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Monogamie = Besitzdenken?

*******a88 Frau
396 Beiträge
Themenersteller 
Monogamie = Besitzdenken?
Hallo, ich grüße euch recht herzlich 😊
In Gesprächen mit Freunden und Klubmitgliedern stoße ich immer wieder auf das Thema Besitzdenken. Beim Thema Treue heißt es dann oft: du bist ja nicht mein Besitz.

Diese Einstellung finde ich einerseits schön. Andererseits kann ich sie nicht teilen, da für mich die freiwillige Treue, wenn ich wirklich liebe, nichts mit besitzen zu tun hat. Man kann einfach nur schönen Sex haben, man kann aber auch Liebe machen. Das ist für mich die praktizierte wahre Liebe, die man mit viel Glück erleben darf. Dann habe ich, was mich betrifft, kein Verlangen nach irgendjemand anderem als meinem Liebespartner.

Treue ist nicht das wichtigste sondern das Gefühl der Liebe. Wenn man das glücklicherweise erlebt hat, gibt einem Sex ohne Liebe meist nicht mehr viel. Da stimmen einige Befragte mit mir überein.

Lässt sich Monogamie praktizieren auch ohne absolute Treue oder ist das ein Widerspruch? Wie steht ihr zum Thema Besitzdenken?

Liebe Grüsse, Julietta
*********ancer Frau
1.748 Beiträge
Monogamie als Begriff ist über sexuelle Exklusivität definiert. Also erstmal ein buchstäbliches *nein*.
Trotzdem glaube ich natürlich auch, dass es Paare gibt, die das so leben können, wie von dir beschrieben. Es heißt halt dann trotz aller Liebe nicht „Monogamie“.
Was doch total ok ist, ein Pferd ist halt auch keine Kuh, auch wenn man auf beiden Reiten kann *zwinker*
********lack Frau
19.021 Beiträge
Gruppen-Mod 
@*****tta

Lässt sich Monogamie praktizieren auch ohne absolute Treue oder ist das ein Widerspruch? Wie steht ihr zum Thema Besitzdenken?

Das kommt wohl auf die Menschen an, die Du fragst....
Also bei mir war es so und es wird auch so bleiben, das ich monogam leben will, weil ich mit einem Menschen so verbunden bin, das andere gar keine Option sind. Es gibt sie einfach für mich nicht mehr. Gerade auch weil ich Liebe und Sex nicht trennen will.
Das hat m.M. nach gar nichts mit Besitz denken zu tun.
So gesehen besitzen wir nichts, denn alles ist nur eine Leihgabe auf Zeit.
Aber es gibt eine Verbundenheit und die ist sehr stark.
Also denke ich nicht, das ist der Mensch den ich besitze, sondern "das ist der Mensch mit dem ich in Liebe verbunden bin."
Treue bezieht sich deswegen nicht nur auf Sex, sondern auf alles was diese Verbundenheit aus macht.
Wenn man sexuell treu wäre, aber an sonsten dieses Verbundenheit aufs Spiel setzt, dann wiegt das genauso.
Und wie Du richtig geschrieben hast, man kann mit Menschen Spaß beim Sex haben, aber wenn es den einen Menschen gibt, das braucht/will/sucht man keinen Sex mit anderen.


und ich stimme cowgirl2_0 gerne zu, denn vieles was heutzutage unter Monogamie läuft, ist keine mehr, auch wenn man es so nennt.

WiB
*****tto Mann
3.723 Beiträge
Monogamie als Bedingung für eine Beziehung bedeutet nicht daß beide absolut monogam fühlen.
So ist, wird, oder bleibt sie für viele ein nicht uneingeschränkt geschätzter Kompromiss.

Wird eine Beziehung einseitig geöffnet, dann ist die Beziehung nicht monogam und wird dennoch von einer Person monogam gelebt. Man könnte das auch als Hybridbeziehung betrachten.

