Personelle Sicherheit während des Dates

Das mit dem Auskundschaften halte ich auch für sehr unwahrscheinlich...

Warum soll sich derjenige im Vorfeld schon so viel Arbeit mit mir machen ?

• Die ganze Schreiberei hier auf Joy
• Das Kennenlernen
• Dann muss es ja erstmal passen zw. allen

Und abgesehen davon sind wir keine Multimillionäre oder Scheichs ... Es gäbe nicht wirklich viel zu holen bei uns.

Also daran hab ich jetzt eigentlich noch nie einen Gedanken verschwendet.

Aber wer da Angst hat ... Ganz einfache Lösung. .. Nie zu Hause verabreden !

Also ich bin jetzt knapp 10 Jahren in der Szene, und mir ist bekannt das es mal Übergriffe gegeben hat zumindest keine die kommuniziert wurden. Aber Vorsicht ist besser wie Nachsicht.

Das mache ich ausschließlich, wenn ich noch gar keinen Kontakt zu jemandem hatte und man sich quasi irgendwo im Nirgendwo auf ein blind date trifft.

Die Angst vor Stalking ist deutlich kleiner, als der Wunsch meinem Partner eine Handlungsgrundlage zu geben, wenn etwas schief läuft.


Ansonsten gebe ich meine Daten auch nicht einfach Preis.

Schließe mich den Vorgängen an..
Es gibt leider doch noch sehr viele Frauen die hier heimlich unterwegs sind und nicht mal ihrer engsten Freundin bescheid geben.

Es gibt auch blind Dates im Hotel mit offener Tür und wartend mit verbundenen Augen.. No Risk no fun.. Meins ist es nicht.

Entweder weiß mein Mann oder meine Freundin bescheid. Mit Profil hier und private Angaben, Treffpunkt usw..

Bei der Dating-Erfolgsquote der Männer, die hier regelmäßig postuliert wird, ist das vermutlich die ineffizienteste Methode einen Raub vorzubereiten. Vermutlich kommt ein Dieb schneller zu Geld, wenn er die Münzen aus einem Springbrunnen klaut.

Einen Dieb interessiert nicht, wo euer Messerblock ist und den Rest bekommt man leichter heraus, wenn man sich ein paar Wochen als Paketzusteller bei Hermes verdingt.

Den Ausweis kann man sich natürlich zeigen lassen, ich wäre da allerdings raus. Nicht weil ich etwas zu verbergen habe, sondern weil ich genügend Dates finde, die nicht grundsätzlich misstrauisch einem anderen Menschen gegenüber sind.

Da stimme ich dir zu. Anders herum wäre es aber wahrscheinlich ziemlich erfolgsversprechend:
Wenn ich der Verbrecher wäre und meine Frau dazu nutzen würde die Männer zum "Date" zu ködern...
dann könnte sie wiederum persönliche Informationen über ihr "Opfer" sammeln und dieses irgendwann zu ihr nach Hause zum Schäferstündchen einladen. Während dann also meine Frau mit ihrem Opfer Sex hat, räume ich seine Bude leer…

Aber im Ernst. Es wurde hier im Thread ja auch schon gesagt, dass der Fall hier sehr speziell und auch theoretisch konstruiert ist. Wahrscheinlich lacht sich ein echter Verbrecher "ins Fäustchen" über die naive Argumentationskette, ich weiß es nicht. Es wurde hier ebenfalls erwähnt, dass das Problem in dieser Form in einem Swingerclub oder Hotel nicht besteht.
Momentan bleibt uns aber nur das private Umfeld unseres eigenen Hauses oder Wohnung.

Ich bleibe bei meiner Aussage, dass ein (fremder) Mann alleine mit meiner Frau bei mir Zuhause, eine größere potentielle "Gefahr" darstellt, als ein Gang zum Supermarkt oder das Leeren des Mülleimers.

Ich möchte mich persönlich hier auch nicht zum Moderator bei Aktenzeichen XY bewerben, dennoch ist die potentielle Gefahr eines Verbrechens sicher auch real.
Die Wahrscheinlichkeit, dass sich potentielle Täter auch auf Online-Dating Platformen befinden, wird wohl auch niemand ernsthaft bestreiten wollen. Kann jeder mal nach Verbrechen/Raub/Einbruch im Zusammenhang mit Online-Dating googlen. Die Hinweise der (zumeist) weiblichen Teilnehmer hier im Thread kann man in ähnlicher Form auch als polizeiliche Kriminalprävention im Netz finden:

https://www.polizei-beratung … n-im-internet/online-dating/

Mir hat dieser Thread bisher geholfen, mich grundsätzlich mit der Thematik mal auseinander zu setzten und über mein persönliches Sicherheitsbedürfnis im Zusammenhang mit Online-Dating klar zu werden. Persönlich bin ich auch nicht „grundsätzlich misstrauisch“ gegenüber anderen Menschen.

