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Aus Freunden wurden bei uns noch nie Affären, aus Affären aber viele gute Freunde. Kennt jemand diesen Effekt?

@ DomDraper: Ja, kann ich bestätigen. Ich würde nur das Wort "viele" weglassen. Eher handverlesen.

Ansonsten: Ich denke auch, dass sich hier (und auch in anderen Portalen) ein Spiegel der Gesellschaft wieder findet. Im real life werden die alten Werte wieder "hipp", also überträgt man das wohl auch auf das virtuelle Leben. Nur passt das halt nicht so ganz zusammen. Einerseits offen für erotische und sexuelle Spielarten und andererseits auch Werte wie Ehrlichkeit, Loyalität und so leben. Schon haben wir einen Konflikt. Und von außen - wenn man eine solche Konstellation nicht selber lebt - schaut vieles anders aus.

@*******herz: Zum Thema Neid. Halte ich auch für ein Riesenthema, grade in Deutschland. Ob nun bei so banalen Dingen wie Auto, Wohnung/Haus, Klamotten, was auch immer. Einkommen. Ich kenne wenig Leute, die hier offen aussprechen, was netto am Monatsende am Gehaltskonto ankommt. In anderen Ländern wird das Gehalt viel offener diskutiert - auch, weil da gilt: derjenige mit der besseren Arbeitsleistung bekommt mehr Geld. Da ist ein höheres (oder hohes) Einkommen Zeichen dafür, dass man ne gute Ausbildung hatte und offensichtlich seinen Job gut macht. Hierzulande kommt es mir immer so vor, dass hinter der Stirn dann mal eben der Taschenrechner gezückt wird und gerechnet wird, was hat der oder die wohl an Gehalt und wie kann er oder sie sich dies oder das leisten. Neidvoll, wohlgemerkt (ok, es ist off topic, aber gestern bei Anne Will war genau DAS Thema).
Und bei Partnerschaften, ob nun offen oder nicht, hört der Neid nicht auf. Ihr habt es mit dem, was Ihr über was jemand gerne erleben würde, was aber aus vielfältigen Gründen nicht realisiert werden kann oder will, auf den Punkt gebracht.

Traurig eigentlich. Aber so ist es nun mal...
Da fällt mir ein (wahrscheinlich blöder) Spruch ein: Neid ist die höchste Form der Anerkennung. Ich finde, das trifft es. Auch wenn man sich im ersten Moment drüber ärgert, dass die Umwelt so reagiert.
*****Ryo Mann
26 Beiträge
Thema?
Gibt's da eigentlich schon 'nen Thread zu dem momentan diskutierten Thema?
Sieht nämlich so aus als herrsche da großer Mitteilungsdrang.

So und und nun *zumthema*
*******Ness Paar
244 Beiträge
Kommt auf die Leute an....
Bei uns kommt es klar darauf an, wer es ist.

Ein Teil unseres Freundeskreises weiß Bescheid, und hat da auch null Problem damit- in diesem Freundeskreis ist ein weiteres Pärchen, welches eine offene Ehe führt *g*

Einem anderen Teil des Freundeskreises wird es auf Nachfrage erzählt, gegebenenfalls erklärt.

Vor einem weiteren Teil versuchen wir es, es so unauffällig wie möglich zu halten *g*

Familie- weiß nix von, sollte auch nicht wissen. Bis auf den Teil der Familie, der selber hier ist....

Und ansonsten? Naja, wenn ich abends alleine weggeh und unterwegs bin, dann wird das entsprechende "Opfer" (bitte nicht falsch verstehen) natürlich darüber aufgeklärt, wie die Lage ist. Alles andere empfänden wir als höchst unfair. *g*


Und wegen Freunden und Affairen - jepp, ich hab schon sehr gute Freunde über Affairen kennen gelernt. Aber ich bin mir sicher, dass diese Menschen auch ohne Affaire gute Freunde geworden wären *g* Weil es waren immer Leute, die man einfach so getroffen hat.

Grüße, cat
Den Eindruck, das selbst im JC ein offener Umgang mit Affairen in einer Partnerschaft nicht zwanghaft toleriert wird, trifft auch auf andere Dinge, zB. Fetische, zu.