Gefühlte Monogamie bedeutet für mich die Lust auf vertraute Haut, sich darin zu suhlen daß Gefühle (nicht nur sexuelle) eine feste Bezugsadresse haben. Einen direkten Zusammenhang zum Besitzdenken erkenne ich da nicht, allerdings ein starkes Gefühl des Zusammenseins weil Austausch exklusiv und ununterbrochen stattfindet, ein Wir einer Schnittmenge beider ohne weitere Beteiligte gelebt wird.

Als DSler ist mir Besitzdenken allerdings nicht fremd, doch kann auch das nur als bereichernd empfunden werden wenn beide sich das wünschen.
*******tale Mann
305 Beiträge
Jeder wie er/sie es mag. Ich denke, dass es hier kein richtig oder falsch gibt.

Wenn ich monogam bin, bin ich monogam. Das ist alles. Da braucht es keine Rechtfertigung. Und ich missioniere nicht die anderen. Es fühlt sich für mich stimmig an. Authentisch. Punkt.
********lack Frau
19.021 Beiträge
Gruppen-Mod 
@*****tto

Monogamie als Bedingung für eine Beziehung bedeutet nicht daß beide absolut monogam fühlen.

Doch, davon gehe ich aus, denn es gibt ja mittlerweile eine Menge Lebensformen, also warum dann nicht eine, die sich auf zwei die das selbe leben wollen, stehen lassen können.

@*******tale

Bei mir entsteht oft der Eindruck, das Menschen die monogam leben wollen, sich rechtfertigen sollen, weil man ihnen das "nicht mehr ab kauft".
Zu oft wird mir da Gesellschaft, Natur oder andere Dinge genannt, die das angeblich verhindern.
Was für mich allerdings noch fragwürdiger ist, wenn jemand der genau weiß, das er nicht monogam leben will sich mit einem Menschen zusammen tut, der nur monogam leben will.
Denn damit kommt es auf kurz oder lang schon zu einem Problem, dann sind aber Gefühle entstanden die alles erschweren.
Dann sollte man am Anfang so fair sein und das sofort zur Sprache bringen.
Auch wenn man genau weiß, das dies meist zum Abbruch führt.

Rene
*******onor Frau
2.559 Beiträge
Für MICH hat Monogamie nichts mit Besitzdenken zu tun. Es hat für MICH nur etwas mit einer Art Baustein/Puzzlestein meiner Beziehung zu tun.
Genauso wie ich gerne mit Tiermenschen zusammen bin bzw. ein MUSS ist bei der Auswahl meiner Partner. Oder auch Naturliebhaber.
Ich könnte mit Opernliebhabern nix anfangen , eher mit Technohörern.
Für mich besteht der ideale Partner nun mal aus vielen Bestandteilen, und dazu gehört nun mal die monogame Lebensweise. Wenn er das nicht mehr möchte, ist das schmerzhaft, aber dann kann er gerne gehen. ICH werde mich nicht verbiegen und polyamor werden oder meine Bezieung öffnen.

Mein Partner könnte nie ein Polygamer Mensch sein und wenn er sich in der Beziehung dazu entwickeln würde, wäre das für mich definitiv ein Trennungsgrund.
Ich würde mich auch von Menschen trennen die stark das Rauchen oder Trinken in der Beziehung anfangen würden. Dafür hätte ich auch keinerlei Verständnis.
*****tto Mann
3.723 Beiträge
@********lack

Monogamie als Bedingung für eine Beziehung bedeutet nicht daß beide absolut monogam fühlen.

Doch, davon gehe ich aus, denn es gibt ja mittlerweile eine Menge Lebensformen, also warum dann nicht eine, die sich auf zwei die das selbe leben wollen, stehen lassen können.

