Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM & Polyamorie
1157 Mitglieder
zum Thema
Polyamory und Ich449
Unser Mitglied ließ einmal ihren Weg in die Polyamory Revue passieren…
zum Thema
wie überzeuge ich meine Partnerin von Polyamory........225
Ich habe gerade die grösste Herausforderung meines Lebens.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Ist die Polyamory überholt?

******ore Frau
4.536 Beiträge
@ NaneNane
Darf ich Dir Mut machen, das Thema Kinderwunsch in einiger Zeit nochmal wohlwollend zu betrachten?

Kinder sind grandios und ich habe meinen Sohn mit 39 bekommen....

Und Kinder finden in ihre Welt! (Das sagt die, deren Sohn einen Vater hat, der sich mit mir wegen der Polyamorie nicht mehr auseinandersetzt.... wir sind - noch- im Wechselmodell. Jede lose L(i)ebensgemeinschaft war bisher gut in der Lage, meinem Sohn gerecht zu werden. Leider nur temporär, aber das wird sich vielleicht mal ändern.....)
****on Mann
16.108 Beiträge
*****ane:
Ich bin gebunden an mein Versprechen (zumindest, wenn ich mein Wort ernst nehme und verlässlich sein möchte) und ich bin gebunden an meinen Rollenanforderungen in einem Arbeitskontext- und muss mich irgendwie entscheiden.

Genau das meine ich damit: Ich möchte verlässlich sein. Jede Art von "Freiheitsbeschneidung" ist meine autonome Entscheidung. Sie ist frei. Ich "muss" mich nicht an mein Versprechen gebunden fühlen. Ich will das einfach nur. Das selbe mit Rollenanforderungen bei der Arbeit. Ich will es so. Ich könnte auch unter der Brücke schlafen, aber das will ich eben nicht. Ich bin voll verantwortlich für meine Entscheidungen. Ich bin nie Opfer von Zwangslagen - außer ich erlebe schlimme Sachen gesundheitlicher Art oder bei Zusammenstößen meinetwegen mit der Mafia. Doch in Beziehungen: Nie.

*****ane:
ich entscheide mich frei, an was oder wen ich mich binde.
Und in dieser Bindung bin ich auf gewisse Art unfrei. Wenn mir Verbindlichkeit und Verlässlichkeit wichtige Werte sind.

Das hört sich so an, als wenn dir die Wichtigkeit der Werte die Freiheit raubt, gegen sie zu verstoßen. Ist aber nicht so. Du willst es nur nicht. Darum bist du nichteinmal auf gewisse Art unfrei - finde ich jedenfalls.

Und genau das macht die Sache leicht, nimmt ihr die Schwere: Ich mache ja eh nur das, was ich will. Und seien es ganz unangenehme Dinge - ich will sie so.
*******enig Mann
8.485 Beiträge
bevor ich zum Eröffnungsbeitrag von Haus_der_Sinne komme,
möchte ich zuerst mal loswerden, dass ich den Beitrag von mwalinu, Zitat:

Instinkt und Konditionierung

Immer wieder kommt hier eine Ansicht zum Vorschein, die die Polyamorie als die "natürliche" Lebensform betrachtet und als Ursache für monogame Verhaltensweisen gesellschaftliche Konditionierungen vermutet.
Ich bin da eher anderer Ansicht.
Schon die bloße Existenz von Geschlechtskrankheiten ist für mich ein Indiz dafür, dass die "Natur" (je nach Weltanschauung zu ersetzen durch "Evolution", "Schöpfung", "Universum" usw.) zumindest auf der rein sexuellen Ebene eher Mono als Poly vorgesehen hat.
Außerdem ist beim Mensch - im Gegensatz zum Tierreich - die "Brutpflege" extrem aufwändig und dauert viele Jahre. Deshalb ist die Vermutung von NoJealousy , dass besonders bei Frauen - zumindest für diese Lebensphase - die Instinkte eher in Richtung Mono gehen nicht von der Hand zu weisen. Und dass die Instinkte immer in Richtung Kinderkriegen gehen ist doch eine biologische Tatsache, denn
Ich habe Frauen erlebt, die glaubten, dass Nestbau jetzt dran sei... es war zu erkennen, dass Mutter und Großmutter diese Ideen ins Leben dieser Frauen gebracht haben.
ist doch kein Beweis dafür, dass das Nestbauverhalten anerzogen ist.

