@EternalHope
Dass der Vertrag von "Das_Seelchen" nicht ansatzweise akzeptabel ist, darüber sind wir uns einig. Ich bin erschreckt, dass Sie damit offenbar trotzdem Models findet.
Deine Aussage zu TfP-Verträgen stelle ich jedoch auch sehr in Zweifel:
• IMMER alle rechte (bis auf kommerzielle nutzung) für das model
• i.d.R. auch alle gefertigten rohdateien, was aber je nach vertrag variieren kann
• i.d.R. werden die bilder auch nicht in der auflösung begrenzt.
Du verweist auf den mir schon lange bekannten, knappen und doch sehr aussagekräftigen Wikipedia-Eintrag. Dort genau steht aber nichts von allen Deinen Punkten!
Es spielt gar keine Rolle, wie ich mit TfP umgehe. Ich sage auch nicht, dass ich es richtig mache. Ich behaupte aber, dass TfP einen sehr, sehr großen Gestaltungsspielraum bei diesen Dingen einräumt, den Du mit Deinen Aussagen unberchtigterweise und fälschlicherweise begrenzt.
Aus meiner Sicht gibt TfP genau drei Dinge vor:
• Das Ziel der Aufnahmen: Sich selbst als Fotograf bzw Model darzustellen.
• Keine kommerzielle Nutzung auf beiden Seiten, sofern es dazu keine Zusatzvereinbarung gibt.
• Beide Seiten sollten auf Ihre Weise und im Idealfall gleichstark von den Ergebnissen des Shootings profitieren - wozu aus meiner Sicht ganz klar auch gehört: Die Bilder, die veröffentlicht werden dürfen, liegen Model und Fotograf in gleicher Qualität und mit gleichen Rechten zur Spannweite der Veröffentlichungsmöglichkeit vor.
Und das war´s auch schon mit den Vorgaben durch TfP!
Ob das Model alle Bilder in welcher Auflösung und in welchem Bildformat auch immer, alle technisch einwandfreien Bilder, nur die vom Fotografen für eine Veröffentlichung akzeptierten Bilder oder nur bearbeitete Bilder bekommt, ist wie so vieles: Für die generelle Definition NEBENSACHE - und gehört einzig zwischen Model und Fotograf geklärt. Entweder finden die Beiden eine Regelung miteinander oder eben nicht. Eine Vorgabe, nur weil das Shooting "TfP" genannt wird, resultiert daraus (nach meiner festen Überzeugung) absolut nicht.
Trotzdem denke ich, dass wir dem Grunde nach, bei unserem persönlichen Vorgehen, sehr ähnliche Vorstellungen haben. Nur dass ich diese als frei verhandelbar betrachte und nicht als Vorgabe durch den TfP-Gedanken.