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Kopf und Bauch

Kopf und Bauch
Hallo Gruppe,


kennt ihr das das euch Kopf und Bauch unterschiedliche Dinge sagen bzw. fühlen lassen?

Es ist so, ich habe in meiner ehe eigentlich recht früh offen gelebt.
Wir haben uns gemeinsam und getrennt ausgelebt. Im SC waren wir nur einmal.
Irgendwelche komischen Gefühle kannte ich nicht.

Mein jetziger Partner und ich leben auch in einer offenen Beziehung weil ich es nicht anders kenne und er es immer so leben wollte aber nie die richtige Partnerin dafür hatte.
Momentan ist es eher so das ich mich da kaum auslebe eben weil ich dabei kein freies Gefühl habe.
Er kann sich ausleben was er auch tut.
Mein Kopf sagt das das völlig okay ist.
Mein Bauch sagt das zum Teil auch.
Aber der andere Bauchteil macht mir ein schlechtes Gefühl. Ähnlich dem wenn ich mit jemand anderem zusammen bin was bisher zwei mal vorkam.
Mir irritiert das völlig weil ich das so nicht kenne.
Klar kenne ich das Gefühl von Eifersucht. Aber das war noch zu pupertären Zeiten. Im Erwachsenenleben kam das nicht vor.
Ich möchte das er endlich so leben kann wie er sich das immer gewünscht hat. Und ich habe auch keine Angst das er plötzlich mit jemand anderem zusamen sein möchte oder das die Anderen so viel toller sind als ich.
Trotzdem fühlt es sich an als würde mir jemand den Bauch zuknoten wenn ich weiß das er zu einem Date geht bzw. wenn er dort ist.

Kennt ihr das?
Hat sich das gelegt?

Wir sind ständig im Gespräch und ja, es ist die Lebensform die wir leben wollen.

Danke die Lady
Das kommt davon wenn man ansendet und nicht Korrektur liest....*schaem* die Tippfehler sind nicht beabsichtigt *schaem*
Cool
****isc Mann
2.633 Beiträge
Dieses Gefühl kenne ich, Lady. Verlustängste sind etwas sehr schwer beherrschbares und werden auch oft nicht als solche erkannt. Und sie wirken sich unter anderem auch auf das Ausleben der eigenen Freiheit aus, ganz wie Du es schilderst.

Was Dir meiner Meinung noch fehlt ist Dein uneingeschränktes Urvertrauen in das Band, welches ihn mit Dir verbindet...
Kenn Ich
Wenn meine Partnerin zu Treffen gegangen ist, hatte ich dieses Gefühl auch. Erst aus Angst um sie, das was passiert im negativen sinn, später aufkeimende verlustängste.
Nun ja haben sich ja bestätigt, sie hat sich von mir getrennt weil sie sich verliebt hätte und mit mir nicht mehr zusammen leben könne.

Mfg
Uwe

Rechtschreib und Grammatikfehler bitte ich zu entschuldigen.
******zer Mann
232 Beiträge
Liebe lässt immer nur los - Unabhängig von den Konsequenzen
Egal was passieren wird - Es passiert unabhängig von Euren Wünschen, Ängsten und sogar auch unabhängig von Eurem Handeln und Euren Anstrengungen.
Wenn sich Euer Partner oder Eure Partnerin aufgrund eines Dates für eine(n) Andere(n) entscheidet, dann könnt Ihr dies weder vorab noch nachträglich vermeiden oder abändern.
Jede Beziehung ist immer nur auf Zeit angelegt.
Geniesst daher sehr intensiv die Zeit, die Euch noch bleibt.
Es gibt keine Unendlichkeiten - die gibts nur im Kino.
Und Ihr könnt und dürft Eurem Partner oder Eurer Partnerin für deren "Umswitchen" auch gar nicht mal böse sein. Denn wenn Ihr diese liebt, dann müsst und sollt Ihr diese auf Ihrem ureigensten Weg verstehen und akzeptieren - Und dieser Weg kann auch letztendlich von Euch selbst wegführen.
Ihr könnt Eurem Partner oder Eurer Partnerin nicht mehr Liebe zukommen lassen, als dass Ihr diesen sehr viel Freiraum gebt.
Liebe hält nicht fest - Liebe lässt los.
Ich selbst...
...finde das eine sehr interessante Frage aber auch eine schwierige.

