Sind alle Raucher Süchtige?

Natürlich sind aller Raucher süchtig, sonst würden sie ja nicht rauchen!
Im Gegensatz zu so vielen Profilen hier, behaupten wir auch, dass es keine "Gelegenheitsraucher" gibt. Es gibt nur Raucher oder Nichtraucher - es spielt dabei keine Rolle, wieviel geraucht wird.
Wer sich hier als Gelegenheitsraucher bezeichnet, will sich selbst und den anderen gegenüber nur nicht zugeben, dass er/sie Raucher sind.
Rauchen macht süchtig ... und wer raucht, ist süchtig danach! Dabei ist völlig egal, ob es die Sucht nach Nikotin, die Sucht nach der Fluppe zwischen den Finger oder zwischen den Lippen ist oder was sonst ein Raucher / eine Raucherin beim Rauchen wirklich "braucht".
Mein früherer Chef, ein gnadenloser und rücksichtsloser Raucher, hat dies selbst so erklärt und zugegeben. Die eigentliche Sucht nach Nikotin war nach seiner Aussage nach 1 bis 1,5 Wochen erledigt. Er hat es mehrfach über mehrere Wochen ohne Fluppe geschafft, aber wenn die abgekauten Bleistifte und Filzstifte im Büro ihn nur noch genervt haben, dan ging die verdammte Qualmerei wieder los - Gauloises ohne Filter, Zigarillos, Zigarren ... egal was.

Ich denke, die allerwenigsten Raucher sind nicht abhängig davon. Das sind Gelegenheitsraucher, die vielleicht in Gesellschaft ein paar Mal im Jahr ein paar Züge machen - insgesamt sicher kaum mehr als 1-2 Schachteln im Jahr (und die meist nicht mal selbst gekauft, weil auf einer Party angeboten bekommen).

Ich kenne solche "Raucher", und die haben wirklich kein Problem damit, einfach auch mal ein halbes Jahr oder noch länger nicht zu rauchen. Und sie machen es auch.

Das ist so, wie andere vielleicht auch mal einen Eierlikör trinken (ich zum Beispiel würde mir nie welchen kaufen, schmeckt mir auch nicht soo besonders gut - aber wenn jemand eine Runde schmeißt, hätte ich auch kein Problem, da ein oder zwei auch mitzutrinken).

Kann man solche Menschen überhaupt "Raucher" nennen? Aber Nichtraucher sind es ja auch nicht

Einer meiner Söhne ist ein Quartalsraucher:

er kann wirklich jederzeit aufhören, raucht dann bis zu einem Jahr nicht mehr...... und beschließt aus heiterem Himmel, dass er jetzt wieder rauchen wird.....

Die Abhängigkeit von Rauchen ist sehr unterschiedlich ausgeprägt.

Es gibt da verschiedene Abstufungen, die Entzugserscheinungen sind bei einigen
sehr stark aber anderen sehr schwach.

Auch sind einige Menschen generell schneller stärker Abhängiger als andere.
Es gibt dort ein paar Studien zu.

Was ich aber in jedem Fall zu dem Thema sagen muss, ist daß es tatsächlich Gelegenheitsraucher gibt. Aber auch sehr viele Heuchler dabei.

Wer seine Konsum um 1 einzige Zigarette am Tag reduziert, quält sich oft sehr stark, ist hingegen auch Dizipliniert, nur er ist sicherlich kein Gelegenheitsraucher, auch wenn er sich dann gerne so sieht.
Quartalraucher gibt es auch.

Man kann es aber wenden wie man will, jeder der es sein lässt oder gelassen hat, der ist 100% besser dran.

Hallo
Ich habe ca. 23 Jahre relativ stark geraucht und weiß noch ganz genau wie schwer es mit dem "Aufhören" war. Da kamen dann auch körperliche "Entzugserscheinungen", => zB. Zittern, Unruhe, gelegentliche nassgeschwitzte Albträume und einiges mehr.
Deshalb bin ich sehr froh, dass ich es vor 7 Jahren geschafft habe und weiterhin CLEAN bleiben werde !!!! VERSPROCHEN !!!!
Vielleicht mag der ein oder andere "Gelegenheitsraucher" wirklich nur gelegentlich (nicht als Sucht sondern nur als Vorstufe zum Suchtraucher ?!?) rauchen, oder er belügt sich halt nur selbst um sein Gewissen zu beruhigen.

Mit den besten Erfolgswünschen für alle die es auch wirklich machen und schaffen wollen. Also nicht nur heiße Luft aussprechen mit "Ich werd´s mal versuchen"
Hoffentlich werden es noch viele schaffen !!
VlG an alle,
Lothar

Ich kann dich gut verstehen.
Jeder der 1 - 10 Jahre mal eine Schachtel oder eine halbe geraucht hat oder raucht, der wird da vollkommen zustimmen können.

Nur man darf diese Sucht nicht vergleichen mit dem jungen Menschen der über 2 Jahre
3 Schachteln insgesamt geraucht hat.

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Das dumme an der ganzen Sache ist nur, daß einige zwar bei diesen 3 Schachteln bleiben sehr viele aber Süchtig werden.

Da ist auch die große Heuchlerei in der Geselschaft, daß man sich in NRW zum Beispiel aufregt darrüber das man in Kneipen nicht mehr Rauchen darf.
Oder warum gibt es noch Zigarettenautomaten?
Warum gibt es noch Werbung auf Anzeigetafeln?
Warum gibt es nicht mal Antiraucherspots verstärkt im TV?

Mal so eine Rauchen, probiert haben wir es alle mal, nur viele wiederholen es dann 1000 male.