Wenn Monogamie ausschließlich durch Erziehung und gesellschaftliche Konventionen verursacht würde, wäre der Schritt in ein glückliches Polydasein doch viel leichter, denn spätestens seit 68 ist das Überwinden von Konventionen in unserer libertären Gesellschaft doch kein Thema mehr. Und ausgerechnet die Kinder der 68-er wenden sich wieder den alten "bürgerlichen" Formen zu.

Dazu passt auch die hier schon vorgebrachte Vermutung, das Poly eher in einem Alter dran ist, wenn die Kinder aus dem Haus sind und die Nestbau- und Familienphase vorbei ist.


für eine richtig steile These halte. Bestimmt ist die Erde eine Scheibe und auf dem Mond war auch nie ein Mensch. Und Elvis wurde einfach nur von Aliens entführt. Mehr fällt mir dazu grad nicht ein...

Jetzt zum Eröffnungsbeitrag: Polyamorie soll also "out" sein, weil insbesondere junge Single-Mädels regelmäßig unglücklich daraus hervorgehen? Sorry, da habe ich ein gut gepflegtes Vorurteil gegenüber insbesondere jüngeren Frauen: die schaffen es nämlich mit Regelmäßigkeit, sich in ihren Beziehungen unglücklich zu machen, egal ob poly, mono, drei- oder viereckig oder rund... Mein gut gepflegtes Vorurteil stützt sich diesbezüglich auf ganze Scharen von Mädels, die von ihrem Ritter in strahlender Rüstung auf dem weißen Einhorn träumen und dann den geilen Macker (bei dem sie feucht im Schritt werden und von dem sie viele Kinder haben möchten), der aber schon in Beziehung mit beliebig vielen anderen Menschen ist, aussuchen, weil vielleicht kann frau ihn ja noch umerziehen und man anschließend das Aufgebot bestellen. Und überhaupt: eine gemeinsame Zukunft wäre ja sooo schön, wenn da bloß nicht diese ganzen anderen lästigen Menschen wären, auf deren Befindlichkeit frau plötzlich Rücksicht nehmen soll, weil der Macker leider, leider schon vergeben ist. Und das auch noch "offiziell" und nicht wie sonst immer heimlich.

Sorry, aber von wegen "poly ist out" geht da gar nix. Junge Frauen können genauso glücklich oder unglücklich in ihren Beziehungen in einem Polykonstrukt werden, wie ältere oder alte Frauen, was sag ich: Menschen. Falls diese jungen Frauen allerdings das Polykonstrukt lediglich als Übergangsphase in eine monogame Beziehung halten sollten, kann ich mir schon vorstellen, warum sie unglücklich daraus hervorgehen. Wie gesagt, gut gepflegte Vorurteile...

Sorry für die harten Worte, aber wenn ich ein polyamouröses Beziehungskonstrukt eingehe, sollte ich mich zuallererst einmal mit dem Gedanken vertraut machen, dass der von mir geliebte Mensch (nicht ich, sondern der geliebte Partner!) außer mir auch noch andere Menschen lieben kann und darf. Sollte mir diese Vorstellung Angst machen, bin ich für diese Beziehungsform vielleicht einfach noch nicht geeignet bzw. reif genug. Poly heißt nicht, dass ich selber kreuz und quer vögeln und mich nach Belieben verlieben darf und der oder die andere/n haben so zu funktionieren, wie ich das gerne hätte, sondern ihr Wesen wurde hier schon von verschiedenen Diskutanten teilweise sehr ausführlich und hervorragend dargestellt. Love it, change it or leave it, wie man es in den Managerseminaren so schön beigebracht bekommt, aber zu sagen, Polyamorie würde die Leute unglücklich machen und sei deswegen schon wieder auf dem Rückzug halte ich für eine sehr unfaire Betrachtungsweise.

