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Monogamie über den Tod hinaus.....

*****reu Paar
2.808 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Monogamie über den Tod hinaus.....
…..immer wieder erstaunt es mich, wie sich überwiegend Frauen nach dem Tod Ihres Partners eine lebenslange sexuelle Enthaltsamkeit auferlegen.

Geht es wirklich um lebenslange Liebe und Treue wenn man als zurückbleibende(r) jeglicher Lust auf einen neuen Partner entsagt?

Ist man eine schlechtere(r) Partner(in), wenn eventuell auch im gesetzteren Alter Neugierde auf eine neue Partnerschaft aufkommt?

Mir fällt auch in unserem Bekanntenkreis auf,wie stolz Frauen sind, wenn es in Ihrem Leben nur einen einzigen Sexualpartner gab.

Sind Sie deswegen die besseren (Ehe)-Frauen?

Darf die Lust auf die Lust nicht erhalten bleiben,oder ist das verwerflich?


Nachdenkliche Grüße

Marlis
********lack Frau
19.049 Beiträge
Gruppen-Mod 
Liebe Marlis,

ich denke, daß war früher eh einfacher, als die Lebenserwartung noch geringer war. Heutzutage leben die meisten Menschen eine serielle Monogamie.
Ich finde nichts verwerfliches daran, wenn man sich einen neuen Partner sucht. Der Mensch ist m.E. nicht zum Alleinesein geschaffen.

Ich kenne diese von Dir genannten Beispiele eher aus südlichen Länder und meist beruht das auf gesellschaftlichen Druck.
Ob das besser oder schlechter ist, weiß ich einfach nicht.
Aber ist es nicht immer einfacher etwas zu erwarten, was man selbst dann nicht leben muß?
Gerade wo heutzutage die Familien eben nicht mehr eng beieinander wohnen und leben, wird es doch immer schwieriger sich umeinander zu kümmern. Was wäre also gegen eine neue Beziehung einzuwenden?
Schließlich ist sogar "bis das der Tod euch scheidet", aus dem Versprechen genommen worden....

Rene
Ich glaube nicht dass eine die besser Ehefrau ist, nur weil sie monogam ist. Eine Frau die fremdgeht kann für den Partner auch eine gute Frau sein (solange er nicht weiß dass sie fremdgeht)
Von außen gesehen ist es für mich eine miese Frau.

Wenn jemand nach dem Tod keinen anderen Partner möchte, finde ich das völlig okay und kann es ehrlich gesagt auch nachvollziehen.
Herbst 2018
***to Mann
4.270 Beiträge
So, wie es kommt.
Der Mensch ist nicht auf das Alleinsein getrimmt.

Doch manchmal reichen auch die Vorhandenen.

Es gibt auch eine Zeit der Entwöhnung.

Doch nicht Jede/r hat im Alter noch den Mut für Neues.
********lack Frau
19.049 Beiträge
Gruppen-Mod 
@*******ild

Ich gehe davon aus, daß es nicht nur Mut erfordert, sondern auch eine Menge Glück sich noch einmal auf die Suche zu machen, wenn man einen Partner verloren hat, mit dem man glücklich war.
Da spielen eben viele Dinge zusammen, die lange Zeit des Zusammenseins, Vertrauheit und Liebe.

Genauso gehe ich davon aus, daß der oder die Neue es sicher schwer haben wird, denn die Gefahr des Vergleichs ist dann doch sehr hoch.

WiB
*****reu Paar
2.808 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@ Alle.....
...was mich wirklich nervt,sind Frauen die so unendlich stolz sind, nur einen einzigen Partner gehabt zu haben und dann den moralischen Zeigefinger erheben, gegenüber anderen Frauen die wieder zur Lust und Sexualität mit einem neuen Partner zurück gefunden haben.

Monogamie ist keine tolle Leistung,bewundernswert finde ich es eher in schlechten Zeiten als Paar zusammen gehalten zu haben.

Einen Vergleich mit der verstorbenen Partnerin würde ich nicht akzeptieren und sicherlich gleich offene Worte deswegen aussprechen.
ICH bin ICH und einzigartig und keine zweite Wahl.
Weder im Alltag noch im Bett.

