Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Drüber&Drunter MG
1046 Mitglieder
zum Thema
Beziehung, wenn die Gefühle weg sind?147
Angestoßen durch eigene Erfahrungen stelle ich mir obige Frage.
zum Thema
Sex während der Periode – deine Erfahrungen und Tipps34
Wir haben für unseren Artikel die JOYclub-Community nach ihren…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Menstruation - drüber reden

****ai
803 Beiträge
Themenersteller 
Menstruation - drüber reden
Inspiriert durch eine andere Gruppe werfe ich auch hier mal ein spannendes Thema in den Raum:

Ebbe und Blut, das kennt ungefähr die Hälfte der Weltbevölkerung aus eigener Erfahrung.
Ich habe gemerkt, dass das Thema Menstruation in Gesprächen immer noch tabuisiert wird bzw. es Menschen schwer fällt, darüber zu sprechen.

Mir viel das anfangs auch sehr schwer. Als ich das erste mal meine Periode bekommen habe dachte ich, es ist irgendwas ernsthaft kaputt, ich sterbe und ich hab mich so geschämt, dass ich bestimmt eine halbe Stunde gebraucht habe, um nach meiner Mutter zu rufen. Auch danach war das lange kein Thema, weder in der Familie noch im Freundeskreis.

Inzwischen hat sich das gewandelt und es fällt mir leichter, das Thema Menstruation anzusprechen. Mehr noch, ich finde es unglaublich wichtig, darüber zu sprechen! Sowohl im Freundeskreis, als auch in Beziehungen und sogar mit meinen Eltern und Geschwistern ist es inzwischen ein recht normales Gesprächsthema und mit wenig Hemmungen verbunden, zumindest meinerseits.

Wie ist das bei euch? Redet ihr über (eure) Menstruation? Falls ja mit wem? Ist es ein Thema in eurer Beziehung? Wie stehen Menschen dazu, die nicht menstruieren? Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen. *g*
**7 Frau
488 Beiträge
Als ich meine Mens hatte, hab ich darüber permanent geredet. Ich versteh nicht, wieso das im Jahr 2021 überhaupt noch ein Tabuthema ist. Mein Partner hat mir die Falttechniken meiner Menstasse vorgeführt, weil ich die technischen Zeichnungen wieder nicht geschnallt hatte und generell kennt sich mein Partner da prima aus!

Allen anderen meiner Männer hab ich das auch beigebracht. Wer meine Muschi mag, mag sie auch, wenn sie blutet. Ist ja nur Blut und nicht Giftgas.

Als dann meine letzte Affäre meinte, er müsse einen sehr gut verpackten Tampon weit von sich halten, während er zum Mülleimer läuft, um ihn zu entsorgen, was er beim Beutel vom Robidog allerdings nie für nötig gehalten hat, gabs ganz schön Ärger.
****ii Paar
75 Beiträge
Bei mir war das Thema nie ein Problem, nachdem(!) ich mich daran gewöhnt habe. Das erste Mal war für mich auch schrecklich (ich war gerade mal 11) und ich dachte meine ganze Kindheit ist jetzt vorbei. Als die anderen Mädels dann "nachzogen", war es das normalste der Welt. In der Familie (Eltern und Schwester) haben wir schon immer offen darüber gesprochen und vor Freunden, Lehrern, Klassenkameraden hatte ich nie Schamgefühle. Die "Ich habe meine Periode bekommen" Karte, habe ich vor meinem Englischlehrer nur allzu häufig gespielt um die Stunde zu schwänzen und nach Hause zu dürfen. Auch ein "Hey, hast du einen Tampon dabei?" durch das Klassenzimmer zu rufen hat bei den wenigsten Mädels damals Schamgefühle ausgelöst.

