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Polyamorie - das Dealen mit der Liebe

******e85 Mann
72 Beiträge
Liebe Purzelbaumfrucht,

Ich fühle mich durch deine Anrede (Liebe Dealer) nicht angesprochen, gebe dir hier aber trotzdem ein paar meiner Gedanken mit auf den Weg.

Zitat von **********rucht:
Polyamorie - das Dealen mit der Liebe

Ich sehe schwarz für die Zukunft und bin ehrlich am Ende meines Lateins. Mir fehlt die Kraft für weitere Experimente und möchte endlich ankommen, ohne jemandem "zu viel" zu sein.


Seit ich mich selber besser kennenlernen durfte und so mehr bei mir selber angekommen bin, habe ich erkannt, was ich in Liebesbeziehungen suche. Ergo, bevor du dich gleich ins nächste Experiment stürzt, lohnt es sich evt. zu dir selber zurückzukehren.

Zitat von **********rucht:
Polyamorie - das Dealen mit der Liebe

In meiner Verzweiflung schlage ich um mich und mache mich durch folgende These weiter unbeliebt:

Liebe ist eine Droge und wir sind ihre Dealer und Kunden gleichermaßen.


Über die Liebe kannst du mit vielen verschiedenen Menschen sprechen und du wirst wahrscheinlich ganz viele verschiedene Definitionen von Liebe finden.
Dass Liebe eine Droge sein soll, finde ich aber ne ganz steile These. Denn für mich ist Liebe keine Ware oder Substanz, daher wird es schwierig sie zu handeln wenn dem so wäre, fände ich es sehr fragwürdig es zu tun. Liebe ist für mich auch kein Konsumgut, sondern eine Haltung.

Um aber bei deiner These zu bleiben, wenn du in einer Abhängigkeit steckst und ein Suchtprobleme hast, würde ich vorsichtig sein mit der Erkenntnis, welche du in deiner Verzweiflung findest und überprüfe sie zu gegebenem Zeitpunkt.

Zitat von **********rucht:
Polyamorie - das Dealen mit der Liebe

Liebesentzug ist scheiße! Hat jeder schon mal gehabt. Dabei geht oft viel kaputt. Die Nachwirkungen bestehen oft in Abhängigkeit zur vorangegangenen Einnahmedauer. Was passiert mit Junkies, die partout nicht an ihren Stoff kommen? Sie werden gefährlich und unberechenbar. Liebesentzug macht Menschen schlecht, verbittert, wütend, eifersüchtig.


Ich würde soweit gehen zu sagen, dass Liebesentzug nicht nur scheisse ist, sondern eine Form von Gewalt. Wenn sie bewusst und absichtlich eingesetzt wird dann finde ich das wie jede andere Form von Gewalt auch nicht toll. Möglicherweise wurde sie aber auch zum Selbstschutz angewendet um andere Verletzungen zu vermeiden.

Zitat von **********rucht:
Polyamorie - das Dealen mit der Liebe

Ich hab das Gefühl, mir mein Leben durch Polyamorie beziehungstechnisch verbaut zu haben.


Über deine logische Schlussfolgerung würde ich, ähnlich wie mit deiner These, bei Gelegenheit nochmal überdenken ob sich da etwas verändert oder ob das so logisch bleibt.

Ich erlaube mir die These aufzustellen, dass du dir nicht primär mit der Beziehungsform dein Leben verbaut hast, sondern eher mit deiner Definition von Liebe und dem Umgang damit (und falls die Liebe für dich wirklich ein Konsumgut ist, auch mit dem Substanzmissbrauch!). Klar, in einer geöffneten Beziehungsform zieht das grössere Kreise als in einer geschlossenen Zweierbeziehung, aber oft sind die einzelnen Polybeziehungen ja ähnlich wie Zweierbeziehungen nur halt, dass es mehrere davon gibt.

Dies so meine Gedanken, welche mir zu deinem Beitrag, durch den Kopf schiessen.

Es grüsst dich der Matrose
****on Mann
16.112 Beiträge
Zitat von ******e85:
Ich würde soweit gehen zu sagen, dass Liebesentzug nicht nur scheisse ist, sondern eine Form von Gewalt.