Aber, stellt euch bitte mal folgende Frage:
Wie würdet ihr reagieren, wenn die eigene Frau euch erzählt, dass ausgerechnet der momentane Sexpartner Bedenken bezüglich ihrer persönlichen Sicherheit hat..?

Ich finde es auch interessant, dass die weiblichen Teilnehmer hier im Thread, offenbar eine viel größere Sensibilität gegenüber dem Thema Sicherheit haben, während die Männer die Sache scheinbar lockerer sehen.
Eine gewisse Vorsicht kann ja nicht schaden, zumal wir in einer OB Beziehung ja durchaus Vorteile haben.

Zitiere da gerne nochmal @*****nta:

Mir wurde das schon öfter gesagt... Dass sie es gewagt finden, dass ich alleine unterwegs bin... weil ja alles mögliche passieren könne... Wie mein Mann da nachts noch ruhig schlafen könne ?

Naja. Das hat uns dann schon zu denken gegeben. Anfangs bin ich losgestartet und hab dieses Thema total vergessen... Hatte das gar nicht auf dem Schirm... Ich hab dann plötzlich auch ein schlechtes Gewissen meinen Kindern gegenüber bekommen. Was ist, wenn mir wirklich was passiert und sie ohne Mama aufwachsen müssen, nur wegen ein bisschen Spiel mit dem Feuer ?

Wir sind auf jeden Fall sensibilisiert...

Na weil trotz aller Liberalität und Offenheit ganz viele Kerle unsicher sind, klammern und abschirmen. Und daher bewusst aber meist unbewusst "ihre" mühsam gefundene Spielgefährtin für sich haben wollen und durch das Sähen von Verunsicherung, Angst und Misstrauen potentielle Konkurrenten ausschalten wollen.
«Bleib bei mir, da weisst du was du hast. Ich bin ein Lieber.»

Schon krass wie viele Männer und Frauen bei sexueller Offenheit gleichzeitig Exklusivität fordern?

Meine Frau und ich gestehen uns gegenseitig sexuelle Offenheit zu und da sollen wir uns an Spielgefährten binden?


...und ganz schlimm sind die, die sich in eine OB einklinken und dann Sprüche ablassen wie „Das dein Mann/Frau dir das erlaubt!? Das würde ich nie tun.”

Soso!? Du kannst nicht teilen, nutzt es aber im Gegensatz schamlos aus? Schmarotzer.

Ich empfände das als befremdlich (im englischen wäre "creepy" der richtige Begriff) und ich vermute, meine Frau würde dies ähnlich sehen.

Ja genau. Wer sowas äussert, hat sich schon selbst ins Aus befördert.
Nach dem Motto «Was ich selber mach und tu, traue ich auch anderen zu.»

Mit den oben beschriebenen Typen sind böse Überraschungen und Drama praktisch vorprogrammiert. Und das ist ein Erfahrungswert...keine Theorie oder Meinung.

Ja das stimmt... Das haben wir auch schon gehört
"Niemals könnte ich das tun !"

Mein Mann regt sich da auch immer sehr auf... nennt sie auch "Schmarotzer"

Noch eine gute Erkenntnis mehr für mich. Ich schäme mich fast ein wenig dafür nicht selber erkannt zu haben, dass auch noch andere "Beweggründe", außer dem Sicherheitsaspekt, hinter der gemachten Aussage stecken könnten.

Ich hatte ausschließlich die Sicherheits-Scheuklappen auf und der Aspekt hatte mich auch persönlich getroffen.
So weit, dass ich diesen Thread hier aufmachte…

Ich hab‘ was gelernt hier im OB-Forum (hoffe ich doch ), hat Spaß gemacht. Danke für die geleisteten Beiträge an Euch alle. Auch an die, die jeweils den Like-Button gedrückt haben, sowie die Anschriften, die ich/wir bekommen habe(n). Er schrieb' die ganze Zeit.

Herzlichen Dank und Stay Safe!

Ich würde gerne mal eine ganz andere Perspektive einnehmen.


Es ist zwar richtig, dass Männer im Durchschnitt über mehr körperliche Kraft verfügen als Frauen. Aber erstens muss das nicht für den konkreten Fall gelten und zweitens - und das ist mir wichtiger - ist ja die Frage, welche Rolle die körperliche Kraft hier eigentlich spielt.

