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Was macht den Partner zu etwas Besonderem?

Was macht den Partner zu etwas Besonderem?
Hallo Gruppe,

mich beschäftigt heute eine ganze Menge.
Unter anderem die Frage was einen Partner in einer offenen Beziehung zu etwas Besonderem macht.
Ich meine, gibt es noch sowas wie Exclusivität?
Und wenn ja, in welchen Bereichen?
Gibt es Dinge die nur dem Partner vorbehalten sind?
Was macht dann den Unterschied zu einer Freundschaft plus?

Bin mal gespannt wie ihr darüber denkt.

Grüße Lady_De_Luxe
******_nw Frau
489 Beiträge
Bei uns gibt es Dinge dir nur wir Beide machen.
Das macht für uns unsere Partnerschaft aus.
***en Mann
4.112 Beiträge
Alleine die Tatsache das es der Partner ist und nicht irgendwer macht ihn doch zu was Besonderen.Das Er der Lebensmiitelpunkt ist,der Fels in der Branndung,der aus Liebe gönnt ach da fällt mir noch eine Menge ein.
*****uja Frau
2.472 Beiträge
Mein Partner ist mein ehemann, mit dem hab ich familienleben (kinder, positiver kontakt zur Schwiegerfamilie), zu dem fühl ich ganz klar viel mehr nähe und "zusammengehörigkeit". die beziehung zu ihm hat eine lange geschichte - ich lebe schon mehr als die hälfte meines lebens mit ihm zusammen - das alles trifft für meine "außenkontakte" in dieser weise nicht zu.
sexuell hab ich mit ihm sex ohne kondom - sonst ist die regel: immer mit kondom...
****ain Frau
246 Beiträge
Das ist doch total individuell und hängt völlig davon ab, was der Einzelne an anderen Menschen schätzt, bei dem Menschen, der unmittelbar an seiner Seite verweilt, im Besonderen. I. a. R. sind das doch soviele kleine & große Dinge die sich zu einem Gesamtbild zusammensetzen, dass sich das gar nicht in einigen wenigen Sätzen beschreiben lässt.


Worauf es letztlich hinausläuft? Nähe. (Tiefe) Emotionale Verbundenheit. Zusammengehörigkeit.

Das wechselseitige, riiiesen Glücksgefühl, das sich einstellt, wenn man jemanden genau dafür schätzt, was und wie er ist und bei ihm wiederrum genauso sein kann wie man selbst wirklich ist. Ein Gefühl von Ankommen. Von Aufgehoben sein. Von zu Hause. Bei dem beide in ihrer inneren Mitte sind.

Wie das dann praktisch aussieht, ist wie gesagt wieder höchst individuell.
********herz Frau
36 Beiträge
Ich halte es da völlig mit der Dichterin Mascha Kaléko:

Die andern sind das weite Meer.
Du aber bist der Hafen.
So glaube mir: kannst ruhig schlafen,
ich steure immer wieder her.

Denn all die Stürme, die mich trafen,
sie ließen meine Segel leer.
Die Andern sind das bunte Meer,
Du aber bist der Hafen.

Du bist der Leuchtturm. Letztes Ziel.
Kannst, Liebster, ruhig schlafen.
Die Andern ... das ist Wellenspiel,

Du aber bist der Hafen.
**********_Mind Paar
13.208 Beiträge
Wie heisst es im Film "Sweet Home Alabama" zum Ende:

Warum ich Dich liebe: "Damit ich Dich küßen kann, wann ich will ..."

Das sagt vieles aus. Denn der Rest dürfte eine individuell subjektive Empfindung sein. Daß was der eine liebt, mag den anderen eher abstoßen *zwinker*


LG S*herz
Hallo
Meine Vorredner haben schon vieles gesagt was ich genauso empfinde. Hinzu kommt nochdass mein Ehemann mich einfach nimmt wie ich bin, ohne Wenn und Aber. Wir teilen auch so vieles miteinander was ich mit Anderen nicht teilen möchte. Deswegen ist er für mich was Besonderes und daran wird sich auch nichts ändern.
LG Petra
*********lodie Paar
2.241 Beiträge
Mein Partner Melodie ist einmalig.

