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Regeln

**********_Mind Paar
13.208 Beiträge
Themenersteller 
Regeln
Wir haben mal ein wenig durchs Internet gestöbert und dabei folgendes gefunden:

Sieben goldene Regeln für offene Beziehungen

Wieso Regeln? Offene Beziehungen, das klingt doch nach Freiheit und Abenteuer, nach zügellosem Sex und emotionaler Unverbindlichkeit? Genau dieses Vorurteil sorgt dafür, dass offene Beziehungen so oft scheitern. Damit Ihnen das nicht passiert, haben wir das Wichtigste zum Thema in sieben Grundregeln für Sie zusammengefasst.

Nr. 1: Treffen Sie klare Entscheidungen!
Möchten Sie mit Ihrem Partner zusammenbleiben, aber die Beziehung öffnen? Prima, dann legen Sie genau fest, wie offen es zugehen darf. Möchten Sie lediglich die sexuelle Exklusivität aufheben und sich ONS, Swingerclub-Besuche etc. gönnen? Dann müssen Sie Ihre Paar-Privilegien klar definieren und dafür sorgen, dass aus Ihren Sexkontakten keinesfalls romantische Liebeleien werden, die der Paarbeziehung Konkurrenz machen. Fühlen Sie sich zu mehreren Liebespartnern hingezogen und möchten mit jedem eine richtige Beziehung aufbauen? Dann ist Polyamorie für Sie vielleicht ein Weg. Hier gehören Sex und Liebe zusammen, es werden eheähnliche Langzeitbeziehungen gelebt.

Nr. 2: Bekennen Sie sich zueinander!
Wagen Sie dieses Abenteuer nur, wenn Sie als Paar auf allen Ebenen tief verbunden fühlen und es bei keinem von Ihnen »Fluchttendenzen« gibt. Eine vertrauensvolle Öffnung der Beziehung ist unmöglich, wenn sie als Absprunghilfe missbraucht werden soll. Bei »Sex only«-Kontakten besteht diese Gefahr weniger, aber bei polyamoren Parallelbeziehungen müssen Sie genau wissen, wo Sie stehen. Schließen Sie einen Vertrag miteinander, in dem Sie alle heiklen Punkte regeln, z.B. Wohnsituation, Familienplanung, Urlaube, Sex oder Finanzielles. Empfehlenswert ist es auch, eine Probezeit zu vereinbaren und am Ende gemeinsam zu entscheiden, wie es weitergehen soll.

Nr. 3: Lernen Sie, konstruktiv mit Eifersucht umzugehen!
Bei der rein sexuellen Beziehungsöffnung ist das leicht. Spüren Sie der Eifersucht nach und finden Sie heraus, wo genau es beißt. Gibt es bestimmte Sexpraktiken, Örtlichkeiten und Intimitäten, die der Paarbeziehung vorbehalten bleiben sollten? Dann respektieren Sie das. Bei polyamoren Beziehungen ist dies schwieriger, weil hier vollumfängliche Liebesbeziehungen gelebt werden. Versuchen Sie, Mitfreude, Lust und Neugier über das Glücklichsein Ihres Partners zu entwickeln, ohne Verlustangst, Eifersucht oder sich vernachlässigt zu fühlen.

Nr. 4: Verbannen Sie die Lüge aus Ihrem Leben!
Offene Beziehungen erfordern mehr Ehrlichkeit und schonungslose Offenheit als monogame Paarbeziehungen. Das wussten Sie nicht? Sie dachten, offen bedeutet auch mehr Distanz? Falsch. »Offen« bezieht sich nicht nur auf Sex und Gefühle, sondern auch auf die Authentizität der eigenen Persönlichkeit. Versuchen Sie, Ihren Lebens- und Liebespartnern gegenüber so ehrlich zu sein, wie Sie können, auch bei pikanten Themen, z.B. wenn Sie promiske oder bisexuelle Neigungen verspüren. Offenheit in Beziehungen geht nur, wenn man sich bedingungslos vertraut. Zerstören Sie dieses Vertrauen nicht durch Heimlichkeiten.

