Fantasien ausleben

Hallo NewFemdom

Ich dachte immer, ich wäre devot, zumindest sexuell. Habe im Laufe der Jahre ein paar Erlebnisse gehabt, die mich eindeutig NICHT devot haben fühlen lassen.
Dennoch blieben alle Fantasien submissiver Natur.

Richtig begonnen hat es bei mir erst vor knapp einem Jahr. Ich traf meinen Spielpartner, wir vereinbarten zum nächsten Date unsere Rollen zu tauschen.

Meine erste echte dominante Session, ich war wochenlang aufgeregt, schrieb Drehbücher im Kopf, recherchierte, schlief wenig, las im Forum, kaufte dies und das

Dann war es soweit...

Das Hineingleiten war schwer. Den Sprung zu machen .. puh, ich hatte echtes Lampenfieber.

Da ich keine Ahnung hatte, hangelte ich mich erstmal an meinem Drehbuch entlang. Die ersten Reaktionen, wow! Haben mich total geflasht.
Das PingPong der Geilheit, ich war von der ersten Minute an genau dort angekommen, wo ich niemals glaubte hinzugehören ... und doch genau richtig.

Manchmal war ich minutenlang versunken im Spiel. Es war unglaublich.

Die Male danach fing ich an frei zu schwimmen .. es macht Spaß das Spiel mäandern, sich von der Stimmung leiten zu lassen. Die Kür, nicht die Pflicht ist am schönsten anzusehen 🥰.

Ich sag mal so .. nun, nach einem Jahr, ist die Aufteilung der Rollen nicht mehr wirklich jedes Mal anders 😁

Du darfst ALLES machen, was du willst. Wenn du DAS einmal wirklich verinnerlicht hast, dann beginnt der Spaß 😊

Freue mich auf deine Fortsetzung.

LG

Liebe Jujo,

Ich kann dich komplett verstehen und auch die Zweifel die in dir sind, lass sie im Spiel komplett ab. Denn im Spiel gehören sie nicht hin, das ist deine Bühne, die dich so widerspiegelt wie du und dein Gegenüber ist.

Also glaub an dich und lass dich aus, alles aber auch alles kannst du raus lassen- natürlich vorher alles abgesprochen.

Das erste Treffen war bei meinem Sub /Sklaven etwas holprig, aber danach war es der Flash, so eine Symbiose ist unvorstellbar schön und dies steigert man immer mehr.

Es gibt nichts schöneres - also glaub an dich!
Bilde dich immer weiter, kenne dein Sub auch seine Gelüste und fang ihn immer auf.
Denn ohne Sub können wir nicht das sein, was wir sind.

Also fühle die Femdom in dir, die du bist und denk dran jedes Spiel ist immer anders, also hab deine Session im Kopf, lass dich von deinen Gefühlen leiten und nicht nur von deinem Drehbuch,... es muss euch beiden Spaß machen.

Liebste Grüße

Danke für deinen Recherche und Drehbücher Kommentar ☺️
Ich fühle mich immer so als müsste ich mir auch mal welche zulegen 🫣 manchmal laufen Spiele einfach automatisch und dann passt auch das dominant sein. Doch leider lenken mich immer wieder „Unsicherheiten“ ab; wenn einfach „fachliche“ Ideen zu fehlen scheinen, entstehen unangenehme Pausen und ich fühle mich als „Lückenfüller“ - was sich dann irgendwie so gar nicht dominant mehr anfühlt.

Könnt ihr solche Erfahrungen nachvollziehen ?

Absolut , diesen Lückenfüller was du beschreibst, hast nur du, das ist deine Unsicherheit die dein Gegenüber nicht verspüren sollte. Denn in einem Spiel gibt es nur Aktion und Reaktion.

Du führst! Du hast die Kontrolle und du hast die Macht über ihn! Also nutze es 🤗

Pausen in Session sind sogar sehr wichtig, finde ich, für dich und für dein Gegenüber.
Also nutze diese doch produktiv zu deinem Gunsten ein und somit bist du wieder drin 😍, z.b beim Folienbondage oder beim auffangen.

Fühle und spiele dieses Spiel 😍

Bei mir ist es so, dass ich kaum versaute Fantasien habe. Als Kind hatte ich welche, die eindeutig dominant sexuell waren, aber jetzt bin ich so auf devote Fantasien eingependelt, dass es mir schwer fällt, den Sex als Top zu finden.