Sie ist die erste und einzige Frau, die mich nicht nach 1 Woche zu Tode gelangweilt hat. Vor ihr brauchte ich Minimum immer 2 Frauen gleichzeitig, damit überhaupt irgendwas gekribbelt hat und wenn es nur die Angst vor dem Erwischen war.

Okay, ich hab großes Glück gehabt, denn 99% der Jungs ist so ein Mädel viel zu anstrengend, selbstbewusst, selbst bestimmt und logisch anspruchsvoll. Da "musste" sie mich nehmen.

Inzwischen sind wir zu einem Team verschweißt, welches auch die alltäglichen Problemchen ganz gut meistert.

Da wir seit mehr als 20 Jahren gemeinsam wissen, dass die erotische Treue ein Illusion ist und den Menschen extrem verkrüppeln lässt, sind wir auch auf diesem Gebiet auf einem Level, dass es schon schwierig macht, mit anderen Paaren eine Sprache zu finden.

Seit einigen Jahren ist es uns beiden gestattet, auch mal ein Date ohne den anderen "anzunehmen". Aber da es wenige Erwachsene Menschen gibt, bleibt das extrem selten.

An harten Fakten:

Melodie hat es zum ..... geschafft.
Sie ist sehr sportlich und macht auch sehr viel Sport
hat entsprechend keine Ze......
Hat riesige blaue Augen, die so harmlos aussehen
Ist ein Teufel
Ex-Handballerin, entsprechend robust und Nahkampfstark
Sie hat schon rein nominal zwei super Kids mir geschenkt.

Thomas, Asphalt
Lady_De_Luxe, das ist schon irgendwie witzig mit uns beiden. Es ist gerade zwei Tage her, dass ich zu odur gesagt habe, dass für mich eins der schwierigsten Dinge in dieser Art Beziehung ist, dass ich manchmal denke, so gut wie nichts mehr exklusiv zu haben. Dass ich mich manchmal frage, was mich eigentlich noch besonders macht, oder ob es überhaupt etwas gibt, was mich besonders macht.

Der Süße hat sich kaputtgelacht, weil für ihn ganz klar und offensichtlich ist, dass ich etwas Besonderes für ihn bin. Weil er auf gar keinen anderen Gedanken kommt. Und im Grunde weiß ich das auch, und Du weißt das ganz sicher auch, dass Du für Deinen Herrn_De_Luxe etwas Besonderes bist.
Nur in Momenten, in denen das Selbstbewusstsein abbaut und man selbst an sich nichts mehr findet, hat man solche Gedanken. Dann fragt man sich, warum der Partner überhaupt noch bei einem bleibt, stimmts?

Natürlich kann ich nicht schreiben, was genau mich für ihn besonders macht, das müsste er schon selbst tun. Aber eine Auflistung dieser Besonderheiten ist eigentlich auch gar nicht wichtig. Besonders ist die Art unserer Bindung, die tiefe Sicherheit geliebt zu werden, und das ist das Wichtige.

Exklusiv habe ich seine Liebe, das ist das wichtigste und wertvollste und mein großes Glück. Mehr brauche ich nicht exklusiv.

Es gibt einiges, was ich mit odur zum ersten Mal erlebe, was mit anderen Männern bisher noch nicht möglich war. Diese Dinge sind für mich etwas Besonderes und deshalb hätte ich sie gerne exklusiv, möchte das aber nicht fordern, weil das wieder zu dieser absurden Situation führt, dass ich ihn beim Erleben seiner Fremddates einschränke. Das ist dann weder ein Spaß, wenn man ständig an Regeln denken muss, noch ist es wirkliche Freiheit.

Da ist zum Beispiel das Küssen. Das habe ich vor odur nie gemocht und immer vermieden. Mit ihm ist es so wunderbar, das möchte ich eigentlich nicht teilen. Aber mir ist auch klar, dass er mich anders küsst als andere Frauen. Und nur weil es für mich so kostbar ist, heißt das ja nicht, dass er es genauso empfinden muss und deshalb niemanden mehr küssen möchte.
Na ja, und noch ein zwei Sachen, die ich gar nicht erst erwähne, die mir aber manchmal einen Stich geben, wenn ich denke, dass er das mit jemand anderem auch tut.