Liebe Grüße

Marlis
Herbst 2018
***to Mann
4.270 Beiträge
Wenn ich so manche Paare sehe,
die schon jahrzehnte miteinander durchs Leben ziehen, dann kommt manchmal schon ein wenig Neid auf.

Aber nur bei manchen, nämlich bei denen, die aus Krisen gestärkt und glücklicher hervorgehen.

Wenn dann einer eher geht, habe ich es erlebt, dass die Partner, die noch unter uns verweilen müssen, leben, als ob der/die Verstorbene noch mit ihnen weiter durchs Leben geht.

Und dann ist oft für einen neuen Partner kein Platz.
Herbst 2018
***to Mann
4.270 Beiträge
@sindtreu
Sind die so stolz darauf, weil sie jemanden sooo lange binden, halten konnten?

Boah, ich muss doch toll sein, dass mein Partner so lange bei mir aushält?

Oder gar:

Boah, bin ich stark, weil mein Partner nicht den Absprung schafft.
*****reu Paar
2.808 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Hallo "Selbstbild"....
.....bin erst jetzt wieder vom Urlaub zurück und möchte Dir gerne auf Deine Fragen zum Thema antworten.

Sind die so stolz darauf, weil sie jemanden sooo lange binden, halten konnten?

Ich persönlich habe schon das empfinden, dass viele langjährige Paare Ihren Partner(in) um JEDEN Preis halten wollen.Egal was Sie auch für Opfer dafür bringen müssen.

Boah, ich muss doch toll sein, dass mein Partner so lange bei mir aushält?

Könnte es nicht sein das der Partner vielleicht nur aushielt, aus Angst vor der Einsamkeit,finanziellen Gründen oder der Sorge plötzlich allein für sein Leben verantwortlich zu sein.

Boah, bin ich stark, weil mein Partner nicht den Absprung schafft.

Was für ein Armutszeugnis wenn der Partner nur aus Unsicherheit und Unselbstständigkeit bleibt??

Einen schönen Sonntag wünscht

Marlis
nur so
Hallo beisammen,
welch interessante Themen und Diskussionen,
ich hoffe, daß ich mal Zeit finde, das alles hier durchzulesen...

Ich bin ja nicht nur zur Dekoration hier angemeldet, oder um Eindruck zu schinden bei einer Kontaktaufnahme,
sondern weol mich das Thema wirklich interessiert und weil Monogamie -wenn sie denn funktioniert- mein "Lebensziel" ist.

Ich bin jetzt mal frech und spreche ein paar Empehlungen aus:
-Ewige Liebe,"Der Spiegel" vom 23.12. 2011
-Die Geheimnisse einer glücklichen Ehe, "Focus" vom 13. August 2012
und vor allem:
-Wir zwei...Das Abenteuer Partnerschaft und wie es gelingen kann,
Sonderheft von "Psychologie heute"

Alle von mir gelesen und in weiten Teilen "für gut" befunden...

Wo ist hier gleich wieder der "Gefällt mir" Daumen?
Gut, daß ich bei mich facebook abgemeldet habe *zwinker*

LG Hubert
Herbst 2018
***to Mann
4.270 Beiträge
@sindtreu
Könnte es nicht sein das der Partner vielleicht nur aushielt, aus Angst vor der Einsamkeit,finanziellen Gründen oder der Sorge plötzlich allein für sein Leben verantwortlich zu sein.

Ja, durchaus. Inclusive der Angst vor den gesellschaftlichen Konventionen.

So hab ich es auch erleben und mitansehen dürfen, dass Menschen aus diesem Grunde auch folgendermaßen verfahren:

Festhalten und weitersuchen, bis eine Alternative gefunden ist.
ja nun....
Genau wegen dieser Angst bin ich letztlich vor zwei Jahren in der Psychosomatischen gelandet....aber: Ich möchte diese Erfahrungen niemals mehr missen...

Warum Angst haben? Was soll passieren?
Angst ist immer die schlechteste aller Alternativen,
sie lähmt einen, was Neues zu machen...

LG Hubert
*****reu Paar
2.808 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Angst vor ....??????
@ "selbstbild" und @ "Zarathustra"


Oft fehlt es am Mut neues zuzulassen,erst wenn man ganz am Boden liegt, kommt eventuell "das berühmte Lichtlein her" was Kraft für einen Neubeginn mit sich bringt.