Wenn man Kopf und Bauch nicht zusammen bekommt, heißt das dann das man eigentlich es so gar nicht möchte?

Ich habe darüber schon oft nachgedacht, bin aber für mich noch zu keinem befriedigenden Ergebnis gekommen.

@****isc
Ich finde es interessant, was Du schreibst. Kann das sein, dass man sich selbst im Ausleben seiner Freiheit einschränkt, wenn man Verlustängste hat? So habe ich das noch nicht betrachtet.

@**mz
Wenn man sich immer wieder zu sehr in Erinnerung ruft, dass eine Beziehung nichts auf Dauer ist und jederzeit zu Ende sein kann, dann nimmt das in meinen Augen sehr viel von dem Urvertrauen von dem Promisc spricht.
*****uja Frau
2.472 Beiträge
ich kenne auch gelegentlich das aufkeimen solcher gefühle.

jedoch war das zu zeiten als unsere beziehung noch sehr in den anfängen steckte. mittlerweile... wo mein mann und ich rund 28 jahre zusammen haben, ist ein sehr tiefes vertrauen und zusammengehörigkeitsgefühl gewachsen, das mich auch viel viel mehr loslassen lässt als in der anfangszeit.

ich weiß nicht wie lange du, TE, mit deinem jetzigen partner zusammen bist. kann das eine rolle bei deinem "komischen bauchgefühl" spielen?

der andere punkt, ist die kommunikation - gerade wenn ich solche mich verunsichernden gefühle habe oder hatte, war es für mich hilfreich durch intensive gespräche über diese gefühle und die gefühle meines mannes, mich der nähe und zusammengehörigkeit mit ihm zu versichern... danach konnte ich auch wieder mehr "laufen lassen" .
Cool
****isc Mann
2.633 Beiträge
Vorab: Eine Offene Beziehung ist für mich weit mehr als weitgehend emotionsbefreites Swinger-Poppen, ob nun paarweise oder parallel alleingängerisch. Es ist die Öffnung einer Liebe nach aussen, der Verzicht auf emotionale und körperliche Abkapselung resp. Isolation resp. Exklusivität. Ich sage bewusst emotional, denn wenn ich besonders begehre, bringe ich diesem Menschen auch damit realitiv große Emotionen entgegen, aus denen sich schneller als man schauen kann auch größeres entwickeln kann.

@**mz, das ist mir 'etwas' zu hypothetisch, abgeklärt, an der (durchaus auch in der Liebe) egoistischen/egozentrischen Natur des Menschen vorbei, ja sogar selbstverantwortungsablehnend...

Stimmt, echte Liebe hält nicht fest, sonst wird sie zum mehr oder weniger goldenen Käfig. Aber sie lässt auch nicht bedingungslos und vollkommen altruistisch los. Dazwischen gibt es Werte, welche eine nachhaltige Liebe durchaus prägen und tragen dürfen, ja sogar zwingend soll(t)en: Ver-bind-lichkeit, Verantwortung, Arbeit an sich selbst, am anderen und an der Beziehung, am gemeinsamen Band. Bildung von Urvertrauen, wobei Vertrauen etwas ist, was man nicht bekommt sondern in erster Linie selbst schenkt, auch sich selbst: im Vertrauen darauf, vom anderen nicht enttäuscht oder gar - so hart dieses Wort nun klingen mag - verraten zu werden. Und auch vertrauend, es auch selbst nicht zu tun.

Das impliziert in seiner härtesten Konsequenz sogar, dem geliebten Menschen Gefühle von Liebe einem dritten gegenüber erlauben zu dürfen, denn Liebe ist mitnichten ein Monopol, auch wenn das viele so proklamiert wissen wollen aus rein egoistischen 'Unvertrauens-' Gründen. Aber erlauben und gönnen im Urvertrauen auf das Band, welche den geliebten Menschen ohne nihilistische Endlichkeits-Annahme mit einem selbst verbindet.