Anderes, das unser Sexleben individuell macht und für uns beide irgendwie Neuland war, habe ich schon gebeten für mich zu reservieren, aber das ist nicht sehr viel. Und wahrscheinlich würde er von selbst gar nicht auf die Idee kommen es mit jemand anderem zu tun. Da müsste ich eigentlich noch viel tiefer vertrauen.

Alles in allem denke ich, dass die Reserviererei bestimmter Dinge ein Versuch ist, aus der Ferne einen Teil der Kontrolle behalten zu können, der Versuch, sich Sicherheit zu erschaffen. Es ist der Gedanke, dass sich zwischen dem Partner und der dritten Person das Gleiche entwickeln könnte wie zwischen einem selbst und dem Partner, einfach nur durch die Tatsache, dass er mit einer anderen das gleiche erlebt.
Odur sagt immer, dass allein weil er mich liebt, alles mit mir vollkommen anders ist als mit anderen.

Und ich glaube das ist es, in das man einfach Vertrauen haben muss. Ich weiß, dass da oft die Angst im Weg ist, die kleine fiese Stimme, die Dir einredet, dass Du nicht wertvoll genug bist usw.

Anderen vertrauen kann man nur, wenn man auch in sich selbst genügend Vertrauen hat. Das ist mir noch nie so klar geworden wie in der Beziehung mit odur. Und nur wenn Du genügend Selbstvertrauen hast ist Dir auch klar, dass Du etwas Besonderes bist.
Das ist schwer, vielleicht das schwierigste überhaupt, weil man selbst ja täglich mit den Dingen konfrontiert ist, die man an sich selbst nicht besonders toll findet.

Eigentlichist das doch schon sehr besonders, dass Dein Mann Dich gewählt hat um sein Leben zu teilen, dass Du seine dauerhafte Liebe bist, seine Partnerin, sein Hafen.

Fee
******_nw Frau
489 Beiträge
Hallo Fee,

ich lese in Deinem Beitrag ganz ganz viel Skeptis. Du allein bist doch das Besondere in den Augen Deines Partners. Auch wenn er mal Lust auf einen anderen Körper hat, bist Du doch die Frau die er gewählt hat.
Warum hast Du da Selbstzweifel an Dir??? Möchtest Du überhaupt diese offene Beziehung die ihr führt?? Oder machst Du es nur ihm zuliebe??
Sorry irgendwie kommt das so für mich rüber!!!
Gefällt es Dir, wenn Du mit anderen Partnern zusammen bist?? Oder machst Du es eher mhhhh ich sage mal weil es von Dir erwartet wird?
Sheeta, ich kann Fee durchaus verstehen und es nachvollziehen.
Mir geht es nämlich genauso und ich hätte nie gedacht das es jemanden gibt dem es ähnlich geht.
Ich kann für mich sagen das diese Beziehungsform genau das ist was ich leben möchte.
Ja, auch mit meinen Zweifeln und Ängsten!
Wie erkläre ich es am besten?
Meine Eltern haben sich gegenseitig so viel verboten das beide nicht glücklich waren. Das habe ich allerdings erst als Erwachsene gesehen.
Ich möchte meinen Partner glücklich sehen und dazu gehört ihn so zu lieben wie er ist.
Wenn ich das nicht so haben wollen würde (welch Deutsch, man möge mir verzeihen) dann wäre ich nicht mit ihm zusammen.
Wir reden sehr viel über unsere Gefühle und Ängste.
Nur komme ich mir manchmal so vor als wäre ich alleine mit meinen Ängsten und Nöten.
Schön zu sehen das ich es nicht bin.
@Sheeta
Ich bin nicht skeptisch, ich weiß, dass ich das Besondere bin, sage ich ja auch. ich sage nur, dass ich verstehen kann, dass man ab und zu mal in Zweifel darüber geraten kann. Denn das war es, was Lady_De_Luxe meiner Meinung nach gefragt hat.

