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Freunden und Familie von der oB erzählen oder nicht???

*****s42 Mann
11.864 Beiträge
Worüber ich grade nach Überfliegen ...
... des Threads schmunzeln musste:

Viele hier würden selbst ihren besten Freunden/Freundinnen nie im Leben eingestehen, dass sie in einer offenen Beziehung leben (von Details ganz zu schweigen).

Und hier schreiben sie völlig offen und frei von der Leber weg über ihre Beziehungskonstellationen, wo es jeder, den es interessiert, lesen kann. *ggg* *haumichwech*

Tipp:
Einfach mal im Joy abmelden, bei Google "von der ob erzählen" eingeben (mit den Anführungsstrichen) und ... - nein, das ist kein Anprangern des Joyclub. Der JC hat nirgends behauptet, dass die Inhalte hier nicht von Suchmaschinen durchsucht werden.


*zwinker*

OK, nun sind wir hier ja alle anonym durch unseren Nicknamen (so der entsprechend gewählt wurde). Aber ist es nicht trotzdem sonderbar und nachdenkenswert, wem wir alles unsere intimsten Geheimnisse anvertrauen - nur unseren besten Freunden nicht? *oh*
Hm, das stimmt!
... das ist wohl der gleiche Effekt, der viele Leute im (vermeintlich geschlossenen, privaten Raum) ihres Autos so völlig ungeniert in der Nase popeln lässt. Dass dieser Raum von durchsichtigen Scheiben "umschlossen" ist, vergessen allzu viele *haumichwech*

Is hier ja scheints (nicht ganz gleich, aber doch) ähnlich... *lol*
*******s_U Mann
961 Beiträge
Also ich habe überhaupt keine Lust darauf, mein Leben in Famile, Freunde, Joy-Freunde/Bekannte, Beziehungen, etc.pp. zu unterteilen und jedes Mal überlegen zu müssen, wer jetzt was schon weiß und/oder wem ich was erzählen mag.

Will sagen: Wenn ich zwei Freundinnen habe und beide auf die Party mitnehmen will, dann tue ich das. Und ich stelle sie auch beide als meine Freundin vor. Fertig.
Wow, ich bin begeistert...
Wie viele hier auf meine frage Geantwortet haben, Danke schonmal dafür.

Ich hab einige Kommentare gefunden in denen ich meine eigene Einstellung recht gut wieder finden kann, bei den anderen ist es schön immer mal neue Denkanstöße zu bekommen und andere Sichtweisen zu hören/lesen.

Ich persönlich bin Normaler weise kein Mensch der viel über sein Sex Leben erzählt, und wenn dann auch nur wenn ich direkt gefragt werde oder ich weiß das ich unter gleich gesinnten bin.
So wie hier, und wer dieses Thema Googelt wird sich wohl auch dafür interessieren, und ich würde mich freu'n wenn wir dieser Person/diesen Personen dann in diesem Ramen auch weiter helfen können.

Tja, bei unseren freunden wollten wir halt einfach Klarheit haben, für den Fall das man mal zusammen unterwegs geht und vielleicht jemand interessantes trifft...

So wollten wir Missverständnissen im Vorfeld aus dem weg gehen.
Da wir gerade bei den freunden denen wir es erzählt hatten nicht mit so'ner Reaktion gerechnet hatten, sahen wir darin auch kein Problem.

Außerdem kann ich auch ganz gut zu unserer oB stehen, auch wenn ich es nicht jedem auf die Nase binde.
*****cab Mann
29 Beiträge
*********pielt:
Tja, bei unseren freunden wollten wir halt einfach Klarheit haben, für den Fall das man mal zusammen unterwegs geht und vielleicht jemand interessantes trifft...

Ursprünglich dachte ich auch mal, dass wir aus genau diesem Grund "so offen wie möglich" mit unserer o.B. umgehen würden. Dann erzählte ich aber einem sehr guten Freund davon, jemand, den ich sexuell für sehr offen hielt und halte, und war dann ob seiner ablehnenden Haltung irritiert. Ich hatte sogar das Gefühl, er würde sich etwas von uns distanzieren. Dass er es groß rumposaunt glaube ich zwar nicht, aber es hat gereicht, um zukünftig lieber darüber zu schweigen.
******XXL Mann
3.802 Beiträge
Ähnlicher Thread
Einen Thread zu einem ähnlichen Thema gab es übrigens vor nicht allzu langer Zeit hier

Casual Sex/Freundschaft +: Erzählt ihr von eurer Freundschaft+?