Ich meine, wir sprechen ja hier von einer Kampfsituation. In einer Kampfsituation geht es vor allem darum, sich verteidigen zu können. Dafür gibt es z.B. Angebote Selbstverteidigung zu erlernen - für Männer und für Frauen. Ich bin da kein Experte, aber was ich von Kampfsportarten weiß, ist, dass Kraft da meist nur eine untergeordnete Rolle spielt und die Technik sehr viel wichtiger ist.

Noch wichtiger ist aber, dass die angegriffene Person auch bereit ist, sich zu verteidigen und im Zweifelsfall auch dazu bereit ist, die gegnerische Person ernsthaft zu verletzen. Das lernen (leider nur?) Frauen ja auch in den besagten Kursen: Entschlossenheit zu zeigen reicht oftmals schon aus um eine bedrohliche Situation abzuwenden. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die Hürde im Kopf durchaus das größte Problem ist.

Anstatt sich zu sorgen, fände ich es also sehr viel besser, wenn Frauen und Männer lernen würden, sich selbst zu verteidigen. Dann bräuchten sie keine Angst vor körperlich gewaltsamen Übergriffen mehr zu haben und könnten freier durchs Leben gehen.


Gruß
Stefan

Ich denke das das mit der Selbstverteidigung zwar gut ist aber es ist auch kein Allheilmittel. Am besten ist wenn der Partner weiß wo man ist und man sich bei hm ab und an meldet. Es ist doch bei vielen Sachen so. Wenn man noch provoziert kann so etwas noch viel mehr aus dem Ruder laufen als es schon ist. Also Selbstverteidigung ja aber man sollte sich nicht nur darauf verlassen. Denn wer sagt das der Gegenüber das nicht auch kann. Nicht umsonst sagt man man soll einen Angreifer nie unterschätzen ( er kann mindestens soviel wie man selbst).

Danke Stefan (@******XXL), finde richtig und wertvoll was du sagst. Ein guter Aspekt für mehr Sicherheit im alltäglichen Leben. Momentan werden die ja sogar auch online angeboten - Präventionskurse gegen sexualisierte Gewalt.

Ergänzend zu


möchte ich anmerken:

Die Sorge rührt aus dem veränderten (Online-) Date-Verhalten im Zusammenhang der OB und der daraus entstandenen Vervielfachung der potentiellen Gefahr. Wie hier im Thread auch schon gesagt, kann Frau hier aus den Vollen schöpfen, die Auswahl an Männern ist online riesig

Mein Gedanke ist:

Wenn Frau eine klassische monogame Beziehung sucht, kann sie es beim Kennenlernen langsam angehen lassen. Somit kann ein gewisses Vertrauen in den zukünftigen Partner aufgebaut werden. Im Idealfall dated sie dann einen einzigen Mann, der dann idealerweise direkt zum neuen Partner wird. Sie trifft hier also im schlimmsten Fall auf einen einzigen potentiellen „Verbrecher“. Die Wahrscheinlichkeit eines Verbrechens ist hier also klein.

In einer OB sucht Frau keine Dauerbeziehung (ich verallgemeinere hier), sondern (u.U. wechselnde) Sexpartner. Beim Onlinedating kann sie theoretisch unendlich viele Männer als Sexpartner finden und diese auch zum Sex treffen. Die mögliche Gefahr für die Frau auf einen „Verbrecher“ zu treffen, ist also theoretisch unendlich mal Größer, als bei der Suche nach einem regulären Partner. (Ersetzte unendlich mit einer realistischen Zahl deiner Wahl, z.B. 15)

Er schrieb

Naja, schön, dass du das in der Klammer noch ein wenig relativiert hast.

Nun schätzen wir mal das Risiko ab, wie viel Prozent der paarungsbereiten Männer auf freier Wildbahn ohne festen Bindungswillen wirklich zu einer Gefahr werden: Einer von 1000? Einer von 10.000?
Das wären ja noch mehr als wir Coronainfizierte haben - und die stecken ja in Quarantäne, laufen also zumindest prinzipiell nicht draußen rum.

Selbst wenn wir diese kleine Zahl mit 15 oder auch 25 multiplizieren, werden die meisten Frauen ziemlich oft daten müssen, um wirklich in Gefahr zu geraten.

Ich möchte das Problem nicht kleinreden, aber man muss es auch nicht aufbauschen.

Ich wage sogar die Vermutung, dass die Männer, die es wirklich auf einen Übergriff welcher Art auch immer abgesehen haben, eher nicht über organisierte Portale wie dieses hier auf die Jagd gehen und nach Frauen in offenen Beziehungen suchen. Die suchen sich potentiell leichtere Opfer ohne mögliche Rückendeckung durch einen Partner oder eine Community wie diese hier.