

So seh ich das.
*my2cents* *raeusper*
*********marrn Mann
1.398 Beiträge
Gruppen-Mod 
Für mich ein Ja..
..also meine Liebe verkümmert ohne Erwiderung. Ich bin zu der hier von vielen beschriebenen einseitigen Liebe nicht auf Dauer fähig. Für mich ist die (romantische!) Liebe aber auch eine emotionale Interaktion, kein einseitiges Anhimmeln oder Bewundern des Geliebten wegen seiner Persönlichkeit. Das ist jedenfalls bei mir auch kein bewusst gesteuerter Prozeß, d.h. ich muß meine Liebe nicht töten, sie geht von ganz allein, wenn sie von den Gefühlen des Geliebten nicht genährt wird.

Dabei ist keineswegs ausgeschlossen, das die Liebe andauert, auch wenn sie lange Zeit nicht gelebt wird oder sogar ausgeschlossen scheint, das sie jemals gelebt werden kann. So in etwa verstehe ich auch den Beitrag von @******lis. Insoweit würde ich also bei der Frage der/des TE differenzieren. Wenn ich spüre, geliebt zu werden, dann macht es meiner Liebe auch nichts aus, wenn ich „monatelang nichts höre“. Sie wird dann immer noch da sein. Natürlich sind die von an_dia beschriebenen Gründe für den "Rückzug" mitentscheidend, ob da noch etwas zu spüren ist. Ein "Es tut mir zu weh, das wir nicht zusammen sein können, deshalb lass uns den Kontakt meiden." ist etwas anderes als "Ich muss mich erstmal eine Weile meiner Karriere widmen."

Zum zweiten Teil der Frage: wie viel Aufmerksamkeit würde ich benötigen, wenn jemand neues hinzutritt.. zumindest so viel, das ich aus der Entwicklung nicht ausgeschlossen werde, d.h. Information und Rückkopplung, Information in dem Sinn, das ich erfahre, wer der Neue ist und über den Stand der Beziehung auf dem Laufenden bin und Rückkopplung in dem Sinn, das es dem Partner nicht egal ist, wie ich mich damit fühle.
@Kaiserschmarrn
...meine Liebe verkümmert ohne Erwiderung...
...eine emotionale Interaktion...
...wenn sie von den Gefühlen des Geliebten nicht genährt wird.
...dass ich aus der Entwicklung nicht ausgeschlossen werde...
Schließe mich da voll und ganz an. *ja*
So hatte ich die Inhalte meines Postings gemeint.
studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
aufatme Ich hatte schon den Verdacht, dass wir uns hier kurz vor der Erleuchtung oder Heiligsprechung befinden *zwinker*
@felix
*lach* *lach* *lach*
studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
(Ja sicher, die "ideale Liebe" ist selbstlos, langmütig und freundlich, sie fordert nicht usw. - meist haben wir es aber mit dem Normalfall zu tun...)
****ni Frau
173 Beiträge
eigentlich einfach
wir wollen alle wiedergeliebt werden .


"selbstlos" lieben wir nur wenn es nie zu gelebter intimität gekommen ist. aber liebe, der das körperliche fehlt , fehlt etwas. wir lieben mit Körper , Geist und Seele. nimmt man uns auch nur einen teil, erleiden wir einen Verlust.
alles andere halte ich für sich die sache schönreden..

hatte man aber alles und wird ein teil der liebe entzogen, bleibt ein unvollkommes und unzureichendes zurück.

wird eine "gelebte" liebe ausgesetzt oder vom geliebten "beendet" grenzt es meiner meinung nach an selbst verläugnung zu behaupten, man wäre genauso froh, weiterzulieben ohne erwiderung.

wenn man poly ist/denkt/fühlt kann man zwar nicht anders, aber GUT ist es NICHT.

ich will jedenfalls lebend lieben , und nicht "erleuchtet" werden.
.
*******icht Mann
3.492 Beiträge
ich will jedenfalls lebend lieben , und nicht "erleuchtet" werden.

die erleuchteten scheinen demnach nicht mehr zu leben, vielmehr nur noch zu lieben ..... sich selbst und andere und das "selbst-los".
****ni Frau
173 Beiträge
nicht jeder Umkehrschluss passt. und es soll mehrere Wege zur Erleuchtung geben...

in erster Linie bezog ich mich erfrischende vorausgegangene poaatinng von felix

*zwinker*

(das soll hier jetzt keine endllose diskussion über buddhismus werden bitte..)
**********ucher Mann
4.856 Beiträge
lach ...
Ich könnt ja auch noch was zum Thema sagen, halt mich aber schwer zurück. *schweig*
In den letzten Postings lese viel darüber, daß Eure Liebe Bedingungen stellt.

Das ist in meinen Augen etwas anderes, es ist die Illusion von einer Erfüllung, die von anderen abhängt. Etwa nach der Vorstellung: Liebst Du mich, Lieb ich Dich (Wenn... > Dann...). Doch so passiert jedesmal das Gleiche, früher oder später, ich tue mir mit meinen Erwartungen weh, entäusche mich eigentlich selbst.