LG
Stefan
****ura Frau
49 Beiträge
@Sorbas
Hallo Sorbas,

zum Teil hast Du wahrscheinlich recht, aber
"Und? Dann bekommt er einen ordentlichen Korb, gespickt mit der klaren Positionierung, dass "offene Beziehung" nicht "Freiwild" bedeutet. Und wenn er weiter baggert, fällt das unter sexuelle Belästigung, die auch entsprechend geahndet werden kann."

DAS ist unrealistisch.

Wenn Du auch mit mehreren Menschen zusammen arbeitest, weißt Du, dass Gerüchten völlig egal ist, wie viel Wahres an ihnen ist. Und mit dem Bekenntnis zur offenen Beziehung stoße ich auf Vorurteile, die ich durch eine Ansage ganz sicher nicht beseitigen kann.

Die Dynamik mehrerer Menschen gemeinsam ist eine andere.

Und ich werde ganz bestimmt nicht durch so etwas meine Karriere gefährden.

Grüße,
Vangura
So eine Information gehört m.E. nicht in einen "standard" Freundeskreis, oder gar Familie

Das führt in den meisten Fällen zu einer Abgrenzung, wenn die Freunde oder Verwandte auch noch Kinder haben, dann kann man diese Flanke schlichtweg für alle Zeiten abschreiben.

Bei uns sind sehr wenige Freunde eingeweiht, und selbst diese haben einen Swinger-Hintergrund
*******s_U Mann
961 Beiträge
Bei uns sind sehr wenige Freunde eingeweiht, und selbst diese haben einen Swinger-Hintergrund
Wenn das alle so machen, frag ich mich manchmal, wie man überhaupt initial vom gegenseitigen Swinger-etc.-Hintergrund erfährt … wenn jeder gegenüber Leuten, von denen er's nicht schon weiß, die Klappe hält.

Wir halten das anders. Unsere Freunde tun auch Dinge, die wir für daneben halten – und?

Wenn man sich gegenseitig nicht auch sowas erzählen kann, dann sind das bestenfalls gute Bekannte, aber nicht mehr.
*****s42 Mann
11.864 Beiträge
Und ich werde ganz bestimmt nicht durch so etwas meine Karriere gefährden.
Von Job habe ich nichts geschrieben. *oh*

Da kann es natürlich schon zu Problemen führen, wobei ich arbeite, weil mir der Job Spaß macht. Und wenn Kollegen oder gar Vorgesetzte mit meinem Privatleben ein Problem hätten, wurde mir so ein Job keinen Spaß mehr machen.
Ich konnte jedenfalls nicht mit der Angst im Nacken leben. Und da ich mein Leben nur ungern nach den Problemen anderer ausrichte ... *zwinker*
****ura Frau
49 Beiträge
Von Job habe ich nichts geschrieben.

Du hattest Dich auf ein Zitat von mir bezogen, dass sich auf meine Arbeit bezog...

Und wieso Angst? Ich habe keine Angst, dass alle von meinem Lebenswandel erfahren könnten, weil es kaum jemand weiß. Und selbst wenn es jemand erzählen würde - wer würde das glauben?
Ich wirke, wie mir bereits zweimal gesagt wurde, in der Arbeit bieder, konservativ und niemand käme auf die Idee, dass ausgerechnet ICH so freizügig leben könnte... *g* Fragt gerne die einer meiner beiden Affären, er ist ein Kollege und hat mich nach der ersten Begegnung als "ruhig, unscheinbar, langweilig, Beruf halt" abgetan *zwinker*

Ich LIEBE meinen Job, versuche aber, berufliches und privates nicht allzusehr zu mischen. Ich habe überhaupt kein Bedürfnis, meine Kollegen über mein Sexualleben in Kenntnis zu setzen. Hatte ich während acht Jahren Monogamie nicht und habe ich auch nicht jetzt, nur weil ich offen lebe. Warum sollte es auch anders sein?

Ich verstehe es nicht, dass bei einigen die offen gelebte Beziehung so sehr nach außen getragen werden muss. Warum? Manchmal habe ich den Eindruck, dass einige Menschen, die in ihrem Verhalten von der Norm (=das, dem die Mehrheit der Menschen entspricht) abweichen, sich über diese Abweichung definieren - und sie folglich jedem berichten müssen. Sonst merkt am Ende keiner, dass man was ganz Besonderes ist....

Ganz ausdrücklich möchte ich darauf hinweisen, dass ich mit oben geäußerter Meinung niemand bestimmten meine (insbesondere nicht Sorbas - Dein Umgang klingt schon wieder so selbstverständlich, dass ich ihn sehr sympathisch finde - bei vielen ist das nicht so), sondern dass sich mir dieses Gefühl ganz allgemein öfter mal aufdrängt. Nicht nur in Bezug auf offene Beziehungen.