Ich denke, dass es vielen so geht, die eine offene Beziehung führen. Niemand ist durchgehend gut drauf und durchgehend von überwältigendem Selbstbewusstsein beseelt. Manch einer mag es nicht gerne zugeben oder denkt, er sollte es lieber nicht zugeben...

Ich war glaube ich diejenige, die den Anstoß für eine offene Beziehung überhaupt erst gegeben hat. Es widerstrebt mir, jemanden einzuschließen, das Gefühl, dass mein Partner es mit mir eng findet, möchte ich nicht haben.
Ich bin glücklich, dass die Beziehung so ist. Es ist schön, jemanden loszulassen und ihn in Liebe und Freiheit wieder "zurückzubekommen". Eine freie, weite Beziehung ist etwas wunderbares. Ich möchte ja auch nicht eingeengt sein.
Ich bin mir sicher, dass es das ist, wie ich mit diesem Mann leben möchte, hoffentlich bis ich alt bin, dass es die richtige Art der Beziehung für uns ist. Ich liebe ihn so wie er ist, ich möchte mit ihm leben so wie er ist, möchte nicht verbogen werden und ihn nicht verbiegen.

Jetzt werde ich Dich bestimmt noch einmal in Zweifel stürzen: Ich bin nicht mit anderen Partnern zusammen. Es gefällt mir nicht, ich brauche es nicht, deshalb mache ich es nicht.

Vielleicht müsstest Du mehr über uns beide und unsere Beziehung wissen, ich habe nicht viel Zeit im Moment und in dem Thread soll es ja auch nicht um uns gehen. Wir können gerne mailen wenn Du willst.

Fee
******_nw Frau
489 Beiträge
Hallo Paar___

ich wollte jetzt keine Lebensform kritisieren. Ich wollte nur einen Anstoß zum nachdenken geben. Du sagst Deine Eltern haben sich alles mögliche verboten. Geht mir ähnlich denke es liegt auch an der Generation. Natürlich möchte man seinen Partner glücklich sehen, keine Frage. Deshalb muss ich aber nicht alles tolerieren was er möchte. Wenn ich mit irgendwas Probleme habe, dann erwarte ich von meinem Partner das er es lässt. Wenn er mich liebt dann gibt er meinem Wunsch nach. Auch wir haben Dinge die ich nicht möchte. Ich erwarte von meinem Partner das er Rücksicht auf mich nimmt, andersrum natürlich ebenfalls. Ansonsten ist es keine Beziehung die ich weiterführen möchte.
Ich finde nur so kann es wirklich funktionieren. Und Ängste mhhhh die gibt es einfach nicht.
Wenn ich das so lese bei Dir, sowie bei feeodur habe ich das Gefühl ihr nehmt es einfach so hin. Weil ihr Euren Partner nicht verlieren wollt. Aber ihr steht nicht mit ganzem Herzen dahinter. So kommt es für mich rüber.
Bitte nicht falsch verstehen ich möchte Euch nicht kritisieren.
*****uja Frau
2.472 Beiträge
@sheeta
*gruebel*

wieso meinst du: "Ängste, das gibt es einfach nicht"???


bestreitest du allen ernstes, dass es phasen gibt, in denen man mal zweifel bekommen kann (an sich selbst, oder am partner)?!?

das wiederum könnte ich nicht verstehen...
Hey Sheeta *zwinker* genau um zu diskuttieren habe ich diesen Tread eröffnet nochmal*zwinker*

Doch, ich stehe dahinter, auch wenn es nicht so aussehen mag.
Und ich bin zu alt um etwas zu dulden was mir eher schadet als gut tut.
Meine Ängste liegen in vielen Kleinigkeiten begründet die wir gerade sind aus dem Weg zu räumen.
Ich sehe es so: wenn ich mich nicht mit meinen Ängsten, Sorgen und Nöten auseinander setze dann wäre das eher schlecht.
Den Dingen auf den Grund gehen, sie auszuleuchten um sie zu verstehen um daran arbeiten zu können ist eher mein Weg.
Und da helfen andere Sichtweisen sehr gut.
******_nw Frau
489 Beiträge
Ängste gibt es bei mir nicht, so meinte ich das sorry.