Nachsatz: habe mir eben nochmals den Fred in Gänze vorgenommen und dabei erst bemerkt, dass die TE zuerst den Fred und danach die Gruppe verlassen hat. Ich bin versucht zu sagen "meine gut gepflegten Vorurteile wurden mal wieder bestätigt", ganz sicher aber kann ich aus eigener Erfahrung beitragen, dass man auch mit über 60 keineswegs erwachsen sein muss. Schade, dass so viele Menschen diese Eigenschaft bei sich selbst und für sich selbst offenbar als entbehrlich ansehen, auf meiner Seite entsteht dann regelmäßig der Eindruck, dass ich meine Zeit verschwendet habe. Aber zum Glück läuft diese Diskussion auch völlig ohne TE ganz hervorragend...
******_nw Frau
512 Beiträge
@*******enig und auch @*******gen, die sich über den Beitrag von @****inu echauffieren: Ich finde es schon bemerkenswert, wie sehr Polemik mit Polemik beantwortet wird.
Und der TE zum Ausstieg aus der Gruppe zu gratulieren mit dem Hinweis, dass sie es ja in ihrem fortgeschritten Alter immer noch nicht kapiert hat, wie Beziehungen funktionieren, finde ich unterirdisch *ups: ich bin polemisch.

Meine Sicht: Wir sollten uns ermutigen, BEWUSSTE Entscheidungen zu treffen, wie wir leben möchten und dafür bereit sein die Verantwortung zu übernehmen - egal ob Monoamor oder Polyamor. Es ist nicht meins, dem Anderen mangelnde Reife zu unterstellen, nur weil er/sie andere Entscheidungen im Leben trifft.
*******enig Mann
8.485 Beiträge
liebe feline,
entweder kommt bei dir etwas anderes an als ich sagen wollte oder du möchtest meine Worte in deinem Sinne verstehen. Das mit der Polemik zu mwalinu nehme ich an, aber ich habe ja schon zum Schluss meiner Ausführungen angemerkt, dass mir auf die Schnelle eben grad nix besseres einfallen würde. Möchtest du allerdings, dass ich auf seine Ausführungen im Detail und ohne Polemik eingehen soll, dann kann ich das gerne tun.

Was aber deine Ausführungen zur TE, ihrem fortgeschrittenen Alter und meiner Gratulation zu ihrem Austritt betrifft, muss ich annehmen, dass du vielleicht einfach auch mal kurz und knackig polemisch werden wolltest, denn ich kann mich beim besten Willen nicht erinnern, dass ich der TE zu was auch immer gratuliert hätte oder ihr unterstellen würde, sie wisse nicht, wie Beziehungen funktionieren. Einigen wir uns vielleicht darauf, dass ich offenbar deine Polemik ebenso wenig verstehe wie du die meine...?

Bei den bewussten Entscheidungen bin ich aber total bei dir.
Meine Sicht: Wir sollten uns ermutigen, BEWUSSTE Entscheidungen zu treffen, wie wir leben möchten und dafür bereit sein die Verantwortung zu übernehmen - egal ob Monoamor oder Polyamor. Es ist nicht meins, dem Anderen mangelnde Reife zu unterstellen, nur weil er/sie andere Entscheidungen im Leben trifft.

Na ja. Wenn jemand mit unreifen Ansprüchen an mich heran tritt, ich dann bewusst entscheide, ich brauche und will das nicht, darf das auch sein.

