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Philosophie und Politik

*******rlin:
Weil es nicht anders ging.

Na wenn das alles sowieso alternativlos und quasi determiniert ist, dann lege ich mich wieder schlafen. Weckt mich wenn der Zugführer entsetzt feststellt das er doch keine willenlos der Schiene folgenden Eisenbahn fährt sondern Bus fährt und verblüfft feststellt das er mit dem horizontal angebrachten runden Teil die Richtung ändern kann.
*******rlin Mann
1.934 Beiträge
Änderungen passieren, aber eben in kleinen Schritten. Und das erscheint uns oft als nicht vorhanden.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Veränderung
Vielleicht nur eine Ausnahme?
Heiner Geißler †.
Es zeigt aber deutlich, dass die Wandlung vom Berufspolitiker zum empirischen Philosophen die sympathische Anerkennung der Allgemeinheit steigert.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Auch ich war in jungen Jahren in meinem Job der großkotigen Meinung, alles wäre ungerecht, nicht richtig gehandhabt und ich könne es besser machen.

Dem schließe ich mich vollumfänglich an.

Peinlich ist nur, wie hartnäckig dieser Schalk in unseren Gedanken ein Leben lang sein Unwesen treibt.

Wenn aber Philosophie Politik nicht indirekt beeinflusst, was
ist sie dann, wenn nicht sinnfreie Theorie?

Zu einem ganz wesentlichen Teil ist Philosophie die Auflistung und Ausformulierung von unaufdröselbaren Aporien.

Schon Anaximanders "Apeiron" hat dieselbe Wortwurzel. Andere prominente Beispiele sind die Quadratur des Kreises, die Entdeckung der Inkommensurablen, oder die scholastische Frage, ob der allmächtige HErrgott in der Lage wäre, einen Stein zu erschaffen, den er selber nicht mehr hochheben kann.

Ganz großes Tennis in dem Zusammenhang sind Kants Ausführungen zu den Antinomien der reinen Vernunft in der Kritik derselben.

wenn das alles sowieso alternativlos und quasi determiniert ist, dann lege ich mich wieder schlafen.

Schlafes Bruder ist der Vater aller aporetischen Erkenntnisse.
Keiner kommt hier lebend raus.

So säkulär unsere Gesellschft sich auch gebärdet: Diese Frage wird seit je mit spitzen Fingern angefasst, obwohl sie beim Thema "Rente für die geburtenstarken Jahrgänge" ganz oben auf der Tagesordnung stehen müsste. Antworten überlassen wir nach wie vor gerne dem HErrgott, dem Schicksal, den Bakterien oder dem Bauchgefühl von Medizinern. Das ist die Erbsünde der Aufklärung.

Die wenigen Ausnahmepersönlichkeiten, die hierauf klare Antworten gewagt haben, z.B. Robespierre, Hitler oder Philip Misfelder, hatten immer schon große Chancen in der Politik.

Aufgrund der systemimmanenten Widersprüche ihres Kriterienkataloges sind diese Erfolge meist nicht von Dauer. Die Geschichtswissenschaften beschäftigen sich dann hinterher mit der Frage, wo die ethischen und strategischen Denkfehler waren, während die Philosophen behaupten, sie hätten das von vornherein gewusst.

Der Minister leitet. Das ist seine Aufgabe.

So sollte es sein.

Eine starke Führungspersönlichkeit, die tatkräftig Lösungen für Oberflächenprobleme in Angriff nimmt, lenkt herrlich von den tieferliegenden existentiellen Aporien ab, die eh nur depressiv machen. Dieses Prinzip und solche Abgeordneten würden bei aller Kritik in der Sache tatsächlich sogar meine Zustimmung und Stimme erhalten.

Leider haben solche Persönlichkeiten derzeit keine Chance.

Sie sind gezwungen, sich den Mechanismen einer Medien-Maschinerie anzubiedern, die sich voll und ganz in der Hand des großen Kapitalstaubsaugers befindet. Was uns als politische Formate verkauft wird, ist nichts als bedeutungsloses Unterhaltungsbeiwerk für die Ejakulate der Reklameindustrie. Da aber jede Thematisierung der wirklich wichtigen Fragen den DAX ins Minus treibt, werden diese geflissentlich vermieden. Dieses Schweigen wird von der AfD etwas schräg als "Lüge" bezeichnet, aber sie trifft damit tatsächlich einen empfindlichen Nerv.

Das Schlimme ist, dass der tägliche Anblick dieser rückgratlosen Gesellen, die uns als Politiker verkauft werden, in der Tiefe immer mehr die Sehnsucht nach echter Führung und Leitung verstärkt.
Fototour durch den Schloßpark. Das Bild wurde von @mariediv gemacht.
*******2001 Mann
802 Beiträge
Philosophie die Auflistung und Ausformulierung von unaufdröselbaren Aporien.
Fällt mir nur eins dazu ein: Bullshit. Wozu befassen wir uns eigentlich damit, wenn es sowieso nicht "aufzudröseln" geht? Langeweile?
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Das Tröstliche an der philosophischen Aporie ist, dass die Herausbildung des
(menschlichen) Geistes selbst, innerhalb der Evolution, auch als weiteres Experiment der Natur zur ökologischen Verträglichkeit betrachten werden kann.
****ta Frau
2.135 Beiträge
dann brauchen wir aber eine neue versuchsanordnung.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
...dabei habe ich noch nicht mal an einen weiteren Meteoriteneinschlag gedacht.
*lächelnd
Evolution wird in der Entwicklung des menschlichen Bewusstseins überbewertet. Für diesen Unsinn haben wir keine Zeit. Müssten wir darauf warten, wären wir längst ausgestorben.
*******enza Mann
3.454 Beiträge
...
Wozu befassen wir uns eigentlich damit, wenn es sowieso nicht "aufzudröseln" geht? Langeweile?