Also, gegenüber Kindern und "Schutzbefohlenen" allemal, sehe ich auch so. Gegenüber Erwachsenen würde ich es nur eine respektlose Gemeinheit nennen, denn ich jedenfalls fühle mich vor Liebesentzug eigentlich geschützt, denn ich kann mindestens einfach "Stopp" sagen und die Verbindung als gescheitert betrachten, solange mit Liebesentzug "gearbeitet" wird. Liebesentzug unter Erwachsenen hat *kindergarten* Kindergartenniveau.
Zitat von ******rot:
AllEinSein ist übrigens ein ziemlich göttlicher Zustand.......
Krass, ich bin heute früh auf einen ähnlichen Gedanken gekommen! *schock*
Nachdem ich vom Baum allein im Wald geschrieben hatte, habe ich mir einen Menschen vorgestellt, der wirklich vollkommen allein, von der Außenwelt abgeschnitten und nur für sich lebt. Keiner weiß, dass es ihn gibt oder nicht gibt. Mit Gott ist es das gleiche. *engel* Das macht diesen Menschen in meinen Augen nicht zu Gott, aber versetzt ihn eben in einen "ziemlich göttlichen Zustand". Aber du meinst das wahrscheinlich etwas anders als ich, oder? *lach* @******rot

Also die These mit der Droge war wie gesagt absichtlich "steil" formuliert, um zum Meinungsaustausch anzuregen.
Liebe ist für uns nichts Greifbares. Aber irgendetwas schwirrt da herum und beeinflusst uns, wenn es uns erwischt. Die chemischen Reaktionen, die dann in uns ablaufen, sind denen eines Trips zumindest anfänglich sehr ähnlich. Und ich muss sagen, dass ich diese Verliebtheit bisher am meisten feiere. Es ist nunmal sehr aufregend und ich weiß nie, was als nächstes passiert, was ich erleben darf.

Liebe als gefestigte Verbindung, also in einer stabilen Beziehung, habe ich so noch nicht erlebt. Daher kann ich nicht sagen, was mir daran gefallen oder auch nicht gefallen könnte.

Allerdings möchte ich doch schon langsam weiter- und ankommen. Das funktioniert wohl nur, wenn ich gelassener werde. Das kommt vermutlich mit der Zeit, wie @*******phin schon vermutet hat.

Die Phase des Verliebtseins war bei mir in der letzten Beziehung schon längst abgeschlossen. Da war also nichtmal mehr eine "Droge" im Spiel. Mir ging es in meinem Frust um eine gewisse Verantwortung gegenüber den ehemaligen Geliebten, solange keine klare Trennung vereinbart wurde. Dieses Hinhalten und "Nichtpflegens" einer Beziehung, welcher Art auch immer, finde ich verantwortungslos. Und wenn irgendwann mal Sachen gesagt worden, wie: "Ich hab dich sehr lieb" oder "Wir können gern weiterhin befreundet sein", dann gehört in meiner Welt eine gewisse Rücksicht- und Anteilnahme dazu, bis etwas Gegenteiliges besprochen wird. Es sind die vielbeschäftigten, gefragten Menschen von denen ich rede und die ich mit Drogenbossen verglichen hatte. Sie haben vermutlich sogar Interesse, aber gar keine Kapazität für alle ihre Verbindungen. Es kann dadurch zu einem extremen Ungleichgewicht an vorhandener Zeit entstehen, wie in meinem Fall. Das sollte dann ebenso klar kommuniziert werden. Ansonsten sind für mich die getroffenen Aussagen nichts weiter als Heucheleien.

Ich hätte diese Situation für mich schon viel eher als "toxisch" erkennen und von meiner Seite einen Schlussstrich ziehen bzw. damit umgehen lernen sollen. Nur fiel mir das sehr schwer, da es ansonsten doch super passte und ich danach wieder ziemlich ALLEIN dagestanden hätte (und nun stehe). Dass ich dadurch "gottgleich" werden würde, war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar. *lach*
****on Mann
16.112 Beiträge
Zitat von **********rucht:
Liebe ist für uns nichts Greifbares. Aber irgendetwas schwirrt da herum und beeinflusst uns, wenn es uns erwischt. Die chemischen Reaktionen, die dann in uns ablaufen, sind denen eines Trips zumindest anfänglich sehr ähnlich. Und ich muss sagen, dass ich diese Verliebtheit bisher am meisten feiere.