Das Einzige, was anscheinend immer in irgendeiner Form, ohne Fragen akzeptiert wird, ist BDSM. Egal in welchem Forum, egal um welches Thema es eigentlich geht, BDSM`ler sind immer dabei und deren Erfahrungen werden so gut wie nie so kontrovers diskutiert.

Und da bin ich tatsächlich auch der Meinung, das es was mit Modeerscheinungen zu tun hat. Manchmal habe ich einen Schulhof vor Augen, wo die ganzen Cliquen rumstehen und reden, da sind eben einige cooler als andere. Warum sollte das in so einer Community hier anders sein?
Das ist aber meine Meinung zum Thema BDSM und Joy und ist jetzt hier nicht wichtig, es war nur ein Beispiel.

Es sind ja meist die Verfechter der Monogamie, die sich im Forum bis aufs Blut darüber auslassen, wie teuflisch offene Beziehungen sind. Dazu gibt es ja hier ein Thema: Offene Beziehung: Wovor haben MonogamistInnen eigentlich Angst?

*zumthema*
****ura Frau
49 Beiträge
Wir erzählen kaum jemandem von unserer offenen Beziehung - warum auch? Wir haben vorher auch niemandem berichtet, dass wir monogam leben oder wies sonst im Bett so läuft.

Mich hat gleich zu Anfang abgeschreckt, dass der erste Mann, dem ich von unserer oB erzählte, seitdem an mir rumgräbt und mir ständig Angebote macht... bei einigen scheint die Vorstellung zu existieren, dass eine Frau, die eine oB lebt, ständig nach Männern sucht, die sie doch bitte vögeln möchten. Freiwild, wie eine Vorschreiberin bereits treffend bemerkt hat. Deshalb habe ich es keinem Mann mehr erzählt.

Drei oder vier Freundinnen und einem Freund haben wir es erzählt - mit dem überraschenden Ergebnis, dass alle Frauen (!!!) recht angetan waren und ins Grübeln kamen. Der Wunsch scheint also nicht sehr selten zu sein - oder wir haben uns einfach die "richtigen" ausgesucht.
**********uck69 Paar
166 Beiträge
Wer weiß Bescheid
Hallöchen,

also unsere Familie weiß nicht Bescheid, dass wir in Clubs gehen, wäre zu anstrengend, das zu erklären, sind ja doch schon etwas älter die Eltern und die Geschwister? Ach nee, weshalb auch?

Einem berfeundeten Paar hatten wir es erzählt mit dem Ergebnis, dass nachgefragt wurde, ob ich schon immer so gewesen wäre (der Wunsch geht von mir aus, aber wird von meiner Frau noch abgelehnt). Dann hätten wir damals keine Treuzeugen sein dürfen. Ich kam mir wie jemand vor, der eine Erkrankung hat. Wir seien ja früher immer ein Vorzeigepaar gewesen.

Andere Freunde akzeptieren es, dass wir in Clubs gehen, es wirkt sich ja auch nicht auf unser Verhalten Freunden gegenüber aus, außer dass wir ab und zu einen Babysitter brauchen.

Grüße, Thunderboy
diversity
ach so viele hübsche themen in diesem thread aufgekommen auf die ich eingehen mag, aber ich beschränke mich auf das ursprungsthema *zwinker*

offenheit und mitteilungsverhalten stehen meiner meinung ein wenig orthogonal zueinander. Ich kann mit dem was ich tue und denke offen und autentisch umgehen, aber ich muss wie schon andere vor mir gesagt haben nicht mit dem schild um den bauch herumlaufen. Wir sind wer wir sind, halten nicht zurück um anderen zu gefallen oder unannehmlichkeiten mit der gesellschaft aus dem weg zu gehen, aber wir produzieren uns auch nicht ungefragt zu diesem thema anderen gegenüber.

Sicher halten wir informationen gegenüber bestimmten personen zurück, dies dann aber aus diskretion uns und anderen gegenüber, aber sicher nicht aus gesellschaftlichem anpassungswunsch heraus.

familie und freunde wissen von unserer lebensweise. menschen die mit uns umgehen lernen das meist dann auch *ggg*
*********nt24 Paar
69 Beiträge
Erinnerung
Ich musste so lachen, als ich die Geschichte laß:

Ich habe oft die Situation, dass mir jemand in RL die offene Beziehung nicht glaubt und ich sogar ausdrücklich einen Rückruf bei meiner besten Ehefrau von allen anbiete, um es gegenzubestätigen.

