Erst mal vielen Dank für Eure bisherigen Antworten!!! Da ist unglaublich viel dabei, was ich genauso unterschreiben könnte... und ich will nun auch mal meinen Senf zum Thema hier niedertippen
@*****ess und gut_gewuerzt22
glaube auch nicht das eine Beziehung wieder so funktionieren kann als ob nie was gewesen wäre und unter jeglichem Ausschluss anderer Erlebnisse. Es sei denn beide wollen nichts anderes mehr aber auch das halte ich für eher unwahrscheinlich.
Das seh ich ähnlich... ich glaube, es gab für jede offene Beziehung Gründe, warum man sich dahin entwickelt hat. Mitunter lange und komplizierte Geschichten... den Schalter wieder auf "monogam" umlegen, würde irgendwo auch bedeuten, dass man genau diese Entwicklungen ausblendet. Und ich glaube, das geht nicht, jedenfalls nicht auf Dauer ohne irgendwelche "Schäden" (egal, wie die aussehen mögen, und wenns "nur" schlechte Gefühle sind). Das mit dem Blut lecken trifft es ganz gut. Auch, weil der Mensch immer bestrebt ist, den Status Quo zu halten und nicht einen Schritt zurück zu gehen. Und das wäre es wohl, wenn man wieder "dicht" machen würde. Ich glaube auch, dass es wohl gehen mag, aber dann müssen wirklich beide Partner einen starken Willen haben, das auch straight durchzuziehen.
@*********pielt
Euer Zumachen ist nachvollziehbar. Hätte ich wohl auch so gemacht. Nachwuchs, Familie und "Brutpflege"
gehen vor. Ganz klar.
Aber auch der Ansatz, dass man sozusagen eine Auszeit von der offenen Beziehung nimmt, wenn man merkt, es tut einem oder beiden nicht gut, gefällt mir. Im Grunde ist genau das, was ich mache, wenn ich merke, ich bin nicht in meiner Mitte. Ich bremse. Blocke. Bin lustlos, was die offene Beziehung angeht. Da reizt keine fremde Haut. Nicht ein bisschen. Lach... ok, ich hänge mir dann aber kein Schild um "Heute (wieder) geschlossen"
@***en
Denn Unsere Sexualität und unsere Einstellung zur Monogamie können sich im Laufe unseres Lebens ändern.
Absolute Zustimmung. Hättest Du mich vor zweieinhalb Jahren zu dem Thema etwas gefragt, hättest Du nicht diese Antwort bekommen...
Allerdings glaube ich, dass bei einem neuen Partner (in meiner Welt sehr theoretisch, daher kann ich auch total daneben liegen) nicht zwanghaft Monogamie angesagt ist... ich denke, es kommt ganz wesentlich drauf an, wo und wie man sich kennen gelernt hat. Normale Nicht-Internet-Sexportal-Kennenlernsituation: ja, durchaus im Bereich des Möglichen... wobei da natürlich die Gefahr besteht, nach einer Zeit, wenn Alltag im Beziehungsgefüge einkehrt, dass das Jucken unter den Nägeln wieder erwacht und man sich in einer Situation wiederfindet, die man schon bei einer vorhergehenden Beziehung so oder ähnlich schon hatte.
Wenn man sich hier kennenlernt...
und sich auch dementsprechend "offen" (das meine ich jetzt eher einstellungsmäßig) getroffen hat, warum dann nicht eine offene Fortsetzung? Ich glaube, wenn man hier im Forum so ein bisschen quer liest, dass das relativ häufig der Fall ist...
@*****cat
Bei so ziemlich niemanden dürfte es mit einem spontanen "Klick" von hier auf jetzt zu einer offene Beziehung gekommen sein. Viel mehr war das eine langsamer Prozess von mal ausprobieren zum leben einer offenen Beziehung.
Das glaube ich auch. Von jetzt auf gleich "Schalter umlegen" wirds wohl in den seltensten Fällen gegeben haben. Langer Prozess (kann ich bestätigen), viel Reden, viel Kommunikation, Ehrlichkeit, Offenheit in Gefühlen und Denken. Sonst klappts nicht.
Obs umgekehrt funktioniert? Theoretisch ja.... wie die Praxis aussieht, weiß ich nicht... lach... vielleicht kann ich euch in 10 oder 20 Jahren berichten
Ach ja, und wieso Pandoras Box? Das klingt so extrem negativ
Find ich nicht... ist halt so ein stehender Begriff... lach... und ich hab das auch nur "geklaut".... allerdings so unpassend find ichs dann doch wieder nicht... immerhin ist auf dem Boden der Büchse der Pandora ja die Hoffnung zu finden. DAS passt wieder.
@***Ni
Klasse Posting!!!
Das ist es auch, was ich immer wieder sage... der eigentliche Gewinn in der Beziehung ist nicht der Sex außerhalb der Beziehung, sondern die ehrliche und tiefe Kommunikation, die die offene Beziehung (jedenfalls bei uns) gebracht hat. DAS nicht mehr zu haben wäre der deutliche größere Verlust. Und das möchte ich auch nicht mehr missen.
Und das ist auch so ein bisschen die Angst, wenn man sich umorientiert in Richtung alten, monogamen Beziehungsstatus... dass das mit der Kommunikation und Ehrlichkeit auch leiden würde - weil mans vermeintlich nicht mehr braucht. Womöglich. Muss nicht, aber könnte... dass man sozusagen in "altes Fahrwasser" zurückgerät. Das wäre ein echter Rückschritt und den würde ich nicht haben wollen. Dann würde man sozusagen viel Beziehungsarbeit, die man in Monaten oder Jahren geleistet hat, in die Tonne kicken. Was für ein Verlust...