Was ist eine offene Beziehung?

Hallo Sorbas42.

Danke für Deine spätabendliche Antwort. Das Forum Plyamorie habe ich mir angesehen. Es ist für mich nicht so richtig ergiebig. Da sind noch viel Fragen offen. Doch ich denke, dass dies auch normal ist, denn alles ist im Fluss. Wir bleiben nicht auf einem Entwicklungsstand stehen. Deshalb heißt es ja Entwicklung.
Deine Seite hat mir schon bei meinen Gedanken weitergeholfen. Mir ist bewusst, dass die Dinge, die Du über Liebe, Treue, Freundschaft und Eifersucht schreibst ein Stück Definition sind.
Letztendlich muss wohl Jeder für sich den Weg finden, bei dem er glücklich ist und den oder die Anderen glücklich machen kann, indem die entsprechenden Freiheiten gelassen werden.

Ich bleib dran und lebe das Leben mit all seinen Facetten.

Um eine Beziehung zu kitten ist der Weg des Swingens oder offene Beziehung definitiv der falsche Weg.
Auch wenn heute die Partnerschaft ist, heißt es nicht das es in ein paar Jahren immer noch ist. Es kann immer noch Eifersucht ect. aufkomen. An einer Beziehung muss man ständig arbeiten.

Paar_DE-Luxe sorry mir war gerade danach hier zu tippseln. Ich weiß nicht wie man den Beitrag verschiebt. Macht ihr das doch bitte.

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Das frage ich mich, seitdem ich dies hier auf dem Profil angekreuzt habe.
Offenheit ist ein wesentlicher Teil einer Beziehung. Für mich bedeutet es. Offenheit im Gespräch. Über alle Wünsche, Träume, Bedürfnsse und Ängste mit dem Partner reden zu können. Das heißt aber auch, dass es eine stabile Beziehung sein muss, um sie öffnen zu können. Ist sie stabil, kann man sie als gefestigt bezeichnen. Ist diese Beziehung dann eine Feste Beziehung?

Wenn ich fremde Haut spüren möchte, ist das Lustbefriedigung. Natürlich sollte dies auch in freundschaftlicher und sehr fairer Art geschehen. Viele in der Gruppe schreiben von außergeschlechtlichen Sexbeziehungen.
Aber wer schreibt von Liebe?
Eine Beziehung muss nicht zwangsläufig scheitern, weil sich einer der Beiden richtig verliebt hat. Das ist dann erst die wahre Herausforderung .... Ein Paar, das das über Jahre miteinander liebevoll ohne Vorürfe bewältigt, bewundere ich.
Mich interessiert, ob es hier Paare gibt, die polyamor leben und sich dabei auf Dauer wohl fühlen.
Wie bewältigt Ihr die Eifersucht.
Zu uns:
Wir leben seit ca. 8 Jahren wie oben beschrieben. Ich führe seit 6 Jahren eine Beziehung zu einem Mann, die insbesondere von seiner Seite mit intensiver Liebe beschrieben wird. Wir sehen uns einmal im Monat für mehrere Stunden und telefonieren täglich. Mein Mann hat eine Geliebte, mit der er insbesondere seelisch sehr verbunden ist. Ihre Treffen sind zwar seltener, dafür aber umso intensiver.
Mich plagt öfter mal die Eifersucht, da ich weiß, wie nahe sie sich sind.
Wir setzen uns sehr mit diesem Thema auseinander, lesen Bücher zu dem Thema und führen intensive Gespräche. Dies hat mir schon gut geholfen. Wir sind an diesen Erlebnissen gewachsen und haben uns in unserer Beziehung weiterentwickelt.
Dennoch würden mich mal die Erfahrungen der Anderen interessieren.

Für uns ist unsere Beziehung eine feste mit einer offenen Sexualität.

Die Lady hat schon mal Polyamor gelebt und für sich rausgefunden das das nicht ihr Weg ist.
Keine Frage, bei Sexpartnern muß ein gewisses Gefühl dabei sein.
Aber keine Liebe.
Dieses Gefühl ist uns beiden, also dem Paar, vorbehalten.

Das ist natürlich nicht festgemeiselt.
Keiner von uns kann sagen was in der Zukunft sein wird

Für mich ist eine offene Beziehung nicht, das ich mehrere Menschen liebe. Sondern da geht es für mich nur um SEX. Ich möchte gern fremde Haut spüren. Möchte das Kribbeln im Bauch ect.
Aber LIEBE nein meine Liebe und mein Herz gehört nur einem.
Ich glaube wenn mein Partner noch jemand lieben würde, da hätte ich schon Probleme.
Aber ich finde, das muss jedes Paar für sich rausfinden. Wie weit man gehen möchte. Ich kenne genug Pärchen die swingen allerdings ohne PT. Wäre für mich z.B. kein swingen. Wie gesagt so definiert das jeder für sich und das ist auch gut so.

