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Freunden und Familie von der oB erzählen oder nicht???

*******s_U Mann
961 Beiträge
Ich überlege gerade, wann ich das letzte Mal von Bekannten gefragt wurde, ob ich fremdpoppe...
Hat dich noch nie jemand beiseitegenommen und dich gefragt, wer denn die hübsche Blondine/sonstige Haarfarbe ist, mit der er dich letzte Woche im wo-auch-immer gesehen hat, und überhaupt?

Ich kann jetzt Blödsinn erzählen von wegen Kusine oder Arbeitskollegin oder so. Das glaubt mir aber angesichts der Art, wie meine Begleitungen gerne mal "angezogen" sind und/oder wie sehr wir unsere Hände voneinander lassen können, eh keiner.

Oder ich sage rundheraus, das war meine Freundin. Und dass meine Frau das gut findet, sage ich ungefragt gleich dazu, einfach damit kein blödes Getuschel aufkommt.
*********enon Paar
465 Beiträge
@Matthias
Du, das hab ich ein paar Beiträge vorher schon geschrieben:-)

Ich zitiere mich:
Es wird doch eigentlich erst kompliziert, wenn Bekannte oder gar Verwandte mitbekommen was läuft. Will heißen, wenn z.B. ein Bekannter sieht, wie man mit seinem "Verhältnis" ausgeht oder was auch immer macht

Dann kann man den denjenigen später immer noch zu sich nach Hause einladen, und mit dem Partner zusammen die Situation erklären.



*g*

Miss
*****s42 Mann
11.864 Beiträge
**********Rioes:
Dann kann man den denjenigen später immer noch zu sich nach Hause einladen, und mit dem Partner zusammen die Situation erklären.
Warum so umständlich?
Und was denn groß erklären? Ist so - und fertig. *zwinker*

Es geht ja vor allem auch mit darum:
  • Versteckt man sich mit seinen Geliebten vor den anderen Freunden, Bekannten und Verwandten (und reagiert nur, wenn man trotz aller Heimlichtuerei doch erwischt wird - was bleibt einem dann anderes übrig), oder
  • versteckt man sich nicht (und reagiert offen, natürlich und aufrichtig, wenn Fragen aufkommen)?

*********enon Paar
465 Beiträge
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man in einen Gewissenkonflikt kommen kann, wenn man den Partner eines Bekannten/einer Bekannten in eindeutiger Situation mit Jemand anderem sieht.

Von daher halte ich es in diesem Falle schon von Nöten, aufzuklären...

Kann man sich wirklich verstecken? Egal ob man 200km zum nächsten Club fährt, egal ob man Orte aufsucht, von denen man ausgeht, dass dort nie ein Bekannter vorbei schaut... es kann überall passieren... Selbst wenn man sich nur privat trifft kann man zufällig gesehen werden, wenn zur Tür reingeht etc...

Ergo...so wie ich es jetzt schon 2 Mal schrieb... gehe ich offen mit dem Thema um, wenn es passiert, dann brauche ich mich auch nicht verstecken *zwinker*

By the way
Und was denn groß erklären? Ist so - und fertig.
widerspricht sich etwas mit :
versteckt man sich nicht (und reagiert offen, natürlich und aufrichtig, wenn Fragen aufkommen
;-)
Familie einweihen? Nein. No way.
Weil ich einfach denke, dass es gewisse Dinge gibt, die Kinder von ihren Eltern gar nicht wissen müssen (und auch wollen) und umgekehrt. Ich mag falsch liegen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ich z.B. von meinen Eltern standing ovations bekommen würde. Insofern lieber nach dem Motto: Was man nicht weiß, macht auch nicht heiß. Und unsere Kinder sind für eine derartige Aufklärung schlichtweg noch zu jung. Wie es in ein paar Jahren ist? Keine Ahnung. Vielleicht anders, vielleicht auch nicht. Aber das klang ja hier in dem Thread auch schon mal an, dass da auch vor allem wegen der Kinder Zurückhaltung geübt wird, was das Erzählen angeht. Vor allem, wenn man nicht grade in einer Großstadt, sondern eher ländlich wohnt.

Freunde?
Hm. Auch das klang hier schon an. Dass es da sozusagen eine Einteilung in zwei Gruppen gibt. Leute aus dem Joy (oder anderen Portalen) und die des first lifes.
In den seltensten Fällen sind diese Gruppen ja deckungsgleich. *zwinker*

Nun, die Leute von hier wissen natürlich um meinen Beziehungsstatus. Steht ja auch klar und deutlich im Profil (wenn man(n) es denn liest). Sicher gibt es immer wieder mal Rückfragen, die beziehen sich aber weniger auf das, was es genau ist, sondern wie die Ausgestaltung in der Praxis aussieht. Da muss ich nicht hinterm Berg halten. Was ich sehr angenehm finde.

Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen aus dem first life.
Nein, eher nicht.
Eher nicht heißt, dass es natürlich Ausnahmen gibt. Ein befreundetes Paar (also, nix Horizontales, sondern jemand, wo ich die eine Hälfte des Paares schon laaaaang kenne) weiß Bescheid. Die beiden sind aber so open-minded, da könnten sich einige eher Engdenker im Joy wahrlich das ein oder andere Scheibchen abschneiden. Da kann man auch frei von der Leber weg reden - was ich auch sehr entspannend finde.
Und dann lernt man ja auch mit Menschen nie aus... Ich hatte mal ansatzweise bei einer anderen Freundin so was angedeutet, also von wegen offene Beziehung und so. Und bin eines Besseren belehrt worden. Seither betrachtet sie mich wohl als tabulose Männerfresserin. Und jeder noch so harmlose Mann wird als potentielle Beute für mich eingestuft. Auch wenn es harmlos ohne Ende ist und man mir den Typ auf den Bauch schnallen könnte, ohne dass ich nur zucken würde. Ätzend! Deswegen bin ich jetzt dazu übergegangen, die Klappe zu halten (und ihr zu verklickern, dass ich ganz normal bin *crazy*).

