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Polyamorie im Buddhismus

****il Mann
349 Beiträge
Themenersteller 
Polyamorie im Buddhismus
in den 5 Achtsamkeistübungen nach Thich Nath Hanh lese ich auf den Seiten von Intersein:

"bin ich entschlossen keine sexuelle Beziehung einzugehen, ohne wahre Liebe und die Bereitschaft zu einer tiefen, langfristigen und verantwortlichen Bindung, von der meine Familie und meine Freunde wissen."

Hier wird von Liebe mit Sexualität zu jemand mit tiefer, langfristiger verantworlicher Bindung geschrieben, von der Familie und Freunde wissen, nicht aber dass sich dieses zu mehreren Personen ausschließen würde. Ich sehe also keinen Widerspruch zum Konzept der Polyamorie, die nämlich genau das Gefühl der Liebe in einer solchen Beziehung aber eben mit Sexualität und das beides zu mehreren Partnern beinhaltet. Ich sehe auch nicht, dass mit "langfristig" ewig oder bis zum Tode (wie etwa im Christentum) gemeint ist sondern dass es um den Aufbau und Erhalt von Geborgenheit und Vertrauen geht.

Die 5 Achtsamkeistübungen basieren auf den 5 Silas der Theravada-Tradition, wo aber nach Wikipedia nur zu lesen ist "Ich nehme mich der Übungsregel des Abstehens von sexuellem Fehlverhalten an." ohne Erklärung worin solches Fehlverhalten bestehe.

Was wisst ihr? Wie passt Polyamorie in den / oder in welchen buddhistischen Kontext?
*******ster Mann
1.770 Beiträge
Es gibt nicht den einen buddhistischen Kontext. Es gibt ja auch nicht den einen Buddhismus.
Wie es auch nicht das eine Christentum gibt. Ich würde Dich auch bitten, davon Abstand zu nehmen, zu behaupten, "das Christentum" verlange, das Führen einer Liebesbeziehung müsse ewig oder bis zum Tode währen. Das verlangen nicht mal alle großen christlichen Kirchen.

Ich denke aber schon, daß es im Buddhismus immer eher um die Überwindung des Wollens geht. Und da ist es nachvollziehbar, daß ein oberflächlich promiskuitiver Lebensstil eher als hinderlich empfunden wird.
Ich glaube aber auch, daß ein Buddhist, gleich welcher Schule, eher nicht zur Polyamorie raten wird. Und zwar aus dem einen Grunde, daß Polyamorie, wenn sie denn echte Tiefe und eine gewisse Verbindlichkeit und Dauer sucht, Zeit und Energie kostet. Und um einen befreundeten Buddhisten zu zitieren, der gefragt wurde, warum eigentlich nicht jeder zum Beispiel Zen betreibe: "Because it's damn hard work!".

Und dann fällt mir noch ein, daß man in manchen Buddhistischen Schulen auch sehr viel findet, was unsereins mindestens konservativ finden würde. Der Lamaismus zum Beispiel verurteilt Homosexualität. Dem widersetzt sich auch der Dalai Lama nicht.
****il Mann
349 Beiträge
Themenersteller 
Es heißt doch im Christentum "was Gott zusammengeführt hat soll der Mensch nicht trennen" und "bis das der Tod uns scheidet" sagt man doch bei der Eheschließung, oder etwa nicht? Zumindest klingen mir diese Sprüche nach und stammen aus irgendeinem christlichen Kontext.

Im Buddhismus geht es soweit ich weiß um den Umgang mit Begierde. Kann man das mit Wollen nach Willen gleichsetzen sofern man unter Wille Entschlossenheit versteht, zB die Entschlossenenheit die 5 Silas umzusetzen? Ich denke nicht. Begierde ist etwas das mit Gier zu tun hat.
*******ster Mann
1.770 Beiträge
Naja, ich habe das immer so verstanden, daß es sich nicht auf Begierde beschränkt und daß das ja das Dilemma ist, das im Grunde auch alles ausmacht: daß Du da stehst und sagst "Ich will nicht mehr wollen".
Ich meine, wenn wir es auf Begierde beschränkten, dann würde wir so was wie Übermaß meinen, oder? Alles, was ich zu sehr will.
Ich darf dann Freude an einem Bier haben oder an Sex oder an Schokoladenkuchen, aber ich darf nicht gierig danach sein, nicht versessen darauf. Fertig.
Das wäre dann eine Leistung, die jeder Mönch bereits bestens erfüllt. Die bescheiden sich alle. Aber haben die deshalb schon Buddhanatur?
Ich glaube, die Sache ist sehr viel anspruchsvoller.
Aber ich bin da nur Zaungast und kenn mich nicht aus.