Schreibt Sie
****imu Mann
1.296 Beiträge
basic instincts
Jemand, der von außen unsere Diskussionen verfolgt, wird vermutlich zu dem Ergebnis kommen, dass es sich mit der Polyamorie ähnlich wie mit dem Sozialismus verhält. In der Theorie ist alles wunderbar - die Welt könnte so schön sein - doch in der praktischen Durchführung hakt es an allen Ecken und Enden.

Könnte nicht in beiden Fällen der Grund für diese Diskrepanz sein, dass wir bei unseren theoretischen und philosophischen Höhenflügen manchmal vergessen, dass es tief in unserem Unterbewustsein noch diese "basic instincts" gibt, an die wir mit unserer Ratio einfach nicht rankommen?

Was Smartkoenig über die "Scharen von Mädels" schreibt mag zwar zutreffend sein, aber sich darüber lustig zu machen halte ich nicht für angebracht. Auch wir Männer sind unter Umständen zu den allergrößten Torheiten jenseits jeder Vernunft fähig, wenn es gilt, bei der Angebeteten zu reüssieren.
Diese "basic instincts" können durchaus widersprüchlich sein, der Nestbauinstinkt und das Bedürfnis, sich mit einem attraktiven, starken und erfolgreichen Männchen zu paaren, laufen nicht immer parallel, genauso wie für uns Männer der heiße Feger und die fürsorgliche Hausfrau nicht immer gleichzeitig zu haben sind.

Dass die TE die Gruppe verlassen hat, kann ich nachvollziehen. Ich habe das vor Jahren auch einmal getan, weil mir die Arroganz und Rechthaberei einiger Teilnehmer gehörig auf den Keks ging. Inzwischen habe ich erkannt, dass hinter dieser Rechthaberei die selbe Unsicherheit steckt, die bei mir vielleicht durch gelegentliche Provokationen und Polemik zum Ausdruck kommt. Jeder sucht auf seine Weise.

Diese generelle Unsicherheit kommt vielleicht daher, dass unser Polyamoriemodell global gesehen eine absolute Marginalie darstellt. Unabhängig von Kultur, Religion und Weltanschauung ist rein stsatistisch die Monogamie mit Seitensprüngen das am meisten verbreitete Modell, gefolgt vom Single-Dasein verschiedenster Ausprägung. Dann kommt lange nichts, aber noch vor uns Polys kommt vermutlich die einseitig männliche Polygamie.
Ich fänd es unglaublich toll, wenn hier nicht biologistisch mit anmaßend unterstellenden Charakter argumentiert werden würde.

Als vernunftbegabtes Wesen bin ich dann nämlich raus. Oder bei mir ist irgendein Urinstinkt kaputt.

Außerdem sollte man nicht so tun, als könnte man uns Menschen losgelöst von unserer Kultur, Gesellschaft, Sozialisierung und wirtschaftlichen Zwängen betrachten, um damit irgendwas Biologisches erklären zu wollen. Das ist pseudowissenschaftlich und zementiert ein bestimmtes (in diesem Fall) Frauenbild, von dem es eine große Emanzipationsbewegung gab.

Und wenn ich merke, dass sich jemand auch nach klaren und expliziten Gesprächen immer noch rücksichtslos im Polynetzwerk verhält, dann muss man dem einen Riegel vorschieben. So viel Verantwortung muss ich dann schon wahrnehmen.

Das von den Frauen beschriebene Verhalten hab ich selbst von einem Mann erlebt, der nicht mit meinem Polyleben klar kam (nicht in der Aggressivität wie es hier über die Frauen berichtet wird). Der hatte kein Nestbauinstikt. Der wollte einfach nur monogam leben. Ich habe das beendet, was sehr schmerzhaft war, aber ich werde mich nicht von jemand anderem emotional erpressen lassen.

Daher gilt: drum prüfe, wer sich (ewig) bindet. Denn da beginnt meine Verantwortung für "mein" Polynetzwerk. Dieses Beziehungsquerelen wirken sich immer, teilweise massiv, auf die anderen aus. Ich kann also nicht so tun, als wäre es meine Privatangelegenheit, mit wem ich da so anbandel.
*******usy Mann
136 Beiträge
@*********t6874
Na ja. Wenn jemand mit unreifen Ansprüchen an mich heran tritt, ich dann bewusst entscheide, ich brauche und will das nicht, darf das auch sein.

