Wie geht ihr im Umfeld mit eurer OB um?

Meine engsten Freunde wissen es und das langt auch.
Wobei, wenn das Thema jemals zur Sprache käme, würde ich definitiv wahrheitsgemäß antworten 👍
Sind ja nicht wir, die mit unserer Einstellung ein Problem haben

Sie schreibt:
Anfänglich waren wir etwas zurückhaltend und haben das eher für uns behalten, aber in der Zwischenzeit gehen wir offen damit um, auch deshalb, weil immer mehr Gefühle mit ins Spiel kamen.
Unsere Freunde wissen inzwischen Bescheid und wer uns anspricht bekommt eine ehrliche Antwort.

Wir posaunen es nicht heraus. Wer uns aber aus dem Freundeskreis Situationsbedingt fragt, dem würden wir ehrlich antworten. Das wir von unserer Art nicht verklemmt sind und offen reden, ist im näheren Umfeld eh bekannt. LG

Da wir für uns ausschließen den Freundeskreis durchzuvögeln fühlen wir uns auch nicht veranlasst i9hnen unser Beziehungsmodell unter die Nase zu reiben.

Er schrieb

Wenn jemand fragt sagen wir es auch, aber normalerweise fragt ja niemand xD

Guten Morgen, wir gehen sehr offen damit um. Nicht, dass wenn wir einen Laden betreten, sagen "Hey Ho, wir haben eine offene Beziehung!", sondern wann und mit wem immer es zur Sprache kommt, sagen wir, was Sache ist.
Warum auch verschweigen? Bringt mir Irritationen.

Wie unser Umfeld damit umgeht, weiß ich, ehrlich gesagt nicht. Interessiert mich aber auch nicht, denn das ist nicht unser Problem.

Liebe Grüße und ein schönes neues Jahr, Mandy

Bei uns wissen es nur gut ausgewählte Personen im direkten Umfeld. Nicht alle vertragen das und viele geht es schlichtweg nichts an.

Ganz genauso machen wir das auch...

Enge Freunde und ein Teil meiner Geschwister wissen Bescheid, weil ich es gut finde, "echt"sein zu können, und da es zu meiner Identität gehört...
und wenn es thematisch irgendwie im Gespräch aufkommt (arbeite im therapeutischen Bereich) äußere ich es auch gegenüber Kollegen oder Klienten, weil ich auch da nicht "scheinheilig" sein will.
Die direkten Nachbarn zuhause wissen es allerdings nicht so explizit.

Reaktionen? Unterschiedlich! ~>
Erstaunt.... neugierig.... interessiert, aber auch skeptisch.

Einmal habe ich es erlebt, dass eine an sich gute Freundin (wie ich dachte) danach spürbar auf Abstand ging, als ich erwähnte, dass wir auch mal im swingerclub waren....

Meine Freunde wissens. Meine Freundin auch, sonst würde das auch nicht "offene Beziehung" heißen.

Die hatten Verständnis. Alle.

Meine Freundin hatte es auch, weil sie es war, die mir das vorschlug, damit ich meine sexuellen Erfahrungen haben kann.

ich sehe keinen Anlass, es proaktiv public zu machen, würde es aber auf Nachfrage nicht verheimlichen oder abstreiten.

Meine Frau und ich waren zunächst sehr bedacht darauf, dass niemand von unserem "speziellen Beziehungsstil" erfährt. Irgendwann haben wir dann Freunde einbezogen, von denen wir wussten oder ahnten, dass sie ähnlich tickten.

Irgendwann - ich denke, es war der Zeitpunkt, als wir uns selbst bewusst wurden, dass wir eben so sind und dass wir uns wohl damit fühlen - haben wir dann auch den Entschluss gefasst, zumindest niemanden mehr anzulügen. So haben es dann unsere engen Freunde erfahren.

Außerdem erzählen wir es jetzt manchmal, wenn es zum Gesprächsthema passt. Wir drängen es aber niemandem auf. Schließlich haben wir es dann auch meinen Eltern erzählt, die neben uns wohnen. Das hatte aber v.a. den Hintergrund, Missverständnisse zu vermeiden. Wenn ich nicht da bin und meine Frau mit einem anderen Mann bei uns ist, sollen sie nicht denken, dass ich nichts davon weiß (oder umgekehrt).

DIe Reaktionen waren sehr unterschiedlich. Von total ungläubig, aufgeregt, interessiert bis hin zu völliger Emotionslosigkeit oder sofortigem Themenwechsel.

Gruß aus der Kölner Ecke!
Stef.

Wir leben es erst seit ca. 2 Jahren und sind recht offen damit (ich mehr als mein Mann). Bei uns wissen es aber nur sehr enge Freunde.

Ein guter Freund meines Mannes hat es erst nur von mir ein bisschen mitbekommen und fand es nicht gut, da er dachte, ich betrüge meinen Mann. Aber seit er weiß, dass wir ein entsprechendes Arrangement haben und mein Mann auch seins macht, sieht er es glaube anders.

Wir hausieren damit nicht, aber wenn uns z.B. jemand ansprechen würde oder etwas "mitbekommen" würde, dann würden wie es auch erzählen.

Wir haben eher ein anderes Phänomen.... denn seit wir unsere "Ehe mit Arrangement" führen, sind wir miteinander viel glücklicher / harmonsicher im Umgang und so... und das ist dem Umfeld nicht entgangen. Darauf wurden & werden wir recht oft angesprochen.