Wie das Wort "offen" es eben für beide vorgibt. Ich denke nicht, das man ein Einheitsbild davon haben kann oder eine Definition, nach der man das nun leben muss, ansonsten gilt es nicht.

Frei sein können für sich selbst ohne Lügen und ohne Heimlichkeiten dem Partner gegenüber. So verstehe ich es.

Das dies nicht einfach ist und niemand sich davon freisprechen kann jeden Tag zu 100% dahinter zu stehen, versteht sich von selbst und es gehört eine Menge Eigenverantwortung dazu. Deswegen finde ich es immer wieder sehr schade, wenn das Öffnen einer Partnerschaft dahingehend "benutzt" wird, weil man denkt, es könne helfen, sich einander näher zu bringen.
So funktioniert das leider nicht.

Poly = Viel
Amore = Liebe
Polyamore = Vielliebe ....


Eine polyamore Beziehung wird also auch eine Form einer offenen Beziehung sein, aber eine offene Beziehung ist nicht unbedingt eine polyamore.

In einer offenen Beziehung geht es, zumindest unserer Ansicht nach, mehr um den sexuellen Austausch mit anderen, ergebend durch Freiheiten, auch mal das eine oder andere auf Wunsch und Gelegenheit allein erleben zu könne, zu dürfen, wie eben gerade einfällt, gefällt oder passt. Aber auch, in dem man dann seinen Partner darüber informiert, es nicht heimlich betrügerisch tut, sondern eben so wie es der Name vorgibt: Offen!!!

Und swingen, egal in welcher Form , ob Paar/Paar, Dreier MMF oder FFM ist auch nicht unbedingt offen. Den viele ketten sich ja bewusst aneinander und erleben alles gemeinsam. Sie sind zwar offen für gewisse Dinge aber geschlossen zusammen. In der offenen Beziehung gibt es eben Freiheiten.

Übrigens, auch wir sind der Meinung, das Swingen ohne Partnertausch kein Swingen ist. Aber durch die Verwässerung des Themas wird es eben doch so gewertet. So mancher nennt sich ja schon Swinger, nur weil er mal einen Swingerclub von aussen gesehen hat oder eben ein Profil hat, um sich an den Geschehnissen zu erfreuen, derer er sich nie traut, sie auch erleben zu können.

In einer polyamoren Beziehung ist es eben so, daß man neben dem einen Partner einen oder mehrere weitere Partner liebt, Gefühle hat, die eben über das sexuelle Geschehen hinausgehen.


Es ist aber alles in allem ein zu komplexes Thema um es in wenigen Sätzen darzustellen. Schon allein, da es jeder für sich anders definiert ...


LG S*herz

Um dies zu zitieren.: Es kann zwar in einer Partnerschaft solch eine Abmachung geben, doch dass man sich in den anderen Sexpartner verliebt, davor ist Niemand gefeit. Außerdem kann es auch im Alltag geschehen, dass man DEN oder DIE Partnerin trifft, zu der oder dem man ich haltlos hingezogen fühlt. Dann steht die Frage neu. Wie gehen wir damit um?
Liebe ist ein Gefühl, das man nicht einfach abstellen kann. Unterdrücken vielleicht. Doch dann leidet man meistens.
Auch Eifersucht ist ein Gefühl. Das Ergebnis ist ähnlich. Da kann man noch so sehr mit Logik und sachlichen Gedanken rangehen. Das Gefühl stellt sich leider manchmal extrem plötzlich ein.
Wie geht Ihr damit um?
Wie bewältigen das Paar, die sich sehr lieben und dennoch bereit sind, andere Partner zu akzeptieren?

Doch, es geht zu entscheiden auch wenn Gefühle da sind.
Liebe ist ja nicht sofort da, wenn dann eher erst ein Kribbeln......ich denke ihr versteht was ich meine.
Bei uns ist es so das wir den Kontakt dann unterbinden wenn sich solche Gefühle einstellen.
Wir haben beide nicht die Ambition GLEICHWERTIGE Beziehungen zu mehreren Partnern gleichzeitig zu führen.
Das können wir für uns nicht.

Und eben genau da ist der Unterschied einer "OFFENEN BEZIEHUNG" zur "POLYAMOREN BEZIEHUNG"

Und wir glauben auch nicht, daß man das mit Logik erklären kann.