Ich gehe davon aus, daß nach wie vor viele eine monogame Beziehung eingehen um einen anderen Menschen für sich zu gewinnen der ihnen wichtig ist, nicht ahnend, daß sie sich selbst damit in eine Sackgasse manövrieren.
********lack Frau
19.021 Beiträge
Gruppen-Mod 
@*****tto

Davon lese ich auch eine Menge.
Aber ich denke, das sie hoffen, das die/der Andere sich dann ihren Wünschen an schließt.
Für mich ist das aber dann erst Mal verlogen, denn sie wissen es ja besser und damit zweitens auch unfair, denn es entstehen eben enge Bindungen.
Was ich gar nicht verstehe ist, das dies meist dann noch Weiterentwicklung genannt wird.
Wieso sollte es aber eine Weiterentwicklung sein, wenn man mit der Form, die man für sich gefunden hat, glücklich ist.
Das ist das was ich am Wenigstens verstehe.....

Rene
*******a88 Frau
396 Beiträge
Themenersteller 
...das liegt vielleicht nur an dem Teil „Weiter“. Wenn man es einfach als Entwicklung betrachtet und es beide wünschen, dann wäre es ja greifbar.
Weiter- Entwicklung wird im Prinzip positiv gewertet, da eine Entwicklung ja meist einen Fortschritt bedeutet.
In diesem Fall kann es jedoch auch das Auflösen der Beziehung zur Folge haben sobald ein Teil damit nicht konform gehen kann.
********lack Frau
19.021 Beiträge
Gruppen-Mod 
@*******a88

Die Frage ist doch, Weiterentwicklung zu was?
Und im Sinne von Monogamie, was wäre dann die Entwicklung?
Denn es geht ja nicht um die Entwicklung die man als Paar macht und um einen gemeinsamen Weg.
Und meist tauchen dann auch die Argumente mit Besitz und gönnen auf.
Fakt ist aber, das ein Paar was sich darüber einig war monogam leben zu wollen, das gar nicht mit Besitz oder nicht gönnen gleich setzen.
Sie wollen einfach nur das leben, was sie für sich als das Richtige an sehen.
Und ja, solange da klar ist und von beiden gewollt wird, wird es auch nicht in Frage gestellt.
Das kommt erst, wenn ein Part das nicht mehr will.
Es ist dann eine Auslösung einer getroffenen Vereinbarung und dann paßt es nicht mehr.
Manche finden dann neue Vereinbarungen, andere eben nicht, denn jeder hat ja das Recht auf seine, er/sie kann aber nicht erwarten oder gar verlangen, das man so einfach von monogam auf was anderes umschwenkt.

Rene
*****tto Mann
3.723 Beiträge
Ich spreche niemandem seine Träume ab, auch nicht jene die eigenen Unzulänglichkeiten ablegen zu können. Ob nun ein Priester sich für das Zölibat entscheidet oder jemand für eine monogame Beziehung, viele wissen nicht ob sie dem gerecht werden können, hoffen es aber, oder glauben es sogar.

Eine meiner Partnerinnen sah in mir jemanden mit dem es ihr gelingen würde, auch wenn es da um Dinge ging die mit dem Thema Monogamie nichts zu tun hatten. Zwar habe ich ihr Leben, so wie auch das anderer verändert, aber nicht in dem Maße wie sie es sich wünschte.

Ganz sicher gibt es auch welche die es besser wissen müssten, aber nicht wollen. Daß Hoffnung ja gerne zuletzt stirbt zeigt sich dann auch in deren Euphemismus, zum Beispiel über Worte wie Weiterentwicklung.

Ich glaube daß es Menschen gibt welche die Vorteile der Monogamie für sich erkennen, aber es nicht schaffen diese zu leben. In deren Haut möchte ich nicht stecken.


