Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Skifahren
5663 Mitglieder
zum Thema
Affäre, Freundschaft plus, offene Beziehung111
Ich lese immer häufiger, das eine Affäre oder eine Freundschaft plus…
zum Thema
Wann wird Freundschaft Plus zu lockerer Beziehung?16
Guten Abend an die Community, also an Euch! Ich möchte mal fragen…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Warum...

*****_76 Mann
301 Beiträge
Themenersteller 
Warum...
Oft stellt sich mir die Frage nach dem "Warum."
Aber mal von vorn, in meiner F+ damals hat einfach alles gepasst. Ausgangspunkt war, dass meine Partnerin was den Sex angeht total eingeschlafen ist. Und dann kam sie in mein Leben. Was als Freundschaft begann wurde schnell mit einem + ergänzt. Wie gesagt, es passte einfach alles. Sie war/ist in einer festen Beziehung, sagte immer dass sie glücklich ist damit, dennoch wollte sie mehr. Leider ist das + aus verschiedenen Gründen nun Geschichte, aber die Freundschaft besteht noch immer.

Nun zu meinem "Warum".
Warum brechen Menschen aus ihren Beziehungen aus in Affäiren?
Wie sieht das bei euch aus?
Warum sagen viele sie seien glücklich und suchen dennoch nach mehr?
Fragen über Fragen... *nachdenk*

Ich freue mich über eure Meinung dazu. *g*
*****022 Frau
209 Beiträge
Ich ganz klar nur weil mir der Sex fehlt und den hole ich mir woanders. Ich fange aber nie etwas sexuelles mit Jemandem an, wenn es keine Substanz im Zwischenmenschlichen gibt. Ich wahre aber immer eine gewisse Distanz. Keine Ahnung ob man das dann als F plus werten kann oder nicht. Und ich hätte niemals eine Affaire gehabt oder diese Diskussion gehabt, wenm der Sex nicht 0,0 wäre.
*********sem2 Mann
73 Beiträge
Das sind Gefühle zu einen. Das ist doch ganz normal.
Man sucht eine Affäre weil etwas fehlt in der Beziehung.
Am Anfang ist es oft nur der Sex. Begehrt fühlen und auch den anderen begehren.
Natürlich gibt es Affären die auf der Basis von Sex basieren. Das ist eben nur Sex. Hat man aber eine Affäre wo etwas fehlt und das scheint in deinen Fall so zu sein dann entsteht oft mehr. Ein Mensch ist keine Maschine und man kann sich nicht kontrollieren was passiert in der Zukunft. Du hast geschrieben das alles passte und es war alles perfekt.
Am Anfang ist es nur Sex dann wird es oft körperliche Liebe und das ist nur ein ganz kleiner Grad zu mehr.
Die Grenze wird ganz schnell gebrochen zu mehr. Sex ist was ganz was besonderes und wenn da noch das andere dazu kommt wie das Verlangen und die Lust zueinander und persönliche aus den Leben.
Ja was soll ich dazu sagen das ist eben so.
*****431 Frau
354 Beiträge
Warum spielt das Warum für dich eine Rolle? Menschen werden ihre Gründe haben. Die meisten Männer suchen Affären, weil Sex physisch fehlt. Die meisten Frauen - weil sie sich nicht wertgeschätzt fühlen und deswegen mit ihren Männern keinen Sex haben wollen.
*********sem2 Mann
73 Beiträge
Zitat von *****431:
Warum spielt das Warum für dich eine Rolle? Menschen werden ihre Gründe haben. Die meisten Männer suchen Affären, weil Sex physisch fehlt. Die meisten Frauen - weil sie sich nicht wertgeschätzt fühlen und deswegen mit ihren Männern keinen Sex haben wollen.
Ja das ist in der Regel so. Der kleine Unterschied zwischen Mann und Frau.
Nicht immer so aber sehr oft.
*******e24 Frau
2.285 Beiträge
Ich kann für mich sagen, als ich fremd gegangen bin, das ich es tat, weil meine Beziehung für mich komplett kaputt und am Ende war. Mir fehlte Zärtlichkeit, Zuneigung, Komplimente, gewertschätzt zu werden, als Frau gesehen zu werden (und nicht nur als Mutter und billige Putze...), Aufmerksamkeit die nur mir galt, auch wenn es nur für einen kurzen Moment ist (Sonst hatte ich immer nur Aufmerksamkeit für alle anderen, bekam aber nicht wirklich etwas zurück, ganz im Gegenteil meistens), mal wieder schöne Gefühle haben, den Kopf frei bekommen...