Und dazu ist es noch nicht mal nötig, dass Du das, was jemand sich wünscht als "unreif" bewertest. Du kannst das nicht wollen selbst dann, wenn es einfach ein Wunsch seinerseits ist - diesen zu bewerten ist nicht nötig (und auch nicht hilfreich).

Ich merke, dass mich manche Bewertungen ein bisschen stören - so ist in meinen Augen z.B. ein "Nestbauinstinkt" ebenso legitim wie ein Wunsch, mit vielen Frauen Sex zu haben. Und wenn sich eine Frau aus irgendwelchen Gründen einen Mann für sich alleine wünscht, dann ist das auch legitim - wenn ich das nicht will dann muss ich da ja nicht mitmachen. Jeder darf sich ja wünschen was immer er will - auch wenn sich das sein Gegenüber nicht wünscht. Und wenn ich dann (darüber hinausgehend) beginne, mich deswegen übergriffig zu verhalten, dann liegt es ja in der Macht meines Gegenübers, sich dem zu verschließen.

Erst wenn dabei Abhängigkeitsverhältnisse bestehen und Macht missbraucht wird (siehe: #MeeToo), dann ists illegitim.
Und dazu ist es noch nicht mal nötig, dass Du das, was jemand sich wünscht als "unreif" bewertest.

Beschreibung, nicht Bewertung.

Es ist schwierig Verhalten zu beschreiben, ohne dass sich jemand angegriffen fühlt. seufzt

Schreibt Sie
********er75 Mann
6.741 Beiträge
Jeder von uns hat Wünsche, Ansprüche und Bedürfnisse. Manche sind „optional“, und auch verhandelbar, bei anderen handelt es sich um unverhandelbare Punkte.
Die muss ich in einer Partnerschaft, und auch in einem Geflecht klar und deutlich ansprechen.
Ich sehe darin auch keine Bevormundung oder unverhältnismäßige Einschränkung der anderen, wenn ich klar meine Grenzen aufzeige und auch kommuniziere, dass gewisse Regeln/Bedingungen/Grenzen nicht verhandelbar für mich sind, und ich bei einer Überschreitung und Missachtung dieser Punkte für mich die Konsequenzen ziehe und gehe.
Da können dann alle Partner_Innen ganz frei für sich entscheiden, ob sie das akzeptieren können, und was ihnen persönlich wichtiger ist.
Das Geflecht dreht sich nicht um die Freiheit eines/einer Einzigen, sondern alle müssen damit leben können.

Und auch hier siegt die Realität über die Theorie:
Auch wenn ich alle Partner_Innen gleichbehandeln will, so sind doch längere Beziehungen tiefer und vielleicht auch wichtiger, und auch Lebensumstände, wie gemeinsame Wohnung und gemeinsame Kinder werden meine Entscheidungen beeinflussen, aber auch diese Lebensumstände geben Regeln und Bedürfnisse vor, denen sich ein „Neuzugang“ im Netzwerk unterordnen muss, oder es wird eben nicht funktionieren sie/ihn zu integrieren.

Es ist wichtig im Netztwerk offen und ehrlich die Eigenen Bedürfnisse zu kommunizieren, aber es ist auch wichtig zu erkennen, dass deren Erfüllung nur möglich ist, wenn der betreffende Partner, oder aber sogar, das ganze Netzwerk damit konform geht.

Je größer eine Netzwerk ist, desto mehr Kompromisse muss ich bereit sein einzugehen, oder aber ich muss dann für mich die Konsequenzen ziehen, wenn ich mit den Kompromissen nicht leben kann.
*******usy Mann
136 Beiträge
@*********t6874
Es ist schwierig Verhalten zu beschreiben, ohne dass sich jemand angegriffen fühlt. seufzt

Ja stimmt, manchmal ist das echt schwierig.