Im Christentum fühle ich mich etwas kompetenter. Die Unauflöslichkeit der Ehe ist eine Vorstellung, an der zum Beisppiel die Katholische Kirche festhält. Bei denen ist die Ehe auch ein Sakrament. Eine Handlung, in welcher der Priester unmittelbar Gott vertritt. Die Evangelischen sind da deutlich bescheidener. Die halten sich deutlich seltener für die rechte Hand Gottes und glauben meist auch nicht, daß die Ehe unauflöslich sei.
Und dann bleibt seit Luthers Zeiten die Tatsache, daß Christentum eine Frage des inneren Glaubens ist. Und das führt zu einer großen Diversität. Es gibt Christen, die halten weder Polyamorie, noch serielle Monogamie, Bisexualität, SM, Swingerclubs oder was einem noch einfallen könnte, für etwas, das grundsätzlich im Widerspruch zur Frohen Botschaft stehen müßte.
Es gibt übrigens auch gläubige evangelische Pfarrer, die Zen praktizieren.
Womit sich der Kreis schlösse.
****il Mann
349 Beiträge
Themenersteller 
Ja ich denke es geht um das Übermaß, und man kann durchaus maßvoll wollen. Buddhanatur erlangt man allein dadurch aber nicht. Buddha bedeutet Erwachter und in der Sangha (Buddhistische Gemeinschaft) die ich besuchte erklärte der Sprecher: ein Erwachter ist ein Mensch der mit seinen Sinnen voll präsent, voll da ist, nicht mit dem Verstand irgendwo anders rum hängt, etwa so wie auch Eckhart Tolle in "Jetzt, die Kraft der Gegenwart" es erklärt.

Man verbietet sich auch nicht die Gier sondern untersucht sie, geht ihr auf den Grund.

Bleibt die Frage ob der Entschluss zu einer polyamoren Lebensweise maßvoll ist oder zu viel und welche Antwort Buddhisten auf diese Frage geben und wie sie die begründen. Ich meine, ich würde noch gerne Antworten von anderen Leuten lesen, evtl Zitate aus buddhistischen Lehrtexten (Dharma) falls es die gibt.
Maßvoll-zu viel...
Ich finde es schwierig die polyamore Lebensweise als maßvoll oder als ein „zu viel wollen“ zu bezeichnen. Vielmehr ist die Polyamorie doch die absolute Freiheit.

Man kann Jahre in einer polyamoren Beziehung leben, ohne das andere Partner im Spiel sind, einfach weil die Lebensumstände es so ergeben. Ist das maßvoll? Ist es zu viel, wenn ein Partner gerade einen anderen hat und der andere nicht - wenn beide damit glücklich sind? 🤔

Kann Selbstentfaltung und Freiheit maßvoll oder zu viel sein? Im falschen Umgang damit bestimmt, aber niemand ist perfekt, jede Beziehung untereinander einzigartig und man lernt im Leben nie aus. Der Übergang kann schwimmend sein... Ob es maßvoll oder zu viel ist, hängt vom Umgang eines jedes Einzelnen mit seinen Gefühlen und denen in seiner Umgebung ab...
*********Bruno Mann
42 Beiträge
alle Drei
Dem möchte ich eigentlich nur hinzufügen, dass aus meiner Sicht nicht nicht nur beide Partner sondern, wenns drei sind, idealerweise alle Drei glücklich sind.
Natürlich...
Oder eben auch alle vier, fünf, sechs... 😂
Die Liebe ist grenzenlos... 😇
*******mcat Mann
3.238 Beiträge
und nun kann man provokant noch ergänzen
Einer allein - nämlich einer, der im Moment ganz ohne Beziehung ist - kann mit seiner polyamoren Haltung glücklich sein. Es geht nämlich um jeden für sich selbst.

Und es geht nicht um die anderen.

Vor allem geht es nicht darum, ÜBER andere zu urteilen oder sich zu fragen: Sind die glücklich oder nicht ? Sind sie monogam oder poly ? Und wenn ja, warum. Und wenn nein, warum nicht.