Ich denke, es mag ja sein, dass jemand glücklich ist in einer Beziehung. Aber wenn man sich eine Affäre zulegt oder zu einer wird, dann ist man eben nicht in allen Bereichen glücklich, denn sonst würde man das nicht tun, dafür gar nicht empfänglich sein! Es ist also weder gelogen noch richtig.
Viele Menschen sind "Gewohnheitstiere". Sie sind es gewohnt mit jemanden (vielleicht schon seit Jahren) zusammenzuleben, gleiche Abläufe im Alltag zu haben...und empfinden auch viel für/lieben diesen Menschen. Doch der Sex stimmt nicht mehr so, der/die Partner/in ist krank und pflegebedürftig, mein Gegenüber möchte nichts Neues sexuell ausprobieren, ich aber schon...usw. Dennoch bleiben viele gerne in ihrer Komfortzone, wo alles geregelt abläuft und jemand um einen rum ist, den man gut kennt (Gewohnheit eben und eventl. noch Gefühle für diese Person)

Ich habe mich z.B. erst sehr spät getrennt, obwohl es mir schon Jahre lang mies ging, weil wir ein Kind zusammen haben und ich einfach dachte (für das Kind auch), das alles irgendwann wieder gut wird oder man sich irgendwie arangieren könnte wie in einer WG. Natürlich völlig falsch gedacht von mir! Es war weder für mich, noch für das Kind gut so lange zu warten. Und ich bin so froh, dass ich es letztlich doch geschafft habe, auch wenn es als alleinerziehende immer wieder schwere Situationen gibt. Ich bereue diesen Schritt nicht, nur das ich so lange gewartet habe. Ich hatte total Angst vor der komplett neuen Situation, ganz alleine mit Kind, Geld...millionen Sachen, die mir durch den Kopf gingen. Ich wägte immer wieder ab ob es das wert ist das Risiko einzugehen.

Vielleicht sagen sich andere auch, ach so schlimm ist meine Beziehung nicht. Da weiß ich was ich habe, muss mich nicht groß umstellen, brauche mir keine Gedanken machen...ist doch besser als meine jetzige Beziehung zu beenden und sofort eine Neue anzufangen (wo ich nicht weiß ob es funktioniert, wie lange es hält...nachher klappt es nicht und dann habe ich niemanden mehr und bin ganz alleine...)

Ich habe auch eine Freundschaft+. Er ist bisher der perfekteste Mann für mich, der mir je über den Weg gelaufen ist. Mit ihm kann ich mir die wunderschönste Zukunft/einfach alles vorstellen. Aber er liebt eine vergebene Frau mit der er eine toxische Beziehung hat. Selbst bedankt er sich sogar bei mir, dass er bei mir so sein darf, wie er ist (wie ich ihn auch sehr gerne haben möchte) und wie schön es mit mir ist. Aber sein Kopf und Herz scheinen in einer Abhängigkeit zu der anderen zu sein. Da frage ich mich dann auch warum. Oder nein, mittlerweile nicht mehr. Ich genieße einfach die Zeit, die ich mit ihm habe und mache mir einfach keine Hoffnungen mehr, das mein Wunsch in Erfüllung geht. Das erspart ein bißchen was.
****l3 Frau
991 Beiträge
@****h18
Danke für Deinen Beitrag.
Was Du geschrieben hast, könnte von mir sein.
Ich bin jedoch noch nicht so weit, mich zu trennen. Suche immer den richtigen Zeitpunkt, aber wann ist der schon?
****l3 Frau
991 Beiträge
Mein Mann hat vor Jahren entschieden, dass er keine Lust mehr auf Sex hat.
Ende aus Micky Mouse.
Damit war das Thema auch für ihn beendet.
Reden kann ich nicht mit ihm, er reagiert dann direkt gereizt und macht dicht.

Ich lese oft in anderen Threads, das viele schreiben, "dann muss man sich eben trennen"
Jeder hat seine ganz persönlichen Gründe warum er/sie es nicht tut.

Ein paar Jahre habe ich das auch mitgemacht und dann konnte ich nicht mehr. Habe auf anderen Plattformen nach Wertschätzung gesucht.

Wie @****h18 schon geschrieben hat. Ich wollte mich wieder als begehrenswerte Frau fühlen und nicht nur als Putzfrau und Mutter, die funktionieren muss.

Und darum habe ich eine Affäre. Wenn wir uns sehen, bin auch ich wichtig. Ich werde gesehen wie ich bin, ich kann sein wie ich will. Ich kann geben, wovon ich so viel hab.
Geniessen und mich fallen lassen.