Allerdings - das Rückrufangebot nimmt dann doch keine in Anspruch: »Du, dein Mann sagt, es wäre völlig ok für dich, wenn ich mit ihm ... Stimmt das?«.

Letztes Jahr auf dem Festival haben wir ein süßes Mädel kennen gelernt. Als sie weg war, haben wir uns über sie unterhalten. Als er dann später allein unterwegs war und sie traf, hat er ihr erzählt, dass wir eine offene Beziehung haben. Na klar, hatte er die vorstellung mit ihr ins Zelt zu gehen, oder sogar ein Dreier. Aber nein, das Mädel musste auf einmal weg und lief den nächsten Tag vor mir weg.

Fazit für uns: Sag es, wenn beide anwesend sind!

Ansonsten allgemein:
Manch einer weiß es, auch aus der Familie, da das Vertrauensverhältnis stimmt.

Wir werden von niemanden beschimpft oder gemieden. Im Gegenteil, wir machen die Menschen neugierig und öffnen vielleicht eine neue Tür für sie.

Allerdings käme es für uns beide nicht infrage, Kontakt in jeglicher Form zu pflegen, die für den anderen Part eine Verletzung darstellt. (Platonische Freundschaft ausgenommen)
ich hab bisher..
...in meinem privatem Umfeld nur positive Feedbacks bekommen.
Auch wenn nicht alle mit dieser Form der Beziehung (für sich gesehen) einverstanden waren, hat mich keiner verurteilt. Im Gegenteil, sie fanden es mutig, interessant und sind neugierig.
Als Single und als toleranter Mensch gehe ich offen mit dem Thema um und spiele von Anfang an mit offenen Karten.
Ich finde die Doppelmoral mancher Leute zum Ko...
Soll doch jeder so leben, wie er will und möchte....und wie er es für sich selbst und seinen Partner verantworten kann.

Übrigens hat mich bisher keiner aus dem JC wegen meines Staus angeschrieben.....da steht wohl als erstes die Single-Frau im Vordergrund....
***os Mann
13 Beiträge
Bei uns wissen so um die 75% unserer Freunde, dass wir eine oB führen. Den besten Freunden haben wir es von uns aus erzählt, ansonsten haben wir es eben enthüllt, wenn die Gesprächsthemen in der Richtung waren. Im Freundeskreis ging es ganz gut ohne große Diskussionen ab. Viele wollten dann halt bisschen mehr über unser Zusammenleben wissen.

Familientechnisch weiß es die Mutter meiner Frau, in meiner Familie weiß es (bisher) keiner. Liegt aber vielleicht auch daran, dass die Bindungen nicht ganz so eng sind und man bei Treffen eher oberflächlicher redet.

Wir arbeiten beide in sehr konservativen Berufsfeldern, daher verlieren wir über unsere Beziehungsform im Arbeitsumfeld kein Wort.

Wenn ich beim Weggehen jemanden kennenlerne und ich auf die Frage hin ob ich single bin wahrheitsgemäß antworte "Nein, ich bin verheiratet, aber wir führen eine offene Beziehung" ist der Ofen meistens aus oder man(n) muss ewig diskutieren - wie das dann abläuft wurde ja weiter oben bereits dargestellt.

Insgesamt gehe ich aber schon recht offen damit um, wer's nicht verstehen oder akzeptieren kann, den brauch ich auch nicht *troet*
*******erer Mann
148 Beiträge
Privatsache
Für uns ist unsere Beziehungsform und auch Art und Inhalt unserer Sexualität im realen Leben absolute Privatsache. Daher wissen weder Familie, Freunde, Kollegen etc. davon, dass wir vor einiger Zeit unsere Ehe geöffnet haben. Wir spüren da auch überhaupt keinen Drang uns irgendwie dem Rest der Welt mitzuteilen....

Hier im JC allerdings ist mein eigenes Profil ( ja, ich bin hier allein unterwegs ) an Transparenz auch und gerade im Hinblick auf meinen / unseren Beziehungstatus kaum zu überbieten.
Für mich ein Gebot der Fairness. Welches bei mir auch im Real Life Anwendung findet, wenn ich denn mal jemanden kennenlerne.....

Belohnt werde ich dafür allerdings nicht gerade....

Deswegen werde ich mich aber nicht ändern...

Gruß

Klabautermann
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