Bei Nachfragen sagen wir dann meist, dass das Geheimnis darin liegt, dass wir uns gegenseitig einige Freiheiten lassen.

Er schreibt:
Wir wollen niemanden bekehren. Antworten aber ehrlich wenn jemand fragt. Jeder soll doch machen wie er denkt!
Etwas lustiges haben wir aber festgestellt. Wenn man die Wahrheit sagt, wird es eher nicht geglaubt... und das Thema gewechselt....

Stimmt

Wenn jemand fragt....sagen wir es.
Wenn es nötig ist.....sagen wir es.

Wenn es fehl am Platz ist, behalten wir es für uns.

Die meisten unserer Freunde wissen bescheid. Aber wir gehen damit auch nicht hausieren. Meine Arbeitskollegen wissen es auch teilweise, weil ich mit ihnen ein sehr freundschaftliches Verhältnis habe. Außerdem war es mir noch wichtig, dass meine Mutter und meine Schwester es wissen. Wenn sie mal jemand drauf anspricht, das mein Freund oder ich mit jemand anderen gesehen wurden. Dann denken sie nichts falsches. Also ich bin da ganz klar für Transparenz. Ich finde die vielen verschiedenen Lebens- und Liebensformen sollten viel gesellschaftsfähiger werden. Da hilft nur Aufklärung und Transparenz!

Bei uns wissen auch nur unsere engsten Freunde davon. Wer uns kennt, konnte das aber auch erahnen. Zum Beispiel, wenn meine Freu beim Après-Ski (so gab es früher einmal ) mit einem anderen Mann geknutscht hatte.
Ein Problem ist aber auch unsere Tochter, die noch bei uns wohnt. Für sie müssen wir uns immer irgendwelche Erklärungen ausdenken, wenn wir nicht zusammen ausgehen. Das nervt, denn ich weiß nicht wie sie mit dieser Situation umgehen würde.

Darf ich fragen, wie alt Eure Tochter ist ?

Meine sind 22 und 17 (fast 18) und die wissen das beide. Gerade da finde ich Offenheit und Ehrlichkeit wichtig...

Ja.... das ist nicht so einfach! Unsere Töchter (damals etwa 15 und 17,5 jahre alt) bekamen vor mehreren Jahren mal unbeabsichtigt was davon mit, dass ich Kontakt zu einem anderen Mann hatte und sprachen mich darauf an "wer ist denn X?".
Ich habe kurz überlegt, und dachte mir, wenn ich jetzt lüge, verliere ich vor ihnen jegliche Glaubwürdigkeit (zumal ich noch nicht im einzelnen wusste, wie viel sie herausgefunden hatten). Also entschied ich mich zur Wahrheit, und sagte, dass wir beide uns vor langer Zeit schon für ‚Nicht-Monogamie‘ entschieden hätten und gelegentlich nebeneheliche Kontakte hätten. Dass das zwischen uns Eltern so ok wäre.
Sie waren beide sehr geschockt. Die ältere äußerte spontan "Wie eklig! Wie peinlich! Eine Mutter sollte sowas nicht machen!"
(W i r hatten sie nicht zu solchem Denken erzogen!)
Wir hätten gern etwas erläutert, wieso wir diese Lebenseinstellung haben usw., aber davon wollten sie gar nichts hören. Auch in späteren Jahren, wenn sie ab und zu mal wieder etwas "Verdächtiges" in der Richtung mitbekamen, blockten sie immer ein wirkliches Gespräch darüber ab.
Wir respektieren, dass sie es nicht genauer wissen wollen. Mittlerweile sind sie um die 30. ich hatte gedacht, wenn sie mal richitg erwachsen sind, könnte man auch über sowas mit ihnen reden. Aber bisher:
Ich finde es allerdings schade - denn ich will auch nicht mit mir engen Vertrauten "heimlich" mit Dingen umgehen müssen, die zu meinem Leben gehören und zu denen ich ja stehe.

Das ist sicher von Kind zu Kind verschieden und ich denke, als Eltern/Mutter/Vater kann man das am Besten selbst einschätzen.

Ich habe mit beiden gesprochen, BEVOR es die Gelegenheit gegeben hätte, etwas "mitzubekommen" - also generell über alternative Beziehungsmodelle und nur, dass wir eine offene Beziehung führen. Sie haben nicht viel tiefer nachgefragt (beide hatten schon mal entfernt was davon gehört oder gelesen) und meinten nur: "ok, solange ihr beide glücklich seid, ist doch alles gut".
Vielleicht war es auch leichter, weil wir die Beziehung vor einigen Jahren gleich offen begonnen hat und sich nicht nach vielen Monogamie-Jahren geändert hat.

Beide sind aber auch offen erzogen würden, die größere ist lesbisch und es war für sie kaum ein Problem, sich zu outen. Daher sind beide wohl generell sehr gelassen und fast schon erstaunlich "normal" damit umgegangen, auch wenn beide sich so etwas für sich selbst (bisher?) nicht vorstellen könnten.

Hallo ihr Leiben,
mein Partner und ich möchten die Beziehung öffnen, aber wissen nicht, welche Regeln hier wirklich sinnvoll sind. Welche habt ihr eingeführt, so dass keiner verletzt wird oder zu kurz kommt. Fairness und Gerechtigkeit find ich ganz wichtig hier...


liebe Grüsse