Ja, Verliebtsein ist schon ein Trip... für mich aber insoweit greifbar, als dass mir für mich selbst jedenfalls klar ist, dass sie Begeisterung, Enthusiasmus ist. Vermutlich laufen genau die selben körpereigenen Drogen ab, wenn ich ein neues Waaaahnsinnshobby für mich entdeckt habe und allen damit gehörig auf den Geist gehe, weil ich nur noch davon spreche.

Und die neue Begeisterung für ein Wahnsinnshobby ist in dieser berauschenden Weise genauso temporär wie Verliebtsein.

Zitat von **********rucht:
Liebe als gefestigte Verbindung, also in einer stabilen Beziehung, habe ich so noch nicht erlebt. Daher kann ich nicht sagen, was mir daran gefallen oder auch nicht gefallen könnte.

Liebe ALS gefestigte Verbindung... Liebe ist für mich schon eine Bindung, eine Verbundenheit, aber eine innere. Sie ist nichts anderes als maximales Wohlwollen (wünscht dem Anderen nur Gutes) verbunden mit maximaler Wertschätzung (maximaler Zuneigung). Sie führt oft zu Liebesbeziehungen, ist aber davon unabhängig.

Während Verliebtheit einen hypnotisch zwingenden Fokus auf die geliebte Person, das geliebte Hobby, die geliebte neue Lebenserkenntnis zieht (zwingend ziehend wie die Wirkung der Absturzkante eines Wasserfalls, die ein Boot in die Wassermassen reißt), ist Liebe wie ein ruhig fließender Strom der Gewissheit.

Liebe unterscheide ich vom Wunsch, selbst geliebt zu werden. Während die eigene Liebe (zumindest in meinem Erleben) unzerstörbar ist, kann das Empfangen von Liebe gestört werden. Es ist meist der vorerwähnte Wertschätzungs-Anteil, der dann nicht mehr gefühlt oder geglaubt wird.
Genau so, werter Purzel.

Hör Dir doch mal den hier an.


*lol* etwas düster
Was möchte uns der Autor damit sagen?

Ich frag nach Meinungen und Erfahrung, um mir beim Kopfmachen Knetmasse zu besorgen. Ob mir die Masse dann farblich gefällt oder nicht, kann ich selbst entscheiden. Keine Sorge *zwinker*
****fee Frau
1.708 Beiträge
Die Liebe kann süchtig machen und auch zerstören, daher sollte man den Respekt vor ihr aber auch zwingend den Respekt vor sich selbst nicht verlieren.
Ich glaube, dass Liebe nur in einem gut abgestimmten Verhältnis zwischen der Liebe zu anderen und der Selbstliebe funktionieren kann und wenn ich mich tatsächlich in ihr verliere, verliere ich möglicher Weise zu einem Teil ebenfalls mich selbst und riskiere damit auch eine Veränderung des Selbst, was zur Folge haben kann, dass ich anders wahrgenommen werde... meinen Glanz verliere und auch leer und farblos-langweilig oder gar als belastend empfunden werde.
Pass auf DICH auf, liebe Purzelbaumfrucht und halte Dich so gut es geht in einer guten Form, denn das kannst doch eigentlich nur Du selbst. Ich versuche das auch, denn nur wenn ich etwas kostbares für mich und in mir trage, kann ich dieses auch teilen.
Richtig ist wohl auch, dass es durchaus eine Bereicherung ist und sein soll, zu lieben, sich auch manchmal stützen zu lassen und anlehnen zu dürfen aber man sollte immer achtsam sein, dass man das Laufen selber nicht verlernt... dann bin ich nämlich recht schnell in einer unatraktiven Abhängigkeit... Das kann niemand auf längere Sicht tragen, glaube ich.
Ich wünsche Dir ganz viel Selbstliebe, Selbswert und Selbstfürsorge.
Ich habe meinen Wert früher sehr über andere definiert und sehr lange gebraucht zu verstehen, dass ich mir eine gewisse Selbstfürsorge schuldig bin, ich es wert bin... für mich und meinen persönlichen inneren Frieden...
*********er69 Mann
21 Beiträge
Hallo,

