Wie verhält man sich als Teil dieses Arrangements?

Was man sagen "sollte", kommt immer auf die Situation und die Beteiligten an.

Bei uns ist es so, dass wir durchaus auch Gefühle zulassen -- ganz ohne Gefühle geht es sowieso nicht und für uns gehören sie einfach dazu.

Bei uns ist die Grenze dann erreicht, wenn Eifersucht oder Besitzansprüche einer der Beteiligten eine Rolle spielen.

Siehe auch Stichwort "Polyamory". Um's "Gewinnen" oder "Verlieren" geht es dann bei uns sowieso nicht.

Letztendlich wirst Du Dir Deine Fragen selbst beantworten müssen.

Liebe Grüße
Romantics

Ja sollte man damit er sich persönlich von dir trennen kann - weil das ist ganz klar NICHT Sinn und Zweck der Übung.

Mein Mann und ich haben schon oft erlebt, dass single Frauen und Männer glauben eine offene Beziehung bedeutet dass die Beziehung irgendwie nicht erfüllend ist "weil sonst würde man sowas wohl kaum machen" (Original Zitat). Da ist allerdings ein Fehler und es haben sich schon vielen daran die Zähne ausgebissen.


Klar solltest du das.. du wirst nl. nicht nur die zweite sondern vielleicht sogar die dritte oder vierte Geige sein!

Was gibt es da zu verlieren?

"Verlieren" kannst du nur, wenn du dich gar nicht darauf einlässt. Dann hast du nämlich gar nichts.

Wenn du's doch tust, dann hast du was von ihm, "gewinnst" also. Es wird wohl vorerst weniger, könnte aber auf lange Sicht evtl. auch annähernd gleichviel sein, als das, das seine Nr.1 von ihm bekommt.

(Auf "mehr" sollte man nicht spekulieren, das ist ein schneller Weg, eine solche Beziehung zu beenden. )

Klar 'verlierst' du, wenn ein Konflikt zeigt, d.h. seine Hauptpartnerin ihn zur selben zeit wie du beansprucht. Aber mit sowas kann man im Regelfall durchaus konstruktiv umgehen.

Ob eine solche Situation für dich passt, musst du selber entscheiden, das nimmt dir keiner ab. Aber: Probieren geht auch hier über studieren. Ich glaube niemandem, der unbesehen sagt, er/sie könnte das (oder nicht).

Ich kann mit dieser Rangfolge, 1., 2., 3. Geige, usw. nix anfangen.
Jede Beziehung hat für mich ihren eigenen Charakter - und ihre eigenen, von den Beteiligten als richtig empfundenen Regeln.

Nennen wir sie lieber grün, gelb, blau und lila.

Die eine, und älteste, ist die Beziehung mit der Frau, mit der ich mein ganzes Leben, meinen Alltag, die Familie teile.
Diese Beziehung ist sehr nah und reich und ohne Mangel.
Mein Bedürfnis nach weiteren Beziehungen gründet in meiner Vielseitigkeit, die kein einzelner Mensch imstande wäre "abzudecken".

Eine andere ist die mit der Frau, mit der ich eine Freundschaft pflege, einen Teil meiner Freizeit teile, schönen Sex habe und die sich meiner Führung innerhalb unserer Beziehung anvertraut.

Dann gibt es noch eine Frau, die ich als Freundin unserer Familie bezeichnen will...und wo die Erwachsenen neben der seelischen Nähe auch an der körperlichen viel Freude haben. Meine Gefühle zu dieser Frau kann ich gerne als Liebe bezeichnen.

Zu einem Paar haben meine Frau und ich eine Beziehung, freundschaftlich, wobei hier der erotische Kontakt im Vordergrund steht. Meine Frau teilt mit ihm und ich mit ihr einen Randbereich unserer Sexualität.
Mit Partnertausch hat das aber nichts zu tun.

Daneben bestehen noch verschiedenste, mehr oder weniger enge, Freundschaftsbeziehungen. Alle völlig verschieden.