Warum muss ich denn Angst haben??? Wenn die Beziehung ok ist,doch nicht oder??
Ist sie nicht ok sollte man keine offene Beziehung haben.
Ja maracuja, das ist es, was ich auch denke.

Ängste und Zweifel sind doch etwas sehr menschliches.

[Wenn ich mit irgendwas Probleme habe, dann erwarte ich von meinem Partner das er es lässt. Wenn er mich liebt dann gibt er meinem Wunsch nach.]

Das wiederum ist nicht so sehr meine Denkweise und kann ich auch nur bedingt nachvollziehen. Ist das nicht ein bißchen schwarz/weiß gedacht?

Das heißt doch im Umkehrschluss, wenn er es nicht lassen kann liebt er Dich nicht...

Meinen Partner so einem Druck auszusetzen, das käme mir im Leben nicht in den Sinn. Denn vielleicht könnte er es ja lassen, wäre damit aber unglücklich, gehemmt, eingezwängt.... Was für eine Art Liebe ist das denn?

Mich selbst, meine Ängste, Nöte und Zweifel zu reflektieren, anzuerkennen und zuzugeben, das ist doch etwas sehr wertvolles. Das ist nichts, wovor ich Angst haben sollte, sondern etwas womit ich mich auseinandersetzen sollte. Damit komme ich mir selbst nah und auch meinem Partner komme ich damit wunderbar nah. Ich liebe das. Und ich liebe den gemeinsamen Weg. Ich sehe das als eine Art mich zu entwickeln.

Fee
******_nw Frau
489 Beiträge
@ Paar

auf jeden fall ist es richtig sich seinen Ängsten zu stehen. Ich weiß ja nicht um was es wirklich geht bei Euch. Aber wenn diese Angst doch ständig Thema ist bei Euch, passt doch irgendwas nicht. Ich kann mal was Thematisieren aber dann sollte es doch auch erledigt sein.
Du schreibst ihr redet sehr viel darüber, also stehen die Probleme stark im Mittelpunkt.
Und im Grunde stehst Du doch allein mit Deinen Ängsten da. Dein Partner sieht dort keine Gefahr wenn ich das richtig verstanden habe. Ich gehe einfach mal davon aus das es sich um Eifersucht handelt.

@ feeodur

Du möchtest nicht das Dein Partner irgendwas Dir zu liebe aufgibt?? Aber Du gibst Dich auf !!! Du opferst Dich genauso auf ,wie die Eltern früher die sich alles verboten haben. Dinge aufgeben dabei geht es hier nicht um Lebenseinstellungen. Das kann niemand von dem anderen erwarten. Hier, jedenfalls bei mir, geht es eher um Kleinigkeiten die ich/wir nicht mögen. Die absolut nicht relevant für unser Leben ist. Denn im Grundsatz sollte man schon auf einer Wellenlänge schwimmen.

Also ich möchte nicht ständig über meine Ängste oder Zweifel diskutieren wollen. Ich finde auch nicht, das dies zusammenschweißt ganz im Gegenteil.
Ich gebe mich doch nicht auf, wie kommst Du denn nur darauf?

Nur weil ich zugebe, dass ich mich manchmal meinen Selbstzweifeln stellen muss? Man gibt sich doch nicht auf, wenn man etwas tut, obwohl es manchmal schwierig ist. Wenn man nie etwas anpacken würde, nur weil es schwierig ist, käme man ja zu nix, auch nicht zum Klavierspielen.

Ich zweifle nicht an meinem Mann, nicht an seiner Liebe zu mir und nicht daran, dass das die richtige Beziehungsform für uns ist. Ich zweifle manchmal an mir selbst, an meinem Selbstwert, wie auch immer man es nennen mag.

Es war nicht odurs Idee eine offene Beziehung zu führen!