LG

Mhhhhh doch ich glaube schon, das man Liebe steuern kann. Man ist ja nicht gleich "Himmelhochjauzend" verliebt. Die Liebe bzw. das Verliebtsein kommt doch stückelweise oder ? Jedenfalls wäre es bei mir so. In so einer Situation kann man die Reißleine ziehen. Ebenso wenn er Partner sich verletzt fühlt, aus was für einen Grund auch immer. Wenn so eine Situation passiert, dann ist man definitiv zu weit gegangen.
Wie gesagt, es ist nicht mit dem Kribbeln im Bauch falsch zu verstehen.
Ebenso schreib ich mich auch emotional mit meinen Sexpartner. Aber wie gesagt, alles auf der sexuellen Schiene. Da kommt kein Wort von Liebe hervor.
Ich für meinen Teil möchte das Herz meines Partners auch nicht teilen.
Es gibt Dinge die beanspruche ich allein

Ich weiß, was du meinst. Es geht um Privilegien, Rechte.
Nur is das nich genau der Punkt, warum eine OB oft falsch verstanden oder kritisiert wird?

Besitzansprüche. Klingt sehr negativ und bedeutet ja immer auch gleich, das jemand Fremdes auf eine Art behandelt werden muss, die vl. sogar widernatürlich ist, wo es Diskussionen gibt (zB. "du schläftst hier aber nicht") , die unangenehm sind und Hemmungen verursachen?

Solche Absprachen sollen die Handlungen ja einrahmen, das der Partner sich sicher sein kann, das ihm nicht weh getan wird. Das eben nur Dinge passieren, die abgesprochen sind. Aber diese Absprachen kommen für die dritte Person oft negativ rüber. Und mich nerven diese Erklärungen dann immer, wie gesagt, bis hin zur Hemmung!

Dann gehts nach dem "Friss oder stirb"- Prinzip und es schwingt gleich ne merkwürdige Stimmung mit...
Is das ein subjektiver Klein-Sadie-Eindruck, oder kennt ihr das auch?

[doch ich glaube schon, das man Liebe steuern kann./quote]

Beginnt man Gefühle zu steuern oder zu unterdrücken, mag dies zwar für die anderen Partner zeitweilig eine Entspannungspause geben, doch in dem Moment ist man (frau) unehrlich zu sich selbst. Man kommt nicht authentisch rüber.
Ich denke, dass es besser ist, sich mit den Ängsten auseinanderzusetzen und darüber zu reden. Daran lernt man sich und den Anderen viel besser kennen. Wenn man etwas was man innerlich möchte, es aber nicht tut, weil man denkt, den Anderen damit zu verletzen, wird man irgendwann unzufrieden.

[/Das eben nur Dinge passieren, die abgesprochen sind.quote]
Dies sehe ich bezogen auf die sexuelle Lust am Menschen.
Natürlich kann man sich absprechen, wo die Grenzen gesteckt werden. Aber wie Du schon schreibst, legt man sich Zwang auf. Den Zwang spüren mindestens Zwei. Der Dritte fühlt sich letztlich auch nicht sonderlich wohl.
Extremster Fall ist die Formulierung "Partnertausch ohne Geschlechtsverkehr" Was soll das? Wo ist da Liebe und Vertrauen?

Ziel ist doch, dass sich der Andere bzw. die Anderen wohl fühlen und glücklich sind. Dann geht es auch mir gut. Alles andere ist egoistisch.

Für mich bedeutet eine offene Beziehung, dass jeder seine eigenen sexuellen Wünsche und Neigungen ausleben kann, was einem unter anderem der eigene Partner nicht geben kann.

Sobald mehr Gefühle im Spiel sind als Leidenschaft und Freundschaft ist die Grenze unserer offenen Beziehung überschritten und wir gehen wieder einen Schritt zurück. Denn wir möchten ebenfalls unsere Liebe nicht teilen. Obwohl ich ehrlich gesagt, Mensche bewundere, wenn sie es können, aber ich habe ehrlich gesagt mit unserer jetzigen Konstellation hin und wieder noch Probleme und könnte mir mehr zur Zeit nicht vorstellen.

Meine Erfahrung hat mir aber gezeigt, dass sich die Gefühle und Vorstellungen auch immer wieder ändern können, ebenso abgesprochene Grenzen, da gilt es eben immer wieder zu reden, reden und reden.

LG Masima

Wir verstellen uns nicht wenn wir einen Schritt zurückgehen wenn einer von uns merkt das sich Gefühle für einen Sexpartner einstellen.
Eine polyamore Beziehung bedeutet noch viel mehr Beziehungsarbeit als eine offene Beziehung und diese bedeutet wiederum mehr Beziehungsarbeit als eine monogame Beziehung (zumindest ist das meine Erfahrung).
Wenn beide Partner sich einig sind eine oB zu führen, aber beide keine pB haben wollen dann muß man wohl oder übel einen Schritt zurückgehen wenn mehr Gefühle da sein sollten.