Aber es kann helfen, wenn man anders formuliert (und vielleicht auch: empfindet?)

zum Beispiel statt:
Wenn jemand mit unreifen Ansprüchen an mich heran tritt, ...

könnte man schreiben:
Wenn jemand mit Ansprüchen an mich heran tritt die mir nicht gefallen.

Nix für ungut - ist nur ein Vorschlag.
*****e31 Mann
5.295 Beiträge
@BlueVelvet6874
'Es ist schwierig Verhalten zu beschreiben, ohne dass sich jemand angegriffen fühlt. seufzt'

Warum sollte sich jemand denn dann angegriffen fühlen? Es muss doch nicht als Kritik formuliert werden, und auch wenn es so wäre sollte es doch völlig legitim sein! Denn damit sollte man doch durchaus umgehen können!
Wird ein Verhalten in einem anständigen Ton beschrieben, kann sich doch meiner Ansicht nach keiner angegriffen fühlen!
LG Oliver
*******enig Mann
8.485 Beiträge
und noch eine Tube Senf von mir...
mwalimu wirft mir in seiner Replik, die ich übrigens wesentlich konstruktiver und themenorientierter finde als seinen Beitrag zuvor, welchen ich ja polemisch kommentiert hatte, vor dass ich mich über die "Scharen von Mädels lustig machen würde". Nichts läge mir ferner, deren Verhalten löst bei mir eher Traurigkeit oder Unverständnis aus.

Auch finde ich seinen Ansatz interessant, unsere Diskussion sozusagen von außen zu betrachten, auch wenn ich mit seinem Vergleich unsere hehren Beschreibungen von Polyamorie würden dem Idealbild des Sozialismus entsprechen nicht einverstanden bin. Wäre der Vergleich nämlich zutreffend, müsste ich annehmen, dass Polyamorie eine Ideologie wäre, was es (naja, zumindest hoffentlich) nicht ist.

Ebenfalls nicht einverstanden kann ich sein mit seiner Ansicht, dass die TE diese Diskussion bzw. diese Gruppe zu Recht verlassen hätte, denn hier würde ja nur rechthaberisch und arrogant und was weiß ich diskutiert. Natürlich kann jeder eine Diskussion und Gruppe zu jedem beliebigen Zeitpunkt verlassen und niemand ist dazu verpflichtet, eine Diskussion fortzuführen, bloß weil jemand das möchte, ABER: jeder interessierte Mensch kann sich den Verlauf ansehen und das Verhalten der TE im Verlaufe dieser Diskussion erscheint zumindest mir persönlich als kindisch, unreif und dem Thema nicht angemessen. Ich glaube, dass wir uns hier in einer Runde von Erwachsenen befinden, zumal ja wirklich genügend Bereiche dieses Forums als Ü18 ausgewiesen sind. So, und wenn wir davon mal ausgehen, dann passen so Wortspenden der TE wie "ich habe nicht die Antworten gefunden, die ich mir gewünscht hätte und deshalb kann der Thread geschlossen werden" halt eben nicht in meine persönliche Vorstellung von einem erwachsenen Menschen hinein. Zumal sie sogar von der Moderation explizit aufgefordert worden war, ihr Anliegen zu präzisieren, nach dem es zu ersten Irritationen gekommen war (ich zitiere frei aus dem Gedächnis: "sag doch erst mal, was du überhaupt genau willst, bevor du hier reihum die Leute anpampst").

Aber ich finde es toll, dass die Diskussion so eifrig geführt wird und viele Facetten beleuchtet werden. Und ich schließe meine Tube Senf in der Hoffnung, dass sich niemand angegriffen fühlt, denn das sollte dieser Beitrag nicht bezwecken.
****on Mann
16.108 Beiträge
Für mich ist's nicht entscheidend, ob ein TE bleibt oder geht. Er ist eh nur der Impulsgeber, und der Impuls zur Diskussion ist entstanden und die Diskussion, einmal angestoßen, ein Selbstläufer.

