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geliebte

*********ttin Frau
681 Beiträge
liebe mods
ich weiss, ich weiss, wir haben nicht mehr viel kapazität dafür, aber könntet ihr bitte diesen thread auf privat schalten. ich habs nicht geschnallt, dass dies hier öffentlich ist.

es bietet doch leider auch wieder zunder-stoff für gewisse aussenstehende.
Ich bin gerne Geliebte
die Idealform einer Beziehung für mich.

Ich habe alle Rosinen des Kuchens,grandiosen Sex,bekomme seine Liebe in Hülle und Fülle,habe meine Freiheit dennoch,muss mich nicht mit dem Alltagsgesicht und den Alltagssorgen rumplagen,leide nicht,unter dem Umstand,dass ich ihn selten sehe(alle 3-4 Wochen),habe zwischen den "Durststrecken" ausreichenden Kontakt per Mail,Chat,manchmal auch Telefon,bin nicht eifersüchtig auf seine Frau,will nicht ihren Status oder Platz einnehmen,kann gut mit dem Umstand leben,dass er auch sie noch liebt,da auf einer völlig anderen Ebene als mich.

Aber all das hat seine Ursprung in folgendem:

• ich möchte nie wieder mit einem Menschen,egal wem,eine 24/7 Beziehung haben,nach 22 Jahren Beziehungsalltag mit allen Tiefen und wenig Höhen.

• ich kenne das Wort "Langeweile" nicht,ich kann mich wunderbar
alleine beschäftigen,liebe mein Singledasein,die Ruhe in meiner Wohnung,teile nur ungern meine ganz private Privatsphäre mit jemandem für mehr als 48 Stunden,ist mir einfach zu anstrengend.

• ich brauche keinen Menschen,der mich glücklich macht,denn ich kann mich selber glücklich machen,daher ist das Glück mit ihm, ein ,sagen wir mal, Sahnehäubchen,das Tüpfelchen auf dem i,aber nicht für mich überlebensnotwendig.

-ich brauche viele meiner Zeitkapazitäten in der Freizeit für meine Tochter,meine Hobbies,meine Freunde,die Zeiten sind immer angefüllt,weil ich mich selber beschäftigen kann ohne sehnsuchtsvoll
von einem Date zum nächsten vor mich hinzuschmachten,auf Aufmerksamkeiten zu lauern,auch wenn mal ein paar Tage ins Land gehen,weil er z.B. mit Frau und Familie im Urlaub ist,darbe ich nicht,denn ich weiß,das er zwischendurch an mich denkt.

• er im 2.Leben zu mir steht,hier im Joy,über das Profil bekundet,was wir hier sind: Ein Paar,dass sich liebt.
Da spielt es für mich überhaupt keinen Walzer,dass dies im 1.Leben nicht machbar ist,ohne Scherben auf allen Seiten zu produzieren,das will ich nicht,denn auf Scherben aufzubauen,ist meines Erachtens unmöglich.

-ich weiß,wenn es mal irgendwann zu Ende geht,weil es vielleicht aufkippt,werde ich zwar leiden,weil ich ihn liebe,wie nie zuvor jemanden,aber ich weiß auch,das ich das überstehen werde,habe ein sehr gutes Netz ,das mich auffangen wird und das,wenn eine Tür sich schließt,sich andere dafür auftun werden.

• ich lebe gerade die schönsten Momente meines Lebens,weiß aber aus meiner Lebenserfahrung heraus,dass nichts ewig hält,und umso kostbarer sind mir diese Momente,ich genieße sie jetzt im hier und heute,brauche keine Hoffnung auf mehr,auf eine gemeinsame Zukunft,keinen irrealen Traum,baue mir keine Luftschlösser,an denen ich mich festhalten muss,denn ich bin gefestigt,in mir selber.
Liebe MalAci,
Genialer Beitrag.. *anbet*

Genauso sehe ich es auch!