Nr. 5: Schützen Sie Ihre Liebe vor Angriffen von außen!
Kaum jemand wird Sie schräg anschauen, wenn Sie in einer Zweierbeziehung leben. Doch wer Polyamorie lebt, vielleicht in einer WG mit gemeinsamen Kindern, der muss sich mit Vorurteilen und engstirnigen Mitmenschen herumschlagen. Sie werden feststellen, dass man Sie im Alltag für Ihre Beziehungsform verurteilt. Wenn Sie oder einer Ihrer Partner angegriffen wird, dann stehen Sie zu sich und grenzen Sie sich gegen die Miesmacher ab. Ihre Liebe ist Ihre Privatsache. Niemandem steht darüber ein Urteil zu. Auch nicht Ihren Schwiegereltern und Eltern, Geschwistern oder Nachbarn.

Nr. 6: Unterdrücken Sie keine Gefühle, um cool zu wirken!
Sie verspüren manchmal Eifersucht und Neid? Sie sind frisch verliebt und wissen nicht, ob das Gefühl »echt« ist? Ihr Sexualtrieb schwankt stärker als früher? Ihre Gefühlslandschaft ist in Aufruhr? Ihr Wertesystem hat sich durch die neue Beziehungsform verändert? Sie kommen an manchen Tagen gar nicht klar, weil die sexuelle und emotionale Offenheit Unruhe bringt? Keine Sorge, das ist normal. Versuchen Sie nicht, das zu überspielen, nur um Stress zu vermeiden, sondern reflektieren Sie es im partnerschaftlichen Gespräch. Genau dafür sind echte Liebesbeziehungen da!

Nr. 7: Stellen Sie Ihre eigenen Regeln auf!
Natürlich gibt es unzählige Spielregeln und Erfahrungsberichte über offene Beziehungen. In manchen Punkten können diese hilfreich sein, zumindest als Orientierung. Doch wenn es ums Glücklichsein geht, müssen Sie Ihren eigenen Weg finden. Offene Beziehungen lassen unendlich viele Variationen der Alltagsgestaltung zu. Nehmen Sie die schlauen Ratschläge aus Büchern, Seminaren und Foren nicht allzu wörtlich. Trauen Sie sich, Ihrer Liebe ein eigenes Geicht zu geben. Wenn Sie unsicher sind, ob etwas »richtig« ist oder nicht: Richtig ist immer das, was sich für Sie und Ihre(n) Partner gut anfühlt. Völlig egal, wie andere das finden!


Wir finden das gar nicht so unpassend und daher als recht interessant.


LG S*herz
*****s42 Mann
11.868 Beiträge
Diese Regeln finde ich sehr gut.

Zwischendurch beim Lesen war ich manchmal geneigt zu sagen: Diese Regel/dieser Schritt ist besonders wichtig. Aber sie sind alle sehr wichtig, um eine wirklich offene und gleichberechtigte (für beide Partner) Beziehung zu führen.

Wobei diese Regeln (abgesehen von den Teilen, die ganz konkret auf den Umgang mit einem weiteren (Sex-)Partner abzielen) in jeder Liebesbeziehung zur Normalität gehören sollten. *ja* Aber in offenen Beziehungen sind sie wohl unumgänglich.
*********chatz Paar
5.131 Beiträge
@Swingerherz
Danke für den Beitrag und ja, es stimmt, wer in einer offenen Beziehung lebt, braucht gewisse Regeln und gegenseitige Absprachen.
Da wir von Anfang an unserer Beziehung in einer offenen Beziehung leben, ich zwei Lover in diese Beziehung mitgebracht habe, ist es wichtig sich einig zu sein, was geht, wieviel geht, wo Grenzen jeden einzelnen sind und was gar nicht geht.

Wir für unseren Teil haben da klare Absprachen aber uns hat auch die Zeit und Erfahrung gezeigt, dass Eifersucht bei uns kein Thema ist und auch Angriffe von außen kein Thema für uns sind.
Für uns zählt Vertrauen und vor allem Offenheit. Warum mit Lügen und Heimlichkeiten beginnen, wo doch "fast" alles möglich, erwünscht und besprochen ist.
Heimlichkeiten und Lügen wären für uns der Anfang vom Ende einer offenen Beziehung.
Regeln und Absprachen sollten auf jeden Fall sein, wobei jedes Paar für sich dies regeln muss, da jeder eine andere Ansicht hat und auch die Umstände von Paar zu Paar anders/verschieden sind.