Das jedenfalls haben die wirklich verstandene Polyamorie und der Buddhismus gemeinsam.

Und wenn ich einen christlichen Spruch (soll heißen einen Spruch aus dem Gottesdienst), der mir so sehr im Ohr geblieben ist, zitieren darf: "Gehet hin im Frieden ....".

Ich verstehe das durchaus so, dass damit auch der Friede mit sich selbst gemeint ist. Sich also auch nicht mit ständigen Fragen über das "eine richtige Glück" zu quälen.
Richtig
Dem kann ich so an sich eigentlich nur zustimmen. Dennoch bleibt für meine persönliche Freiheit trotzdem der Faktor, dass es auch ein zu viel gibt. Alter Ego spielt da eine Rolle... Und in meiner Freiheit sollte ich keinen Menschen absichtlich verletzen. Kein wahrhaft Liebender wird seinen Partner beispielsweise vor die Wahl stellen. Aber wenn mein Primary bspw. gerade einen Verlust erlitten hat oder mich aus einem anderen Grund wirklich braucht, bin ich da und sage dann nicht - tut mir leid, meine Freiheit geht vor, ich bin verabredet. Sondern dann hoffe ich darauf, dass mein Partner versteht, dass mein Primary mich braucht und ich für ihn da sein muss. Andersrum war ich auch für einen Partner da, als er mich brauchte und mein Mann hat in dem Moment verstanden, dass ich für ihn da sein muss. Ich finde es aber egoistisch, eben nur an seine eigene Selbstentfaltung und an sein eigenes Glück zu denken und dabei die Wünsche und Gefühle des anderes außer Acht zu lassen. Das hat dann für mich auch nicht viel mit der eigentlichen Liebe zu tun, denn in der Liebe möchte ich vor allem, dass es meinem Gegenüber gut geht. Wenn es ihm gut geht, kann es auch mir gut gehen. Ob es das tut, liegt dann wiederum an mir selbst... 😉

Vielleicht fehlt mir da auch noch n Stück „Weisheit“, ich befinde mich in einer stetigen Weiterentwicklung, aber momentan ist das mein Stand.
*******mcat Mann
3.238 Beiträge
meine Selbstentwicklung will ich ...
... nicht auf Kosten (!) anderer betreiben.

Genausowenig aber auch, wegen der anderen zurückstellen.

Die ständige Abwägung der eigenen Bedürfnisse mit denen der anderen - aller - Mitmenschen gehört für mich immer dazu.

Entscheidungen zu treffen ist tägliche Aufgabe im Leben - im bewussten Leben.

Das nur zur Verdeutlichung meiner Haltung.

Im übrigen: Konsens !
*********iele Paar
439 Beiträge
Doch, es ist möglich
Meines Wissens gibt es in den ursprünglichen Texten kaum Aussagen über Treue und Ehe.
Im Laiengelübde im tibetischen Buddhismus gibt es das Versprechen nicht Ehe zu brechen. Dabei geht es aber geht es nicht um tief moralische Überlegungen, sondern zielt auf geistige Ruhe ab. Wer nicht von eifersüchtigen Menschen verfolgt wird, hat mehr Ruhe zum meditieren. Also besser niemanden provozieren.
Sonst gibt es in meiner Buddhistischen Schule keine Einwände gegen Polyamorie. Eifersucht und Besitzdenken sind Störgefühle, die wir stetig bearbeiten. Wichtig ist natürlich mit Verantwortung für den anderen zu handeln, niemanden verletzen zu wollen und nicht egoistisch zu handeln. Also letztendlich in Liebe für alle Beteiligten.
*********iele Paar
439 Beiträge
Noch mal zu den Begrifflichkeiten:
Die Buddha-Natur haben alle Menschen. Es ist das Potential zur Erleuchtung.
*******ster Mann
1.770 Beiträge
@Gluecksspiele
Das kann ich ja alles so weit verstehen. Aber die Gruppe hier ist voll von Threads, in denen man lesen kann, daß auch Polyamorie "damn hard work" ist und voller Konflikte und Schwierigkeiten. Würde einem ein buddhistischer Lehrer da nicht raten, es allenfalls bei einer Beziehung zu belassen, um sich gewissermaßen nicht zu verausgaben und sich auf Polyamorie allenfalls dort einzulassen, wo sie sich idealerweise von selbst ergäbe und sich keinesfalls damit zu verausgaben, sie zu suchen und gegen alle Widerstände zu verwirklichen?