Und jetzt dürft Ihr mich steinigen *g*

Grüße,
Vangura
*****s42 Mann
11.864 Beiträge
****ura:
Ich verstehe es nicht, dass bei einigen die offen gelebte Beziehung so sehr nach außen getragen werden muss. Warum?
Nicht nach außen tragen - aber eben auch nicht verheimlichen.

Muss ich mich dafür schämen, dass ich nicht so lebe, wie viele andere vorgeben es zu tun?

Ich (und ich glaube auch kaum ein anderer) laufe doch nicht mit einem Schild auf der Stirn rum, auf dem "offene Beziehung" steht. Aber wenn ich darauf hin angesprochen werde, dass meine Freundin mit einem anderen Mann oder ich mit einer anderen Frau gesehen wurde, dann kann ich auch selbstbewusst dazu stehen und nicht irgend welche Ausreden von "Freundin meiner Cousine" oder so erfinden. *ggg*
Und im engeren Freundes- und Bekanntenkreis können solche Situationen schnell entstehen, wenn man sich nicht bewusst versteckt. Auf solche Versteckspielchen habe ich aber keine Lust - also wird dann auch einfach mit offenen Karten gespielt. Wenn jemand damit dann nicht klar kommt - mal ganz ehrlich: Ist das dann mein oder sein Problem? *ggg*
Hmm,
Ich hab jetzt schon einige recht einleuchtende Gründe für's Für und Wieder gelesen.
Der Hauptgrund für uns unsere offene Beziehung unseren freunden mit zu teilen war eigendlich das wir nicht wüssten wie wir sonst leute kennen lernen sollten. Da wir uns auf's I-net allein nicht verlassen wollen und wir uns bisher noch nicht in einen Swingerclub gewagt hatten, Lernt man ja am besten leute kennen wenn man unterwes geht. Und das machen wir in normalerweise mit unseren freunden.

Fazit: Unsere freunde hätten es sowieso früher oder später mit bekommen, und um Missverständnissen vor zu beugen haben wir's lieber gleich erzählt.

Ich werd gleich mal gucken ob es schon ein thema gibt in dem man schreiben kann wie man seine "Spielgefährten" kennen gelernt hat.
Irgendwie hab ich immer das gefühl das die meisten frauen keine Spielgefährten in einer o.B sein wollen, und für sowas auch kein verständniss hätten.
*******s_U Mann
961 Beiträge
Ich verstehe es nicht, dass bei einigen die offen gelebte Beziehung so sehr nach außen getragen werden muss. Warum?
Weil es auch unter Kollegen üblich ist, in der Mittagspause "Na, wie war dein Wochenende?" zu fragen und ich keinerlei Lust habe, mir irgendwelche langweiligen Ausreden ausdenken zu müssen?
offen umgehen
Hallo,

unsere engen Freunde wissen auch bescheid, sonst würde das sicherlich irgendwann eh als Gespräch auf den Tisch kommen. Das wir das aber gesagt haben, brauchte auch seine Zeit.
Unsere Familien wissen nichts davon das wir eine offene Beziehung führen. Sie würden es nicht verstehen und wir wollen ihnen das auch nicht erklären.
Auch unseren Kolleginnen und Kollegen wollen wir das nicht unter die Nase reiben.
Sollte es irgendwann mal dazu kommen das ich hier einen treffe oder vielleicht im Club, dann ist das ok für uns da ja beide das selbe Vorhaben haben *g*
Bis jetzt fahren wir damit ganz gut so wie es jetzt ist.
****ura Frau
49 Beiträge
Weil es auch unter Kollegen üblich ist, in der Mittagspause "Na, wie war dein Wochenende?" zu fragen und ich keinerlei Lust habe, mir irgendwelche langweiligen Ausreden ausdenken zu müssen?

LACH - wie soll ich mir das vorstellen?

Wie war Dein Wochenende - och super, meine Affäre und ich haben wieder richtig geil gevögelt. Ich lebe nämlich in einer offenen Beziehung, weißt Du?

Da meine beiden außerehelichen Männer nicht nur Sexpartner sind, sondern auch Freunde, brauche ich weder zu lügen oder mir Ausreden auszudenken, noch den Kollegen die Offenheit unserer Beziehung berichten. Ich sage nämlich einfach:

Mein Wochenende war total schön, ich hatte Besuch von einem Freund, und ich habe ihm ein bisschen München gezeigt und am Sonntag waren wir schwimmen.

Nur so als Beispiel.... Was ich Abends, Nachts, Morgens oder wann auch immer mit ihm gemacht habe, interessiert niemanden.

