Was halltet Ihr davon bzw was bevorzugt Ihr?

Mich interessiert, jetzt vor allem, was Dir die verschiedenen Antworten, bzw. so eine Studie, sagen, Simen.

Moxy

Ich persönlich denke, dass es vollkommen normal ist, dass Affairen bevorzugt werden.
Selbst Männer, die mich anschreiben, erwähnen immer wieder, dass der Sex erst gut wird, je mehr man die Wünsche seines Gegenübers kennt.
Widerum schreiben die Männer viel, wenn der Tag lang ist

Grundsätzlich gilt, erlaubt ist, was beiden gefällt und gerade in einer intakten Partnerschaft sollte das gut überlegt sein:-)

respektvoll

Ich verstehe es immer noch nicht...tut mir leid.

Welche Bedeutung hat es für Dich, wenn es Leute gibt, die das eine oder andere mögen?

Es könnte sich bei einer Umfrage zeigen, daß es mehr Leute gibt, die lieber CurryWurst essen, als Leute, die Austern mögen...aber was bedeutet das für MICH???

Bitte nicht falsch verstehen, ich will Dich zu keiner aussage verlocke oder Dich provozieren...ich verstehe einfach nicht, welche Bedeutung die Antworten haben.

Moxy

Jeder hat individuelle Erfahrungen...meinen entspricht diese Aussage nicht.

Moxy

ich denke mir das aufgrund meiner erfahrung so : "irgendwie" wünscht man sich vielleicht längere affären... aber auf dem "weg dahin" küsst man halt mehrere frösche sprich: hat halt doch so manchen ONS. weil eben dann doch nicht aus jede zunächst reizvoll erscheinende sexuelle begegnung das zeug zu einer längeren affäre hat.

ich persönlich strebe auch eher eine dauerhafte Affaire als einen ONS an.
Ich finde es wichtig seinen Sexpartner zu kennen und zu Vertrauen, und das auch ausserhalb vom Bett.
Das geht nicht von jetzt auf gleich sondern muss sich entwickeln.

Natürlich wird es den ein oder anderen ONS geben, aber auch nur weil man denkt eventuell jemanden gefunden zu haben wo es passt, es sich aber dann herausstellt das es eben doch nicht so ist wie man sich das vorgestellt hat.

Ich lasse jetzt mal die Frage, welchen inhaltlichen Nährwert die Antworten auf diese Frage haben, einfach aussen vor und versuche aus meiner Sicht dem TE zu antworten...

Der ONS ist nett, aber so wie einige auch schon geschrieben haben, nicht das Gelbe vom Ei. So mal eben, ja OK, aber nichts, das auf Dauer angelegt ist. Wir, meine Partnerin und ich, haben sehr lange gebraucht, um zu begreifen und zu verstehen, was wir uns wünschen und welchen Weg es gibt, das alles unter einen Hut zu bekommen. Wir sagen von uns, dass wir in einer festen offenen Beziehung leben. Das ist kein Widerspruch, sondern drückt genau unser Empfinden aus: die Beziehung ist so fest, dass sie in ihrer offenen Form keinem "Eindringling" Platz lässt. Und trotzdem geniesen wir, jeder für sich, die Möglichkeit, auch ausserhalb der "inneren Beziehung" Kontakte zu knüpfen, die auch und besonders sexuell ausgerichtet sind.
Dabei kann ich von mir sagen, dass ich als Mann eine weitaus größere Möglichkeiten-Quote habe als meine Partnerin. Das heisst, ich könnte viel öfter ein Date haben wie Sie. Trotzdem suche ich das Beständige, das Dauerhafte und (vielleicht ein Widerspruch) das Wiederkehrende. Ich habe das Glück, jemanden gefunden zu haben, dem es genaus so geht und diese Person mag auch das Vertraute.... Und meine Partnerin kennt diese Person, es ist ein unwahrscheinlich befreiendes Gefühl sagen zu können: Ich habe da und da ein Date mit XXXXX, ist das OK?? Und bei dieser Frage geht es nicht um das Grundsätzliche, sondern nur ob wir das organisiert bekommen....
Und ich schliesse mich nochmals meinen Vor-Schreibern an: Um etwas wirklich geniesen zu können, muss es vertraut sein, deshalb sind ONS nicht (mehr) mein Ding !! Ich freue mich auf die Date-Termine, geniese die Vorfreude, meine Partnerin kann sich mit mir freuen (umgekehrt übrigends genaus so !!!) und es ist dann schön, wenn der Tag da ist... Genauso aber auch die Zeit nach dem Date, wieder zu Hause...

Fazit: Sex als "Massenware" macht keine wirkliche Befriedigung, aber Sex mit Vertrauen und Vertraut-Sein, Zeit, Vorfreude etc., das ist es, was einen glücklich und im wahrsten Sinne ent-spannt macht....
Insoferne klares -Votum zum Langzeit-ONS.....