Es geht um ein Thema, nicht um Diskutanten. Finde ich.
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Stimmt zwar... eigentlich, denn bei so manchem Thread habe ich das Gefühl, dass der Ausgangstext egal ist, Hauptsache es mündet irgendwann immer und immer wieder ins Gleiche.

Ich könnte mir vorstellen, dass jemand, der mal eben in unsere Gruppe reinliest, den Eindruck bekommen könnte 😉 :
"Die sind aber kompliziert 🙄"
OK, mag egal sein, aber... wir drehen uns doch echt im Kreis und irgendwie steht hier seit Jahren das Gleiche, egal, wie eine Ausgangsfrage auch ist.

Vielleicht versuche ich später mal, das in einem eigenen Thread zu formulieren, obwohl... ich gerade Post vom JC bekam, dass mein Prämium abläuft... Bin noch nicht sicher, ob ich nochmal verlängern soll... 🤔Irgendwie... ist vielleicht auch alles hier ausdiskutiert?
*******usy Mann
136 Beiträge
irgendwie... ist vielleicht auch alles hier ausdiskutiert?

Ich musste gerade wirklich lächeln - denn das ist nur ein anderer Ausdruck für: "Ich glaube, ich kann hier nichts mehr dazulernen." Und ich vermute, das hast Du nicht sagen wollen *g*
*********nchen Frau
5.061 Beiträge
Gruppen-Mod 
Für Threads und Diskussionen braucht man kein Premium *zwinker*

Davon ab habe ich aber oft ein ähnliches Gefühl: Es dreht sich immer wieder um die gleichen Fragen, was vielleicht auch daran liegen mag, dass diese Fragen nicht geklärt bzw wahrscheinlich auch nicht endgültig klärbar sind.

Für mich ist dieser Thread sehr beispielhaft. Es gibt Beiträge, die ich so gar nicht unterstützen kann, Beiträge, die ich verstehen kann, auch wenn sie meinem eigenen Bild nicht entsprechen und Beiträge, die mein eigenes Denken sehr gut darstellen. Von allem etwas, sozusagen.

Unter'm Strich bleibt aber der Gedanke, dass Menschen eben einfach unterschiedlich sind und es kein endgültiges Richtig und Falsch geben kann, vielleicht auch nicht geben darf.
So unterschiedlich Menschen sind, so unterschiedlich gestalten sie ihre Lieben, ihre Beziehungen, ihre Polyamorie.
Und dieser Thread zeigt genau diese Vielfalt sehr deutlich.
Nicht alles davon entspricht mir persönlich, muss es aber ja auch nicht. Wie im echten Leben *zwinker*
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
NoJealousy
Natürlich lerne auch ich 😉 nie aus.
Aber, wenn man sich nicht an die Definition hält und immer wieder alles "aufweicht", dann wird jeder Thread - immer und immer wieder - auf eine Art "Grundsatzdiskussion" runtergeschraubt, anstatt einfach eine Frage zu beantworten.

Und damit zeige ich jetzt NICHT nur auf "die Anderen", denn genau das passiert mir auch selbst. Wenn ich aber in vielen Threads das Gefühl bekomme, ich könne hier in der Gruppe so langsam aus früheren Texten und zwischen den Threads hin und her kopieren, dann wird es seltsam, oder?
Nun denn... Ich mache mir mal Gedanken. Vielleicht passt ja alles, nur ich nicht mehr... 🤔
******ore Frau
4.536 Beiträge
Aber, wenn man sich nicht an die Definition hält und immer wieder alles "aufweicht", dann wird jeder Thread - immer und immer wieder - auf eine Art "Grundsatzdiskussion" runtergeschraubt, anstatt einfach eine Frage zu beantworten

Das ändert sich übrigens schlagartig, sobald jemand- muss gar nicht der TE sein- praktische Beispiele aus dem Leben beschreibt.
Erstens ist das Anliegen dahinter viel differenzierter wahrnehmbar, zweitens zeigt es das persönliche Interesse dahinter und nicht nur ein allgemeines Diskutier- und im Zweifel Rechthab- Bedürfnis.