*******a88 Frau
396 Beiträge
Themenersteller 
@********lack

Nun, ich habe das bisher so aufgefasst, dass die Bezeichnung „Weiterentwicklung“ als eine Art loslassen gesehen wird. Und dass trotzdem die Liebe über allem steht. Aber das ist eine reine Vermutung von mir. Ich selbst halte es für möglich, dass zwischen zwei Menschen dies entstehen kann nach einer langen Zeit inniger Liebe. Es ist eventuell eine andere Phase. Aber wie schon von mehreren Diskussionsteilnehmern hier erwähnt: es ist immer individuell und es muss für beide passen. Ich möchte diese Entwicklungen daher gar nicht werten. Und eigentlich nur unterschiedliche Meinungen hören bzw. lesen *g*
********lack Frau
19.021 Beiträge
Gruppen-Mod 
@*******a88

Um das nochmal klar zu stellen.....
wenn ein Paar zu einer neuen Einstellung gekommen ist und eine andere Lebensform wählt, dann ist das deren Entscheidung alleine. Da kann auch keiner rein reden.
Anders ist das, wenn die Monogomie in Zweifel gestellt wird nur weil eine/r die so sieht.
Jede Lebensform hat also ihre Darseinsberechtigung wenn man sich dafür entscheidet.
Keine ist besser oder schlechter.

Rene
Schönen guten Morgen liebe @*******a88

Ganz herzliche Grüße an dich und euch alle hier......

Ein gutes Thema, welches auch ich in Gesprächen immer wieder in Konfrontation war und mich erklären musste......

Monogam zu leben in der Beziehung.......ich bin der Meinung und so sehe ich es auch, das hat etwas mit der Lebenseinstellung zu tun und auch mit den Erfahrungen und erlebten Gefühlen, die das Leben uns gebracht hat.....


Viel sagen, Treue und Loyalität hat viele Gesichter.........viele sagen, sie sind ihrem/rer Partner/in treu und loyal, auch wenn sie mit anderen Menschen Sex machen / erleben ......


So habe ich festgestellt, das ich mit meinem Körper sich nur tatsächlich richtig mit allem öffnet, wenn mein Herz und meine Seele sich auch öffnet und den Platz einnehmen darf und im ganzen lieben kann.....und öffne ich mich dann, schenke mein Vertrauen und mich als Mensch, so gibt es nur eine Tür, wo auch nur dieser eine Mensch das Recht hat, durchgehen zu dürfen.....der einzige Mensch im Blick meines Gefühls ist und dieser den Zugang zu mir bekommen kann.......den Bedarf und Interesse besteht dann nicht an andere.......ich erlebe und fühle mich dann schon als Besitz oder Eigentum in der Beziehung, was jedoch für mich als ein positives Gefühl im erleben ist, weil ich eben mein Platz neben jemandem einnehmen konnte und dort auch hingehöre.....es ist sowas wie ein Zuhause.......gehöre ich fest zu jemanden, dann gehöre ich mit allem auch nur zu diesem !

Dazu kommt, das im intimen der großen und sehr vielschichtigen-seitigen Welt der Sexualität ich mich in einer ganz anderen Dimension zeige und mein Gegenüber einen Einblick zu mir bekommt, dieser niemand sonst sehen und erleben kann.....diesen Kern und der Tiefe meines Seins teile ich nur in der Gesamtheit, was verbunden mit dem zwischenmenschlichen fungiert, wenn gewisse Ebenen und das eine bestimmte Gefühl von Verbundenheit und Zugehörigkeit auch vorhanden sind.....und das finde ich nur in der wahren echten Liebe !


Aus Erfahrung und Gesprächen zeigte sich leider auch, das meine Meinung, was Liebe ist, eine andere Art und Form des Lebens der Beziehung entspricht, die nur sehr selten mit anderen Menschen zu teilen ist....


Dennoch kann ich mit jemandem sein, wo mein Gegenüber eine andere Einstellung von Beziehung hat, wo man gemeinsam gewisse "Nebenwege" auf dem gemeinsamen Weg gehen kann......



Ich habe auch viele kennengelernt, die ihr/e Partner/in mit krankhafter Eifersucht begleitet, wo sich das schon im alltäglichen zeigt, z.B. wenn es um ein Kaffeetrinken mit Freunden geht, dann ist das ein negativer Besitzanspruch....