Wir leben von Anfang an eine offene Beziehung mit unseren "Regeln" und Absprachen und es ist wunderschön dies "gemeinsam" auszuleben ohne Geheimnisse und Lügen.

Liebe Grüße
Sabrina*wink*
*****s42 Mann
11.868 Beiträge
... zumal solche Regeln ja nix Starres sind.

Auch solche Regeln im Umgang miteinander, mit sich selbst und mit weiteren Partnern entwickeln sich. Nur muss man es immer miteinander tun - oder sich ggf. auch trennen (als äußerste Konsequenz), wenn die Entwicklungen zu gegensätzlich verlaufen - das kann übrigens in jeder Beziehung passieren.
Insofern ist der ehrliche und offene Umgang miteinander wie auch zu sich selbst doch eine der wichtigsten Regeln, eine Grundlage für alles Andere.

Ich/wir haben auch mal mit einer sexuellen Öffnung der Beziehung angefangen (Sex ja, aber bitte keine tiefen Gefühle/Liebe zu Anderen - dann muss die Affaire eben beendet werden) und mitbekommen, dass wir die Liebe zu unseren Affairen gar nicht so ausschließen konnten und sie unserer Liebe zueinander auch nicht geschadet hat. Und so wurde unser Zusammenleben allmählich immer polyamorer (ohne zu wissen, dass es dafür auch einen Namen gibt *ja* *zwinker* ).
*********dams Mann
2.421 Beiträge
Auch mir haben die 7 Ratschläge zur offenen Beziehung gut gefallen. Zuerst haben sich bei mir ja die Nackenhaare gesträubt als ich Regeln gelesen habe, aber beim Lesen ist mir schnell klar geworden, dass hier niemand Vorschriften machen will, sondern eher grundsätzliche Weisheiten vermittelt werden.

Ich wüsste gern mehr über den/die Autoren.
****on Mann
7.104 Beiträge
"Regeln" ist hier sicher der falsche Begriff, sondern das sind Rahmenbedingungen die beide schaffen sollten, damit es funktionieren kann.

Keine Vorgaben oder harte Grenzen, sondern ein sehr flexibles Fundament auf dem das Paar dann seine Kiste aufbauen kann.

Finde ich klasse und sehr realitätsnah formuliert *top*.



el_don.
**********_Mind Paar
13.208 Beiträge
Themenersteller 
Man sollte sich nicht an dem Wort Regeln aufhalten ...

Die Aussage zählt ... und die fanden wir außerordentlich gut und treffend und vor allem, für viele interessierte sicher recht hilfreich, die sich bisher schwer tun, sich dem Thema eben offen hinzugeben...

LG S*herz
*********_lea Frau
57 Beiträge
Ich finde die Regeln sehr treffend und gut formuliert. Damit beseitigt man definitiv einige Vorurteile, für unerfahrene Paare. Wenn von vorn herein ein Fundament gelegt wird mit dem Beide einverstanden sind, dann haben alle Beteiligten die angestrebte Lebensqualität der Partnerschaft. Das kann ich mit meinen Erfahrungen bestätigen.
Zustimmung
Vielen Dank für die sieben Regeln.
Da kann ich als "Anfänger" mal drüber nachgrübel. Ansonsten schließe ich mich meinen Vorrednern an. Es ist treffend formuliert, hilft Vorurteile abzubauen und gibt dem eigenen Handeln ein Grundgerüst für einen guten Start.

LG
ML
*danke* für diesen tollen Thread!

Auch wir stehen erst am Anfang unserer offenen Beziehung.
Mit Hilfe dieser Regeln haben wir ein paar Punkte, worüber wir noch etwas intensiver nachdenken und uns daran orientieren können!

Liebe Grüße
D.& M.
****to Mann
216 Beiträge
Diese Richtlinien / Regeln sind echt gut, aber:

Selbst strickte einhaltung auf beiden Seiten schützt vor einem nicht: Liebe.

Wir haben/hatten eine offene Beziehung.
Sie ist Bi, hat das von anfang an klar gestellt, und ich wollte ihr diese "andere" sexuelle Seite auch nicht nehmen.
Wir haben lange darüber gesprochen und unsere eigenen Grenzen festgelegt.