Leider habe ich aber auch schon oft beobachtet,dass es Menschen gibt,Männlein wie Weiblein, die es sehr genießen von aller Welt bemitleidet zu werden.

Aber auch Menschen die den verstorbenen Partner plötzlich verherrlichen obwohl er (sie) alles andere als idealer Partner(in) waren.

Auch wenn es schwer fällt, die gesellschaftlichen Konventionen gehören schon lange besiegt.

Liebe Grüße

Marlis
Herbst 2018
***to Mann
4.270 Beiträge
Auch wenn es schwer fällt, die gesellschaftlichen Konventionen gehören schon lange besiegt.

Da bin ich mir nicht so sicher.

Schließlich ist Monogamie auch eine Konvention.

Mir kommt da eher der Gedanke, dass sie wieder auf ein angemessenes Maß zurechtgerückt werden sollten.
********lack Frau
19.049 Beiträge
Gruppen-Mod 
@*******ild

Schließlich ist Monogamie auch eine Konvention.

Aber doch immerhin eine selbst gewählte, denn gezwungen wird man heute doch nicht mehr. Man ist doch zusammen, weil man das gerne sein möchte. Wir sind das auf jeden Fall und das auch ohen verheiratet zu sein.
Früher undenkbar, heute doch eher die Regel.


Mir kommt da eher der Gedanke, dass sie wieder auf ein angemessenes Maß zurechtgerückt werden sollten.

Diesen Satz verstehe ich leider nicht, mags Du das näher erklären?

WiB
Herbst 2018
***to Mann
4.270 Beiträge
Ich versuchs mal:
Konventionen, die zu einengend sind, werden schnell zu einer Fessel und auch benutzt, um andere Menschen zu dominieren: Aus Konventionen werden Gesetze.

Ganz ohne Konventionen geht es aber, meines Erachtensnach, auch nicht, weil dann das Miteinander schwer möglich ist: Vertrauen und Verlässlichkeit leiden.
*****reu Paar
2.808 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Konventionen, die zu einengend sind, werden schnell zu einer Fessel und auch benutzt, um andere Menschen zu dominieren: Aus Konventionen werden Gesetze.


Interessante Gedanken von @ Selbstbild

Für mich persönlich ist schon der Gedanke schrecklich einen anderen Menschen zu dominieren.
Schlimm genug, dass so etwas in der Arbeitswelt Gang und gebe ist.

Im JC finden wir ebenfalls User die sich gerne dominieren lassen oder sich selbst als dominant bezeichnen.
Doch das ist ein anderes Thema solange es freiwillig geschieht. *gg* *zwinker*
********lack Frau
19.049 Beiträge
Gruppen-Mod 
@*******ild

DANKE für die Erklärung.
Ich denke schon, daß sich da einiges geändert hat, denn früher war eine Trennung bzw Scheidung doch weder vorgesehen noch gesellschaftlich akzeptiert. Seltsamerweise waren es da die Frauen, die mehr unter den Folgen gelitten haben.
Ich denke, daß es immer beide verursachen, wenn etwas nicht mehr paßt und nie einer alleine.
Natürlich war und ist zum Teil die Kirche noch daran beteiligt, denn sogar heute noch sind Konsequenzen zu fürchten, wenn man für einen kirchlichen Träger arbeitet und sich scheiden läßt.

WiB
Herbst 2018
***to Mann
4.270 Beiträge
Es fängt in der Kirche schon früher an:
Eine geschiedene Person ist vom Abendmahl ausgeschlossen.

Aber auch in unserer Gesellschaft ist ein Verheiratetsein auch eine Eintrittskarte in "gehobene" Kreise.

Warum heiraten denn viele "Promis" immer wieder?

Aber dann natürlich mit ausgeklügelten Eheverträgen.

Es scheint, dass das Verheiratetsein ein Beweis von sozialer Kompetenz ist.
********lack Frau
19.049 Beiträge
Gruppen-Mod 
@*******ild

OK, ich gebe es zu. Ich stelle meinen Partner eben auch als meinen Mann vor, obwohl wir nicht verheiratet sind.
Bei manchen, nicht bei allen und ich sage Mann wenn ich davon ausgehe, daß sie dann der Beziehung mehr Wertigkeit geben.
Heute gibt es ja sogar den LAP (Lebens-Abschnitt-Partner).

WiB
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