@ Buddha-Natur - Danke! Hab den Begriff offenbar immer falsch eingeordnet.
*******mcat Mann
3.238 Beiträge
ich kanns einfach nicht lassen ;-)
..... zu dem einen oder Beitrag meinen Senf dazu zu geben.
Auch wenn es mich verdammt vom Meditieren abhält *lach*

Also - dann hat die katholische Kirche doch Recht, wenn sie den Geistlichen vorschreibt, noch nicht einmal monogam zu leben sondern bitteschön ehelos und keusch.

Denn es ist schliesslich ebenfalls "damn hard work" ein guter katholischer Priester zu sein.
Ebenso "damn hard work", eine gute monogame Ehe zu führen.

Beides zusammen geht ja schliesslich nicht - da ist man überfordert.

Also Leutz, geht lieber meditieren und lasst das mit Mono und Poly am besten ganz bleiben. Es könnte dazu führen, die Bestimmung, die man auf Erden hat, zu untergraben und einem von der wahren Erleuchtung abzuhalten.
*********iele Paar
439 Beiträge
Grundsätzlich sollte man ein ruhiges und friedliches Leben führen. Manch einer tut sich mit der Monogamie schwer, manch einer lebt vielleicht friedlicher ganz alleine. Grundsätzlich würde mein Lehrer sagen, dass wir uns viel zu viele Gedanken um Nichtigkeiten machen und unsere Egos viel zu Ernst nehmen. Wer da einen Schritt weiter ist, kann auch friedlich in Polyamorie leben.
****ken Mann
45 Beiträge
Auch ein wenig Senf...
*******mcat:


...

Also Leutz, geht lieber meditieren und lasst das mit Mono und Poly am besten ganz bleiben. Es könnte dazu führen, die Bestimmung, die man auf Erden hat, zu untergraben und einem von der wahren Erleuchtung abzuhalten.

Bleibt bloß die Frage, ob es jedermanns Bestimmung ist "die wahre Erleuchtung" zu erlangen...

Oder frei nach Siddhartha Gautama: "Erleuchtung findet man allein, versunken in Mediatation ... oder innerhalb einer Liebesbeziehung."

Übrigens muss ich auch mal meinen Senf zu ein paar Aspekten dazu geben:

Das Christentum, der Islam und z.B. der Hinduismus sind Religionen - auch schon von ihren Anfängen her. Der Buddhismus ist eher eine Lebensphilosophie, genauso wie Polyamorie z.B. auch. Ich z.B. bin buddhistischer Christ. Ich praktiziere intensiv und regelmäßig buddhistische Meditationstechniken, fühle und interpretiere die Erfahrungen aber eher im christlichen Sinn ... und fühle außerdem (oder deswegen *nachdenk*) polyamor... *zwinker*

Ein Erleuchteter würde niemals eine Religion stiften oder irgendwelche Vorschriften in Liebesdingen machen. Er würde aber sehr wohl darauf hinweisen, dass es nur eine "wahre" Liebe gibt, nämlich die zu sich selber ... insofern erübrigt sich die Frage mit Ehe oder Polyamorie.
Außerdem würde er wohl sagen, dass es ziemlich egal ist, ob Du "Anhaftung" an eine Person oder deren Drei entwickelst, denn Anhaftung ist Anhaftung und führt grundsätzlich immer zu Leid und somit wohl kaum zur Befreiung von jeglicher Anhaftung... Daher wollen wohl so wenige wirklich erleuchtet sein. *zwinker*
*******usy Mann
136 Beiträge
"bin ich entschlossen keine sexuelle Beziehung einzugehen, ohne wahre Liebe und die Bereitschaft zu einer tiefen, langfristigen und verantwortlichen Bindung, von der meine Familie und meine Freunde wissen."

Puhh. Warum sollte man sich zu so etwas "entschließen"? Wenn ich mit jemandem in die Kiste gehe, die ich noch nicht wirklich gut kenne, war das dann schlecht? Klingt ja fast katholisch (kein Sex vor der Ehe!)

Seltsam seltsam, sich selber solche Regeln aufzuerlegen - wozu das wohl gut sein soll ...