Einfach mal ausbrechen und Kraft tanken.
*****_76 Mann
301 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe das jetzt alles bisher mitgelesen.
Es tut gut auch andere Meinungen und Sichtweisen zu sehen.
Ja, das Thema Trennung... Auch ich habe meine Gründe diesen Schritt (bisher) nicht zu gehen.
Einsamkeit in einer Beziehung kann einen fertig machen. Ich freue mich für jeden von euch, wo hier einen Weg gefunden hat wieder Anerkennung auf welchem Weg auch immer zu bekommen.

Danke für eure Kommentare bisher. 👍
****ett Mann
173 Beiträge
Bei mir waren es verschiedene Gründe.

Meine erste Affäre war eine Kollegin. Über einige Jahre haben wir uns dagegen gewehrt etwas miteinander anzufangen, aber zuletzt sind wir doch im Bett gelandet. Es war eine Art von „Verliebtheit“ und weil wir beide verheiratet waren, blieb es bei drei Hotelbesuchen.

Eine andere entwickelte sich daraus, dass eine Bekannte mich fragte, ob wir nicht zusammen ins Bett gehen könnten, weil ihr Mann impotent sei. Sie sehnte sich nach einem Schwanz und Sperma tief in ihr. Für mich fühlte es sich komisch an.

Die Dritte entstand aus Neugier. Eine Internetbekanntschaft mit einem regen Gedankenaustausch. Wir hatten so viele, viele Gemeinsamkeiten, dass wir uns irgendwann fragten, ob wir auch körperlich harmonierten. Das neugierige Entdecken dauerte 1,5 Jahre, bis sie einen neuen festen Partner hatte.

Zuletzt eine F+ die sich aus einem schriftlichen Dialog entwickelt hat. Wir kannten uns von Bildern und hatten verschiedene Texte zu Themen wie Paarbeziehungen etc. ausgetauscht.
Alles zu 100% sachliche und relativ neutral.

Als wir uns bei einem Kaffee kennenlernten, dauerte der Dialog weit bis in die Nacht und als uns die Worte ausgingen, führten wir den Dialog mit unseren Körpern weiter.

Was ich sagen will ist, dass Affären meist aus verschiedenen Situationen entstehen, unabhängig davon, ob uns etwas fehlt oder der (Ehe)Partner keine Lust mehr auf den Sex hat.

Es ist unsere Phantasie und unser Verlangen das uns treibt.

Wie sagte doch Goethe… alle Lust will Ewigkeit.
*********er57 Frau
39 Beiträge
Ich denke, wenn man eine Affäre eingeht, hat man sich emotional schon weit von seinem Partner entfernt. Wenn Liebe da ist in der Beziehung, kommt man nicht auf die Idee fremdzugehen, auch wenn Sex nicht mehr stattfindet. So war es bei mir, 2 Jahre habe ich, bedingt durch Krankheit meines Mannes ohne Sex gelebt, an eine Affäre hab ich keinen Gedanken verschwendet, kam nicht infrage, bis  Dinge vorgefallen sind, die alle Gefühle für meinen Mann, bei mir zerstört haben.
Oder man hat sich einfach auseinander gelebt, die Liebe ist eingeschlafen.  Man hat kaum noch Sex oder gar keinen mehr. Streicheleinheiten...nehmen und geben, kuscheln, Haut spüren, Nähe, sich begehrt fühlen, ja, und auch begehren, gute Gespräche, miteinander lachen, träumen...All das gibt es kaum noch oder gar nicht mehr....und braucht doch jeder Mensch fürs Wohlbefinden.
All diese Dinge, waren und sind für mich Gründe, eine Affäre, oder heimlichen Beziehung einzugehen. Und ich genieße alles ohne  schlechtem Gewissen.

Wenn jemand, der eine Affäre hat, sagt, dass er seinen Partner liebt, dann belügt er sich selbst. Meistens ist eine Trennung einfach zu teuer, zu anstrengend!  Besitztümer....Haus, Garten sind oft Gründe zu bleiben. Oder man bleibt der Kinder wegen, bleibt zusammen bis sie erwachsen sind.
******eek Frau
5.073 Beiträge
Für mich war es damals immer einfach die Neugier auf einen speziellen Menschen. Ich war in meinen Beziehungen nicht unglücklich oder entfernt von meinem jeweiligen Partner. Es war nur so, dass ich jeweils irgendwann jemanden kennengelernt habe, den ich mochte und der mich neugierig gemacht hat, wie wohl "mehr" mit ihm sein könnte. Gesucht habt ich nie.
******n82 Mann
634 Beiträge
Zitat von *********sem2:

...
Du hast geschrieben das alles passte und es war alles perfekt.
Am Anfang ist es nur Sex dann wird es oft körperliche Liebe und das ist nur ein ganz kleiner Grad zu mehr.
...