Soweit so gut, es ging auch ne Weile gut.
Nur irgendwann hat ihr Herz mehr gewollt von der dritten Person, und nun stehen wir vor der Trennung.



Allerdings: ich würde es wieder ganz genau so machen, denn alles andere wäre für mich ein "einengen" des Partners.
**********_Mind Paar
13.208 Beiträge
Themenersteller 
Nun ...

Liebe kann auch polyamor ausgelebt werden. Ist diese Liebe dann aber Grund zu einer Trennung, dann war nicht die offene Beziehung schuld oder die dritte Person, sondern eben die eigene Beziehung, in der dann ja offensichtlich irgendetwas nicht stimmte.

Das wurde durch die OB eben aktuell zum Thema. Wäre in anderen Fällen ebenso aufgetreten, nur dann evtl. später, dafür unfreundlicher und härter, verletzender ...



S*herz
Hallo
Ich finde es super Klasse,das hier endlich mal ein Thema angesprochen wird das mich sehr Interessiert!!!Glg
Du sagst es..
Swingerherz. Es kann auch poly ausgelebt werden, aber nicht alle können/wollen das. Genauso, wie nicht jeder offen leben kann.
Das heißt aber im Umkehrschluss nicht, daß etwas "nicht stimmte" in deren Beziehung.

Ich finde es sogar sehr stimmig, daß man offen lebt, aber sobald Liebe dazukommt, Schwierigkeiten auftreten. Ich weiß, daß es für meine Beziehung ein echter Prüfstein wäre und wage keine Vorhersage, ob wir das als Paar "überleben" würden.
*****sua Mann
70 Beiträge
aber...
.... genau diese Liebe ist doch, die einem den Partner loslassen lässt, damit er die Freiheit hat.....

Ich sehe es eher als Problem, wenn diese Liebe fehlt....

@*****nal : Eine Beziehung zu öffnen, ist immer ein Prüfstein. Da hilft nur das offene Gespräch, und dabei jeder muss seine Gefühle ´raus lassen, und auf den Tisch legen. Das ist der wirkliche Knackpunkt dabei. Wenn einer zurücksteckt, und seine Empfindungen nicht offen ausspricht, dann sind Probleme vorprogrammiert....
****to Mann
216 Beiträge
Wenn einer zurücksteckt, und seine Empfindungen nicht offen ausspricht, dann sind Probleme vorprogrammiert....

Es war alles ausführlich geklärt und abgesprochen.
Doch wenn die Liebe zuschlägt und Polyamor nicht funktioniert, dann gibt es auch der besten Beziehung den Rest !
Again:
Offene Beziehung hat erstmal 0 mit polyamor zu tun. Das eine kann Folge des anderen sein, muss es aber nicht.

Und wer welche Liebe für wen fühlt, ist jedesmal eine Definitionsgeschichte. (Der Beteilligten!)

Es lässt sich auch mit dem besten Regelwerk nicht verhindern, daß solche Probleme auftreten. Wenn ein offenes Arrangement dazu führt, daß einer(oder beide) jemand anderen kennenlernt und deswegen die Beziehung SO nicht weiterführen kann, dann liegt nicht automatisch ein Fehler oder Mangel vor.

Beziehungen unterliegen Veränderungen und nicht in jedem Fall stellt die polyamore Form die Spitze der Beziehungsevolution dar.
*****s42 Mann
11.868 Beiträge
***29:
Doch wenn die Liebe zuschlägt und Polyamor nicht funktioniert, dann gibt es auch der besten Beziehung den Rest !
Vielleicht lebe ich schon zu lange polyamor und damit von der Moralforderung: "Du kannst nur Eine(n) wirklich lieben" entfernt - aber warum sollte Polyamory nicht funktionieren können, wenn man offen und ehrlich miteinander umgeht?

Ich sehe da letztlich nur die mentale "Bremse": Wenn er/sie eine(n) Andere(n) liebt, dann liebt er/sie mich nicht mehr.

Es kommt also Verlustangst auf, weil da plötzlich eine weitere Liebe ins Spiel kommt, die angeblich die Liebe zu mir (auf mir unerklärliche Weise) reduziert oder sogar aufhebt.

Ist das wirklich so? Oder übertragen wir da nur die anfänglich stärkere Zuwendung des Partners zu neuen Liebschaft (eine natürliche Folge des Verliebtseins) auf die Tiefe der Liebe?