Ich hatte bisher einen Clubnachmittag mit einem sehr lieben, aber asexuellen geliehenen Sub, den ich gefesselt und gespankt habe. Beides hat mir mega Spaß gemacht und vor allen Dingen stehe ich darauf, wenn er mir dazwischen die Tasche tragen muss, mir mein Getränk holen muss, mich kämmt (mit der Bürste, mit der ich ihn auch schlage) und mir meine Beine streichelt. Ich bewege mich wie eine Herrscherin im Club und er ist mein Diener. Das ist mein Play.

Nun verabrede ich mich gerade mit einem anderen Sub. Diesmal steht auch Sex im Raum. Ihm und mir ist völlig bewusst, dass ich diejenige bin, die bestimmt ob es zum Sex kommt, oder nicht.
Ich habe ihm aber gerade vorhin geschrieben, dass ich keine Ahnung habe, wie man einen Penis quält und davon absehen werde. Entweder es reizt mich oder nicht. Ich bin noch zu unerfahren, um da Fantasien zu haben.
Ich mag auch keine Pornos gucken und bin wirklich wie ein unbeschriebenes Blatt.

Was ich mag, sind schmerzverzerrte Gesichter der Lust beim Mann.

Was mich aber davor schützt, in so Lücken wie ihr sie beschreibt zu kommen, ist meine Lust am Fesseln und meine Neugier auf Schlaginstrumente. Wenn wir genug gekuschelt und gekämmt haben, machen wir halt das. Fesseln und Spanken kann ich immer.

Was mich am meisten kickt, wenn ich an unseren Abend denke ist diese harmlose Fantasie:
Er soll vor mir knien, während ich mit anderen dort plaudere. Er soll nur reden, wenn ich ihn dazu auffordere und ich kann ihn zwischendurch küssen oder am Hals packen. Alles ganz nebenbei.

Ja, diese Gedanken kenne ich total gut. Viele männliche Fantasien sind für mich rein anatomisch nicht umsetzbar, und vieles aus Femdom Content oder Beispielen aus anderen Plays ist einfach nicht mein Kink.

Ich habe durchaus einige Zeit damit verbracht, zu recherchieren und gedanklich Schubladen zu füllen mit "das könnte für mich passen", um meinen eigenen authentischen Weg zu kreieren.

Was ich ganz klar gemerkt habe ist, dass ich zwar für mich grobe Richtungen und Grundhaltungen bestimmen kann; worauf ich Lust habe und was für eine Art von Kopfkino sich entwickelt, hängt aber ganz stark von meinem Gegenüber ab.
Da taucht dann auch plötzlich mal eine Seite an mir auf, die ich vorher noch überhaupt nicht auf dem Schirm hatte.

Gemeinsam Fantasien entwickeln ist sowieso am schönsten.
Ich habe meinem Zukunftssub gestern geschrieben, dass das Bild wie er vor mir kniet im Club unser Grundmotiv wird für unseren Abend. Er hat so unfassbar süß und sehnsüchtig reagiert, dass ich ganz dahin schmelze. Wir sind dann in so eine Beschützerinnenfantasie geraten. Er ist viel größer als ich, aber 13 Jahre jünger.
Wir fahren beide darauf ab, dass ich ihn beschütze...die Frage ist aber, wie man so eine Fantasie umsetzt, schließlich gibt es ja nunmal keine wilden Tiere im Club.

Vielleicht durch das Einbinden anderer im Club?

Beispielsweise könnte jemand fremdes Dominantes das Verhalten des Sub bemängeln ( Erniedrigung in der Öffentlichkeit) und Bestrafung verlangen.

Ich hab das mal bei einer Tafelrunde erlebt. Mein Sklave wollte erniedrigt und bestraft werden und erhielt das auch. Dann war plötzlich seine Grenze erreicht und er bat mich vertraulich um nicht mehr davon. Es nehme ihn mehr mit als gedacht.
Ihm zu sagen er sei richtig genauso wie er sei , machte ihn zutiefst dankbar und devot. Das hat mich sehr berührt.

Der Rest um uns hat natürlich nicht gleich begriffen, dass sich unser Spiel geändert hatte und kritisierte ihn weiter oder forderte Strafen . Da habe ich ihn in Schutz genommen. Und auch dafür war er dankbar.