Das mit der Erleuchtung geht für mich unter die Gürtellinie *frieden*

Wenn ich von Liebe spreche, dann meine ich meine Liebe in mir, ich kann schlecht von der Liebe eines Gegenübers sprechen. Liebe ist ein Geschenk. Geschenke die Bedingungen stellen, sind nicht von dieser Welt (oder auch erst recht).

Wenn Liebe nicht frei von Erwartungen/Bedingungen sind, -Ihr habt Eure Gründe gesagt, dann sind Enttäuschungen früher oder später vorprogrammiert.
*****e79 Frau
1.910 Beiträge
Vielleicht hilft es, die beiden Seiten zu versöhnen, wenn man sich tifanis ersten Post nochmal ansieht?
aber liebe, der das körperliche fehlt , fehlt etwas. wir lieben mit Körper , Geist und Seele. nimmt man uns auch nur einen teil, erleiden wir einen Verlust.
Ich denke, jeder kennt es, daß er für Menschen, die nicht mehr aktiv in seinem Leben "verfügbar" sind, um die Gefühle auszuleben, weiterhin Liebe da ist. Aufgrund der gelebten Gefühle, Erinnerungen. Ich denke ja auch, daß Eltern- und romantische Liebe verschieden sind, aber wenn Eltern oder Großeltern tot sind, hört man nicht auf, diese zu lieben, oder?!?

Es verkümmert der Teil, der nach dem gelebten Austausch sehnt. Aber die Zärtlichkeit, Wärme etc., die bleiben, die bezeichne ich auch als Liebe und ich kenne es auch, daß jemanden nach langer langer Zeit wiederzusehn, von dem man ohne jeglichen Kontakt getrennt war, das alte Gefühl wieder wecken kann. Ohne von vorn anfangen zu müssen, es ist wieder FAST voll präsent. Nur muß es nicht mehr gelebt werden. Diese letzte Komponente ist aus Selbstschutz verloren gegangen. Das war der Trauerprozeß.

Aber das "es muß nicht mehr gelebt werden", die Sehnsucht, das Verdursten ohne Erwiderung empfinde ich eben NICHT als etwas Negatives wie es Scrat und Sonnelicht sehen (und vielleicht Buddisten? Bin ich überfragt), sondern als die Bereitschaft, sich so verletzlich zu machen, so menschlich, so real, daß man überhaupt mit dieser Intensität lieben KANN.
Nehmt es mir nicht übel, aber die Einstellung
Doch so passiert jedesmal das Gleiche, früher oder später, ich tue mir mit meinen Erwartungen weh, entäusche mich eigentlich selbst.
empfinde ich als genau den Versuch, Liebe schmerzfrei zu machen. DA steckt für mich ganz viel "ich möchte die angenehme Variante" Ausweichverhalten drin.

Gelebte Liebe und Intensität, wie sie Kaiserschmarrn oder auch tifani meinen (und ich auch) kann aber nicht schmerzfrei, angstfrei sein. Wenn ich mich wirklich auf jemanden einlasse, bin ich eben nicht mehr einfach nur in meiner Mitte, da ist eine Mitte zwischen zwei Menschen und die Balance hängt entsprechend von beiden ab.Da geht es um "ich gebe Dir etwas von mir, was mich ganz ganz roh und dünnhäutig macht gegenüber Dir, geh sorgsam damit um, oder ich muß es Dir wieder nehmen". Während ihr, Scrat und Sonnelicht das garnicht erst gebt, weil ihr eben dieses "oder ich muß" nicht wollt.
Da ist jedes legitim, jedes frei wählbar und gleichberechtigt, nur geht das eine mit dem anderen nicht zusammen, fürchte ich und missionieren kann man dabei sowieso nicht. *g*
*********marrn Mann
1.398 Beiträge
Gruppen-Mod 
@scrat333
In den letzten Postings lese viel darüber, daß Eure Liebe Bedingungen stellt.

Das lese ich nun wiederum gar nicht. meinen Beitrag bitte ich so zu verstehen: Ich liebe bedingungslos und erwarte keine Gegenliebe. Nur wenn die von mir beschriebene Interaktion nicht stattfindet (dafür kann ja der Gegenüber nichts), dann verschwindet auch meine Liebe (dafür kann ich nun wieder nichts, ist einfach so).
*********n_by Frau
827 Beiträge
Erleuchtung@ Felix
....genau das schrieb ich kürzlich jemandem, dem ich zu erklären ver-suchte, was für mich Liebe ist: wenn ich es packe, dass sie meinerseits völlig einseitig ist und ohne Bedürfnisse - der Schwerpunkt liegt hier auf Bedürfnislos, werde ich zu Buddha dem Erleuchteten. Ich erlebe seit langem eine sehr einseitige Liebe und wünschte mir sehr die Erleuchtung.
Hallo Kaiserschmarrn *zwinker*

Was Du meinst kenne ich genauso. Nur nenne ich es anders, und auf den Unterschied kam es mir an. Wenn die Interaktion weniger wird, dann passiert auch was in mir, ich werd weniger nahbar, mein Bedürfnis nach dem Anderen (zeitlich, Räumlich) wird schwächer. In meinem ersten Post hier (Seite 1) hatte ich es ganz gut getroffen.

Nur für mich ist Liebe nicht das, was ich mache. Weniger Bedürfnis und Interaktion ist für mich nicht gleich zu setzen mit weniger Liebe.
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