Zitat von *********eganz:
„1)Wir finden es wichtig, dass bei anderen Partnern nicht übernachtet oder gefrühstückt wird.
2) nie im eigenen Ehebett
3) der Partner hat ein Fragerecht und darf sich informieren
4) unsere Handys sind offene Bücher
5) nur GV mit Kondom
Etc....
Letztlich müsst ihr eure Regeln selbst definieren, erforschen und erweitern
Unsere Regeln sind sehr ähnlich:
• GV nur geschützt
• Partner hat Frage- und Vetorecht
• Wäre der Wunsch vorhanden, dürfte der Partner auch mal in einem Chat mitlesen
• NoGo Plätze in der eigenen Wohnung (theoretischer Natur, da die Besuchbarkeit fast nie gegeben ist bei uns)
• Der Person "hoffieren" wir nicht in einer Art, in der sich der Partner gekränkt bzw. zu wenig beachtet fühlt
Was mich stutzig macht ist der Punkt bzgl. Übernachten und Frühstücken. Das wirkt ein bisschen so, als möchten ihr bewusst einen Moment blockieren, der vielleicht menschlich mehr zusammenführt?
Also sicherlich, wenn meine Frau auswärts übernachtet, liege ich unruhig im Bett, aber auch nur weil Ihre Anwesenheit neben mir so gewohnt ist, dass ich sie vermisse. Aber ich gönne es ihr, wenn sie auch mal Zeit woanders verbringt wo auch z.B. das Übernachten und Frühstücken das alles "abrundet". Ebenso fand ich es in der Vergangenheit auch schon sehr schön, mich mal abends nicht noch anziehen zu müssen, um nach Hause zu fahren.
Was sicherlich immer ein gewisses Konfliktpotenzial in einer Beziehung birgt, sind bestimmte gemeinsame Momente, die man für sich persönlich in eine Glaskugel sperren mag. Wenn Übernachten und Frühstücken so etwas ist, in dem Zusammenhang nachvollziehbar, aber reduziert ja den Moment mit der anderen Person auch mehr auf den Sex, oder?
Die oB mit meiner Frau hat uns deutlich näher gebracht als entfernt, und das obwohl uns auch menschlich an dem Gegenüber mehr liegt als nur das sexuelle. Wenn die menschliche und geistige Chemie nicht stimmt, ist es auch sexuell uninteressant für mich.
Das Thema, dass der Partner bei eigenen Chats mitlesen darf: Es zu können, heißt nicht dass man es auch möchte. Man kann natürlich die Einstellung haben "Ich habe nichts zu verbergen" oder "man muss mir schon vertrauen". Bei uns ist es eine Mischung aus beidem. Man könnte schauen weil man nichts zu verbergen hat, aber man sollte sich so sehr vertrauen, dass es nicht notwendig ist. Und wenn man das Gefühl hat es zu wollen, sollte man eher miteinander reden warum man das Gefühl hat! OB bedeuten auch immer gemeinsam Unsicherheiten zu erkunden und aus dem Weg zu räumen.
Letztendlich wenn wir mit jemanden schreiben, kann es auch sein, dass er einem etwas im Vertrauen erzählt. So lange das nicht zwischen beiden steht, hat es auch vertraulich zu bleiben und das sollte der Partner verstehen und vertrauen.