Ich meine Heroin/Kokain werden als Drogen bezeichnet, was ist Nikotin? Nur ein Nervengift?

Die Freiheit zu Rauchen könnte und sollte es sicher noch geben, genau wie das Spielen, Prostitution, Alkohol und Cannabis.
Nur es sollte viel stärker eingeschränkt reguliert werden.

Von diesen Fünf Lastern, ist Nikotin also das Rauchen meines Erachtens das Einzige wo man eigentlich zu 100% NIX von hat, außer das man vielleicht süchtig wird, nachdem man bei dem ersten Lungenzug fast unmächtig geworden war.

Das es nicht mal ausprobiert wird...

(bitte respektieren sie diese recht polarisierende Stellungsnahme als lediglich meine Meinung)

Als Exraucherin, mittlerweile seit 7 Jahren möchte ich mich auch mal einmischen, wenn es auch nicht neu ist was ich hier schreibe.
Nicht mehr rauchen- rauchen müssen war und ist für mich eine echte Befreiung.
Ich nehme die Düfte....und Ausdünstungen, je nach Sicht wesentlich intensiver wahr.
Rauch, Menschen, die nach Rauch riechen sind für mich no go.
Ebenso ist es für mich eine Qual, einen Raum, indem geraucht wird/wurde zu betreten.
Dieser Geruch hängt danach in meiner Kleidung, in meinen frisch gewaschenen Haaren...usw. Dann mag ich mich selber nicht mehr riechen:-(

Ich habe in all den Raucherjahren öfters mal aufgehört.es gab dafür verschiedene Anlässe.
Ich behaupte jetzt mal an dieser Stelle, das ich wieder angefangen habe, dann jeweils schleichend...bis ich nach einer gewissen Zeit wieder mein altes Niveau erreicht hatte, weil ich mich nicht hinreichend mit meiner Sucht auseinandergesetzt hatte.
Sprich: Akzeptier das es sich um Sucht handelt und der Ausweg nur Abstimenz für immer sein kann.
Mal eine Zigarette rauchen, das weiß ich aus meinen Vorerfahrungen ist Selbstbetrug.
Ob Ihr es glaubt oder nicht. Trotz all dem was ich oben beschrieben habe, wie froh ich bin,das ich nicht mehr rauche.
Es gibt immer wieder mal Situationen, in denen ich eine Zigarette geil fände....
Aber für ich überwiegt, das ich da nicht mehr fremd bestimmt bin und nie wieder sein möchte...und in Unruhe verfalle, weil der
Tabackvorrat sich dem Ende neigt.... In diesem Sinne glg....von Babs

Gibt auch Leute, die sich regelmäßig an Silvester/Fronleichnam/Sommersonnenwende eine Zigarre anböllern, warum sollten die "Suchtraucher" sein? Weil ich gelegentlich Wein oder Bier trinke bin ich ja auch nicht per default Alkoholiker, nach Definition einiger hier wäre das aber so.

Ich weiß nicht warum man solche Themen hier nicht diskutieren sollte, vermutlich war der größte Teil hier selbst mal Raucher.

Raucher sind SUCHT KRANKE und nicht einen Deut besser als Heroinjunkies, ganz im Gegenteil, da Raucher ihre Sucht überall und ohne Rücksicht auf ihre Mitmenschen ausleben dürfen und damit jedesmal vorsätzlich und mit staatlicher Duldung gegen das grundgesetzliche Gebot der körperlichen Unversehrtheit ihrer Mitmenschen verstoßen......
man schaue sich nur mal die Süchtigen in den Raucherzonen am Münchner Hbf an, die gehen sogar mit ihren kleinen Kindern dort hin, einfach unglaublich, hier ist sofort ein Verfahren wegen vorsätzlicher Gefährdung einzuleiten.


Man kann es nicht oft genug wiederholen, Nikotin ist ein Nervengift schlimmster Sorte, und hat mit Genuß, oder was Süchtige sonst für Schwachsinn verzapfen überhaupt nichts zu tun. Oft spielt auch der intellektuelle Hintergrund eine wichtige Rolle, je dümmer und ungebildeter der Mensch, desto eher "Drogen"süchtig, gleiches gilt auch für Alkohol.

solange Vater Staat so schön viel Geld an der Tabaksteuer verdient......

solang wird sich nicht viel ändern......

Da hast du vollkommen recht !!!
Was bin ich froh, dass ich mit dem Rauchen und dem Alkohol aufhören konnte.
Besser spät als nie.
Sehr dankbar bin ich Sebastian Frankenberger ( ÖDP ) , der sich so für den kompletten Nichtraucherschutz [vor allem in Gaststätten] eingesetzt hat.
VlG an alle

Das Nikotin ist ja nur die eine Seite - es ist der süchtig machende Stoff.

Den könnten sich Raucher auch anders zuführen, ohne die Menschen der unmitelbaren Umgebung mit zu schädigen (ähnlich wie bei Alkohol oder auch Heroin).

Leider ist aber das Verbrennen des Tabaks vor Ort nach wie vor die übliche Methode.
Die anderen Stoffe, die im Rauch auch enthalten sind, sind wesentlich schädlicher - für den Raucher und auch die Passiv-Raucher (die dies in der Regel unfreiwillig sind).

Daher gehört das Rauchen in Gegenwart von anderen Menschen, insbesondere von Kindern und Jugendlichen sowie in geschlossenen Räumen (auch in Mehrfalimilenhäusern, wenn die Wohnungen nicht hermetisch abzuschließen sind oder über einen entsprechenden Rauchabzug verfügen) verboten.

Was soll es sonst sein: Zeitvertreib, Pausenfueller, Belästigungsinstrument, Gesundheitskiller, Sargnagel?

sesamstreet