Hypothetisch? Mitnichten. Meine Frau und mich verbindet solch ein Band. Es ist mitnichten perfekt, aber unglaublich mächtig geworden im Laufe von 17 Jahren. Es bedarf der nicht endenwollenden Pflege durch uns beide. Das Zauberwort hier: Aktive, anhaltende Aufmerksamkeit. So kann Liebe wahrhaft überleben, weil sie sich zu etwas im Laufe der Zeit verwandelt, was verdammt viel zu überwinden in der Lage ist. Und durchaus ein open end statt einer hingenommenen Endlichkeit verspricht.

@******mun, ich habe da bisher zwei (aufeinander aufbauende?) Verhaltensweisen sowohl bei mir selbst als auch bei anderen beobachten können: Die einen schränken sich in solchen Situation im Ausleben ihrer eigenen Freiheit ein, ja leben diese gar nicht (mehr) aus. Vielleicht steckt ja der (unbewusste?) Gedanke dahinter: Wenn ich es nicht tu bzw. mir nichts daran liegt bzw. ich unterbinde, dass es mir etwas bedeutet beweise ich dem anderen, dass er es auch nicht zu tun braucht und mir zuliebe unterlassen kann/soll/muss?
Andere wiedrum stürzen sich um so intensiver in Abenteuer mit dritten, vielleicht weil sie instinktiv oder sogar ansatzweise selbstreflektiert von dieser unausgesprochenen 'Erpressung' ahnen und sich selbst beweisen wollen im Sinne der Theorie einer Offenen Beziehung/eines polyamoren Geflechts dass sie 'besser' sind als erstere und 'darüber stehen'? Wobei wir an einem weiteren wichtigen Merkmal einer nachhaltigen Liebe angekommen sind: Knallharter Selbstreflektion, unabdingbar, unverzichtbar.
Nur ein Erklärungsversuch, über den es sich sehr wohl diskutieren lässt...

Aber ein Erklärungsversuch, welcher bisher der praktischen 'Anwendung' in der nun 17 Jahren währenden Offenen Beziehung meiner Frau und mir durchaus standgehalten hat.

@*****uja, die Zeit ist ein trügerisches Ding *zwinker* Ich selbst war mir auch schon sicher, dass die Zeit uns von so vielerlei 'geheilt' hätte - und es wäre fast in einer Katastrophe geendet. Die Zeit verheisst uns nur all zu gerne, uns zurücklehnen zu dürfen. Diesen Fehler machen wir hoffentlich kein zweites Mal mehr!
Mein Ex-Mann und ich waren fast 20 Jahre zusammen.
Mein jetziger Partner und ich sind seit gut 1,5 Jahren zusammen.
Mag sein das dieses Urvertrauen da noch nicht so gewachsen ist.
Wobei ich ihm sehr, sehr vertraue.
Er geht mit mir Wege (nicht im sexuellen Bereich) die er bisher noch mit niemandem gegangen ist. Und genau diese Wege festigen unseren Zusammenhalt.
Ich habe und hatte nie vor ihn anzuketten. Und wir sind eben ständig im Gespräch miteinander. Ich sage ihm auch immer das ich ihm nicht die Flügel nehmen möchte, jetzt wo er sie endlich benutzen kann.
Und ja, ich gönne (in dem Zusammenhang ein blödes Wort aber was anderes fällt mir gerade nicht ein) ihm seine Ausflüge.
Wie hat er mal gesagt?
"Du bist mein Hafen der mir Schutz gibt, bei dem ich zu Hause bin. Und ab und zu schippere ich draußen rum um dann wieder in meinen Hafen zu kommen. Und genau da fühle ich mich am wohlsten."
Mit diesem Hintergedanken: "ich mache es nicht dann läßt er es vielleicht bleiben." habe ich nie gespielt.
Vielleicht bin ich in dieser Beziehung einfach noch nicht bereit dazu weil mir vielleicht mein eigenes Vertrauen zu mir selbst fehlt?
Ich reflektiere mich ständig. Wobei das völlig egal ist ob im privaten oder beruflichem Bereich. Da ich ein Harmoniemensch bin schaue ich ständig was ich tun kann um die Menschen die mir wichtig sind und die ich liebe glücklich zu machen.
Natürlich frage ich nach ob es zuviel ist weil auf die Nerven möchte ich ja auch nicht gehen.
Poly, das kann ich nicht.
Wenn man mal meine alten Beiträge so nachliest war ich lange Zeit eine Verfechterin davon.
Aber ich habe selbst erfahren müßen das ich das nicht kann. Das ich darunter leide weil ich dann immer hinten runterfalle.
Ich gebe zu, das ist eine Angst von mir.
Wobei er selbst sagt das er nicht glaubt so eine Lebensführung leben zu können oder gar zu wollen.
Ich gebe anxunamun recht wenn sie sagt das es eher kontraproduktiv ist wenn man ständig mit dem Gedanken rumläuft es könnte ja alles morgen vorbei sein.
Nein, ein Recht habe ich nicht auf ihn. Das möchte ich so auch gar nicht haben.
Aber wenn man eine Beziehung eingeht dann geht man damit auch gewisse "Verpflichtungen" ein.
Und bei einer offenen Beziehung erst recht.
Jeder trägt auch ein wenig Verantwortung für den Anderen.
Sonst bräuchte ich gar keine Beziehung wenn dann doch jeder macht was er denkt.
******483 Frau
17 Beiträge
re:
Hallo Paar_