Das Spannende ist: wenn ich Menschen persönlich kenne, die im Forum schreiben, ändert sich meine Sicht auf sie sofort, weil sie für mich viel plastischer sind (auch in ihren Schattenseiten übrigens, die ICH allerdings sehr liebenswert finde, weil sie eben menschlicher sind, als das "hier ist alles so schön und bei mir gibt es keine Probleme, deshalb sage ich Euch allen mal, wie ihr es machen müsst".)

Mir persönlich ist es ein Anliegen für mich, mich mit meinen persönlichen Problemen, die durch die Veränderungen im Leben entstehen, zu zeigen im Rahmen des Persönlichkeitsschutzes der Mitbeschriebenen und dann auch eine Erkenntnis aus den Antworten zu ziehen und das auch hier wertzuschätzen!

Rausgehen, Abbrüche (es gibt seltene Ausnahmen, in denen eine Provozierung für alle erkennbar stattfindet, dann ist das nach Ankündigung und Bitte um Verhaltensänderung für mich legitim) finde ich auch unerwachsen. Die Essenz eines Themas zeigt sich mitunter erst auf Seite 10 eines Threads, allein schon, weil Menschen, die hier konstruktiv schreiben mal zwei Tage nicht reinschauen......

Generell problematisch finde ich es, wenn Menschen, die seit einem Tag in der Gruppe sind, solche Threads starten und dann spätestens nach einem weiteren Tag schon wieder weg sind.......
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
@themisabeth
Da kann ich dir "nur" zustimmen. Das Problem ist auch - jedenfalls für mich selbst - starke Emotionen, Gefühle,... das, was bedeutsam ist, in Worte zu fassen. Wenn man sich bereits begegnet ist, kennt man die Art des Gegenübers, sich auszudrücken ein bisschen und kann das Gelesen ggf völlig anders aufnehmen, als wenn man das Gleiche von wem Fremden lesen würde.

Nein, ich werde natürlich mein Prämium verlängern, weil ich mich - im Gegensatz zu dem Ein- oder Anderen hier - über manchen Gedanken und diesen bestimmten " schrägen Teil in mir" (den ich selbst oft genug nicht verstehe) aktuell ausschließlich mit euch austauschen kann. Und im Kreis dieses "euch" sind dann doch Menschen, mit denen mir der Austausch in den letzten Jahren wahnsinnig (jo, das trifft's auch schonmal 😉) wichtig geworden ist.

Bei aller Kritik :
Dafür mal *danke*!
**********obian Mann
1.514 Beiträge
@Soukie_3
Wie Tintenbienchen ja schon geschrieben hat, ist zum schreiben hier KEINE kostenpflichtige Mitgliedschaft nötig. *zwinker*
*******enig Mann
8.485 Beiträge
das stimmt natürlich,
lieber Claustrophobian,

aber sobald du einen Gedankenaustausch auf CM verlegen möchtest, bist du ganz schnell auf Premium angewiesen. Ich hoffe, ich muss dir jetzt nicht die Einschränkungen im Detail auflisten, wenn du im JC als Singlemann-Profil unterwegs bist, die gehen aus den Geschäftsbedingungen recht klar hervor.
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Ich möchte nun nicht Schuld am *offtopic* sein.

SORRY!!! *liebguck*
****on Mann
16.108 Beiträge
*******enig:
sobald du einen Gedankenaustausch auf CM verlegen möchtest, bist du ganz schnell auf Premium angewiesen.

Nein, "Plus-Mitgliedschaft" genügt, so wie ich sie habe, und alle verifizierten Frauen sogar kostenlos.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.