Der M von den Danswingers

Und ich schliesse mich nochmals meinen Vor-Schreibern an: Um etwas wirklich geniesen zu können, muss es vertraut sein, deshalb sind ONS nicht (mehr) mein Ding !! Ich freue mich auf die Date-Termine, geniese die Vorfreude, meine Partnerin kann sich mit mir freuen (umgekehrt übrigends genaus so !!!) und es ist dann schön, wenn der Tag da ist... Genauso aber auch die Zeit nach dem Date, wieder zu Hause zu sein...


Danswingers trifft den Nagel genau auf den Kopf. So ist es bei uns auch.
Vertrauen ist viel wichtiger, als nur ein ONS und ab in die Vergessenheit.

Wenn man die bisherigen Aussagen als repräsentativ zusammenfasst, dann ist Deine Aussage zu bejahen...


Dann stehen viele Gspräche an, Vereinbarungen müssen getroofen werden, immer mit dem Hintergedanken eines achtsamen Umganges miteinander... Und es stellt sich die Frage, wo "offene Beziehung" aufhört und "Polyamorie" anfängt....

Sorry.. .....
Da ich nicht weiss, wieviel Du annimmst, kann ich dazu keine Aussage machen....

Es gibt hier einen Bedarf an Definition:
Feste Zweitbeziehung ist m.E.n. nicht zwangsweise Poly. Wenn ich in der Polyamorie-Gruppe mitlese und verfolge, wie dort der Begriff Polyamorie definiert wird, dann gibt es wirklich einen Unterschied zwischen "festen Zweitbeziehung" und Poly.
Ich kan jetzt nur mal von mir reden: Der Wunsch nach einer festen Zweitbeziehung ist da, und vielleicht auch größer als ich mir z.Z. eingestehe oder eingestehen kann. Aber ich freue mich auch, wieder nach einem Date mit einer "Zweit-Frau" zurück zu Hause zu sein, bei meiner "Erst-Frau".... Poly heisst ja, entweder zu 3 zusammen zu leben und zu wohnen, oder aber zwischen zwei Wohnungen gleichberechtigt zu pendeln. Beides geht für mich einfach zu weit, deshalb lieber eine feste Zweitbeziehung, ohne Geheimnisse oder heimliche Treffen, alles offen eben...
Kannst Du verstehen, was ich ausdrücken möchte??

Ich sehe das anders. Sobald du eine zweite Beziehung als Beziehung definierst und nicht "nur" als regelmäßiges Sexdate, ist das in meinen Augen polyamor.

Ich denke, genau da ist des Pudels Kern vergraben.... Die Definition macht doch jeder für sich selber individuell. Was für den Einen eine nette Bekanntschaft ist, ist für den Anderen bereits Poly. Ein Anderer sagt, ich brauche, um Sex geniesen zu können, ein gewisses Mass an Vertrautheit und bezeichnet das deshalb noch nicht als Poly, andere wiederum sagen dazu, dass das Einbeziehen von persönlichen Gesprächen diesen Tatbestand bereits erfüllen....

Solange jeder für sich und sein Partner die Situation als "richtig" anerkennt, ist es doch egal wie das Ganze heisst.... Hauptsache es fühlt sich gut an und alle Beteiligten sind sich in der Sache einig....

Mir geht es ebenso, daß Definitionen und Fachbegriffe einem manchmal nützlich sind, um sich zu orientieren. Aber mir wäre eine Zuordnung zu einem Begriff zu einschränkend und ausschließend.

Ich bin weder Poly noch Mono, weder Bi noch Schwul oder eine Hete. Ich bin das was in mir steckt, und das geht seine eigenen Wege, ständig und immer. Ich hab für mich mehr vom Leben, wenn ich diesem inneren Fluß gegenüber aufmerksam bleibe, wenn ich bereit bin ihn anzunehmen. Und er kann theoretisch jeden Tag anders sein. Es ist wie mit den Kästchen auf allen Portalen, die angekreuzt werden können, da hab ich ein Problem mit, sie schränken mich ein.

Ich glaube nicht, daß man zusammen wohnen muss, um in Poly zu leben. Ich habe mit 25 mal mit meiner Freundin gewohnt, seit dem aber nicht mehr. Unabhängig davon ist es trotzdem möglich, mehr als einen Menschen zu lieben, zu begegnen etc.

Entscheidend ist was in mir ist, und das in Worte zu "kleiden", dafür ist Sprache manchmal viel zu definitiv.