LG Cat
*****Hof Mann
325 Beiträge
Also MalAci,
ich muss schon sagen, Deine Einstellung ist mehr als interessant und gut. Genauso seh ich es auch. Nur bin ich auf der anderen Seite. Es ist nicht leicht einen Geliebte zu finden, die das so sehen kann.
Aber ich hoffe, meine denkt ebenso oder zumindest so ähnlich. Im Grunde ist sie meine Nummer eins auch wenn ich nicht mit ihr zusammenlebe. Meiner Erfahrung nach würde das auch nichts bringen, sondern eher alles verderben. Auch ich hoffe, dass alles so lange bleibt und wirklich: Nichts ist ewig. Aber die Hoffnung nach einer langen glücklichen Zeit ist einfach da und befördert uns hoffentlich.
Schön, dass es Menschen wie Dich gibt, die solche Meinungen haben. Ich glaube, Du hast es erkannt, aber Du hast Seltenheitswert.
@****ci: Hut ab. Die Einstellung finde ich toll, und ich habe zu meiner Zeit als geliebte ständig daran gearbeitet, dort hin zu kommen. Bitte gestatte mir die neugierige Frage: Schaffst Du das permanent? Hast Du keine schwachen Momente, wo alte Erziehungsmuster oder "vom Verstand besiegte" Instinkte wieder hoch kommen? Wie würde es Dir gehen, wenn Dates wiederholt platzen, oder ohne Begründung länger als üblich Funkstille ist?
@*******erin

Hast Du keine schwachen Momente, wo alte Erziehungsmuster oder "vom Verstand besiegte" Instinkte wieder hoch kommen? Wie würde es Dir gehen, wenn Dates wiederholt platzen, oder ohne Begründung länger als üblich Funkstille ist?

zu a) nein,denn mein Erziehungsmuster ist ein gänzlich anderes als üblich gewesen,ich bin in einem Matriarchat aufgewachsen,wo man mir mit der Muttermilch eingegeben hat,dass Männer nur einen einzigen Existenzberechtigungszweck haben: Das man ihn zum Spaß das Herz rausreißt und drauf rumtrampelt.*gg*

Ein schweres Erbe,das lange Arbeit an mir erforderte ,es aus meinem Schädel zu bekommen.Wer damit aufwächst,Männer nur als Spielzeug zu betrachten, fällt nicht so einfach in das archaische Weibchenmuster.

b) Wenn ein Mann mich derart despektierlich behandeln würde,
könnte er gar nicht so schnell piep sagen,wie er nen Tritt in den Arsch bekäme,man verletzt mich einmal im Leben.Ein zweites Mal bekommt man dazu keine Gelegenheit mehr.
Danke. Klar, dann hast Du völlig andere Denkmuster. Dieses ganze Verlustspiel, das die "herkömmlich aufgewachsenen" oft schon allein dadurch lernen, dass die Väter jeden Morgen aus dem Haus gehen, kennst Du gar nicht.
Es fällt mir schwer, mich in eine Denkweise hinein zu fühlen, wie Du sie schilderst. Kindheit prägt eben sehr... Aber ich beneide Dich darum - ein Häppchen davon hätte ich gern (gehabt, denn momentan stecke ich keineswegs in einer Verlust-Situation)
ja,aber glaube nicht,das mir dieses Denkmuster das Leben bislang leichter gemacht hat,es ist sehr schwer,sich aus Erziehungskonditionierungen zu lösen,denn die meine war ja Männerverachtend,ich habe viele Jahre lang Männer lediglich zum Zwecke benutzt,mir Spass zu bereiten,sie zu manipulieren,sie zu beherrschen,hatte ich sie soweit,dass sie nach meiner Pfeife tanzten,wurde ich ihrer überdrüssig,habe ich sie fallen gelassen,wie ne heiße Kartoffel.Insert coin for next game,please....

Das ich überhaupt liebensfähig werden konnte,verdanke ich dem Umstand,dass auch ich mal schwach war,als mein letzter Mann mich betrog.Ich bekam es raus,stellte ihm die Koffer vor die Tür,wechselte das Schloß aus und game over,darling.Wie gesagt,mich verletzt man nur einmal im Leben....ich bin ein brutal konsequenter Mensch.Will heißen,ich eleminiere alles ,was mir nicht mehr gut tut.Aber dennoch hatte es mich schwer getroffen,mein Selbstwertgefühl schwer abstürzen lassen,denn
diesmal war es ja nicht ich,die die Macht in den Händen behielt.Die Kontrolle war mir entglitten,und so arbeite ich hart 2 Jahre daran, meine Kindheitsmuster zu erkennen,und zu bekämpfen,und lieben zu lernen.
Zunächst mich selber.Dann war ich auch fähig,einen Mann zu lieben,ohne ihn nach meinem Gusto hinbiegen zu wollen.
wow, offene Worte, zu denen mir sogar über Nacht kein Kommentar einfällt außer "Hut ab"
Klar...
es ist nicht immer leicht Geliebte zu sein, das war ja der Anfang dieses Threads.. man ist definitiv die Nummer 2; das ist einfach Fakt.