es mag abgedroschen klingen:
Wenn Du Dein Wohlbefinden in der "Nichtabhängigkeit von anderen" suchst, wirst Du das nie finden.
Ein Gedanke für Dich könnte sein: Wenn Du Deine Gefühle, so wie Du sie beschrieben hast, als Ursache Deiner Gedanken feststellst, sind Deine Gedanken zu den Gefühlen "verantwortlich". Daher die Frage: "Wie ginge es Dir ohne diese Gedanken?"
Weitere Gedanken dazu gibt es von Byron Katie.
Nichts kann wieder so sein wie es einmal war. Jeder Moment ist neu. Und wenn Du an diese Beziehungen denkst, könnte eine Frage sein, ob Deine Liebe größer sein möchte als Dein Stolz, oder? Wenn das so sein kann für Dich und Du Deine Gefühle als solche akzeptierst und wieder gehen lassen kannst, damit neue "Platz haben" könnte das ein Weg sein.
Herzliche Grüße und gutes Gelingen
****on Mann
16.112 Beiträge
Zitat von *********er69:
Wenn Du Dein Wohlbefinden in der "Nichtabhängigkeit von anderen" suchst, wirst Du das nie finden.

Ich habe mein Wohlbefinden definitiv dort, wo ich autonom bin. Habe in früheren Beziehung meine Autonomie oft abgegeben, weil ich dachte, das sei gut so. Und mich dann gewundert, weshalb ich mich als Single immer wohler fühlte, als in Beziehungen.

Erst, seitdem ich mir selbst Autonomie, Unabhängigkeit in der Beziehung erlaube, auch meinen Partnern, fühle ich mich rundum gut in verbindlicher, solidarischer, enger Verbindung.
*********er69 Mann
21 Beiträge
Zitat von ****on:
Erst, seitdem ich mir selbst Autonomie, Unabhängigkeit in der Beziehung erlaube, auch meinen Partnern, fühle ich mich rundum gut in verbindlicher, solidarischer, enger Verbindung.
Das freut mich für Dich.
****imu Mann
1.296 Beiträge
Autonomie und Abhängigkeit
Der Mensch ist ein soziales Wesen.
Dieser Aussage werden wohl alle zustimmen, denn totale Autonomie in Form eines Robinson-Lebens ist ein absoluter Extremfall.
Als Kinder sind wir extrem abhängig von der Liebe, Zuwendung und Fürsorge von anderen Menschen, besonders von der Mutter.
In und nach derPubertät sollte dann die Abnabelung zu mehr Autonomie erfolgen.

Wenn dieses Bedürfnis nach Liebe und Zuwendung im Kindesalter gestillt wird, ist das vermutlich die beste Vorsussetzung dafür, später ein hohes Maß an Autonomie zu erreichen und weniger suchtanfällig zu werden.
Das ist jedenfalls meine Ansicht, die in ähnlicher Weise auch von der Psychologie geteilt wird.
Eigene Autonomie ist vermutlich auch die beste Voraussetzung dafür, in Beziehungen auch dem Gegenüber Autonomie zuzugestehen und nicht in die Abhängigkeitsfalle zu rutschen.

Wer nicht das Glück hatte, in der Kindheit genug Liebe zu bekommen, muss sich diese Autonomie mühsam erarbeiten, wenn es sein muss mit therapeutischer Hilfe. Nach meinen Erfahrungen ist dabei die Klärung der Beziehung zu den Eltern der beste Anfang.
****on Mann
16.112 Beiträge
Stefanie Stahl hat in ihren Büchern über Beziehungsfähigkeit beschrieben, dass es ihrer Beobachtung nach zwei Pole im Beziehungsverhalten gibt: Bindungsverhalten und Autonomieverhalten. Beide sind sowohl Schutzstrategien als auch gelernte Programme. Dabei sind auch die Fragen danach entscheidend: Wie gut durfte ich mich im Elternhaus abgrenzen, wie erlaubt oder verboten war Wut? Wie viel Verantwortung wurde aufgebürdet, wie wertschätzend ging es zu im Familienleben?