Ich habe auch den Eindruck, wenn man eine monogame Einstellung lebt, es schwerer hat, den passenden Menschen für sich zu finden.....
....denn es ist kein Widerspruch, weil trotz meiner Monogamie, kann ich dennoch mit einer Polyamor zusammen sein......



Zum Thema Treue und Loyalität kann man sehr viel schreiben......denn ich sehe vieles anders, wo dies von anderen oftmals nicht verstanden wird.......


Das mal kurz von mir....mehr möchte ich hier nicht schreiben, da dieses Thema Öffentlich ist.....


Ganz herzliche Grüße und ein schönen Tag wünsche ich euch.....
Kamali
********lack Frau
19.021 Beiträge
Gruppen-Mod 
Hallo Ihr Lieben,

wie ich in einem anderen Thread erfahren mußte
An Erfahrene: Trennt ihr Monogamie in Beziehung und Sex?

macht man jetzt einen Unterschied in oder mit der Monogamie...
Ich zitiere mal aus dem Thread.....

Sexuelle Exklusivität setzt so ziemlich jeder Mensch voraus, weil wir das von Kind an so lernen! Deshalb ist es keine Haarspalterei, weil monogam sexuelle Treue eben nicht automatisch einschließt.

Deshalb steht bi/polygam auch monogam gegenüber und nicht monogam sexuell untreu.

Würden Menschen sich klarer ausdrücken, wenn sie eine Beziehung eingehen, gäbe es wahrscheinlich nicht so häufig Fehltritte. Denn jemand, der fremdgeht, tut das nur sexuell, sozial betrachtet lebt er weiterhin monogam und kehrt immer wieder heim.

Natürlich habe ich widersprochen, denn diese Meinung teile ich einfach nicht.
Ich bin weiterhin der festen Meinung, das Monogamie auch sexuelle Treue beinhaltet.
Aber es werden ja immer öfters Begriffe einfach neu definiert und man bekommt es erst mit, wenn gezielt danach gefragt wird.
Aber heutzutage muß man das wohl noch deutlich hinterfragen, damit sicher gestellt ist, das man das gleich meint.....
Eigentlich ist es ja so, das alle irgendwann wieder heim kommen.
Fraglich ist für mich weiterhin, ob das dann auch so gesehen wird, wenn das auf Betrug (sonst hieß es ja nicht fremd gehen) hinaus läuft.

Rene
********ed76 Frau
701 Beiträge
Betrug ist es ja erst dann, wenn ich bewusst lüge und hintergehe. Ich bin monogam, was einen Mann angeht und auch bisexuell und setze Exclusivität voraus, auch, wenn ich mir momentan so gar keine feste Beziehung vorstellen kann aber ich 'fordere' dies auch von meinen Liebschaften und das hat nichts mit Besitzanspruch zu tun. Ich bin ein Risikopatient und somit können Männer mir Krankheiten anschleppen, ohne selbst betroffen zu sein, auch wenn sie Saversex haben. Ich lechze nicht jeder Frau hinterher, das letzte Mal ist sogar schon Jahre her, da mich nicht jede Frau optisch anspricht aber es ist in mir. Da Liebschaften bei mir zeitlich begrenzt sind, weil früher oder später 'mehr' gefordert wird, was ich nicht erfüllen kann, funzt die Exclusivität ganz gut. In meiner langjährigen Partnerschaft habe ich eine Toleranzgrenze entwickelt, da mir diese auch zugestanden wurde. Wir hatten dennoch keine offene Beziehung. Ich habe den Eindruck, dass man speziell bei JC für alles einen Namen haben muss und die Lösung eines jedweden Problems nur in Clubs und mit PT angegangen werden können. "Hab seit 3 Tagen Verstopfung und kriege deswegen keinen Orgasmus -'oh, geh doch in den Swingerclub, da kann dir sicher einer den quersitzenden Furz rausvögeln'"
********lack Frau
19.021 Beiträge
Gruppen-Mod 
@********ed76

Manchmal habe ich das Gefühl, das Menschen Dinge, die sie im Alltag erleben auch im Privaten machen....
Outsourcing..
Firmen machen das ja, wenn sie etwas preiswerter bekommen, etwas problematisch ist oder sonst Schwieigkeiten macht.
Und die scheinen ja auch gut damit zu fahren, denn sie bekommen es preiswerter, Probleme haben dann andere usw.
Bei Beziehungen funktioniert das m.E. eben nicht, denn das Problem ist ja weiterhin da.
Und es geht auch nicht einfach weg, auch mit Clubs nicht.