Als es mit Jungs los ging, war ich auch direkt offen, denn auch die wurden ja aufgeklärt. Es war nie "eklig" für einen (zumindest gab er mir nicht das Gefühl, was ja schon quasi alles ausmacht). Mein jetziger Freund hat mir sogar mal einen Softtampon mit eigenen Händen wieder raus gezogen, weil ichs nicht geschafft habe. 😂

Das erste Mal ist für viele Mädchen sicherlich erstmal schwer (obwohl ja viele auch sehnlichst drauf warten). Wichtig ist, den dann jungen Damen genügend Selbstbewusstsein mit auf den Weg zu geben.
****ai
803 Beiträge
Themenersteller 
In den meisten meiner lesbischen Beziehungen und Begegnungen war das Thema gar kein Problem. Meine männlichen Beziehungspartner hab ich zur Menstruationsfreundlichkeit 'erzogen'. *lach*
Ich rede da einfach offen drüber, denn es ist ein körperlicher Prozesse wie jeder andere auch und gehört zu mir. Wenn man drüber spricht, dann verliert das Blut seinen Tabustatus. (Den es leider auch im 21. Jahrhundert teilweise noch hat.)

Für mich ist es wichtig, dass Menschen offen genug sind, um über dieses Thema zu sprechen und ihren Ekel, sofern vorhanden, zu überwinden. Man muss es nicht lieben, aber akzeptieren. Das ist ein ganz grundlegendes Kriterium für mich.
****ai
803 Beiträge
Themenersteller 
@****ii Oh ja, diese Hilfestellung kenne ich. *lol*
******015 Mann
1.467 Beiträge
Bei meinem Schatz ist diese (schöne) Zeit schon länger vorbei.
wir gingen ganz offen damit um. Sie hat ihre Tampons vor meinen Augen gewechselt, ich hab sie entsorgt.
War überhaupt nicht unangenehm, die warmen aufgequollenen Dinger in die Hand zu nehmen.
Wir hatten auch Sex in diesen Tagen. War manchmal eine ganz schöne Bescherung, aber uns war das egal.
Profilbild
*********antra
111 Beiträge
Ich habe mir jetzt ehrlich gesagt nicht die Zeit genommen, den Thread zu lesen, trotzdem möchte ich kurz einwerfen:

Im Tantra gilt die Shakti, die Verkörperung des göttlich Weiblichen die von jeder Frau repräsentiert wird, als besonders rein und edel in der Zeit ihrer Blutung. Manchmal trägt sie in diesen Tagen das Zeichen des Mondes mit Stolz auf der Stirn, und es ist für den Shiva (den Mann) eine besondere Ehre, wenn er in dieser Zeit ihre Yoni verehren darf.
So habe ich es in meiner Tantra-Ausbildung gelernt, und ich erinnere mich, dass dies nur für bestimmte tantrische Kulte galt, ich habe jetzt keine genaueren Belege dafür.
Aber auf unseren Veranstaltungen halten wir es genauso, dass wir die Frauen ggf. Eionladen, das zeichen des Mondes mit Stolz zu tragen, was für viele Frauen eine sehr heilsame Erfahrung ist.

LG Chono
**********Suess Paar
331 Beiträge
Ich (der männliche Part) glaube, dass besonders Männer, die nicht mit Frauen, sei es schon von Hause aus, mit der Menstruation konfrontiert wurden, am meisten damit ein Problem haben oder die natürlichste Sache der Welt als ekelig empfinden. Das schein wohl besonders in konservativen Kreisen so üblich zu sein (darunter sind auch die Frauen gemeint, welche sogar dabei Schuld empfinden).

Letztendlich sitzt auch eine solche Generation (noch) an der politischen Macht und daher hat es auch länger gedauert, bis Hygienemittel für Frauen auch von der Umsatzsteuer entlastet wurden.