Mir gefällt die Idee, mit jemandem in Beziehung und trotzdem frei zu sein. Genauso frei wie er ist, bin doch auch ich. Eine Beziehung ist doch nichts statisches. Eines Tages habe ich vielleicht mal das Bedürfnis nach fremder Haut, dann ist das für mich genauso gestattet wie für ihn. Mir gefällt diese Art der Beziehung. Es ist schön, von jemandem so sehr geliebt zu werden, dass man ihn ohne Sorgen loslassen kann.

Ich rede auch nicht laufend über meine Ängste, aber ich gebe zu, dass sie ab und an da sind.

Zu behaupten, dass man keine Ängste hat, ist doch irgendwie ein bißchen blauäugig.

[Warum muss ich denn Angst haben??? Wenn die Beziehung ok ist,doch nicht oder??
Ist sie nicht ok sollte man keine offene Beziehung haben.]

Bei Dir ist immer alles so absolut.

Mir ist schon öfter aufgefallen, allerdings nicht hier in der Gruppe, dass Menschen, die in offenen Beziehung leben, alle so unheimlich tough sind oder sich zumindest gerne so geben. Als wären sie irgendwie von einer Weisheit durchdrungen, die die anderen noch nicht erreicht hat.

Fee
****ain Frau
246 Beiträge
Niemand kann immer tough sein, auf allen Ebenen. Jeder hat Ängste und Schwächen. Die wahrzunehmen, anzuerkennen ihnen ihren ureigenen Stellenwert zuzugesehen ist nicht nur legitim sondern auch für sich eine riesige Stärke. Mehr noch: Es ist menschlich und macht sogar sympathisch.

Egal wie rum und worum es geht: Letztlich zählt nur, dass man selbst hinter dem steht, was man tut, dann haut einen auch so schnell nichts um. Auch nicht - z. T. auf einen unpassende - Meinungen Anderer. Letztlich kommt es immer auf die eigene Einstellung zu dem an, was man tut. Nicht mehr und nicht weniger.


Auch Menschen in einer Beziehung können Ängste und (Selbst-) Zweifel haben, auch völlig unabhängig vom Beziehungsmodell. Das stellt nicht automatisch alles in Frage. Der Unterschied ist vielmehr, wie man mit ihnen umgeht. Und genau daran hängt auch, wie reif eine Beziehung letztlich ist...
******_nw Frau
489 Beiträge
@ feeodur

wie gesagt ich möchte hier niemanden kritisieren, jeder soll leben wie er mag bitte nicht falsch verstehen.
Natürlich gibt man sich nicht auf neue Dinge zu entdecken oder wenn etwas schwierig wird.
Man gibt sich auf wenn man Dinge toleriert womit man nicht leben kann. Und genauso kam es für mich rüber.
Aber ich denke ich weiß jetzt wo Dein Problem ist. Du zweifelst alles an Dir an „Richtig“.
Es geht jetzt gar nicht um die Liebe Deines Mannes oder der offenen Beziehung. Im Grunde zweifelst Du generell an Dir?? Hab ich das richtig verstanden??

Bei mir ist nicht alles absolut um gotteswillen. Ich bin auch nicht weise, gg. Dafür fühl ich mich zu jung. Nein Fee auch wir hatten unsere Probleme unsere anfänglichen Schwierigkeiten.
Und vor allem unsere Fehler gemacht. Für uns war es ebenfalls irgendwann völlig neu. Natürlich waren bei uns auch Gespräche. Aber es waren niemals Ängste da. Wir haben besprochen was wir wollen und was nicht. Und wie gesagt ich habe kein Problem meinem Partner zuliebe (Kleinigkeiten) aufzugeben oder ich sage mal nachzugeben. Und andersrum ist es auch so. Weil diese Kleinigkeiten völlig unwichtig für unser weiteres Leben ist.
UNSER LEBEN ist das wichtigste.
Wenn man in einer Beziehung lebt ist es doch ständig ein geben und nehmen. Ich verzichte mal auf meinen Schnulzenfilm und schaue mit ihm die Simpsons nur mal so als Beispiel.
Wir schauen gemeinsam, sind zusammen und ich gebe dadurch nicht meine ganze Lebensphilosophie auf.
Es ist schwierig die Gedanken so niederzuschreiben. Hoffe ich konnte es einigermaßen rüberbringen was ich meine.
Ja, ich verstehe, was Du meinst.