Bei uns ist es wie bei euch aber umgekehrt sie hat spass und ich bin daheim und denk nach was sie wohl macht einerseits ein geiler gedanke andererseits..tuts a bisserl weh

ich selebr hab das einmal gemacht aber das war wohl die falsche frau ..ja so kann man das sagen...

Lg Florian
Bei mir...
... hat sich das noch nicht gelegt. Ich habe gerade im Eifersucht/Offene Beziehungs-Forum versucht zu erklären was das für ein Gefühl ist. Aber ich denke mit der Zeit wird es besser. Ich habe zum Beispiel kein Problem mehr dabei wenn meine Frau mal bei ihrem Fuckbuddy ist. Das hat sich also völlig gelegt. Jetzt trifft sie demnächst einen neuen Bekannten, da ist es schon wieder da. Dein Kopf und dein Bauch müssen einfach mit der Zeit merken das keine Gefahr droht, so denke ich das mir.
Ein interessanter Thread...
..., den ich leider erst jetzt entdeckt habe und den ich gerne wieder nach oben heben möchte.

Wir, die wir uns in diese Gruppe begeben haben, haben uns doch wohl alle schon mit unseren Eifersuchtsgefühlen auseinandergesetzt. Und wir haben für uns Lösungen gesucht, abgewogen, und Wege gefunden. In dieser Lage zielt die Ausgangsfrage darauf, wie mit den Brechungen in der Realität umzugehen ist, man könnte sagen: mit den Anfeindungen des Verstandes. Was ist, wenn die Gefühle dem Verstand nicht hinterherkommen?

tomz´ Weg ist für mich nicht gangbar. Du scheinst schon das Ausgangsproblem (die Eifersucht und insbesondere deren Komponente „Verlustangst“) nicht zu kennen. Damit stellen sich Dir dann natürlich auch die Folgeprobleme nicht... der Thread müsste für Dich belanglos sein.

Für alle anderen gibt es wohl zwei Wege:

- Der eine führt über den Partner. Wie das gehen kann, hat promisc beschrieben. Benei-denswert. Durch liebende Pflege und durch intensiven Austausch könnte ein Band entstehen, das letztlich ganz besonders eng sein mag. Es ist gerade jenes Band, das dann den Gefühlen wieder aufs rechte Gleis verhelfen kann. Auf dass sie dem Verstand nachfolgen. „Siehst Du,“ wird der Kopf zum Bauch sagen, „das habe ich Dir doch schon immer gesagt: Dass Dein Boot in einem sicheren Hafen liegt und dass Du die Nase beruhigt rausstrecken darfst in die Stürme und Wogen der offenen See.“

- Der andere führt in die Selbstreflektion. Was ist´s, was dem Gefühl noch fehlt? Sicherheit, Vertrauen, Selbstvertrauen, eigene Größe? Ist´s zu viel (oder auch zu wenig) Testosteron? Wenn hier Klarheit (im eigenen Hause) geschaffen ist, könnte auch der Fingerzeig zur Zufriedenheit nicht mehr weit sein.

Weiter bin ich auch noch nicht. Aber die Frage steht auf der Tagesordnung *zwinker*
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