Manche können damit sehr gut leben und wollen es gar nicht anders; und die anderen würden sich freuen die Nr. 1 im Leben eines Mannes zu sein.

Was mir allerdings auffällt ist dass manche Frauen glauben sie sind weniger wert weil es "nur" für Nr. 2 reicht..dieser Trend sehe ich hier innerhalb unsere Gruppe wie auch außerhalb.

Warum ist das so? Ist der Selbstwert nur abhängig von das Haben eines Eherings? Ist nur eine Frau in eine feste, öffentliche monogame Partnerschaft eine "echte" Frau?

LG Cat
Ich habe
auch noch mal darüber nachgedacht,warum es vielen Geliebten in ihrer Situation schlecht geht:

Sie haben einen größeren Bedarf an Aufmerksamkeit,Zuneigung,Liebe,als ihnen gegeben wird,deswegen leiden sie.Vielleicht spielt auch ein wenig Besitzwunsch(von dem kann auch ich mich nicht ganz freisprechen,allerdings bezieht es sich darauf,dass ich neben mir außer der Ehefrau,die absolut außen vor ist,und ich ihr angestammtes Recht weder in Zweifel ziehe,noch es haben möchte,keine andere Göttin dulden würde und werde.),Machtspiel,
Zukunftswünsche eine Rolle.

Wenn man für einen Menschen stärkere Gefühle entwickelt,wollen die meisten ihn/sie so oft wie möglich um sich haben,was ja in unseren Fällen nicht so ohne weiteres möglich ist,weil überwiegend heimlich.

Die klassische Geliebte gerät somit schnell in die Spirale,dass sie ihr Leben auf die wenigen Zeiten zu zweit ausrichtet,der Mann/die Frau wird immer mehr als der Mensch betrachtet,ohne den man meint,nicht mehr existieren zu können,die Bedarfe werden immer größer und können nicht gedeckt werden.Eine Abhängigkeit entsteht.Das Leiden nimmt zu,denn der sagen wir mal 90% tige Zeitanteil gehört ja der Frau,der Familie des 1.Lebens. Und genau hier will die Geliebte dann mehr als nur die 10%,so schön sie auch sein mögen.Vergessen wird oft dabei,dass die anderen 90% vielleicht gar nicht so begehrenswert sind,das Alltagsgesicht des Geliebten einen vielleicht anöden könnte,wenn die Zeiten des Zusammenseins zunähmen.

Der Selbstwert definiert sich bei den meiste Geliebten von vorneherein nur über einen Partner,dass ist das eigentliche Problem,und bekommt man diesen nicht zur Gänze,kann man nur leiden.
Auch ein Statusdenken kommt hier ja zum Tragen,Anerkennung durch die Öffentlichkeit.

Ich betrachte das losgelöst vom 1. Leben, als Frau des 2. Lebens fülle ich meinem Liebsten einen Raum,den seine Frau im 1.Leben nicht mehr füllt oder vielleicht sogar niemals füllen konnte.
Dadurch fühle ich mich auf-und nicht abgewertet.
Die anderen Räume,die für ihn genauso wichtig sind zum Leben,brauche ich nicht füllen,wäre mir auch viel zu anstrengend ,verantwortlich für sein ganzes "Haus" zu sein.

