Meine Lieben, vielen Dank soweit!
Ob ihr es glaubt oder nicht: @*******2018 's "Blablabla" hat mir durchaus weiter geholfen.
Zumindest bekam ich dadurch wieder etwas Boden unter die Füße, besann mich auf die Nichtigkeit meiner Probleme und sah die Zeit, die noch vor mir liegt wieder als ein Geschenk und als einen Ozean voller Möglichkeiten. Euch anderen danke ich natürlich auch für eure prompte empathische Stütze.
Die Vorschläge, einen Therapeuten aufzusuchen halte ich für voreilig. Ich habe dagegen eine gewisse Abneigung entwickelt, da dies oft als das Allzweckwerkzeug schlechthin dargestellt wird. Im Nachhinein betrachtet habe ich mich euch bereits anvertraut. IHR seid meine Therapeuten und Therapeutinnen. Ich bin generell für mehr Offenheit in der Gesellschaft. Viele drücken sich mit ihren Ängsten herum und haben auch Angst davor, darüber mit nahestehenden Menschen zu sprechen.
Meine Intention war außerdem eher Frust abzulassen, als Traurigkeit zu signalisieren.
Ich halte mich NICHT für depressiv oder habe auch keine ungesunde Einstellung, mir gegenüber. Ich mag mich, kann nur nicht lange mit mir allein sein. Ich finde es einfach ... nutzlos. In meinem Element bin ich erst, wenn ich teilen kann. Dann fühle ich mich vollkommen und perfekt. Und dann erwarte ich auch nicht wirklich etwas, außer die ein oder andere Reaktion der Freude über mein Engagement. Nur werde ich irgendwie nicht verstanden oder komme falsch an. Ich bin dann "zu viel" und will (was will ich denn?) etwas (was will ich?) zu schnell. Gute Fragen @*******orph !
Ich möchte mich real fühlen!
Ich tu mir leid und das steht auch für ein Selbstwertgefühl, finde ich. "Allein" finde ich sinnlos.
"Into the wild" der Film hat mir damals gezeigt, dass das ganze Glück der Welt nichts wert ist, wenn ich es nicht teilen kann. Danach lebe ich und gefühlt keiner möchte etwas von dem Glück haben, das ich anbiete. Das lässt mich zweifeln. Und wer es haben möchte, der möchte direkt alles für sich, was für mich wiederum keine Option darstellt.
In der letzten Auseinandersetzung ging es nicht mal um eine Liebe als Partnerschaft. Sie hatte bereits festgestellt, dass ich kein "Partnerschaftspotential" für sie besitze (natürlich hat sie es hübscher formuliert). Wir einigten uns dennoch auf Kuschel-Sex-Irgendwas-Freundschaft. Damit käme ich schon irgendwie klar, meinte ich. Liebe war da schon keine mehr groß im Spiel. Nur bin ich nicht davon ausgegangen, dass ich am ausgestreckten Arm verhungern gelassen werde (das klingt ja grammatikalisch haarsträubend!).
Wir wohnen 15 Minuten mit dem Fahrrad voneinander entfernt und es dauerte ein knappes halbes Jahr und ein Dutzend Nachrichten meinerseits, ihre Befindlichkeit betreffend, bis von ihr auch mal ein Schritt in meine Richtung gemacht wurde und Interesse an meinem Leben gezeigt wurde. Also ja, es war eine gewisse Erwartungshaltung meinerseits vorhanden, die ich für natürlich und gesund halte. Wir sehen uns für eine Stunde, kommen nicht wirklich zum Reden, geschweigen denn näher zueinander und dann heißt es: Die nächste Zeit ist wieder stressig. Studium und so!
Ich sehe das wie @****boi und der Verpflichtung. Wer meint, mit der Liebe (in meinem Kopf ist es immer noch eine Droge, auch wenn damit nicht "gedealt" wird) hausieren zu gehen und reihenweise Männern und Frauen den Kopf verdrehen zu müssen, um am Ende auf Polystammtischen die Verknüpfungen aufzählen zu können oder sich besonders gewollt zu fühlen, der hat es nicht verstanden Das ist für mich keine gelebte Polyamorie. Ich finde die zunehmende Abstumpfung, so empfinde ich das Verhalten einiger Polys gegenüber den Gefühlen anderer (und auch gegenüber sich selbst), als nicht zielführend. Ich rede von der bedingungslosen Liebe. Nichtmal ich selbst kann mich bedingungslos lieben. Durch meine Selbstliebe geht es mir gut. Irgendeine Resonanz muss bestehen, sonst funktioniert das Lieben nicht. Aber das passt wohl eher in ein anderes Thema hier in der Gruppe. Was ich sagen möchte ist, dass mir diese Aussage eher nach einer Ausrede vorkommt, um eben nicht abzuschließen, sich selbst dadurch nicht zu verletzen. "Ich liebe einfach alle und jeden und am Ende sind sie mir eigentlich egal." Dann spüre ich lieber den Schmerz, der das vorangegangen umso wertvoller Macht, so intensiv wie möglich. So empfinde ich das, aber vielleicht kann mir das jemand besser beschreiben?
Um auf die Frage einzugehen, warum ich einen Polymenschen für die einzige Wahl halte:
Bisher hatte ich mit anderweitigen Versuchen nur schmerzhafte Misserfolge. Aber ja, das ist dennoch eine zu einseitige Aussage. Natürlich werde ich es weiter versuchen. Nicht versuchen, machen!