@ Sorbas: Ich bin völlig bei Dir und kann Deine Ausführungen sehr gut nachvollziehen. Dennoch hat diese Offenbarung aus meiner Sicht nichts im Kollegenkreis verloren.
*******s_U Mann
961 Beiträge
LACH - wie soll ich mir das vorstellen?

Wie war Dein Wochenende - och super, meine Affäre und ich haben wieder richtig geil gevögelt. Ich lebe nämlich in einer offenen Beziehung, weißt Du?
Das ist natürlich Unfug.

Mein Wochenende war total schön, ich hatte Besuch von einem Freund, und ich habe ihm ein bisschen München gezeigt und am Sonntag waren wir schwimmen.
Eben. Und jetzt spendierst du diesem Satz noch ein m, und schon gibt es für die Diskussion bez. Beziehungsformen einen ziemlich guten Anknüpfungspunkt.

Wenn man das will.
Wenn nicht, lässt man den Buchstaben eben weg.
********misi Frau
529 Beiträge
Sexuelle Spielart oder Lebensstil?
Ob erzählen oder nicht liegt für mich in erster Linie daran, was die offene Beziehung für einen bedeutet:

Als wir angefangen haben, unsere Beziehung zu öffnen, war das für uns ein spannendes Thema, von dem wir nicht wussten, was sich daraus entwickelt. Eine Art sexuelles Experiment, eine (für uns) neue sexuelle Spielart. Das war erst mal eine Sache zwischen uns beiden.

Inzwischen ist die offene Beziehung für mich aber weit mehr, ich denke man kann das als unseren Lebensstil bezeichnen. Und das ist durchaus etwas, worüber ich mit Familie und Freunden rede!
*********enon Paar
465 Beiträge
Es wird doch eigentlich erst kompliziert, wenn Bekannte oder gar Verwandte mitbekommen was läuft. Will heißen, wenn z.B. ein Bekannter sieht, wie man mit seinem "Verhältnis" ausgeht oder was auch immer macht *zwinker*

Dann kann man den denjenigen später immer noch zu sich nach Hause einladen, und mit dem Partner zusammen die Situation erklären.

Ich denke ich brauche bei Niemandem mein ganzes Privatleben offen legen, schon gar nicht bei Kollegen ...

Miss
*****s42 Mann
11.864 Beiträge
**********Rioes:
Ich denke ich brauche bei Niemandem mein ganzes Privatleben offen legen, schon gar nicht bei Kollegen ...
Hat das jemand hier geschrieben? *oh* Nein, man muss es niemandem ungefragt auf die Nase binden. Das tut nicht Not. *zwinker*

Aber warum daraus ein Geheimnis machen? Warum nicht einfach, wenn denn das Thema darauf kommt, offen und ehrlich damit umgehen?

Einfach so reagieren, als wäre es die normalste Sache der Welt - und dann wird es auch zur normalsten Sache der Welt, selbst für Freunde, Bekannte und Kollegen. *ja*
Einfach so reagieren, als wäre es die normalste Sache der Welt - und dann wird es auch zur normalsten Sache der Welt, selbst für Freunde, Bekannte und Kollegen.

Mit dieser Aussage, denke ich, überforderst Du die meisten hier und auch draussen. Wahrscheinlich sagst du jetzt, das wäre nicht Dein Problem. Kann sogar stimmen. Aber die meisten von uns denken nicht, dass eine offene Beziehung das "normalste der Welt" ist.

Und das Umfeld wo wir uns bewegen, zumindest in den urbanen modernen oder aufstrebenden Gesellschaften, und erst recht in armen Ländern betrachtet nun mal die "geschlossene" Beziehung als das normale und die offene als das abnormale.

Es gibt so etwas wie Diskretion, und Diskretion schützt vor unangenehmen und unerwarteten Folgen der Nutzung von Information. Ich kann selbst über meine Taten verantworten, aber ich kann nicht steuern, was mein Umfeld mit den Kenntnissen über mein intimes Leben tut. Daher gebe ich lieber etwas nicht preis. Denn "draussen" (damit meine ich unser reales oder virtuelles Umfeld) gibt es:
Moralvorstellungen
Vorurteile
Klitschees
Halbwissen
Neid
Konkurrenzdenken
Antipathie
EhrGeiz
Haß
Und und und

welche sehr wirkungsvolle Waffen im sozialen Miteinander sein können. Wenn Du mit so einer Offenbarung worüber wir uns hier unterhalten, die Munition liefern willst, bitte schön.