Der Knackpunkt liegt dann oft in den Vereinbarungen, die zusammen getroffen werden und die ins Wanken kommen, wenn eine Partei sich nicht mehr daran halten will oder es anders gesehen hat.
Es ist wenig hilfreich, wenn man dann Begriffe definieren kann wie man lustig ist.
Für mich war immer klar, das Monogamie sich auf zwei Personen bezieht und das eben auch für den Sex gilt.
Seltsamerweise ist keine Beziehung an dem Sex gescheitert, aber immer daran, das ein gemeinsamer Lebensweg nicht mehr vorhanden war.
Damit war eine Trennung unabdingbar.
Also hat es in meinen Augen mehr mit Verbundenheit zueinander zu tun und nichts mit Besitzdenken.
Rene
********ed76 Frau
701 Beiträge
Dass ein gemeinsamer Lebensweg nicht mehr vorhanden ist, muss man aber auch einsehen. Man kann es aber wie hier so machen, dass man eine Zweckbeziehung hat und sich durch die Gegend vögelt und sagt, man gönnt dem Partner was und dass einen ganz andere Dinge verbinden. *baby2*
********lack Frau
19.021 Beiträge
Gruppen-Mod 
@********ed76

Also ich finde, wenn es "nur um Sex geht" das ist leicht zu finden, aber wenn es um den Lebensweg geht und da so großer Abweichungen sind, das man sich verbiegen müßte, dann geht das auf Dauer nicht.
Natürlich gibt es Menschen, die Angst haben um das was sie haben/ um das was sie dann nicht mehr hätten und alles dazwischen.
Aber die lügen sich doch im Endeffekt selbst.
Entscheiden muß das eh jeder für sich.

Rene
********ed76 Frau
701 Beiträge
Sag ich doch *zwinker*
*******e222 Frau
8.027 Beiträge
Zitat von *******a88:
Lässt sich Monogamie praktizieren auch ohne absolute Treue oder ist das ein Widerspruch? Wie steht ihr zum Thema Besitzdenken?

Wenn ich in einer Beziehung lebe, bin ich monogam (wenn ich Single bin übrigens auch *zwinker*). Ausnahmslos und ohne Kompromisse treu! Nicht heute monogam und wenn da irgendein Typ auftaucht polygam und wenn der andere wieder weg ist, wieder monogam. Ich habe in einer Beziehung nicht nur keinen Sex mit anderen Männern, ich sehe die nicht einmal. Da kann mich ein Mann anflirten, ich merke das nicht einmal.
Mein Partner ist mein Partner und nicht mein Besitz, wie ich seine Partnerin bin und nicht sein Besitz. Ich erwarte, dass mein Partner ebenso monogam ist, weil ich es nicht akzeptieren werde, dass er fremdsexelt. Dennoch ist er nicht mein Besitz. Wenn er sagt ich bin nicht sein Besitz und ich soll fremdsexeln wenn ich will, ist er nicht der richtige für mich, weil Monogamie für mich nicht nur der Wortherkunft nach mit nur einem Partner, einer Partnerin bedeutet.