*nono*
Das ist ehrlich gesagt eine schwierige Haltung in Anbetracht dessen in welcher Gruppe wir hier sind.
Wenn Sex nämlich etwas "total besonderes" und somit womöglich "exklusives" darstellt, dann wären wir alle hier völlig daneben!
Wenn dem so wäre, dürfte es bspw. weder Pornofilme noch das Erotik Gewerbe geben.
Scheinbar ist aber eine Differenzierung sehr wohl möglich.
Es wird jedoch nicht besser, solange wir gebetsmühlenartig einen solchen Zusammenhang induzieren obwohl objektiv betrachtet keiner besteht.

@*****_76
Die eine wahre Begründung nach dem "Warum?" wird es nicht geben. Jeder tickt ein wenig anders, unterliegt seinem Umfeld, den Medien oder auch körperlichen Bedürfnissen - die sich obendrein immer wieder verändern können.

Wir kaufen uns ein neues Rad, schließen zufällig Bekanntschaften und verfallen einem vielleicht vorübergehenden "Radl-Tour-Fieber". Die Partnerin hat in diesem Beispiel keinen Bezug dazu und fühlt sich nun etwas abgestellt. Dies wiederum nagt an der Libido ihm Gegenüber. Und "Er" macht einen Schuh bei seinen Freunden daraus...
Plötzlich ist die "Beziehung" soo so doof...! Alles andere ist so viel Besser! *roll*
(...und wenn es kein Rad ist, dann eben ein Computerspiel oder oder etc. pp. ...)

Es bleibt ein Balance Akt beider. Rücksicht, vor allem aber "Toleranz" sind notwendig. Letzteres kommt sehr oft zu kurz.
Die alternative wäre nämlich, dass wir einander Einengen, uns Dinge verbieten oder aufzwingen. Da das Bedürfnis bzw. der Wunsch in diesem Fall jedoch trotzdem weiter bestünde, entwickeln sich Zwänge und Druck, somit ein sehr destruktives Verhältnis zueinander.

Unschwer zu erkennen und in anderen meiner Beiträgen nachzulesen, gilt dies meiner Meinung nach auch für Sex.

Die beiden Gegenfragen lauten somit:
Weshalb das ewige Drama um Sex? Weshalb wird hier so fleißig Verzicht geübt und einander Steine in den Weg gelegt?

Liebe, meine Frau oder mein Mann...
Das sind in diesem Zusammenhang Plattitüden welche von der eigentlichen Thematik ablenken. Wir wünschen uns zeitweise einfach etwas Abwechslung, neue Eindrücke und Lebensgeschichten. Sex dient längst nicht mehr rein der Fortpflanzung und darüber sollten wir uns glücklich schätzen.

Um es mit den Worten Konfuzius zu sagen:
Was du liebst, lass frei! Kommt es zu dir zurück, ist es Dein. Für immer!

Wir besitzen einander nicht! Wir pflegen eine Lebenspartnerschaft. Wir sind Partner im Kampf gegen den Alltag und helfen uns in allen Lebenslagen und Bereichen. Das ist etwas unglaublich schönes! Trotzdem haben wir verschiedene Geschmäcker, sich wandelnde Bedürfnisse und eine eigene Identität.

Lieben Gruß,
**********nne68 Mann
224 Beiträge
Ja, es ist eindeutig der fehlende Sex und die damit verbundene Kränkung des Selbstwertgefühls. Dazu hat der Reiz der "ersten Male" für mich nie aufgehört: erstes Fühlen der Haut, das Schmecken des ersten Kusses... das lässt sich beliebig fortführen.
**ou Mann
33 Beiträge
Ich denke das die Frage WARUM - ein Drang ist sich erklären zu müssen/wollen...

In meinem Fall ist es so, dass mir nun - nach seeehr langer Zeit - endlich bewusst ist, das ich damit aufhören muss meine Partnerin sexuell zu idealisieren...

... und der Weg zu dieser Erkenntnis war - wie soll ich sagen... ziemlich selbstzerstörerisch...
*****_76 Mann
301 Beiträge
Themenersteller 
Diese Erfahrung habe ich auch gemacht @**ou . Mittlerweile bin ich an dem Punkt, wo ich mein Leben lebe, denn ich habe auch nur eines davon. *g*
Sich ständig an Grenzen zu halten, die eigentlich gar nicht deine Grenzen sind, sondern die der anderen, vielleicht auch der Gesellschaft, in der du dich bewegst, macht zwar alle anderen Glücklich, aber einen selbst nicht.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.