Aber danke, jetzt weiß ich immerhin, dass auch Buddhismus für mich nix ist *g*

Je älter ich werde desto weniger halte ich von Religion, gehts manchen von euch auch so?
****il Mann
349 Beiträge
Themenersteller 
@NoJealousy
Die zitierte Aussage stammt von Thich Nhat Hanh, einem derzeit lebenden buddhistischen Mönch und Buchautor. Die Frage die ich in diesem Thread stelle ist, was das mit dem ursprünglichen Buddhismus zu tun hat, wo zwar soweit ich finden konnte ganz allgemein von "sexuellem Fehlverhalten" die Rede ist, aber nicht beschrieben wird worin dies bestünde.
*********iele Paar
439 Beiträge
Zwei Ebenen
Also meines Wissens gibt es da mindestens 2 Ebenen.
Einmal gibt es die Empfehlungen sich nach den gesellschaftlichen Normen zu verhalten, um keine Konflikte auszulösen. Bei der Ebene geht darum Ruhe ins eigene Leben zu bekommen. Das hat erstmal keinen tieferen moralischen Sinn.
Auf einer anderen Ebene geht es nicht um Einhaltung starrer Regeln, sondern um eine Haltung. Es gibt keine Vorschriften für Sexualität, auch die Ehe spielt im religiösen Sinne keine große Rolle. Es geht darum zum Wohle anderer Wesen zu handeln. Es geht darum durch eigene Leidenschaften kein Leid über andere zu bringen und ihnen immer in Respekt und in Liebe zu begegnen.
Natürlich muss man sich bei Polyamorie schon mal fragen, ob das noch immer einzuhalten ist. Andererseits muss man sich auch fragen, ob es in irgendeiner Lebensform einzuhalten ist, bzw ob Polyamorie als Lebensform da nicht sogar besser "wegkommt" als andere Formen. Bei Polyamorie werden Störgefühle wie Eifersucht und Neid intensiver bearbeitet und so kann das aktiver Teil der buddhistischen Praxis sein. Ich persönlich kann nur durch meine buddhistische Praxis mehr Lieben und leichter meinen Partner ziehen lassen. Das ganze bedingt sich sozusagen gegenseitig.
*********iele Paar
439 Beiträge
Diskutiert werden kann sicherlich, inwiefern BDSM mit Gewaltfreiheit zu vereinen ist. Die Gewaltfreiheit ist ja fast eine Art Dogma in alles buddhistischen Schulen. Sicher gehört zu BDSM I immer Konsens und scc, aber natürlich spielt die Ausübung von Gewalt eine Rolle. Da die wenigsten Mönche oder Lamas da irgendwelche Erfahrungen damit haben, gibt es dazu wenig qualifizierte Aussagen.
****il Mann
349 Beiträge
Themenersteller 
Ich erinnere mich an eine Film oder Doku Szene wo ein zenmeister einen hieb mit einem Stock in den Rücken eines meditationsschülers ausführt.
*******ster Mann
1.770 Beiträge
Das soll verhindern, daß der Schüler einschläft.
**********w_s24 Frau
248 Beiträge
@ annaken
Religion ist immer mit zu vielen starren Regeln bedacht, die das eigene Denken verhindern sollen, und wehe, wenn du doch mal eine kritische frage stellst.... *teufel* deshalb würde ich grade beim Sex die Religion als unbeteiligte unbeachtet lassen... Denn da geschieht ja alles nur durch den heiligen Geist... *zwinker* also bei den katholischen zumindest....Angeblich...:)))

Zum Thema Erleuchtung: wenn einer erleuchtet wäre von der absoluten Wahrheit und von Wissen, müsste er dann nicht erst recht als Lehrer dienen, um den Nichtsahnenden eine Möglichkeit zu geben, an seinem Beispiel dasselbe zu erlangen? Zumal wir als Menschen nunmal soziale Wesen sind, die sich mitteilen und austauschen wollen?
Das wäre zumindest in meinen Augen fast schon eine Pflicht, eine moralische Aufgabe, die er dann hätte, .... Was uns natürlich polyamorisch oder sexuell nicht wirklich weiterhilft...
Trotzdem musste ich mich dazu äußern jetzt... *zwinker*
*********iele Paar
439 Beiträge
Ja klar. Erleuchtete sind Lehrer. Nicht nur als buddhistische Lamas sondern in verschiedenen Formen, wo es den Wesen nützt.
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