Ob ihr es glaubt oder nicht: @*******2018 's "Blablabla" hat mir durchaus weiter geholfen.
Zumindest bekam ich dadurch wieder etwas Boden unter die Füße, besann mich auf die Nichtigkeit meiner Probleme und sah die Zeit, die noch vor mir liegt wieder als ein Geschenk und als einen Ozean voller Möglichkeiten. Euch anderen danke ich natürlich auch für eure prompte empathische Stütze.
Die Vorschläge, einen Therapeuten aufzusuchen halte ich für voreilig. Ich habe dagegen eine gewisse Abneigung entwickelt, da dies oft als das Allzweckwerkzeug schlechthin dargestellt wird. Im Nachhinein betrachtet habe ich mich euch bereits anvertraut. IHR seid meine Therapeuten und Therapeutinnen. Ich bin generell für mehr Offenheit in der Gesellschaft. Viele drücken sich mit ihren Ängsten herum und haben auch Angst davor, darüber mit nahestehenden Menschen zu sprechen.
Meine Intention war außerdem eher Frust abzulassen, als Traurigkeit zu signalisieren.
Ich halte mich NICHT für depressiv oder habe auch keine ungesunde Einstellung, mir gegenüber. Ich mag mich, kann nur nicht lange mit mir allein sein. Ich finde es einfach ... nutzlos. In meinem Element bin ich erst, wenn ich teilen kann. Dann fühle ich mich vollkommen und perfekt. Und dann erwarte ich auch nicht wirklich etwas, außer die ein oder andere Reaktion der Freude über mein Engagement. Nur werde ich irgendwie nicht verstanden oder komme falsch an. Ich bin dann "zu viel" und will (was will ich denn?) etwas (was will ich?) zu schnell. Gute Fragen @*******orph !
Ich möchte mich real fühlen!
Ich tu mir leid und das steht auch für ein Selbstwertgefühl, finde ich. "Allein" finde ich sinnlos.
"Into the wild" der Film hat mir damals gezeigt, dass das ganze Glück der Welt nichts wert ist, wenn ich es nicht teilen kann. Danach lebe ich und gefühlt keiner möchte etwas von dem Glück haben, das ich anbiete. Das lässt mich zweifeln. Und wer es haben möchte, der möchte direkt alles für sich, was für mich wiederum keine Option darstellt.
In der letzten Auseinandersetzung ging es nicht mal um eine Liebe als Partnerschaft. Sie hatte bereits festgestellt, dass ich kein "Partnerschaftspotential" für sie besitze (natürlich hat sie es hübscher formuliert). Wir einigten uns dennoch auf Kuschel-Sex-Irgendwas-Freundschaft. Damit käme ich schon irgendwie klar, meinte ich. Liebe war da schon keine mehr groß im Spiel. Nur bin ich nicht davon ausgegangen, dass ich am ausgestreckten Arm verhungern gelassen werde (das klingt ja grammatikalisch haarsträubend!).
Wir wohnen 15 Minuten mit dem Fahrrad voneinander entfernt und es dauerte ein knappes halbes Jahr und ein Dutzend Nachrichten meinerseits, ihre Befindlichkeit betreffend, bis von ihr auch mal ein Schritt in meine Richtung gemacht wurde und Interesse an meinem Leben gezeigt wurde. Also ja, es war eine gewisse Erwartungshaltung meinerseits vorhanden, die ich für natürlich und gesund halte. Wir sehen uns für eine Stunde, kommen nicht wirklich zum Reden, geschweigen denn näher zueinander und dann heißt es: Die nächste Zeit ist wieder stressig. Studium und so!
Ich sehe das wie @****boi und der Verpflichtung. Wer meint, mit der Liebe (in meinem Kopf ist es immer noch eine Droge, auch wenn damit nicht "gedealt" wird) hausieren zu gehen und reihenweise Männern und Frauen den Kopf verdrehen zu müssen, um am Ende auf Polystammtischen die Verknüpfungen aufzählen zu können oder sich besonders gewollt zu fühlen, der hat es nicht verstanden Das ist für mich keine gelebte Polyamorie. Ich finde die zunehmende Abstumpfung, so empfinde ich das Verhalten einiger Polys gegenüber den Gefühlen anderer (und auch gegenüber sich selbst), als nicht zielführend. Ich rede von der bedingungslosen Liebe. Nichtmal ich selbst kann mich bedingungslos lieben. Durch meine Selbstliebe geht es mir gut. Irgendeine Resonanz muss bestehen, sonst funktioniert das Lieben nicht. Aber das passt wohl eher in ein anderes Thema hier in der Gruppe. Was ich sagen möchte ist, dass mir diese Aussage eher nach einer Ausrede vorkommt, um eben nicht abzuschließen, sich selbst dadurch nicht zu verletzen. "Ich liebe einfach alle und jeden und am Ende sind sie mir eigentlich egal." Dann spüre ich lieber den Schmerz, der das vorangegangen umso wertvoller Macht, so intensiv wie möglich. So empfinde ich das, aber vielleicht kann mir das jemand besser beschreiben?
Um auf die Frage einzugehen, warum ich einen Polymenschen für die einzige Wahl halte:
Bisher hatte ich mit anderweitigen Versuchen nur schmerzhafte Misserfolge. Aber ja, das ist dennoch eine zu einseitige Aussage. Natürlich werde ich es weiter versuchen. Nicht versuchen, machen!