Ich tue das nicht. Dafür ist meine Ruhe und Spass am Leben viel wichtiger als der "Mut" meine offene Beziehung zu offenbaren. Da bin ich schon realist:-)
*****s42 Mann
11.864 Beiträge
Hm, ist nicht meine Erfahrung.

Seit ich mich damit nicht verstecke (was nicht heißt, dass ich jetzt damit hausieren gehe), lebe ich entspannter als vorher. Freunde haben sich nicht abgewandt, Kollegen mich nicht verachtet. Aber ich musste mir keine Ausreden mehr einfallen lassen und niemanden belügen, dass mein/unser "Geheimnis" nicht aufflog.

Der einzige Mut, der dazu gehört, ist der, es selbst nicht mehr als etwas Unnormales anzusehen.

******ust:
Es gibt so etwas wie Diskretion, und Diskretion schützt vor unangenehmen und unerwarteten Folgen der Nutzung von Information.
Ehrlich zu seinem Leben zu stehen bedeutet nicht, indiskret zu sein. Man muss auch nicht in Detail gehen - einfach nur: "Ja, ich habe auch eine Geliebte - und meine Frau kennt sie auch." sagen können - genau so wie: "Ja, ich fahre auch einen Golf."

******ust:
Denn "draussen" (damit meine ich unser reales oder virtuelles Umfeld) gibt es:
Moralvorstellungen
Vorurteile
Klitschees
Halbwissen
Neid
Konkurrenzdenken
Antipathie
EhrGeiz
Haß
Die Moralvorstellungen schließen auch ein, dass man Freunde nicht belügt.
Vorurteile gilt es abzubauen - wie, wenn nicht durch Offenheit.
Klischees - dito.
Halbwissen - wird durch Lügen und Verschweigen nur noch schlimmer
Neid - ist das mein Problem *ggg* (es steht doch jedem frei, auch so zu leben)
Konkurrenzdenken - genau, und gerade durch Offenheit bin ich nicht erpressbar *zwinker*
Antipathie - den Menschen werde ich nichts erzählen, die interessieren mich nicht
EhrGeiz - nun, wenn jemand mir nacheifert - warum nicht? *g*
Hass - damit kann ich leben, dass mich nicht alle Menschen lieben. Aber die, die mich lieben, lieben mich so, wie ich bin und nicht so, wie ich es ihnen vortäusche. Das ist mir schon wichtig *ja*

Und guck dir die öffentliche Meinung an: Kein Mensch schert sich z.B. noch um die Affairen eines Herrn Seehofer - weil er kein Geheimnis daraus gemacht hat. Und das kann auch niemand mehr hochkochen, weil da kaum mehr als ein müdes Gähnen erzeugt würde *ggg*
Oder dass unser Bundespräsident nicht mit seiner Ehefrau zusammen lebt, sondern einer anderen - na und? Hätte er ein Geheimnis daraus gemacht, hätte das definitiv irgend ein Reporter rausgekramt und zu einem (un-)passenden Augenblick damit eine Menge ins Rollen bringen können - aber so?
*********enon Paar
465 Beiträge
*gruebel*
Ich überlege gerade, wann ich das letzte Mal von Bekannten gefragt wurde, ob ich fremdpoppe... *lach*
********misi Frau
529 Beiträge
@MsRaten_MrRioes
Ich weiss nicht, wer von Euch den Beitrag geschrieben hat, daher mal so:
@****ten: wann wurdest Du zuletzt gefragt, ob Du mit anderen Frauen Sex hast?
@****oes: wann wurdest Du zuletzt gefragt, ob Du andere Männer poppst?

Das sind Dinge, die man wohl selten direkt gefragt wird. Und trotzdem möchte man vielleicht, dass Freunde und Familie Bescheid wissen.
*****s42 Mann
11.864 Beiträge
Fragen
Es geht ja nicht darum, dass man direkt gefragt wird, ob man "fremdpoppt".

Wobei ich keine Angst vor der Frage habe *zwinker* : "Nein, nie - ich kenne sie immer schon vorher. Und meine Frau/Freundin/Geliebte meist auch." *ggg*

Aber viele stellen ja schon alles Mögliche und Unmögliche an, dass diese Frage gar nicht erst auftreten soll (so eine Angst haben sie anscheinend davor). Da wird alles im Dunkeln und heimlich gemacht, man fährt mit der Geliebten extra in eine andere Stadt, gibt eventuellen Besuch als Cousin oder Cousine aus etc.

Und genau darum geht es doch: Verstecke ich meine Art zu Leben - oder gehe ich offen und ungezwungen damit um. *ja*
Wenn dann eine konkrete Frage kommen sollte, kann man auch selbstbewusst und frei darauf ehrlich antworten - finde ich.
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