Passend zum Thema sicherlich:

• Heute ZDF 02.08.2011 um 22:15 Uhr

Justus liebt Erika, und sie liebt ihn. Und doch gibt es einige Tage im Monat, die sie mit ihren Geliebten verbringen: "Warum sich beschränken, wenn doch die Liebe mehr wird, wenn man sie teilt?" Erika hat zwei feste Freunde, und auch Justus trifft regelmäßig Freundinnen. Auch Silvio und Mara leben mehrere Liebesbeziehungen gleichzeitig. Alle bezeichnen sich als polyamor.


Ist vielleicht auch ein Ansatz, um das Thema hier dann weiter zu diskutieren

LG S*herz

War wahrlich interessant mit einigen interessanten Gesichtspunkten ....

Gab Raum zum eigenen Nachdenken, war nicht verurteilend, wie so oft.

LG S*herz

Och schade hab den Beitrag erst jetzt gelesen.
Aber bestimmt find ich da irgendwas im Netz drüber !!!!

Danke Swingerherz

Danke Swingerherz!

Aufgrund Eures Hinweises konnte ich den Beitrag sehen und ich fand es auch sehr interessant, diese beiden Paare zu hören, wie sie es aus ihrer Sicht schilderten.

Ich fand es sehr interessant zu sehen, dass eine OB auch über viele Jahre hinweg sehr gut funktionieren kann, auch wenn natürlich Probleme wie Eifersucht immer mal wieder aufkommen können. Ich habe mich selbst bei so manchen Situationen gefunden und es hat mir sehr geholfen.

LG Masima

Vielleicht ist es ja gestattet, den Link zur ZFD-Mediathek und Sendung hier zu benennen (ähnlich You-Tube-Regel) :

http://www.zdf.de/ZDFmediath … 32/Ich-liebe-nicht-nur-einen

Gruß S*herz

Ach Du bist ein Schatz hatte heute wenig Zeit zu googlen.

Danke Dir

Habs gestern Abend auch nicht mehr geschafft und mir den Bericht eben gerade angeguckt, danke für den Link!!

Da ich mich mit keinem der gezeigten Paare oder Frauen identifizieren kann, gefällt mir für mich einzig der Satz am Ende: "... in Beziehungen bei sich selbst bleiben."

Das ist das wirklich Einzige, das ich auch anderen dazu sagen kann. Wie ich mit meiner Eifersucht umgehe, mit meinen innerlichen Sperren oder warum mich jetzt genaus dieses Detail im Umgang mit einem Menschen wahnsinnig glücklich macht, ist schwer zu erklären. Und bevor ich mich bei anderen mit meinen Erklärungen verrenne, grinse ich lieber still vor mich hin, akzeptiere meine Freude daran, genauso wie meine Wut und bin zumindest mir selbst keine Erklärungen schuldig.

Und ich habe auch nicht das Bedürfnis, jede Sekunde dieser Freude oder auch dieser Wut mitzuteilen, weil das oft auch Dinge sind, die ich mir erarbeitet habe udn auf die ich ganz allein stolz sein möchte, ohne mir das kaputt reden zu lassen...

Für uns gilt eh die Erkenntnis, man kann nie die Erfahrungen anderer 1:1 übernehmen. Eigener Charakter, eigene Empfindungen, die seines Partners ebenso. Man wird seinen eigenen Weg gehen müssen.

Die Erfahrungen anderer sind eben Wegweiser, nicht mehr!!!


Aber man erkennt, daß es eben weit mehr gibt an Möglichkeiten, daß man nicht ganz allein ist. Und aus allem, auch aus der Sendung gestern, kristallisiert sich eines heraus. Es funktioniert nur mit Offenheit und eben viel Reden und Vertrauen. Und dem Mut, sich auch eigene Schwächen, Ängste, Wünsche, Phantasien zu erlauben und zu benennen!!!

Wir wünschen allen diese Erkenntnis und Offenheit, gleich welcher Entscheidung daraus fallen wird. Solange Ihr sie aus eigener Überzeugung trefft, wird sie für Euch IMMER richtig sein!!!


LG S*herz

Ich habe mir auch den Beitrag angeschaut, den ich sehr interessant fand.
Allerdings wäre es für mich "IM MOMENT" nicht die richtige Lebensform.
Aber eine offene Beziehung wäre für mich vor 20 Jahren auch undenkbar gewesen. Wer weiß was noch alles auf mich zukommt
Den Satz von Swingerherz kann ich nur unterstreichen. Egal welche Lebensform man anstrebt, sie sollte aus eigenem Willen entstehen.
Genau dies bezweifel ich manchmal bei dem einen oder anderen. Offene Beziehung, swingen ect. viele lesen davon und finden das cool. Aber wieviele setzen dadurch ihre Partnerin unter Druck und gefährden ihre Beziehung. Ist es das wert ????