Und umgekehrt ist es bei mir genauso:
Der Raum den er füllt,ist für meine Bedarfe ausreichend groß genug,alle anderen Räume habe ich mir längst selber gefüllt,da ist gar kein Platz für ihn.
Aber die Frauen die leiden,wollen alle Räume alleinig.Und zerbrechen daran,dass es ihnen nicht gelingt,sie für sich zu erobern.
*********er_mv Mann
553 Beiträge
@MalAci ...
... das hast Du wunderschön ausgedrückt mit dem Bild von den Räumen und dem Wachsen des Wunsches nach mehr.
Es dürfte viel seltener ein Problem sein, wenn beide in einer familiären 90/10-Haussituation leben, leben können oder leben wollen, wenn beide auch fest gebunden sind.
Das passt nicht immer, am Wenigsten, wenn einer der beiden Partner ungebunden ist. Trotz fester Absicht (´mal geglaubt, dass es wirklich so ist ...), Vorsatz oder Erklärung, man wolle auf keinen Fall mehr, auf keinen Fall klammern, Freiheit behalten usw. scheint es doch oft zu wachsen ... und dann entstehen die Hausprobleme, das kleine Zimmer reicht nicht mehr.
Mich würde einmal interessieren, wie oft so etwas passiert, wie viele von uns solch eine Situation selbst schon erlebt haben.
Könnte es vielleicht sogar sein, dass die zahl der 10/ 90%-Zufriedenen kleiner ist als die Zahl derer, die Erweiterungsbauten möchte?
@Traumsucher
na sicher ist die Zahl der 10%-Zufriedenen auf Seiten der ungebundenen Geliebten sehr gering,denn the more you get,the more you want.
Wenn beide gebunden sind,sieht das ganz anders aus,denke ich mal.

Ich habe mich selber ja lange gesträubt,mir nen gebundenen Mann an die Backe zu binden,mir die Entscheidung nicht leicht gemacht,mich auf ihn überhaupt einzulassen,weil mir das für mich "Horrorszenario" der schmachtenden,wartenden und immerwährenden verlierenden Geliebten drohend vor Augen stand.Und ich ja sowieso prinzipiell alles verachtete,was betrog.Aber der Reiz war stärker.

Denn ich wußte ja schließlich vorher nicht,was auf mich zukommt und wie ich darauf reagieren werde,wenn denn Gefühle ins Spiel kommen,und das sie früher oder später kommen würden (bei mir,das es ihm auch so gehen könnte,hätte ich ihm Traum nicht erwartet),war mir schon klar,man kennt ja meiner einer.
Deswegen waren ja meine Schutzmaßnahmen 3 weitere Liebhaber,die ungebunden waren,um meine Fixierung auf den "EINEN" zu verhindern,der von Anfang an seinen "Magic Spell" über mich geworfen hatte.Ich schockfrostete mein Herz,damit nichts in die Grütze ging.

Glücklich war ich dabei nicht.

Irgendwann begegnete ich jemand,der mir sehr eindringlich klar machte,
das man sich Gefühle nicht verbieten darf,man lieber Schmerz ertragen,als ein kaltes Herz zu haben,muss.Um zu spüren,dass man lebt.
Er zwang mich,mich mir selber zu stellen,was ich eigentlich will im Leben:
Lieben,selbst um das Risiko,verletzt zu werden,wenn es denn endet oder derjenige meine Liebe nicht will oder aber sich weiter selber zu belügen.

Ich ließ mein Herz auftauen.
Zeigte und sagte "the one and only" was ich mittlerweile für ihn empfand. Und traf im wahrsten Sinne des Wortes auf "Gegenliebe".
Ein Wunder für mich.

Und war endlich glücklich,denn er ist die Liebe meines Lebens.
Alles vorher Griesbrei.Alles nachher wird ebenfalls Griesbrei sein. Denn
die Kompabilität ist zu 100 % vorhanden. Auf den Ebenen Geist,Körper,Seele,Emotionen.

Ich wäre doch mit dem Klammerbeutel gepudert,würde ich das nicht mitnehmen.Egal wie lange es dauern mag.
Denn sowas Wundervolles,dessen bin ich mir bewußt,trifft einen im Bestfall once in a lifetime.
Das mit den mehreren Geliespielen hab ich auch versucht und schnell gemerkt, dass ich davon eine ganz, ganz üble Aura bekommen habe. Alles ging schief, niemand mochte mich mehr, ich hatte mich mit Kälte umgeben und meine Umwelt reagierte. Aus dem gleichen Grund wie Du habe ich das versucht: Um nicht den EINEN so im Focus zu haben, dass er mich verletzten kann. Um das Risiko zu verteilen. So weit die Theorie. Praktisch hat das nicht funktioniert. Aber das muss man erlebt haben, um aus ganzem Herzen zu entscheiden, dass das keine befriedigende Lösung ist.
Ich hatte schon warme Zuneigung zu meinen anderen intimen Freunden,wie ich sie nenne,aber es war eben nix halbes und nix ganzes.