Ich würde sogar einen Schritt weitergehen und Grundhygienemittel generell staatlich zu subventionieren. Damit sind gemeint einfache Kernseifen, sowie einfache Windeln, einfache Tampons, einfache Binden, bis zu zweilagigem Klopapier und Handtücher, sowie einfache Zahnbürsten und Zahnpasten. Alles, was dann in ein einem Markenprodukt mit zusätzlichen Ingedienten endet, soll natürlich etwas kosten, aber zumindest mit maximal 7% besteuert werden.
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es zum Teil für Männer schwierig ist, was ich sooo schade finde und mich acuh ärgert! Vor allem ärgert mich, dass deren Eltern es versäumt haben, ihre Söhne angenehm aufzuklären. Ich weiß von vielen männlichen Freunden und Sexkontakten, dass sie es bspw. nie gesehen haben, dass ihre Mutter ihren Tampon gewechselt hat. Das ist schon echt bitter.
Den Satz: "Ich hab grundsätzlich mit Blut ein Problem" hab ich bisher zum Glück nur von drei Männern gehört, aber es turnt mich zwischenmenschlich schon sehr ab, wenn jemand sowas sagt und da so wenig entwickelt ist. Zumal der Satz auch wirklich schwach ist und eher dazu dienen soll, um sich gar nicht erst damit auseinandersetzen zu müssen.
In 2021 sollte es kein Tabu-Thema mehr sein, ggf. je nach Kultur und wie man aufwuchs. In der aufgeklärten Welt und bei den Möglichkeiten der Informationsbeschaffung ohnehin nicht. Drüber sprechen ebensowenig, finde ich sogar total wichtig.

Es ist die natürlichste Sache der Welt.

Auch für Körperlichkeit und Sex sollte es keine Tabus geben, solange es beiden gefällt. Hatte selbst in der Beziehung Tampon mal entfernt und einmal aus Lust leider nicht entfernt. Es war eigentlich mehr oder weniger nur Vorspiel. Das war peinlich, war so nicht geplant - bekamen es nicht selbst mehr raus. Frauenarzt musste aushelfen. Nicht zu empfehlen (auch wg. Verletzungsgefahr), aber irgendwie dann doch leider passiert. *snief2*.

Lediglich Cunnulingus favorisierte ich dann nicht (zu eisenhaltig), sonst liebte ich den Geschmack. Auch hier gilt: Tabulos drüber reden, ausprobieren und
ggf. nochmals reden und sich ohne Verbehalte annähern oder es lassen (und auch thematisieren).

Manche haben während ihrer Tage auch Beschwerden oder keine Lust, was verständlich ist. Jeder Mensch ist anders. Reden hilft immer. Tabus beim Reden dagegen nie.
****h12 Mann
343 Beiträge
Schönes Thema!
Ich sage hier Danke, da mir als Basismitglied das Danke-Herzchen versagt leider ist.
*herz*
***no Mann
151 Beiträge
Zu dem Thema gibt es ja extrem viele Tabus, ob durch Erziehung, Religion oder Unwissenheit. Die Menstruation 🩸 ist offiziell „schmutzig“ und „bäh“, und gerade im Zusammenhang mit Sex für die Mehrheit ein „No-Go“. Da spricht Mann/Frau normalerweise nicht drüber.
Ich finde das persönlich schade, da mich das irgendwie schon seit ich ein Junge war interessiert hat (wollte schön früh wissen, wie Frauen „funktionieren“).
Ich hatte leider erst wenige Momente, wo Menstruation und Sex zusammen kamen - und ich/wir haben es sehr genossen 😎
Der glückliche Fotograf
*********ionen Mann
151 Beiträge
Habe das Thema vor einiger Zeit mal mit einem Model verbildlicht.
Wer mal schnuppern möchte:

Fotoalbum "Viva la Menstruation (Trigger Warnung)" von LichtEmotionen

viel Freude beim durchschauen *herz*
*********ry70s Paar
1.083 Beiträge
Menstruation war bei uns nie ein Tabuthema es gehört nun mal zum Leben dazu .
Es ist was natürliches, nix für was man sich schämen brauch. Das haben wir unserer Tochter auch gleich gesagt als es so weit war.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.