Ich finde, das ist ein schwerer Trugschluss, denn Verliebtheit wird zwar in der Regel viel intensiver erlebt als tiefe, innige Liebe - aber auch nur sehr kurzzeitig (Wochen bis hin zu einigen Monaten). Und Verliebtheit ist keine Liebe - aber es kann in manchen Fällen auch tiefe Liebe daraus entstehen.

Übrigens: In meine bisher tiefste, innigste und auch langwährendste Liebe war ich zum Beispiel nie richtig "verliebt" (so mit rosaroter Brille und Schmetterlingen im Bauch) - dieses innige Gefühl der Liebe und Verbundenheit entwickelte sich aus einer tiefen Freundschaft heraus. *ja*
****to Mann
216 Beiträge
aber warum sollte Polyamory nicht funktionieren können, wenn man offen und ehrlich miteinander umgeht?

weil nicht jeder Polyamor lieben kann !
Sie konnte es nicht...
*****s42 Mann
11.868 Beiträge
***29:
weil nicht jeder Polyamor lieben kann !

Das ist genau der Punkt, über den ich immer wieder stolpere.

Gibt es wirklich Menschen, die zwar sehr offen und ehrlich mit ihrem Partner umgehen, ihn lieben und auch von seiner Liebe überzeugt sind und dennoch keine weitere Liebe beim Partner zulassen können? Oder keine weitere Liebe bei sich selbst - sie also der festen Überzeugung sind, dass sie sich dann für eine der beiden Lieben entscheiden müssten?

Oder liegt es vielleicht eher daran, dass die Liebe nicht so innig ist und daher die Angst aufkommt, die andere, neue Liebe könnte der alten "den Rang ablaufen"?

Oder ist es die Angst davor, sich auf etwas einzulassen, von dem seit 200 Jahren auf allen Kanälen propagiert wird: "Das geht nicht! Man kann nur Eine(n) lieben!" ? Dann wäre es aber eher ein Nichtwollen - oder?

Die Fragen sind ernst gemeint - woran liegt es, dass sich so viele Menschen vor einer offenen und ehrlichen Mehrfachbeziehung ängstigen, dafür aber heimlich welche führen (auch mit gegenseitiger Liebe zur Affaire)?
****to Mann
216 Beiträge
viele können es eben einfach nicht.
In dem Masse, wie sie die andere Person angefangen hat zu lieben, ist ihre Liebe zu mir weniger geworden.

Für Dich warscheinlich nicht richtig zu verstehen, weil Du es ja scheinbar kannst....
*****s42 Mann
11.868 Beiträge
***29:
In dem Masse, wie sie die andere Person angefangen hat zu lieben, ist ihre Liebe zu mir weniger geworden.
Wie kann man Liebe überhaupt messen?

Und wird da nicht Verliebtheit mir Liebe verwechselt?

Verliebtheit ist in der Regel intensiver, impulsiver und einnehmender als die Liebe und überlagert eine bestehende Liebe zu einem anderen Menschen meist - allerdings ist sie auch wesentlich flüchtiger und immer nur vorübergehend.
Liebe dagegen ist etwas beständiges, festes und fundamentales, das solche vorübergehenden Überlagerungen locker wegstecken sollte. *ja*
****to Mann
216 Beiträge
das ist klar, aber über den Punkt der verliebtheit ist es eben hinaus gegangen.
Wärend der verliebtheitsfase war ja noch alles ok....
*****s42 Mann
11.868 Beiträge
Also doch die Konditionierung: "Du kannst nur Eine(n) lieben!" - und gemäß dieser Regel musste sie sich dann auf eine der beiden Lieben fokussieren.

Oder - das kann natürlich auch vorkommen - die Liebe zu dir war ohnehin schon am nachlassen. Liebe ist ja kein statischer Zustand, denn die Menschen, die sich lieben, entwickeln sich ja weiter und damit auch ihre Vorstellungen, Ziele, Wünsche, Eigenheiten, Stärken, Schwächen ... *ja*

Dann war die weitere Liebe "nur" ein Auslöser, aber nicht die Ursache.
****to Mann
216 Beiträge
Das denke ich nicht, aber so hat jeder eben seine Meinung.
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