Und Liebe kann man damit nicht vergleichen.
Zumal sie nicht kontrolliert unterdrückt werden kann,also war meine Theorie wie die Deine was für'n Arsch.
Also, ich bin ja sowohl Cheater als auch Geliebte und aus meiner Sicht ist das kein bißchen besser. Ich leide schrecklich unter der ersten Beziehung meines Süßen und ich leide unter meiner ersten Beziehung.

Mehr leide ich allerdings unter seiner ersten Beziehung. Ich weiß nicht, ob Ihr Einzelheiten zu diesem komplizierten Geflecht hören wollt. Aber hier geht es ja nur um die Frage, wie man sich als Geliebte fühlt. Und ich finde es auch als gebundene Geliebte schrecklich.

Ich liebe ihn mehr als ich bisher einen Mann geliebt habe, das ist mir erst jetzt klar geworden, eigentlich ist er der einzige, bei dem man von Liebe reden kann. Er ist wie ein Puzzleteil, das in mir gefehlt hat. Er liebt mich genauso, das weiß ich, das glaube ich ihm und das fühle ich. Ich weiß, es gibt nichts, worauf ich eifersüchtig sein muss.

Und dennoch: ich leide wie verrückt unter ihrer Existenz, darunter, dass er Zeit mit ihr verbringt, dass sie ihn lieben darf, dass sie ab und zu mit ihm einschlafen und aufwachen darf, dass sie ihn anrufen kann wenn ihr danach ist, dass ich auf sie Rücksicht nehmen muss. An den Wochenenden leide ich wie ein Hund wenn keine SMS oder Mail kommt, weil das ja nur heißt, dass er mit ihr beschäftigt ist...
Und da hilft es auch gar nicht, dass ich mit meiner Familie beschäftigt bin. Ich bin offensichtlich eine ziemlich gute Schauspielerin und da mein Mann und ich auch nicht dazu neigen dauernd aufeinander zu kleben, habe ich viele Möglichkeiten mich zurück zu ziehen wenn's gar zu schlimm wird.
Das alles ist zusätzlich schrecklich für mich, weil das neu ist für mich, ich bin in meiner bisherigen Beziehungsgeschichte noch nie eifersüchtig gewesen. Und sie ist auch der einzige Mensch auf den ich eifersüchtig bin. Die Vorstellung von einem FFM (bisher nur Fantasie) ist für mich nicht schlimm, ich bin mir seiner Liebe sicher.

Ja, und ich leide darunter, mit meinem Mann zusammen sein zu müssen. Ich fühle mich wie im falschen Leben...

Ich wollte noch sagen, dass ich von meinem Geliebten Anerkennung, Liebe, Aufmerksamkeit und all das in unendlich großem Maß bekomme und immer weiß wie es um ihn und seine Gefühle steht.

Das waren meine 2 cents....
Dein Posting, liebe @*******sFee wirft in mir die nächste Frage auf: was ist leichter: Geliebte sein und selbst ein erstes Leben zu führen, oder Geliebte zu sein und halber Single? Spontan würden viele antworten, dass es leichter ist, wenn man selbst auch Familie hat, weil man dann nicht alleine ist. Man kommt nicht so sehr ins grübeln, hat Pflichten und Anlaufpunkte die einen psychisch und physisch stabilisieren.

Die Kehrseite ist jedoch, dass man sie niemals etwas anmerken lassen darf. Mir ist das sehr, sehr schwer gefallen. Von einem Date zu kommen, zu wissen dass man sich wochenlang nichtt sehen wird, entsprechend aufgedreht und traurig zu sein, und innerhalb von wenigen Minuten Zuhause aufzuschlagen als käme man grad vom Einkaufen oder vom Plausch mit der Freundin... Noch härter kommt es dann, wenns im zweiten Leben Probleme gibt. Es es bei mir zur Trennung kam wollte und musste ich weinen, aber ich durfte nicht. Ich habe so viele Dinge nicht ausleben, nicht verarbeiten können... Manchmal habe ich noch heute, Monate später, den Eindruck, dass ungeweinte Tränen von innen wie gegen einen Fassdeckel drücken und raus wollen. manchmal habe ich Zahnschmerzen vorgetäuscht oder Streit mit einer Freundin, um meine Laune zu erklären...