Viele Grüße
Scrat

"Es wird leider immer Menschen geben,für die nur das zählt was der Duden oder Wikpedia nieder schreibt..."
ist ja auch bequermer, das nachzumachen, was irgendwo geschrieben steht, als sich selbst damit auseinanderzusetzen, was man selbst möchte! Und damit, was der Partner möchte! Und damit, was auch zusammen funktioniert!
Wir haben auch Monate gebraucht, um herauszufinden, was gehen kann UND sich auch gut und richtig anfühlt... wie auch immer sich diese Beziehung nun nennt, die wir da führen, es ist UNSERE Beziehung und passt somit eh auf keine andere!

Auch ich tendiere zur "festen Affäre". Das hat aus meiner Sicht zu der bereits genannten Vertrautheit noch einige weitere Vorteile.
• keine weitere Suche nach "passenden Dates"
• mein Partner weiß, mit wem ich mich treffe, kennt die Person
vielleicht sogar

Natürlich könnte sich aus so einer "Affäre" mehr entwickeln.
Natürlich lässt mich der Gedanke nicht kalt, sondern beunruhigt mich sogar.
Aber wir werden dann darüber sprechen und eine Lösung finden, die für uns beide passt.

Und sollte sich keine Lösung finden, wäre es bei einem ONS auch nicht anders gewesen.

vg
Marie

Lol, ich bin eigentlich dieser Gruppe begetreten um das thema unabhängig von Polyamory zu diskutieren. Nur soviel, Polyamory unterscheidet sich MMN von offener Beziehung durch Liebe, wenn jemand mehr als eine Person liebt (nicht im Sinne von 'Liebe machen') dann ist sie oder er Poly.

Der ONS ist ja immer das erste Mal, das hat sicher seine Attraktivität, aber ich denke das die meisten offenen Beziehungen entstehen, weil einer oder beide etwas vermissen, was ihnen der Partner nicht geben kann. Diese Etwas findet man normalerweise nicht beim ersten (oft eher konservativen) Sex. Deshalb verstehe ich warum eine feste Affaire bevorzugt wird.

Jeder definiert sienen Grund doch anders. Und der Sinn des Verfassers, seine Sesamstrasse (wieso weshalb warum) ist mir auch unklar .... naja ... meine Vermutung habe ich..... ...

UNabhängig davon :

Polyamor ... Poly = viel, amor= Liebe Warum so kompliziert machen, was so einfach ist
Was hat eine dauerhafte Sexaffaire, ein regelmäßiges Wiedertreffen mit Polyamor zu tun. Jeder von uns würde gern die Person wieder treffen, mit der der Sex gut und befriedigend war. Daß einem diese Person sympathisch ist, sein muss, durch den Sex evtl ein wenig mehr, das liegt in der Natur der Sache. Deswegen ist es bei weitem nicht polyamor!

Warum ein wiederholtes Treffen gefragt ist? Wenn der Sex gut ist, stellt sich da noch die Frage. Außerdem.... kann Sex mit Vertrauen zueinander nur besser werden. Ein ONS ist eine kurzfristige Triebbefriedigung aus dem Moment heraus. Wiederholter Sex ist dagegen schon aus dem gegenseitigen Kennen gewisser Vorlieben meist besser. Man muss weniger suchen, kann mehr intensivieren. ISt logisch, oder???

Bei einem ONS ist zudem das vorherige Kennenlernen, das Abtasten von Möglichkeiten gegeben. Bei einer Affaire, nennen wir es mal so, ist diese Abtastrate bereits abgespeichert. Wenn man sich trifft, dann in dem Wissen, was und das .....

Eine Affaire muss nicht nur aus Unzufriedenheit zum Partner entstehen. Es kann viel einfacher sein. Einfach die Lust auf was anderes, andere Reaktionen, andere Berührungen .... einfach die Lust auf Lust mit anderen. Gerade Unzufriedenheit wäre fatal. Denn die führt eher zu Vertrauensbruch, unehrlichem Handeln.


Es wird sicher ein jeder einen Grund haben. Und nicht alles kann man, muss man oder will man erklären. Und vor allem wird es auch kein Patentrezept sein, an dem man sich orientieren kann. Den jeder denkt und fühlt für sich und wird nur danach entscheiden. Und das ist gut so.


Wobei ich wieder bei meiner oben, eingangs gedachten Vermutung bin


LG

Sesamstrasse ist das Synonym für
Der - die - das .... Wieso weshalb warum

Keine Angst, ich verkauf die Kein großes "A"....

Und meine Vermutung lässt sich aus dem Text, vor allem den letzten Absatz herauslesen. Und ich muss nicht jede Vermutung offen darlegen, sondern kann diese auch einfach für mich beobachten und mir mein Teil denken.

Daher .... wer es erkennt gut, wer nicht auch gut. Alles andere ist eh egal. Es soll sich jeder sein Teil denken. Ich tu es ja auch