Meine Lebensphilosophie gebe ich für meinen Partner nicht auf, es ist viel mehr so, dass ich zum ersten Mal jemanden getroffen habe, mit dem es möglich ist, so zu leben.

Ja, ich zweifle manchmal an mir, habe nicht genug Selbstvertrauen, bin manchmal nach einem Date von odur unsicher. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass man das so gar nicht hat, dass man sich seiner selbst immer so sicher ist, dass man rein gar keine Verlustängste hat...

Fee
******_nw Frau
489 Beiträge
Hallo fee,

also Verlustängste mhhhh ich glaube die hat irgendwo jeder. Aber man kann sie nicht aufhalten. Ich war 20 Jahre verheiratet und habe meinen Mann verloren. Verstehst Du was ich meine. Wenn ich immer Angst haben muss,meinen Partner zu verlieren, dann mache ich mich wahnsinnig verrückt. Ich liebe und schätze meinen jetzigen Partner aber ob wir in 10 oder 20 Jahren noch zusammen sind weiß nur der liebe Gott. Wir Menschen verändern uns, vielleicht sind wir in ein paar Jahren völlig verschiedener Meinung. Somit wird das zusammenleben auch immer schwerer.
Aber ich finde ganz wichtig ist, sich immer treu zu bleiben.
Ich glaube, Du solltest einfach Dein Selbstbewußtsein aufmöbeln. Du bist doch ein netter Mensch, jedenfalls so wie ich das hier aus Deinem Schreiben beurteilen kann. Ich hoffe Dein Mann stärkt Dich dementsprechend. Ich finde Selbstbewußtsein gehört mit zu den wichtigen Dingen im Leben.
Genieß Dein Leben Fee, denk nicht zuviel über Deine Ängste nach.
Zweifel nicht soviel an Dir. Versuch Dich einfach fallen zu lassen.
Du bist der Mensch, den sich Dein Mann ausgesucht hat zum leben. Kann es was schöneres geben *zwinker*
Um auf die Eingangsfrage zurückzukommen.....

Für mich ist mein Partner etwas Besonderes weil...

...er meine Seele berührt
...er weiß was ich denke, ohne dass ich etwas sage
...er mein Fels in der Brandung ist
...er verständnisvoll reagiert und sich für mich freut, wenn ich mit dem besonderen Blick nach Hause komme *g* (erst kürzlich passiert, als ich ein erotisches Erlebnis hatte, welches absolut nicht geplant war)
... er mich auch mit Brille, Jogginganzug und ungewaschenem Haar liebt und trotzdem findet ich sehe gut aus
... wir uns gegenseitig gönnen können
... er meine wahre Liebe ist und bleibt
... wir für uns immer wieder erkennen, was wir für eine besondere Partnerschaft haben

Exclusivität gibt es für mich in der Intensität unserer Liebe und niemand anderer darf mich mit Seilen berühren, dies gehört nur uns.
Gefühle für andere gab es schon bei mir und auch bei ihm und wir sind in den letzten Wochen so sehr in uns gewachsen, dass uns nichts etwas anhaben kann *stolzbin* Wir wissen beide wo wir in unserer Partnerschaft stehen bzw welchen Stellenwert wir gegenseitig haben.

Da wir ja auch zusammen als Paar keine Profildates bzw Blinddates ausmachen mit Fremden, sondern dies meißt spontan (Club, Veranstaltungen oder schon bekannt) passiert....gibt es das bei uns Einzeln auch nicht. (Zu anstrengend und zeitaufwendig) Hier stellt es für uns beide mittlerweile kein Problem dar, wenn jemand mal allein unterwegs ist und es passiert spontan etwas....

Natürlich kann man nie sagen, wie es einmal kommt...dies ist meine bzw unsere Sichtweise hier und jetzt!

LG
Frau Dream (Herr Dream ist der gleichen Meinung)
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