Keine dieser Beziehungen kollidiert mit den anderen. Natürlich kann auch ich nur an einem Ort gleichzeitig sein
Aber gefühlsmäßig ergänzen sie sich alle - und konkurrieren nicht miteinander.
Wieviel Zeit ich mit wem verbringe, muß ich abspüren. Da sind natürlich widerstreitende Bedürfnisse und Interessen. Aber da jeder will, daß es dem jemweiligen Partner gut geht, wird nicht gezogen und gezerrt, sondern alle achten darauf, daß dieses zerbrechliche zwischenmenschliche Gebilde keinen Schaden nimmt.

spennende/er

Zitat*Eine andere ist die mit der Frau, mit der ich eine Freundschaft pflege, einen Teil meiner Freizeit teile, schönen Sex habe und die sich meiner Führung innerhalb unserer Beziehung anvertraut.*

hast du mit deiner frau keinen schönen Sex?
Das ist die erste Frage die sich mir heir stellt.
Wie kannst du diese beziehungen so Themembereich mäßig trennen?
Ich habe einen Freund den ich liebe und guten Sex habe, und die bekanntschaften die ich nicht Liebe aber auch gute sex habe.
Es gibt doch immer überschneidungen.
Mit meinem Freund gestalte ich meine Freizeit genauso wie mit meinen Bekanntschaften (wenn auch nur Teilweise,manche Aktivitäten sind nur für meinen Freund vorbestimmt)

Bei uns ist das Ziel der offenen Beziehung neue Erfahrungenim sexuellen sinne zu machen, natürlich sind andere Personen aufregend und neu.
Aber auch Freundschaften zu bilden und freizeit miteinander zu verbringen.
Und da kann ich durchaus mit meiner Bekanntschaft und meinem Freund in Biergarten oder ins Kino.
Für uns ist das insegsammt eine Bereicherung aller Lebensbereiche!

Doch, natürlich! Das sollte wohl aus diesen Worten zu verstehen sein

:-)

Ich trenne nicht nach Themenbereichen. Was Du gelesen hast ist eine Beschreibung des Augenblicklichen Zustandes.

Ich pflege eigentlich keinen Sex mit "Bekannten". Freundschaft ist eigentlich schon eine Voraussetzung wenn es von Dauer sein soll.
Und jemand mit dem ich ab und zu im biergarten sitzt ist deshalb noch kein Freund.

Unsere Beziehung ist nicht geplant...und hat deshalb auch kein Ziel.
Sie und ihre Form sind das Ergebnis unseres bisherigen gemeinsamen Lebens.

spennende/er

Sorry aber ihr seid schrecklich

Also bitte zurück !!

je komplexer die Menschen, desto komplexer wohl die Art wie sie ineinander verwoben sind.

Wenn allerdings Besitzansprüche, und um die handelt es sich doch letzten Endes immer wenn die Geigen am Himmel auf einmal eine Nummerierung erhalten, von einer Seite überhand nehmen.
Ich kenne einige Frauen die ihre Freiheit und Unabhängigkeit pflegen im geistigen und körperlichen Sinne. Sollte man die jemals aufgeben?

Den gefühlsmässigen Unterschied zwischen Hauptpartner und "Gespielinnen" Freundinnen oder wie auch immer man diese nicht legal definierten Verhältnisse bezeichnet könnte ich gar nicht einmal genau beschreiben ausser mit dem abgegriffenen Spruch "habt euch alle lieb".

Meine Frau ist die mit der ich das Leben bestreite und das auch in Zukunft will Punkt. Damit ich das kann und nicht von meinen inneren Fliehkräften zerrissen werde müssen es eben auch Freundschaften sexueller Natur sein. Aber es sind eben nur Freundschaften die irgendwo zwischen gut verstehen im Bett und auch außerhalb und sehr gerne mögen angesiedelt sind, ein bischen Liebe ist da dann natürlich auch dabei, wie auch immer man sie nennt.
Mich auf der Basis mit einem anderen Mann zu arrangieren habe ich kein Problem, solange er auch keins hat.

Über die Jahre wurde dieses Besitzverhalten bei mir immer weniger und die Freude an der Freud der jeweiligen Freundin umso größer. Mit einem Menschen zusammen zu sein dem es durch mich und in meiner Gegenwart gut geht macht selbst ein schönes warmes Gefühl der Sicherheit und des gebraucht werdens, wie oft und in welcher Frequenz das auch immer ist.

Das Leben ist doch immer in Gang, wie sollte es da festgelegte Fundamente geben?