Ich weiß nicht, was mir lieber wäre. Insofern bin ich froh um den jetzigen Zustand, wo ich nichts mehr verbergen muss.
@***be Geniesserin...ich empfinde mit DIR!
Du hast das sehr gut beschrieben..und wie immer im Leben fast jede Situation hat eine positive und eine negative Seite! Das muß man gut für sich überlegen und testen!
*knuddel2*
Liebe Genießerin,
ja, das kommt auch noch dazu, Du hast es genau so beschrieben, wie ich es fühle. Es geht mir sehr oft so, dass ich mich lieber in eine Ecke setzen würde und an meinen Süßen denken würde, noch einmal in Gedanken genießen, oder auch dass ich am liebsten weinen würde und sich innerlich alles schmerzhaft anfühlt (so wie heute *heul2* ), aber ich muss funktionieren, auch und besonders für meine kleine Tochter...

Ich beneide Dich darum, dass Ihr Eure Ehe geöffnet habt, ich habe schon oft darüber nachgedacht, dass ich so sehr gerne leben würde. Denn ich habe nichts gegen ein Zusammenleben mit meinem Mann. Ich achte und respektiere ihn, wir haben viel miteinander durchgestanden, uns verbindet viel, nur liebe ich ihn nicht. Wir leben sehr gut und harmonisch miteinander, ich mag ihn wie einen sehr guten Freund. Ich würde gerne mit ihm weiter als Familie zusammenleben, schon wegen unserer Tochter, aber ich möchte ihn eigentlich nicht belügen müssen. Aber das geht so nicht wie ich mir das vorstelle. Ich muss das so lange wie möglich so durchstehen.
@Orgasmusfee
Habe gerade dein letztes Posting gelesen und

Ich muss das so lange wie möglich so durchstehen.


dieser Satz gibt mir ganz schön zu denken. Pass bitte auf deine Seele auf, denn dein Leidensdruck schein gerade schon ganz schön hoch zu sein.

So lange wie möglich durchstehn?

aber ich muss funktionieren, auch und besonders für meine kleine Tochter...

Ja, aber du bist genau so wichtig , drum vergiss dich nicht, denn auch deine Tochter wird spüren, wenn du traurig bist.
@Aladina
Danke für die einfühlsamen Worte *g*

Ja, Du hast Recht, ich weiß das auch alles, und mein Leidensdruck ist tatsächlich im Moment sehr hoch. Ich habe oft ein schlechtes Gewissen, weil ich merke, dass ich mit meiner Kleinen schneller ungeduldig bin wenn es mir schlecht geht. Ich versuche sehr, mich zusammenzureißen und kann das auch ganz gut, aber manchmal geht's halt einfach nicht.

Eine andere Möglichkeit als durchstehen sehe ich leider im Moment nicht. Manchmal denke ich, ich sollte mich einfach von meinem Lover trennen, das wäre dann zwar sehr schmerzhaft, aber vielleicht ein Schmerz der mit der Zeit erträglich werden würde, im Gegensatz zu dem ständigen auf und ab, das jetzt mein Leben beherrscht. Aber die Vorstellung ohne ihn und ohne seine Liebe leben zu müssen ist im Moment noch unerträglich für mich.

Ich habe keine Ahnung, wie ich meine Seele beschützen soll...
Das Dumme ist, dass Du wahrscheinlich offen oder indirekt Deinen Mann als "Hindernis" siehst, was den Kontakt zu Deinem Lover anbetrifft. Dein Mann hält Dich davon ab, so zu verkehren wie Due es möchtest, er steht zwischen Euch. Unschuldig und ohne es zu wissen, aber wahrscheinlich siehst Du es (unbewusst) so. Falls Du Dich von Deinem Lover trennst, könnte das Deine Gefühle zu Deinem Mann nur noch mehr verschlechtern.

Bei uns war es so, dass ich meinen Lebensgefährten (wir sind nicht verheiratet) wieder Stück für Stück lieber gewonnen habe, nachdem dieser Druck raus war.
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