Allerdings muss ich Sorbas beipflichten. Manchmal ist die beste Strategie, wenn man die Wahrheit ausspricht (auch wenn es dann wieder komplett unterschiedlich in der Wirkung ist *g*). Also, sollte mich jemand sehen und hinterher auch noch nachfragen, wäre es wohl klug, zu sagen: "Ja, klar, war die Affäre." Glaubt Dir eh keiner. *smile*

Ging mir mal so. War Kaffee trinken. Man hat mich gesehen. Und tatsächlich gefragt: "Na, war das wohl die Affäre beim Kaffee trinken, die ich da gesehen habe?" Meine Antwort darauf: "Welche von den Affären denn?" - Kinnlade ging runter. Thema war beendet (lustigerweise war es mein Mann, mit dem ich gesehen wurde, der aber wohl dem Fragenden unbekannt war). Flucht nach vorne. Gewonnen. Thema erledigt. Ob der Gesprächspartner dann nochmal detailliert nachfragt, wag ich zu bezweifeln. Das machen die wenigsten. Und wenn doch, kann man ja mal vorsichtig drüber nachdenken, ob man was dazu sagt - und wenn ja, wie viel.
*klugscheisser*Modus aus.
******a74 Frau
159 Beiträge
Genauso wie man ja als Single nicht unbedingt jedem auf die Nase bindet, welche Affairen man hat (es sei denn, man will damit absichtlich irgendwie Eindruck schinden), erzähle ich auch nicht jedem von Affairen in meiner Beziehung.
Guten Freunden auf jeden Fall, das ist meiner Meinung nach das, was eine Freundschaft ausmacht. Schließlich möchte ich Freud und Leid mit ihnen teilen und wenn sie mich deswegen ablehnen würden, dann sollte ich die Freundschaft vielleicht lieber nochmals überdenken.
Meinen Eltern erzähle ich das nicht, wobei sich unsere Gespräche über unser jeweiliges Sexualleben generell in Grenzen halten.
Im weiteren Bekannten- oder Kollegenkreis ist das unterschiedlich, da mache ich es von deren Einstellung und Tratschverhalten abhängig. Aber ich habe keine Angst davor, entdeckt zu werden und mache mir auch keine Sorgen, was die Nachbarn über mich denken oder reden. (Den Mut zu fragen, hätten sie sicher nicht!)
Ich finde aber, dass sich hier niemand rechtfertigen muss, der das nicht ganz offen nach außen hin lebt. Es ist schön, dass manche ihr Beziehungsleben so freimütig in die Öffentlichkeit tragen und damit auch gute Erfahrungen haben, aber bei einigen Beiträgen hier habe ich schon den Eindruck, dass nur die eigene extrovertierte und missionarisch geprägte Einstellung als die einzig gültige Weltanschauung betrachtet wird.
*******s_U Mann
961 Beiträge
missionarisch geprägte Einstellung
Ja. Klar. Durchaus, die habe ich.

Schlüsselerlebnis. Vor 15 Jahren oder so kam eine Arbeitskollegin auf die Idee, sich von meiner Berufs-Homepage zu meiner privaten Homepage und von da zu meinen Gedanken zum Thema Polyamorie/oB/etc weiterzuhangeln.
Ihre Reaktion? Sie hat mir mit leicht deprimierter Miene gesagt: wenn sie vor zehn Jahren gewusst hätte, dass sowas überhaupt funktionieren kann …
Ich habe nicht weiter nachgefragt, weil ich gespürt habe, dass ich damit alte Wunden aufreißen würde.

Und seitdem, ja, seitdem sage ich offen, was bei mir Sache ist. Ich laufe (zusammen mit meiner Frau) in "Monogamie ist keine Lösung"-T-Shirts herum. Wir gehen in Swingerclubs, und ja, die übrigen Hausbewohner haben das mitbekommen. Ich erzähle meinen Eltern, dass ich zwei Freundinnen habe, und finde den Anflug von Neid im Gesicht meines Vaters durchaus motivierend. Und so weiter.

Denn letzthin können mir die Leute gestohlen bleiben, die auf etwas, das niemandem wehtut, mit Ablehnung oder Schlimmerem reagieren. Aber der positive Effekt, der sich dadurch einstellt, dass möglichst viele Menschen aktiv klarstellen, dass sie die Mononormativität unserer Gesellschaft nicht unterschreiben … der kann mir nicht gestohlen bleiben.

Zumal ich selber als Jugendlicher / junger Erwachsener davon profitiert hätte …
ganz ehrlich bei meiner Familie könnte ich das nicht ansprechen da wär dann wahrscheinlich erst mal für eine Weile Funkstille so weiß es auch bis jetzt nur die beste Freundin meiner Frau und da wir hier in einen kleinen Dorf Leben müssen wir die Sache eh mit ein bisschen Vorsicht genießen da sich hier Neuigkeiten wie ein Lauffeuer verbreiten
gar nicht so einfach die Sache
Das kommt mir sehr bekannt vor, bei uns ist es genau so, nur das wir nicht ganz so vorsichtig waren, und immer noch (seit inzwischen 1 1/2 jahren) greüchte und geschichten über uns die runde machen. wobei 99% nicht annähernd der wahrheit entsprechen und teilweise sowas von Haarsträubend sind, .....Nicht zu fassen!
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