Deswegen wundere ich mich immer wieder über solche Themen oder Fragen in der Monogamie Gruppe.
*********eldin Frau
5.605 Beiträge
Ich habe seit einer ganzen Weile als Profilspruch bzw. Slogan den Satz stehen: „Treue ist kein Fluch, sondern die Monogamie der Ehrlichkeit“. Was mach einer daraus machen möchte ist SEINS. Ich sehe es so wie ich es empfinde *g*

Für viele ist Treue ein Fluch. Wie kannst Du jemandem Dein Leben lang treu sein *gruebel* .
Kann ich das wirklich ? *nixweiss* . Will ich das? *ja* Ich weiß das mich der Zustand, den ich mit meinem Partner erleben darf genauso erfüllt wie ich es benötige *g* . Ob ich tatsächlich mein Leben lang (vor allem mir selber) treu sein kann weiß ich nicht. Nicht falsch verstehen, das soll keine Option für einen Freifahrtschein sein. Ich habe nicht das Bedürfnis etwas hinterher zu laufen was mich nicht glücklicher machen wird *g* . Kann es nur so erklären: Ich hatte mal das Gefühl das ich etwas in meinem Leben verpasse. ABER da hatte ich mich selber auch noch nicht gefunden. Heute bin ich in erster Linie mir selber treu und seitdem ich das bewusst zulassen kann hat sich einiges verändert in und mit mir. Ich hab schon lange nicht mehr das Gefühl das ich was verpasse. Nun der passende Partner gehört auch dazu bzw. macht die TREUE viel leichter.

Im Laufe der Zeit haben sich meine Vorstellungen und Wünsche verändert demnach war es vor 4 Jahren die richtige Entscheidung mich von meinem Partner zu trennen. Wir haben als Paar funktioniert aber doch fehlte uns etwas im Leben. Demnach sind wir heute als Freunde das bessere "WIR". Dahin zu kommen und sich das auch einzugestehen ist nicht leicht und doch hat es alles verändert *g* .

Sex mit jemanden zu haben den man liebt und der dann auch noch bleibt -wenn der Akt vollzogen ist- ist so was von unbezahlbar, dazu rundet es das Ganze nochmal ab. Das ist soooooooo anders als wenn ich den geilsten Sex mit jemandem hatte der sich danach angezogen hat und gegangen ist. Diese Erfahrungen hab ich auch sammeln dürfen. Nicht (mehr) meine Welt *g* . Das zu erkennen, was mir gut tut, ein sehr langer Weg *g* . Heute hab ich nicht nur mich sondern auch den passenden Partner gefunden. ICH bin mir selber gegenüber EHRLICH, was ich seinerzeit sehr oft nicht gewesen bin.

Ich kann sogar HIER im "BONBONLAND" sein und könnte jeden Tag eine neues "BONBON" ausprobieren. Da ich mir selber treu und ehrlich gegenüber geworden bin tangieren mich nicht mal mehr die abgedroschenen Komplimente, bei denen ich zum größten Teil (ob meiner Erfahrungen) weiß, dass es gar nicht um meine Persönlichkeit geht. Des Weiteren bin ich nicht heimlich hier wie manch ein "Heimlicher Single" der zufällig *zwinker* seine(n) Partner/Partnerin vergessen hat anzugeben *floet*. Wir haben uns HIER gefunden, sind beide MONOGAM trotz bestehender Mitgliedschaft, vertrauen uns dazu aber auch HIER und wissen das uns links oder rechts so was von mal gar nicht interessiert *g* . Sollte es uns doch irgendwann mal tangieren dann läuft was falsch und wir müssen dringend nochmehr kommunizieren als wir es eh schon tun *zwinker*

"Besitzdenken" *hm* in der heutigen Zeit sind die meisten Menschen des Öfteren geprägt: "Mein Haus, mein Auto mein Pferd" *g* . Nun ich besitze die Rechte an etwas -nicht mehr und nicht weniger- und doch ist BESITZ für MICH ein seehhhhhhhhhrrrrrrrrrrrrrrr dehnbarer Begriff. Ich kann keinen Menschen besitzen, ich kann einen Menschen als Wegbegleiter an meiner Seite haben aber ihn besitzen ist für MICH das falsche Wort. Selbst im SM Bereich konnte ich dem Begriff "Besitz von XY" noch nie etwas abgewinnen aber das ist nur meine persönliche Meinung *zwinker*
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