Protoypisch für diese Aporien sind ja Frauen.

Egal was du als Mann machst, es ist immer falsch, es sei denn, sie liebt Dich, dann ist grundsätzlich alles toll, egal wie bescheuert Du Dich bewegst oder dabei aus der Wäsche guckst. Außerdem kann das aus heiterem Himmel umschlagen.

Ich versuche jetzt seit 40 Jahren, das aufzudröseln, und bin keinen Schritt vorwärts gekommen.
Aber als langweilig würde ich diesen Prozess nicht unbedingt bezeichnen.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Das wahre philosophische Potential derzeitiger Politik liegt in semantischer Verschmelzung von Dichotomien.

'atmender Deckel '
'bedingungsloses Grundeinkommen'
etc.pp.
*******alm Paar
7.574 Beiträge
Ja!
Das haben sie geschaffen!
Ein bedingungsloses Grundeinkommen, für sich, die Damen und Herren in den Parlamenten....
*******rlin Mann
1.934 Beiträge
Nein
Das haben WIR geschaffen, mit unseren Wahlen.
Immer wieder das gleiche Gedöns.
********n_he Mann
4.028 Beiträge
Der selbstkasteiende Wähler
Tja, warum traut der Wähler - die Wählerin sich nicht zu sagen, dass möchte ich auch.
*****div Frau
7.980 Beiträge
Das WIR ...
... wird wieder wählen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass es besser kommt, ist wie hoch?

Nicht so hoch wie die Wahrscheinlichkeit, dass nicht das WIR dabei gewinnt, sondern nur einzelne Interessen.

Menschlein muss dann schauen, kommt es klar, kommt es schlimmer oder gibt es eine Höhle zum Abtauchen? Die dann auch mal in den unendlichen Weiten des WWW sein könnte. Nach dem Motto "Alles so schön bunt hier". Schwub hat Menschlein dann vergessen, die Welt da draussen ist böse. Kümmert nicht. Solange Strom nicht abgestellt wird.

Deshalb auf das Solarmodul auf dem eigenen Hausdach achten, auf einen milden Winter hoffen, heiligs Diesel-Blechle stilllegen und hoffen, dass der Nachwuchs später nicht fragt: "Was hast Du damals gemacht?"*zwinker*
*******rlin Mann
1.934 Beiträge
********n_he:
Tja, warum traut der Wähler - die Wählerin sich nicht zu sagen, dass möchte ich auch.
Das tut er ja. Aber eben in 7 unterschiedlichen Gruppen. Mit sieben unterschiedlichen Interessen.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Einen Kompromiss unter verschiedenen Meinungen für Zukünftiges unter den Parametern eines geschätzten Klimaerwärmungskoeffizienten zu finden .....?
Das kann nur heiter werden !

*liegestuhl*
*******rlin Mann
1.934 Beiträge
Wir haben andere Probleme als diese Klimaerwärmung. Das ewige darauf Rumgereite bremst nur alles aus.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Der Philosophie gelingt es nicht mal die Wichtigkeiten individueller Probleme zu koordinieren um gemeinsame Handlungsprioritäten festzulegen. Bei mir (zB) steht an erster Stelle der Becher Kaffee am frühen Morgen, erst danach die Zigarette und die anderen Dinge. Aber ich weiß, dass dies nicht bei Allen so ist. Manche bevorzugen Tee.
*****div Frau
7.980 Beiträge
Manche verknüpfen das.
Kaffee - keine Zigarette - danach Tee.

Dinge verknüpfen ist wichtig, wenn jeder sich nur das herauspickt, woran er glaubt, oder meint zu glauben, kommen platzende Gespräche heraus.
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Selbst ' keine Zigarette' ist eine Option.
Ich bin zwar kein Mathe- Genie, aber alleine aus der Mischungsmöglichkeit von diesen 3 Optionen erwachsen 9 Möglichkeiten ? *grins*
*****div Frau
7.980 Beiträge
Koalitionen aus Nichtrauchern und Rauchern
Kaffee und Teetrinkern?
Rauchende Espressoschlürfer und nichtrauchende Kräuterhexen.
*cool* Geht doch!
*******alm Paar
7.574 Beiträge
Zutreffend?
Wenn jeder nur an sich denkt, ist auch an alle gedacht.
*****div Frau
7.980 Beiträge
Du setzt voraus...
... daß es nur denkende Wesen gibt.

Und selbst wenn, wäre es wie Kaffee mit schlecht gewordener Milch. Ein Mensch ist nichts, er braucht die anderen Menschen. Eine homogene Masse.

O.k. das wäre zuviel des Guten. Aber zumindest so, dass der *kaffee*Kaffee geniessbar ist, sollte Mensch andere Menschen mitbedenken. Oder etwa nicht?
****e_H Mann
8.282 Beiträge
Im Moment ist A.M. die Homogenste. Gabriel hat an ihrer Seite ziemlich abgespeckt.
*lol*
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