Die Pole Bindung-Autonomie sind die zwischen Klammern und Bindungslosigkeit, zwischen Harmoniestreben und Misstrauen, zwischen Helfersyndrom und Flucht. Zwischen den ungesunden Extremen findet sich heilsames Beziehungsverhalten.
*****Yan Mann
193 Beiträge
Ich hab diesen Thread nun wieder sehr spät erst realisiert und die ersten beiden Seiten gelesen, ein paar "Danke" verschickt und mir meine eigenen Gedanken gemacht ...
In meiner Art fange ich mal mit ein paar Textzeilen an:
It's a hard an rough way
And sometimes it hurts
But I'll be Back again
Much stronger than before
(Funker Vogt "Hard Way")
Der Song ist derzeit immer noch einer meiner "Lieblinge", zeigt er mir doch wie Leben, Lieben, Gefühle, wie "Gesellschaften&ich" ticken.
Bei mir waren es zwei (z.T. sehr / z.T. eben wenig) Mono-Bezirhungen, die mich auf den Weg zu dem gebracht haben was und wie ich heute bin (und ich leide immer noch!). Ich litt damals an einer gescheiterten Ehe, die eine "Zukunftstraum von besserer Gesellschaft" beinhaltete, fand eine neue "Große Liebe" die zerbrach, weil die gleiche Tat für die unterschiedlichen Betroffenen einen ganz anderen Stellenwert und ganz andere Reaktionen, Auswirkungen und Konsequenzen hatten. Das waren Zeiten in denen ich mich ganz einer Art "Leid-Kultur" hingab, die durch die Goth-Szene gut abgebildet und aufgefangen wurde (ich bin schon gefühlt mein Leben lang "Goth", auch wenn ich in der Jugend andere Begriffe dafür hatte).
Mir gings ganz ähnlich, aus dem Leid daß ich erzeugte und mir widerfuhr war ich drauf und dran "1984" für mich zu generieren, Single, bloß keinen mehr an mich ranlassen und alles was ich bin, was ich habe, gebe, geben kann, etc. für mich zu behalten - Beziehung auf einfach Kontakte und bestenfalls Bekannte reduzieren, mehr auf Sex (ONS und mehrere davon) ausgerichtet den auf gefühlsbasierte Zuneigungsbeziehung...
Dann kam eine Phase des Nachdenkens, ich stellte mir selbst Fragen ohne Ende, und ich gab mir KEINE Antworten, sondern versuchte herauszufinden, ob sich die Frage richtig anfühlte und ob die Frage eine Reaktion "aus dem Bauch" heraus bewirkte.
Wenn das so war, dann fragte ich (bei mir) nach, dann versuchte ich, mich neben mich zu stellen und nüchtern und sachlich zu analysieren, um was es bei dieser Frage ging.
Ich stellte mich und alles um mich herum in Frage.
Da vollzog sich dann in der Wahrnehmung, im Denken und im Fühlen eine Veränderung. Ich suchte nach dem Grund der Frage, nach dem Kern auf den sie abzielte und wie man diesen Kern verallgemeinern könnte...
So kam ich zu ein paar wenigen Erkenntnissen - und diese Erkenntnisse fand ich in den beiden gescheiterten Beziehungen, in Aussagen, Ereignissen, Gesprächen aus diesen Beziehungen wieder. Da lösten sich dann die negativen Gefühle zu den betroffenen Personen einfach auf und mein "Leid" wurde mein Anteil an dem was passiert war (und eh nicht mehr zu ändern ist)....
Die Erkenntnisse habe ich behalten, hoch gehalten und in Ehren, wie Glaubensgrundsätze. Ich bin immer gut damit gefahren und auch jetzt, da mich die Ablehnung meiner Polyamorie wieder ganz, ganz hart trifft, helfen sie mir bei mir zu bleiben und meine "Hard and Rough Way" zu gehen. Ich weis, daß es weh tut, aber der Schmerz heilt...
******ore Frau
4.526 Beiträge
Ich könnte den Thread für mich umbenennen in
"Polyamorie, das Dealen mit der Selbstliebe und der daraus resultierenden Entwicklung".
*********er69 Mann
21 Beiträge
Ja, themisabeth, da sind wir uns wieder mal einig...
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